DE259220C - - Google Patents
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- DE259220C DE259220C DENDAT259220D DE259220DA DE259220C DE 259220 C DE259220 C DE 259220C DE NDAT259220 D DENDAT259220 D DE NDAT259220D DE 259220D A DE259220D A DE 259220DA DE 259220 C DE259220 C DE 259220C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B29/00—Checking or monitoring of signalling or alarm systems; Prevention or correction of operating errors, e.g. preventing unauthorised operation
- G08B29/16—Security signalling or alarm systems, e.g. redundant systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Security & Cryptography (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Feuermeldeanlagen, bei denen die einzelnen Melder in j ed er Schleife in Reihe geschaltet
sind, hat man Einrichtungen getroffen, sowohl die Melder bei der Abgabe der Meldung zu
erden als auch bei Auftreten eines Leitungsbruches in der Schleife an der Meldungempfangsstelle
eine Erdverbindung herzustellen, so daß bei einem Drahtbruch die in den zu beiden
Seiten der Bruchstelle liegenden Schleifen -
ίο hälften fließenden Ströme ihren Weg über Erde
nehmen und die Abgabe von Meldungen auf diese Weise noch ermöglichen. Bei derartigen
Anlagen bereitete es Schwierigkeiten, die für ungeerdete Schleifen bekannten Einrichtungen
anzuwenden, die eine Zeichenverstümmelung bei gleichzeitigem Ingangsetzen mehrerer Melder
verhüten sollen. Es hat das seinen Grund darin, daß unter Anwendung der bekannten Einrichtungen
in einem solchen Falle die gezogenen Melder gleichzeitig an Erde gelegt und damit
einen Kurzschluß für den übrigen, hinter diesen Meldern liegenden Teil der Schleife bilden
würden.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß die Erdverbindung von
einem Kontaktorgan abhängig ist, das nur infolge des durch einen Drahtbruch ο. dgl. bedingten
Nichtansprechens des Hauptmagneten bei der Melderauslösung den Schluß des Erdkontaktes
bewirkt, diesen sonst aber geöffnet hält. Ferner sind ein Magnet mit mehreren Wicklungen oder mehrere Magnete jedem Melder
zugeordnet, die, sobald in einem Melder die Erde einmal angeschaltet ist, ihn so lange in
diesem Zustand erhalten, bis der Drahtbruch beseitigt ist oder ein hinter ihm liegender Melder
oder eine sonstige Stelle der Schleifenleitung Erde erhält, in welchem Falle der betreffende
Melder in einem geschlossenen Stromkreis liegt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Meldereinrichtung schematisch dargestellt,
und zwar ist darin einer, M1, der verschiedenen in einer Schleifenleitung 1 Hegenden
Melder M1 bis M1 im besonderen veranschaulicht.
An der Empfangsstelle E liegt außer den üblichen Relais 3, Widerständen, Meßinstiuiiienten
4 u. dgl. die Batterie Ba, deren Mittelpunkt mit Erde im Fall eines Drahtbruches
durch die Leitung 5 verbunden wird.
In jedem der Melder ist die eine Kontaktfeder 6 beeinflussende Typenscheibe 7 mit
einer Steuerscheibe 8 fest verbunden und wird mittels Zahnräder 9 von einem Laufwerk 10
angetrieben, zu dessen Auslösung eine Drucktaste 11 dient. Beim Drücken dieser Taste
wird an einem von der Nase 13 beeinflußten Anschlag 14 ein auf der Achse 15 drehbar gelagerter
Hebel 16 freigegeben, so daß er sich unter dem Einfluß einer Feder 17 ein Stück aufwärts
bewegt und dadurch mit seinem Anschlag 18 einen Sperrstift 19 freigibt, der auf dem
Antriebszahnrad 20 des Windfangflügels 21 angeordnet ist und als Sperrung für das Laufwerk
10 dient. Dieses beginnt nun die Typenscheibe 7 in der Pfeilrichtung in Umdrehung
zu versetzen. Gleichzeitig bewegt der Hebel 16 einen zweiten auf der Achse 24 drehbar gelagerten
Hebel 25 ein Stück aufwärts, ohne daß jedoch der von dem anderen Ende dieses Hebels
beeinflußte Erdkontakt 26 geschlossen würde, da ein federnder Anschlag 12 zunächst die
Weiterbewegung hemmt.
Ist die Schleifenleitung ι an keiner Stelle unterbrochen, so kommt folgender Stromkreis
dadurch zustande, daß beim Drücken der Taste Ii der den Melder überbrückende Kontakt 27
geöffnet und durch einen Sperrhaken 37' in dieser Stellung festgehalten wird: Von der
Batterie Ba der Empfangsstelle E über die rechte Hälfte der Schleifenleitung 1 den Elektromagnet
28 im Melder M1, die rechte Wicklung eines weiteren Magneten 29, den Unterbrecherkontakt
30 der von dem Typenrad 7 bei dessen Ablauf in Bewegung versetzten Kontaktfeder 6,
die linke Wicklung des Magnet en 2 9, einen weiteren Magneten 42, und zurück über die linke
Schleifenhälfte zur Batterie Ba. Der Magnet 29 zieht dabei seinen Anker 31 an, der ebenfalls
auf der Achse 15 gelagert ist und mittels einer seitlichen Nase 32 den Hebel 16 so weit abwärts
bewegt, bis dessen freies Ende sich hinter der Nase 33 eines drehbar gelagerten Hebels 34
einklinkt. Bei dieser Bewegung sinkt auch der vorher angehobene Erdkontakthebel 25 unter
der Einwirkung der Feder 12' wieder herab. Das Laufwerk und die Typenscheibe können
sich nun ungestört weiterbewegen, bis schließlich ein an der Steuerscheibe 8 vorgesehener
Daumen 35 nach einmaliger Umdrehung der Scheibe den Hebel 34 seitwärts bewegt und damit
den Hebel 16 an der Nase 33 freigibt, bis er schließlich, in der Ruhelage angekommen, an
seinem Anschlag 14 durch die Nase 13 der Drucktaste 11 festgehalten wird und dadurch mit
seinem Anschlag 18 das Laufwerk 10 an dem Stift 19 sperrt. Ein an der Steuerscheibe 8
weiterhin vorgesehener Daumen 36 hat kurz vorher sich an einen Doppelhebel 37 angelegt
und die damit verbundene Klinke 37' ausgeklinkt, so daß der Überbrückungskontakt 27
in die Ruhelage zurückkehren kann und der Melder wieder kurzgeschlossen ist.
Während der Dauer sowohl des Ruhe- als auch des Meldestromflusses stehen die Magnete
28 und 42 unter Strom, so daß ihre Anker 38 und 39 angezogen sind und den Hebel 25 nicht
an dem mit den Ankern zusammenwirkenden Ende 40, 40' festhalten können. Anders sind
dagegen die Verhältnisse beim Auftreten eines Drahtbruches in der Leitung. Nimmt man
beispielsweise an, es wäre in der rechten Schleifenhälfte, an dem Punkt A ein Drahtbruch
vorhanden, und es würde darauf der Melder durch Drücken der Taste 11 ausgelöst, so wird
ebenfalls der Überbrückungskontakt 27 geöffnet, aber der Anker 31 des Magneten 29 nicht
angezogen, so daß der Hebel 16 unter dem Einfluß der Feder 17 und damit auch der Erdkontakthebel
25 in der angehobenen Stellung beharrt. Der Hebel 25 greift in dieser mit einem seitlichen Ansatz 43 zunächst in einen
Ausschnitt 41 eines Ringwulstes 44 an der Typenscheibe oder der Steuerscheibe ein. Sobald
der Melder aber ein Stück seines Weges zurückgelegt hat, trifft dieser Ringwulst mit
einer schrägen Fläche 45 gegen den Ansatz 43 und zwingt diesen gegen den Druck des federnden
Widerlagers 12 in die Bahn 46, wobei der Hebel 25 weiter gehoben wird und nunmehr
den Erdkontakt 26 schließt, so daß zunächst für die Dauer der Typenscheibenumdrehung
der Melder geerdet ist.
Der Stromkreis ist damit geschlossen von der Batterie Ba über Leitung 5, Erde, Kontakt 26,
Kontakt 47 der von der Typenscheibe bewegten Kontaktfeder 6, Kontakt 30, linke Wicklung
des Magneten 29, Magnet 42, über den linken Schleifenzweig zur Batterie Ba zurück. Dadurch
wird der Magnet 42 erregt, so daß er seinen Anker 39 angezogen hält, dagegen bleibt der Magnet 28 stromlos, so daß sich der
Sperrhaken seines Ankers 38 über das Ende 40 des Erdkontakthebels 25 legt und dadurch
diesen dauernd in dei Kontaktschlußstellung erhält. Da nunmehr auch der Magnet 29 erregt
worden ist, wird dessen Anker 31 angezogen und dadurch der Hebel 16 an dem
Hebel 34 verklinkt, so daß die Abgabe der Meldung in normaler Weise erfolgt.
Nach Ablauf des Laufwerkes bleibt infolge der Stromlosigkeit des Magneten 28 die Erde
eingeschaltet, so daß sich jede neue Meldung ohne weiteres über diese vollzieht. Die Abschaltung
erfolgt erst, wenn der Magnet 28 von neuem Strom erhält und dadurch seinen Anker 38 anzieht und den Erdkontakthebel 25
auslöst. Dies geschieht, sobald entweder der Drahtbruch aufgehoben wird oder ein hinter
dem betreffenden Melder liegender Melder in der vorhin beschriebenen entsprechenden Weise
bei Abgabe einer Meldung an Erde gelegt wird. Wenn beispielsweise der Melder M4
infolge des Drahtbruches bei A an Erde liegen würde, wäre zunächst sein Magnet 28 stromlos.
Sobald aber der dahinter liegende Melder M2 gezogen würde, erhielt dieser Magnet über den
Erdkontakt dieses Melders Strom und schaltete damit den eigenen Erdkontakt ab. Dasselbe
tritt ein, wenn die Leitung beispielsweise an der Bruchstelle Erde erhält.
Liegt die Drahtbruchstelle in der linken Hälfte der Schleife, beispielsweise an dem
Punkt B, so wird der Stromkreis der Batterie Ba über Erde, Kontakt 26, Kontakt 47, die
Kontaktfeder 6, die rechte Wicklung des Magneten 29 und den Magneten 28 geschlossen,
so daß der Magnet 42 unerregt bleibt und nun seinerseits durch seinen Anker 39 an dem
Anschlag 40' den Erdkontakthebel 25 festhält.
Die beiden Magnete 28 und 42 können auch zu einem Magneten mit zwei Wicklungen vereinigt
sein, wobei dessen den Erdschlußkontakthebel beeinflussender Anker nur angezogen werden
darf, wenn beide Wicklungen unter Strom
stehen. Auch ist in entsprechender Weise eine Vereinigung dieses MagnetenmitdemMagneten29
ausführbar.
Claims (3)
1. Feuermelder mit Erdverbindung für den Betrieb bei Leitungsbruch, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erdverbindung (26) von einem Kontaktorgan (25) abhängig ist,
das nur infolge des durch einen Drahtbruch oder eine andere Störung bedingten Nichtansprechens des Hauptmagneten (29)
bei der Melderauslösung (11) den Schluß des Erdkontaktes (26) bewirkt, diesen sonst
aber geöffnet hält.
2. Feuermelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktorgan
(25) für die Erdverbindung (26) bei der Auslösung des Melders in eine Stellung gelangt, aus der es beim Ansprechen de?
Hauptmagneten (29) sofort wieder entfernt wird, während es bei dessen verspätetem
Ansprechen durch einen Teil (44) des Laufwerkes erfaßt und in die Schlußstellung gebracht
wird.
3. Feuermelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Meldern in
der Schleifenleitung liegende Wicklungen (28, 42) eines oder mehrerer Magnete zugeordnet
sind, die bei Drahtbruch durch teilweise Stromlosigkeit das Erdkontaktorgan (25) festhalten und erst wieder freigeben,
sobald sie sämtlich infolge Aufhebung des Bruches oder durch Erdung an einem dahinter liegenden Melder oder sonstigen
Punkt der Schleifenleitung wieder Strom erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE259220C true DE259220C (de) |
Family
ID=516972
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE259220C (de) |
-
0
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