DE274632C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE274632C DE274632C DENDAT274632D DE274632DA DE274632C DE 274632 C DE274632 C DE 274632C DE NDAT274632 D DENDAT274632 D DE NDAT274632D DE 274632D A DE274632D A DE 274632DA DE 274632 C DE274632 C DE 274632C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bolt
- key
- main
- tumblers
- spring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 5
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B67/00—Padlocks; Details thereof
- E05B67/06—Shackles; Arrangement of the shackle
- E05B67/08—Padlocks with shackles hinged on the case
- E05B67/10—Padlocks with shackles hinged on the case with devices for securing the free end of the shackle
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JKi 274632 -KLASSE 68«. GRUPPE 101.
DAMM & LADWIG μ. β. H. in VELBERT, Rhld.
Vorhängeschloß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. November 1913 ab.
Bei manchen der bisher bekannt gewordenen einundeinhalbtourigen Vorhängeschlösser
wird der Riegel bei der ersten Tour nur so weit verschoben, daß er bis dicht vor die
Bügelöse tritt, ohne jedoch in dieselbe einzugreifen,
so daß bei der nächstfolgenden halben Tour nur noch ein geringer Eingriff des Riegels
erfolgt. Diese Schlösser haben somit den Nachteil, daß die Bewegung des Schlüssels
ίο bzw. des Riegels nicht genügend ausgenutzt
wird und daß der Eingriff derselben gegen gewaltsame Öffnung eine volle Sicherheit nicht
bietet.
Dieser Nachteil ist bei dem vorliegenden Vorhängeschloß dadurch vermieden, daß zwei
Riegel verwendet werden, welche nacheinander in einer vollen Tour in die Bügelöse geschoben
werden. Hierbei hängen beide Riegel so voneinander in ihrer Bewegung ab, daß einerseits der eine zwangläufig mittels Schlüssels
bewegliche und mit Zuhaltungen versehene Riegel erst dann in die Bügelöse herausgeschlossen
werden kann, wenn der andere selbsttätig schließende, durch Niederdrücken des Bügels unter Federdruck in die Schließlage
eingesprungen ist, und daß andererseits das Zurückschließen des selbsttätig schließenden
Riegels erst geschehen kann, wenn der zwangläufig bewegte Riegel zurückgeschlossen
worden ist.
Das Zurückschließen des selbsttätig schließenden Riegels wird hierbei auf neuartige
Weise unmittelbar durch ein vom Schlüssel bewegtes, besonderes Organ des zwangläufig
bewegten Riegels vermittelt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι zeigt das Schloßwerk in Draufsicht bei weggenommenem Deckblech mit Haupt-
und Nebenriegel in der Schließlage.
Fig. 2 ist eine Endansicht, gegen die Bügelöse gesehen, bei abgenommenem Umschweif.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf das Schloßwerk, wobei der Nebenriegel in der Schließlage
und der Hauptriegel in der Offenlage sich befindet.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf das offene Schloß werk mit Haupt- und Nebenriegel in
der Offenlage und ausgesprungenem Bügel.
Fig. 5 zeigt eine Zuhaltungsplatte des Hauptriegels in Draufsicht.
Fig. 6 zeigt den unter Federwirkung stehenden Nebenriegel,
Fig. 7 den Hauptriegel.
Im Wandblech 1 sind die Führungsstifte 2 und 3 für die Riegelbleche, der Drehbolzen 4
tür den federnden Bügel und der Einsteckbolzen 5 für den Hohlschlüssel vernietet. Auf
den Bolzen 2, 3, 4, 6 und 7 wird das mit dem Schlüsselloch versehene Deckblech befestigt.
Zwei Platten 8 und 9 sind mit entsprechenden Löchern auf dem Bolzen 3 eingehängt und
sitzen mit Ausschnitten auf dem Bolzen 6 auf. In dieser Lage werden diese Platten
durch die Blattfeder 10 festgehalten. Bei 11
sind die Platten kreisförmig ausgeschnitten, so· daß der Schlüsselbart sich frei unter denselben
drehen kann. Die Blattfeder 10 sitzt auf dem Bolzen 2 und legt sich mit ihrem
oberen Teil gegen den Ansatz 12 am Auge des Bügels. Neben der Platte 9 ist der Hauptriegel
13 mit den Aussparungen 14 und 15 in den Stiften 2 und 3 aufgehängt und horizontal
geführt, wie in Fig. 1 bis 3 dargestellt ist. Der Riegelkopf 20 ist am Blech 13 seitlich
herausgebogen, wie aus Fig. 2 und 7 ersichtlich. An der unteren Seite des Bleches 13
befindet sich der Ausschnitt 23, welcher den Schlüsselangriff bildet. Auf einem kurzen, im
Riegelblech befestigten Stift 16 sitzt drehbar der Hilfsriegel 21, welcher durch die Nase 26
der auf dem Stift 18 gelagerten Blattfeder 27 gegen den Ansatz 17 gedruckt wird und einen
dem Schlüsselangriff genau entsprechenden Ausschnitt 24 hat. In dieser Stellung decken
sich die Ausschnitte 23 und 24 des Hilfsriegeis 21 und des Hauptriegels 13. Der Hilfsriegel
21 besitzt eine rechtwinklige Umbiegung 22.
Gegen diesen Ansatz 22 legen sich die Zuhaltungsbleche 39 mit der vorderen oder hinteren
Kante ihrer Nase 40. Die Zuhaltungen sitzen drehbar auf dem Führungsstift 3 und werden von der auf Stift 2 sitzenden Blattfeder
43 gegen den Ansatz 22 gedrückt. Die Blattfeder 43 stützt sich mit dem oberen Ende· gegen den Ansatz 12 des Bügelauges.
An der oberen Seite sind die Zuhaltungen mit Ausschnitten 42 versehen, welche in der
höchsten Lage der angehobenen Zuhaltungen vor den als Anschlag dienenden Zapfen 34 des
in der Schließlage befindlichen Nebenriegels treten Der Nebenriegel 28 ist mit Aussparungen
29 und 36 versehen, mit welchen er auf den Führungsbolzen 2 und 3 horizontal verschiebbar
zwischen dem Hauptriegel 13 und den Zuhaltungen 39 aufsitzt. Die vordere
Aussparung 29, durch welche der Riegelkopf 31 gebildet wird, ist mit einer halbkreisförmigen
Rast 30 versehen, welche auf den Führungsbolzen 2 paßt. Über der Aussparung 36 ist eine Drahtfeder 35 befestigt, welche sich
mit ihrem freien Ende gegen den Stift 38 an der Gehäusewandung 1 stützt und den Riegel
nach oben und in die Schließlage zu drücken sucht. In der Offenlage sitzt der Nebenriege]
mit der Rast 30 auf dem Bolzen 2 auf und wird durch den Druck der Feder 35 in dieser
Lage festgehalten. Am unteren Rande des Nebenriegels ist ein kreisbogenförmiger Ausschnitt
37 vorgesehen, um eine freie Bewegung des Schlüsselbarts unter dem Nebenriegel zu
ermöglichen, da dieser beim Zurückschließen durch den Schlüssel nicht direkt beeinflußt
wird, sondern dadurch, daß beim Anheben des Hilfsriegeis 21 der umgebogene Hilfsriegelkopf
22 gegen die schräge Vorderkante 33 des Nebenriegels drückt.
In geöffnetem Zustand des Schlosses befinden sich Hauptriegel 13 und Nebenriegel 28
in der äußersten Rechtsstellung; der Nebenriegel 28 wird mit der Rast 30 seiner Aussparung
29 gegen den Führungsbolzen 2 durch die Feder 35 angedrückt. Die Feder 43 drückt
einerseits die Zuhaltungen 39 mit ihrem hinter der Nase 40 befindlichen Ausschnitt 41 auf
den Hilfsriegelkopf 22 und hält andererseits durch Anliegen an den Ansatz 12 den Bügel
in der geöffneten Stellung. Der Hauptriegel 13 ist durch die Zuhaltungen 39 gesperrt, der
Nebenriegel 28 ist durch die Feder 35 gespannt.
Soll das Schloß nun geschlossen werden, so wird der Bügel herabgedrückt. Hierbei stößt
er mit der Unterkante seiner öse 41 gegen den vorspringenden Teil 32 der Unterkante
des Nebenriegels 28 und drückt letzteren nach unten, bis die Rast 30 von dem Bolzen 2 vollständig
freikommt, worauf der Nebenriegel durch die Feder 35 in die Schließlage (Fig. 3)
vorgeschoben wird. Die Feder 43 ist dabei zusammengedrückt worden. Der Hauptriegel
13 mit Riegelkopf 20 sind noch im gesperrten Zustand in der Offenlage wie zuvor.
Durch Umdrehen des Schlüssels entgegen dem Uhrzeigersinn hebt der Schlüsselbart 44
die Zuhaltungen nach oben, bis ihre Nasen 40 den Ansatz 22 des Hilfsriegeis freigegeben
haben. Bei der höchsten Stellung der Zuhaltungen treten ihre oberen Ausschnitte 42 dicht
vor den als Anschlag dienenden Zapfen 34 des in der Schließlage befindlichen Nebenriegels;
bei einem etwaigen Bruch der Feder 43 soll dadurch ein zu hohes Anheben der Zuhaltungen infolge raschen Schließens vermieden
werden. Beim Anheben der Zuhaltun- go gen wird die Feder 43 noch stärker gespannt.
Beim Weiterdrehen kommt der Schlüsselbart in den Eingriff 23 des Hauptriegels und schließt
den Riegelkopf 20 in die öse 41 des Bügels, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Zugleich haben die
Zuhaltungen 39 sich wieder gesenkt und mit ihren Nasen 40 hinter den Ansatz 22 des Hilfsriegeis
gelegt und sperren damit auch den Hauptriegel gegen Rückwärtsbewegung.
Soll das Schloß geöffnet werden, so werden durch den im Uhrzeigersinn sich bewegenden
Schlüsselbart 44 zunächst die Zuhaltungen aus der in Fig. 1 gezeigten Lage wieder gehoben,
bis der Ansatz 22 freigegeben ist; währenddessen ist der Schlüsselbart in den mittleren
Teil zwischen die sich deckenden Angriffe 23 und 24 des Hauptriegels und des Hilfsriegeis
getreten und schiebt denselben, an der rechten Seite der Angriffe entlanggleitend, nach rechts,
bis der Hauptriegel in der in Fig. 3 gezeigten Offenlage steht. Die Zuhaltungen 39 haben
sich beim weiteren Drehen des Schlüsselbarts wieder gesenkt und liegen mit ihren Nasen 40
vor dem Ansatz 22 in der Sperrstellung auf.
Währenddessen ist der Nebenriegel 28 in der Schließlage geblieben. Der Nebenriegel
besitzt keinen direkten Angriff für den Schlüsselbart und kann erst jetzt in die Offenlage
zurückgeschlossen werden. Der im Uhrzeigersinn sich weiterdrehende Schlüsselbart 44
drückt nunmehr nämlich gegen die Unterkante 25 des Hilfsriegeis 21 und hebt dadurch
den um den Zapfen 16 drehbaren Hilfsriegel 2i mitsamt den Zuhaltungen an, welche aber
durch die Feder 43 in der in Fig. 3 gezeichneten Sperrstellung bleiben und nur zusam-
S men mit dem Hilfsriegel eine Drehbewegung um den Bolzen 3 nach oben ausführen. Bei
der Aufwärtsbewegung stößt der Ansatz 22 des Hilfsriegeis 21 mit seiner oberen Kante
gegen die schräge Kante 33 des in der Schließlage befindlichen Nebenriegels 28 und schiebt
denselben nach rechts, bis der Nebenriegelkopf aus der öse 41 heraus in die Offenlage
tritt und die Rast 30 durch den Druck der Feder 35 in den Bolzen 2 einspringt. Sobald
der Nebenriegelkopf die öse freigibt, springt der Bügel unter dem Druck der gegen den
Ansatz 12 sich legenden Feder 43 nach oben in die in Fig. 4 gezeichnete Lage. Die durch
Anheben des Hilfsriegeis 21 und der Zuhaltungen
gespannten Federn 27 und 43 haben nunmehr das Bestreben, auch den Hilfsriegel und die Zuhaltungen wieder in die Ruhestellung
zurückzubewegen, was bei Freigeben des Schlüssels sofort geschieht.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Vorhängeschloß, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Niederdrücken des Bügels selbsttätig in die Schließlage einspringender Nebenriegel und ein mittels Schlüssels zwangläufig bewegter, mit Zuhaltungen versehener Hauptriegel nacheinander in einer vollen Tour in die Bügelöse vorgeschoben werden.
- 2. Vorhängeschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zwangläufige j Zurückschließen des Nebenriegels (28) in die Offenlage durch einen am Haupt riegelj (13) angebrachten Hilfsriegel (21) geschieht, welcher nur bei der Offenlage des Hauptriegels durch den Schlüssel beeinflußt werden kann.
- 3. Vorhängeschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am Hauptriegel (13) drehbare Hilfsriegel (21) durch eine Feder (27) so gegen einen Anschlag (17) des Hauptriegels gehalten wird, daß die einander genau entsprechenden Schlüsselangriffe (23 und 24) beider Riegel sich decken, während beim Anheben durch den Schlüssel an einem besonderen Angriff (25) der als Eingriff für die Zuhaltungen (39) dienende Ansatz (22) so gegen die schräge Kante (33) des in der Schließlage befindliehen Nebenriegels (28) drückt, daß dieser sich in die Offenlage verschiebt, in welcher er durch die seine Rast (30) gegen den Bolzen (2) drückende Feder (35) festgehalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE274632C true DE274632C (de) |
Family
ID=530984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT274632D Active DE274632C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE274632C (de) |
-
0
- DE DENDAT274632D patent/DE274632C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE274632C (de) | ||
EP1816289B1 (de) | Schloss | |
DE284194C (de) | Schlosssicherung mit einer in den riegel eingreifenden, auf elektrischem wege auslösbaren sperrklinke | |
DE2622720A1 (de) | Tuerschlosseinrichtung | |
DE12786C (de) | Selbstthätiger Riegel für zweiflügelige Thüren und Fenster | |
DE812232C (de) | Sicherheitsschloss | |
DE260638C (de) | ||
DE624258C (de) | Tuerschloss, bei welchem der in Offenlage festgehaltene Riegel beim Zuschlagen der Tuer ausgeloest wird | |
DE292443C (de) | ||
DE345108C (de) | Sicherungsvorrichtung fuer Tuerschloesser u. dgl. | |
DE214762C (de) | ||
DE102007010437A1 (de) | Komfortöffnungs-Schloss | |
DE11014C (de) | Sicherheits-Schlofs | |
DE127134C (de) | ||
DE215485C (de) | ||
DE238649C (de) | ||
DE50809C (de) | Combinationsschlofs | |
DE72598C (de) | Schlofs mit zwei Riegeln | |
DE65853C (de) | Sicherheitsthürschlofs | |
DE36995C (de) | Sicherheitsschlofs mit drehender Falle | |
DE240598C (de) | ||
DE851165C (de) | Kombinationsschloss ohne Schluessel fuer Tueren und Tore aller Art | |
DE8733C (de) | Neuerungen an Thür-Schlössern | |
DE349146C (de) | Riegelschlosssicherung | |
DE89708C (de) |