DE260638C - - Google Patents
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- DE260638C DE260638C DENDAT260638D DE260638DA DE260638C DE 260638 C DE260638 C DE 260638C DE NDAT260638 D DENDAT260638 D DE NDAT260638D DE 260638D A DE260638D A DE 260638DA DE 260638 C DE260638 C DE 260638C
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- deflector
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- door lock
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Casings For Electric Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260638 KLASSE 6Sa. GRUPPE
ADOLF HAUG in FRANKFURT a. M.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1912 ab.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Schloß mit zwei Schlüsseln, wie es für Krankenhäuser,
Sanatorien o. dgl. verwendet werden kann, wenn es nötig ist, eine von innen verschlossene Tür von außen ohne Schwierigkeiten
zu öffnen, falls der Schlüssel noch im Schloß steckt.
Gegenüber den bekannten Anordnungen, bei denen zwei Schlüssel in verschiedenen
ίο Höhenlagen angeordet sind, zeigt der Gegenstand
der Erfindung das Neue, daß das Schloß auch geöffnet werden kann, wenn der eine Schlüssel nicht gänzlich aus dem Riegelangriff
herausgedreht wurde; zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung ein Abweiser angebracht,
der den Schlüsselbart des steckenden Schlüssels aus der Sperrstellung, d. h. aus dem Riegelangriff,
wegdrückt.
Fig. ι zeigt ein solches Schloß mit abgehobener Deckplatte. Fig. 2 zeigt den Abweiser
für den Schlüsselbart mit angedeutetem Riegel. Fig. 3 zeigt die Zuhaltung.
Der Riegel sowohl wie die Zuhaltung sind in bekannter Weise mit übereinander liegenden
Schlüsselangriffen für zwei verschiedene, durch ein oberes bzw. unteres Schlüsselloch
einzuführende Schlüssel versehen. Der Riegel ι hat die für den Schlüsselbart üblichen
Einschnitte 2,3 und ist nach unten durch einen Bügel abgeschlossen, der in gleicher
Weise wie oben Einschnitte 4 und 5 hat. Ebenso ist die Zuhaltung 6 in doppelter Weise
ausgebildet, indem der Bart des Schlüssels 7 den Arm ga der Zuhaltung 6 heben kann,
während der Schlüssel 8 den Arm 9 der Zuhaltung 6 hebt. Die Zuhaltung 6 wird durch
eine Feder 10 niedergehalten, wobei der Zahn 11 der Zuhaltung nach einer oder zwei Touren
in die Einschnitte 12,13,14 eingreift. Die
Zuhaltung 6 schwingt um einen Zapfen 15. Unter der Zuhaltung 6 liegt nun gemäß der
Erfindung ein Abweiser 16 für den einen, z. B. oberen Schlüssel, der zwei Schlitze 17 und 18
hat, die als Führung für den Abweiser dienen und entlang den Führungsbolzen 19 und 20
gleiten. Da der Schlitz 18 etwas weiter ist als der Führungsbolzen 19, so kann der Abweiser
16 um den Bolzen 20 schwingen (in der Richtung des Pfeiles ^4). Da der Schlitz
17 in gleicher Weise ausgebildet ist mit Bezug auf den Führungsbolzen 20, so kann der
Abweiser andererseits um den Führungsbolzen 19 (in Richtung des Pfeiles B) schwingen.
Die Feder 21 drückt auf das etwas verbreiterte Ende 22 des Abweisers und hält diesen
somit beständig in seiner Tieflage.
Die Wirkungsweise des Schlosses ist die folgende. Hat sich z. B ein Patient in einem
Krankenhaus in seiner Zelle eingeschlossen und den oberen Schlüssel stecken gelassen, während
der Riegel 1 in seiner Schließlage steht, dann könnte der Fall eintreten, daß der
Schlüssel 7 nach Fig. 2 in der Stellung I stehen bleibt. Es wäre dann unmöglich, den
Riegel 1 mittels des äußeren und unteren Schlüssels 8 zurückzuziehen, da der Schlüssel 7
in Sperrstellung stände und ein öffnen des Riegels verhinderte. Da nun aber der Abweiser
16, durch seine Feder 21 gezwungen, den Schüssel 7 in dieser Stellung I abweist,
d. h. nach unten drückt, so wird der Schlüsselbart 7 sich immer in der Lage II oder noch tiefer befinden, und der Riegel 1
wird zum öffnen frei sein.
Wenn der Schlüssel 7 nicht sperren soll, so muß er aus der Stellung I über die wagerechte
Lage des Bartes hinaus in die Stellung II gedrückt werden, da er auch bei wagerechter
Lage des Bartes einem vollständigen Zurückziehen des Riegels mit Hilfe des Schlüssels 8
hinderlich sein würde. Aus diesem Grunde besitzt der Abweiser eine bogenförmige Kante,
durch welche der Schlüsselbart 7 aus der Stellung I über die wagerechte Lage in die
Stellung II gedrängt wird.
Führt man nun von der anderen Seite, also von außen, den Schlüssel 8 ein, dessen
Bart jede beliebige Form haben kann, so kann dieser Schlüssel 8 in die Einschnitte 4
und 5 eingreifen und den Riegel ein- oder zweitourig nach links schieben, d. h. das
Schloß öffnen.
Dadurch, daß die Schlitze 17 und 18 des
Abweisers weiter sind als die zugehörigen Bolzen, ist es möglich, daß sich der Abweiser
je um einen Bolzen verdrehen läßt. Greift nämlich beim Zuschließen der Schlüsselbart
an der linken Seite des Abweisers an, so entsteht eine Hebelwirkung um den Bolzen
19, umgekehrt wird beim Abweisen nach abwärts 'eine Hebelwirkung um den Bolzen 20
eintreten.
Wären die Schlitze 17 und 18 nicht weiter
wie die zugehörigen Bolzen ausgebildet, so würde in jedem der obigen Fälle eine Verkeilung
des Abweisers und damit die Unmöglichkeit des Zuschließens oder Abweisens eintreten.
Das Schloß kann weiter so ausgebildet sein, daß auf der Innenseite nur das Schlüsselloch
für den Schlüssel 7 zu sehen ist, während auf der Außenseite sich nur das Schlüsselloch für
den Schlüssel 8 befindet. Es kann durch diese Anordnung jederzeit das Schloß von außen mittels
des Schlüssels 8 geöffnet werden, während der das Zimmer Bewohnende der Meinung ist,
sich fest eingeschlossen zu haben. Der untere Schlüssel 8 von beliebiger Bartgestalt befindet
sich im Gewahrsam einer Aufsichtsperson oder des leitenden Arztes und wird im Notfall
von diesem zum öffnen des Zimmers verwendet.
Außerdem hat das Schloß die üblichen Vorrichtungen einer Falle mit zugehöriger Nuß
und Türklinke.
Claims (3)
1. Türschloß mit übereinander liegenden Riegel- und Zuhaltungsangriffen und
zwei übereinander liegenden Schlüssellöchern für zwei verschiedene Schlüssel, gekennzeichnet
durch einen Abweiser (16), der den noch im Schloß steckenden Schlüssel
stets aus dem Riegelangriff herausdrückt.
2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Federdruck
stehende Abweiser in Schlitzen geführt und mit einem halbkreisförmigen Ausschnitt
zum Wegdrücken des Schlüsselbartes versehen ist.
3. Türschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiser in seinen
Führungsschlitzen so weit ausgebildet ist, daß er durch den Schlüsselbart verdreht
werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE260638C true DE260638C (de) |
Family
ID=518269
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT260638D Active DE260638C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE260638C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE913869C (de) * | 1950-10-27 | 1954-06-21 | Emil Fruehling | Tuerschloss |
-
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- DE DENDAT260638D patent/DE260638C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE913869C (de) * | 1950-10-27 | 1954-06-21 | Emil Fruehling | Tuerschloss |
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