DE267876C - - Google Patents
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- DE267876C DE267876C DENDAT267876D DE267876DA DE267876C DE 267876 C DE267876 C DE 267876C DE NDAT267876 D DENDAT267876 D DE NDAT267876D DE 267876D A DE267876D A DE 267876DA DE 267876 C DE267876 C DE 267876C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L13/00—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
- B61L13/04—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
- B61L13/042—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors using isolated rail sections
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
... - JVi 267876 KLASSE 20/. GRUPPE
Schaltung für Streckenrelais. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1912 ab.
Es sind Streckenrelais bekannt geworden, deren Wirkung darauf beruht, daß ihr magnetisches
Feld durch den vorüberfahrenden Zug geändert wird. Das Relais soll bei Vorüberfahrt
des Zuges entweder ein Signal auf Halt stellen oder irgendeine Freigabe bewirken.
In der Regel soll es beide Aufgaben , erfüllen. Zur Verhinderung einer infolge der
hohen Empfindlichkeit derartiger Relais mögliehen unzeitigen Freigabe hat man auch Vorrichtungen
angebracht, um den Relaisanker im Ruhezustande mit Hilfe eines besonderen
Elektromagneten so festzulegen, daß er weder von Erschütterungen noch von Feldänderungen
beeinflußt werden kann. Diese Sperre muß jedoch beim Herannahen des Zuges auf irgendeine Weise unwirksam gemacht werden,
damit das Relais der Einwirkung des Zuges ausgesetzt wird. Demnach hängt die ganze
Sicherheit in diesem Falle von der Sperre ab. Wird die Sperre zur Unzeit ausgelöst, dann
ist der Anker wieder sich selbst überlassen, und man hat keine Gewähr dafür, daß eine
Lagenänderung wirklich durch einen vorüberfahrenden Zug herbeigeführt wurde. Es kann
sogar der Anker von vornherein infolge irgendeines Fehlers (z. B. Nachlassen oder Lösen
einer Feder) stets das Bestreben haben, die Freigabestellung einzunehmen. Dieser Fehler
ist höchst gefährlich, weil er niemals angezeigt wird; denn unter gewöhnlichen Verhältnissen
kann der Hilfselektromagnet, der beispielsweise von einer isolierten Schiene beeinflußt
wird, allein Sperrungen und Freigaben besorgen.
Diese Nachteile zu beseitigen und eine Freigabeeinrichtung zu schaffen, die mit größerer
Zuverlässigkeit arbeitet, ist die Aufgabe der Erfindung, deren Wesen darin besteht, daß
entweder das vom Zuge magnetisch beeinflußte oder das elektrisch gesteuerte Relais in der
Lage, in der sie die Strecke freigeben, gleichzeitig das Signal sperren.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
In Fig. ι stellt 1 einen Magnetanker dar,
der vor den Polen der festliegenden Magnete 2 und 3 um den Punkt 4 drehbar gelagert ist
und durch eine Kraft, beispielsweise Feder 5 oder Magnete 6 oder beide, in der Ruhelage
entgegen der Kraft der Magnete 2 und 3 festgehalten wird. In dieser Lage verbindet der
als Schalthebel ausgebildete Anker eine Stromquelle 7 mit einem Kontakt 8. Wenn die
Anziehung der beiden Magnete 2 und 3 überwiegt, wird die Batterie an den Kontakt 9
angeschlossen. Außer diesem rein magnetischen Relais, das in bekannter Weise durch
die vom vorüberfahrenden Zuge herbeigeführte Feldänderung gesteuert wird, ist ein rein elektrisches
Relais 17 durch eine Leitung 16 mit der isolierten Schiene 18 und über die Leitung
15 und einen Widerstand 14 mit der Stromquelle 71 verbunden. Dieses Relais, das im
Ruhezustande stromdurchflossen ist, hält in diesem Zustande einen Kontakt 10 geschlossen
und den Kontakt 11 geöffnet. Diese beiden Kontakte sind einerseits mit den Kontakten
8 und 9, andererseits mit zwei vom Signalhebel oder Fahrstraßenhebel S abhängi-
gen Kontakten 12 und 13 verbunden, die bei
Einstellung einer Fahrstraße oder beim Umlegen des Signalhebels in die Fahrtlage geschlossen
werden. Mit der anderen Seite des Kontaktes 12 ist eine Signalfreigabeeinrichtung
(Flügelkupplung 19) ' und mit dem Kontakt 13 ein weiterer Hilfsmagnet 20 verbunden,
der bei Ankeranztig einen Kontakt 21 schließt, der im Stromkreise des eigentlichen Freigabemagneten
24 liegt. Dieser Magnet 24 soll entweder eine Fahrstraße oder, wie angedeutet,
eine Blocktaste freigeben.
Bei der gezeichneten Anordnung ist jedes der beiden Relais, sowohl das magnetische
als auch das elektrische, in seiner Bewegung völlig unabhängig vom anderen. Wenn der
Signalhebel in die Fahrtlage gebracht wird, so kommt der Signalkuppelstrom von 7 über
4, i, 8, "10, 23, 12, ig, E zustande.
Beim Eintreffen der ersten Achse eines Zuges auf der isolierten Schiene wird der Relaismagnet 17 stromlos, sein Anker fällt ab,
schließt den Kontakt 11 und unterbricht den Kontakt 10. Dadurch wird der Signalkuppelstrom
unterbrochen und das Signal auf Halt gestellt. Nun wird in bekannter Weise durch
die Verstärkung, des Feldes der Magnete 2 und 3 der Anker 1 angezogen. Hierdurch
wird der Stromkreis 7, 4, 1, 9, 11, 13, 20, E geschlossen
und der Hilfsmagnet 20 erregt, der nunmehr seine zwei Kontakte 21 und 22
schließt und den Kontakt 23 unterbricht. Nach Vorüberfahrt des Zuges, und nachdem
die letzte Achse die isolierte Schiene verlassen hat, gehen wieder die Relais 2,3 und 17 in
den Anfangszustand über und schließen den Freigabestrom 7, 4.. 1, 8,10, 25, 21, 24, E. Bei
dem darauffolgenden Blocken wird der Stromkreis des Hilfsmagneten 20 bei 26 unterbrochen,
und nach Rückstellen des Signalhebels befinden sich alle Kontakte wieder in der gezeichneten
Ruhelage.
Aus der vorbeschriebenen Wirkungsweise ist ersichtlich, daß die zufällige Bewegung
des Ankers 1 oder des Ankers des elektrischen Relais 17 allein keine Freigabe herbeiführen
kann. Dagegen würde sich eine derartige Unregelmäßigkeit sofort bemerkbar machen, da entweder bei 8 oder bei 10 der
Signalkuppelstrom unterbrochen würde. Eine fehlerhafte Einstellung des Relais wird also
rechtzeitig gemeldet, bevor ein Unfall entstehen kann. Wird die Feder 5 zu schwach,
um im Ruhezustand die Anziehungskraft der Magnete 2 und 3 zu überwinden, so kommt
kein Signalstrom zustande; es kann äber„auch, wenn dieser Fehler vorhanden ist, trotz der
nachher eintretenden richtigen Wirksamkeit des elektrischen Relais 17 keine Freigabe der
Blocktaste oder des Fahrstraßenhebels stattfinden, weil auch dieser Freigabestrom über
den Kontakt 8 geführt ist. Der Magnetanker ι muß demnach unbedingt seine vorgeschriebenen
zwei Bewegungen machen.
Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform, bei der ein elektrisches Arbeitstromrelais
30 zwischen dem mit der Stromquelle 7 verbundenen Fährstraßen- oder Signalhebelkontakt
36 und dem Ankerdrehpunkt 4 des magnetischen Relais 1, 2, 3 eingeschaltet und
der Kontaktpunkt 9 des Ankers mit der isolierten Schiene 18 verbunden ist, so daß
das elektrische Relais 30 auch beim Befahren der isolierten Schiene nur ansprechen kann,
wenn gleichzeitig der Anker 1 des magnetisehen Relais seine Lage geändert und 4 mit 9
verbunden hat. Das Arbeitstromrelais 30 schließt bei Ankeranzug die beiden Kontakte
31, 32 und verbindet die Freigabeeinrichtung 24, die die gleiche Bedeutung hat wie in Fig. 1,
mit der isolierten Schiene 18. Da dieser Zustand entsteht, während die isolierte Schiene
befahren wird, so bleibt das Schließen der Kontakte 31,32 vorläufig ohne Einfluß auf
den Freigabemagneten 24, da dieser in bekannter Weise durch die Achse des Zuges kurzgeschlossen ist. Erst nach Verlassen der
isolierten Schiene kommt der Freigabestromkreis von 7 über 36, 30, 31, 33, i8, 34, 32, 24, E
zustande. ,
Die Überwachung der richtigen Wirksamkeit des magnetischen Relais erfolgt bei dieser
Schaltung durch den besonderen mit dem Anker 1 gekuppelten Kontakt 35, der im
Ruhezustand geschlossen ist und im Signalkuppelstromkreis 7, 36, 35,12, 19 liegt..
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schaltung für Streckenrelais, wobei ein vom Zuge magnetisch gesteuertes Relais und ein vom Zuge elektrisch gesteuertes Relais so zusammen wirken, daß durch Vorbeifahren an einer isolierten Schiene die Strecke freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden Relais in der Lage, in der es die Strecke freigibt, gleichzeitig das Signal sperrt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE267876C true DE267876C (de) |
Family
ID=524889
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT267876D Active DE267876C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE267876C (de) |
-
0
- DE DENDAT267876D patent/DE267876C/de active Active
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