DE11014C - Sicherheits-Schlofs - Google Patents
Sicherheits-SchlofsInfo
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- DE11014C DE11014C DENDAT11014D DE11014DA DE11014C DE 11014 C DE11014 C DE 11014C DE NDAT11014 D DENDAT11014 D DE NDAT11014D DE 11014D A DE11014D A DE 11014DA DE 11014 C DE11014 C DE 11014C
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- Germany
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- key
- incisions
- locking bolt
- lock
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B59/00—Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
1880.
Klasse
OTTO KÖTTER in BARMEN. Sicherheitsschloß.
Patentirt im Deutschen Reiche vom io. Februar 1880 ab.
Das Schlofs zerfällt in das eigentliche, durch einen Schlüssel zu bewegende Schlofswerk, und
das durch einen Knopf zu bewegende ■Riegelwerk.
Schlofswerk und Riegelwerk liegen zusammen im Schldfskasten a.
Das Riegelwerk besteht im wesentlichen aus dem Hauptriegel b, der Falle c, der mit dem
Knopf verbundenen Nufs d, dem Wechsel g und dem Schnepper n.
Das Schlofswerk besteht aus dem Schlofsblech h, dem Verschlufsriegel i und den Zuhaltungen
p und q.
Der Schlüssel hat zwei Barte und. liegt sein
Drehpunkt bei r.
Die Zuhaltungen sind in Form eines doppelarmigen Hebels construirt und haben ihren
gemeinsamen Drehpunkt bei 0, welcher Stift im Schlofsblech h eingenietet ist.
Die Zuhaltungen liegen über einander und sind so angeordnet, dafs je eine vom Schlüssel
nach rechts, die darüberliegende aber nach links gedreht wird.
Soll mm das Schlofs aus der geschlossenen Stellung in die geöffnete gebracht werden, so
steckt man den Schlüssel bei r ein und dreht denselben von links nach rechts.
Hierdurch werden die Zuhaltungen so eingestellt, dafs die von einer Bahn der Zuhaltung
zur anderen Bahn führenden Einschnitte genau , übereinander zu stehen kommen, und der Stift k
des Verschlufsriegels i kann nunmehr diese Einschnitte passiren. Der Schlüssel erfafst den
Verschlufsriegel i und führt denselben nach oben, und zwar geschieht dieses zweimal. Beim
zweiten Male kommen aber nicht dieselben Einschnitte im Schlüsselbarte zur Geltung, sondern
die beim ersten Schliefsen nicht in Activität getretenen Einschnitte heben jetzt die Zuhaltungen
in die richtige Stellung.
Sind also im Schlosse acht Zuhaltungen /
und q vorhanden, so mufs der Schlüssel auf jeder Bartseite acht Einschnitte, im ganzen demnach
sechszehn Einschnitte haben, und jeder dieser Einschnitte im Schlüsselbart kommt eigenartig
zur Geltung.
Demgemäfs müssen auch die Einschnitte in den Zuhaltungen eingefeilt sein.
Der Verschlufsriegel i hat zwei Ansätze / und m. Der Stift / greift in den Schaft des
Hauptriegels b und verhindert jede Bewegung desselben. Ferner liegt die Fläche u des Verschlufsriegels
dicht vor der entsprechend gefeilten Fläche der Nufs d, und verhindert somit
jede Drehung der Nufs.
Hat der Schlüssel nun den Verschlufsriegel in die letzte Bahn der Zuhaltungen gehoben,
so hat der Stift I den Einschnitt im Hauptriegel
verlassen, desgleichen ist die Fläche u soweit gehoben worden, dafs die Nufs gedreht werden
kann. Der Hauptriegel kann aber noch nicht zurückgeschlossen werden, denn der Schnepper η
hält den Hauptriegel fest.
'Wird jetzt der Schlüssel noch um 90 ° gedreht,
so hebt er den Verschlufsriegel in die letzten Einschnitte der Zuhaltungen, und der
Ansatzstift m des Verschlufsriegels i tritt unter den Schnepper η und lüftet denselben (s. Fig. 3),
so dafs jetzt der Hauptriegel b zurückgeschlossen werden kann.
Dieses Zurückschliefsen des Hauptriegels geschieht durch eine entsprechende Vorwärtsdrehung
der Nufs d. Der Arm e der Nufs erfafst alsdann den Hauptriegel b und führt denselben
nach rechts.
Wird jetzt die Nufs noch weiter nach vorwärts gedreht, so schiebt der zweite Arm / der
Nufs d den unteren Theil des Wechsels g nach links, der obere Theil des Wechsels g, welcher
vor dem Stift s der Falle c liegt, schiebt alsdann die Falle nach rechts, und das Schlofs
ist geöffnet (s. Fig. 3). Der Schlüssel kann nunmehr um die letzte halbe Tour zurückgedreht
und abgezogen werden.
Dreht man nunmehr die Nufs d etwas zurück, so wird der Wechsel g, der bisher durch den
Arm / der Nufs gehalten worden, frei. Die Feder t drückt die Falle c nach links, und der
Stift s· der Falle nimmt den Wechsel mit. Hierdurch wird aber der Schnepper n, der bisher
auf dem oberen Ende des Wechsels g aufgelegen hat, frei und schnappt nach unten
(s. Fig. 1).
Man kann jetzt wohl die Falle c von aufsen,.
z. B. von A aus, zurückstofsen, aber man kann sie nicht mit der Nufs d bezw. dem Knopf
zurückschliefsen, denn der Schnepper η verhindert die dazu nöthige Bewegung des
Wechsels g. ■
Ist das Schlofs also an einer Thür, z. B. an der Thür eines Geldschrankes befestigt, und
man stöfst die Thür zu, so geht die Fälle zunächst nach rechts zurück, schnellt aber, sobald
die Thür zu ist, wieder nach links vor, und die Thür ist geschlossen, kann aber nicht ohne
Schlüssel geöffnet werden. Schliefst man nun ferner den Hauptriegel mit dem Knopf bezw.
der Nufs d nach links, so hält der Schnepper η auch diesen fest. Das Schlofs ist demnach geschlossen
und kann nur dadurch geöffnet werden, dafs man den Schlüssel einsteckt und die letzte
halbe Tour schliefst, wodurch der Schnepper η gelüftet wird (vergl. oben).
Um nun das Schlofs noch sicherer zu schliefsen, namentlich gegen gewaltsames Oeffnen und Zurückschlagen
der Riegel, schliefst man den Verschlufsriegel i zurück; dadurch tritt der Stift /
des Verschlufsriegels in den Hauptriegelschaft; femer legt sich die Fläche u des Verschlufsriegels
gegen die Nufs d, und macht eine Drehung der Nufs und jedes gewaltsame Oefmen
des Schlosses unmöglich.
Das eigentliche Schlofswerk steht demnach mit dem Riegelwerk in Verbindung:
1. durch die Fläche ti des Verschlufsriegels,
2. durch den Stift / des Verschlufsriegels,
3. durch den Stift m des Verschlufsriegels.
Mit dem Schlüssel schliefst man nur den Verschlufsriegel i, und kann demnach das Schlofswerk
sehr zart construirt werden. Das Riegelwerk wird dagegen durch die Nufs d bezw.
durch den damit verbundenen Knopf bewegt, und kann, ganz unabhängig vom Schlofswerk,
sehr stark gemacht werden.
Durch diese Einrichtung wird es ermöglicht, das Schlofs gegen jeden Angriff, sowohl gegen
einen gewaltsamen als einen Aufsperrungsversuch durch Probiren und Einstellung der Zuhaltungen
zu sichern.
Claims (3)
1. Die Form und Anwendung der Zuhaltungen, . welche es ermöglichen, durch eine geringe
Differenz der Einschnitte im Schlüssel eine sehr grofse Differenz der Einschnitte in den
Zuhaltungen zu erzielen, zum beschriebenen Zwecke.
2. Die Art des Eingriffs und der Verbindung des Schlofswerkes mit dem Riegelwerk beim
Hauptriegel und der Nufs durch /, m und u.
3. Die Art der Feststellung der Falle und des Hauptriegels beim Zuschliefsen des Schlosses
ohne Zuhülfenahme des Schlüssels durch den Schnepper n.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE11014C true DE11014C (de) |
Family
ID=288295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT11014D Active DE11014C (de) | Sicherheits-Schlofs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE11014C (de) |
-
0
- DE DENDAT11014D patent/DE11014C/de active Active
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