DE284194C - Schlosssicherung mit einer in den riegel eingreifenden, auf elektrischem wege auslösbaren sperrklinke - Google Patents

Description

KAISERLICHES /j

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

JVi 284194 KLASSE 68«. GRUPPE

ALBERT BECKMANN in HAMBURG.

auslösbaren Sperrklinke.

Patentiertim Deutschen Reiche vom 13. Februar 1914 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Türriegel, welcher gegen unbefugtes öffnen durch Nachschlüssel, Dietriche o. dgl. dadurch in be-, kannter Weise gesichert ist, daß eine hinter einer Schutzplatte im Türrahmen angebrachte

: Sperrklinke in den Riegel einfällt und ihn so lange sichert, bis die Klinke durch einen von einer Aufsichtszentrale einzuschaltenden Elektromagneten ausgelöst wird. Das Neue be- steht darin, daß der Drehzapfen der Sperrklinke in Langlöchern nachgiebig gelagert ist, so daß sie bei versuchtem Zurückschieben des Riegels noch in eine zweite Sicherung gebracht wird, welche die Sperrklinke mechanisch sichert.

15- Mit besonderem Vorteil wird sich diese Einrichtung bei Hotels, Pensionen, Instituten o. dgl. verwenden lassen, deren Zimmer von verschiedenen Personen und zu verschiedenen Zeiten abgeschlossen und verlassen werden. Dabei

ao ist noch die Einrichtung getroffen, daß ein Verlassen und Verriegeln des Zimmers auf ganz •kurze Zeit auch möglich ist, während welcher dann die Sicherung nicht in Tätigkeit tritt und die Aufsichtszentrale also nicht erst ein > Auslösen der Sicherung veranlassen muß.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel

der Erfindung dargestellt, und zwar durch eine Innenansicht des Schlosses in gesicherter Lage.

Der in der Tür α angebrachte Riegel b mit dem Führungszapfen c kann durch den Schlüssel mittels der Ansätze d und d^l in zwei Verschlußstellungen gebracht werden, und zwar wird bei einmaligem Schlüsseldrehen der Ansatz d den Riegel & nur so weit vorschieben, daß die Sperrklinke e nicht mit ihrem Haken f in den Ausschnitt g des Riegels b eingreifen kann. Dieser Verschluß wird nur bei kurzem Verlassen des Zimmers benutzt. Bei längerem Verlassen des Zimmers wird durch zweimaliges Schlüsseldrehen der Riegel 5 so weit verschoben, daß die um den in Langlöchern h gelagerten Zapfen i drehbare Klinke e mit ihrem Haken f in den Ausschnitt g* des Riegels δ fällt und ihn so lange sichert, bis der Elektromagnet k von einer Aufsichtszentrale her, z.B. vom Portier usw., in Tätigkeit gesetzt wird und ein Ausklinken der Klinke-β bewirkt.·

Um nun auch ein Ausheben der Klinke e aus dem Riegel b zu verhindern, wenn ein öffnen des Riegels b mittels Nachschlüssels o. dgl. gewaltsam versucht werden sollte, ist auf der auch als Schutz gegen Ausschneiden der Sicherung dienenden Platte / ein Knaggen m angebracht. Wird nun bei versuchtem gewaltsamen öffnen des Schlosses der Riegel b nach rechts verschoben, so geht der Haken f infolge der nachgiebigen Lagerung des Zapfens i entgegen dem Druck der Blattfeder 0 mit und tritt unter den Vorsprung η des Knaggens in, wodurch die Sperrklinke gegen unbefugtes Ausheben mechanisch gesichert ist.

Bei beabsichtigtem und befugtem öffnen des Riegels b wird der Stromkreis für den Elektromagneten k geschlossen, das Ende p der Klinke e angezogen, so daß der Haken f den Riegel b freigibt, und dieser beim Aufschließen mittels der Ansätze d² und d¹ zurückgezogen Werden .kann. -·.: :~_::r, ■:■;-. .:■.-. \ , ^r-'■:. -. ';;—'": ^:'-^:.

Claims (1)

1. ■■■ ' '■' " '*■'■■'■ ' -'■

   Patent-An SPRU cn:

   Schloßsicherung mit einer in den Riegel eingreifenden, auf elektrischem Wege auslösbaren Sperrklinke, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (*) der Klinke (e) in Langlöchern (h) hinter einer Blattfeder (o) nachgiebig gelagert ist, so daß die Klinke (c)"■· bei versuchtem öffnen des Riegels (δ) unter , den Vorsprung (η) eines Knaggens (m) tritt und somit gegen Ausklinken mechanisch gesichert wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.