DE189872C - - Google Patents

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DE189872C
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armature
electromagnet
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conversation
excitation
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/10Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Linear Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 189872 KLASSE 21 α. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1906 ab.
■ Die Erfindung hat einen Gesprächszähler für Fernsprechanlagen zum Gegenstande. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art erfolgt die Fortschaltung des Zählwerkes zum Teil in der Weise, daß eine am Zähleranker sitzende oder mit ihm in Verbindung stehende Fortschaltklinke beim Erregen des Zählerelektromagneten mit einem Klinkenrade, welches durch eine Sperrklinke am Zurückgehen
ίο gehindert wird, in Eingriff gebracht und bei der hierauf erfolgenden Drehung des Rades das damit verbundene Zählwerk weitergeschaltet wird. Außerdem sind Zählerausführungen bekannt geworden, bei welchen der Zähleranker, der in diesem Falle eine besondere rad- oder scheibenförmige Gestalt besitzt, unter der vereinten Wirkung von Elektromagneten und permanenten Magneten derart weiterbewegt wird, daß eine Fortschaltung des Zählwerkes erfolgt. Zur Klasse dieser Gesprächszähler gehört der Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Er hat wie diese gegenüber den Zählern der erstgenannten Art den Vorteil, daß mechanische Zwischenglieder, wie Klinkenräder, Sperrklinken und dergl., die von nachteiligem Einfluß auf die Einfachheit der Bauart und das sichere Arbeiten der Zähler sein können, gänzlich in Wegfall kommen; der Gesprächszähler kennzeichnet sich ihnen gegenüber aber, die Vorteile der Betriebssicherheit und Einfachheit noch weiter erhöhend, dadurch, daß die Fortschaltung des Zählers ohne Zuhilfenahme von permanenten Magneten lediglich durch elektromagnetische Wirkung erfolgt. Zu diesem Zwecke untersteht der drehbar ge-40
lagerte, aus weichem Eisen bestehende Zähleranker, welcher in an sich bekannter Weise die Gestalt einer gezahnten Scheibe, eines Sternkreuzes oder dergl. besitzt, dem Einflüsse zweier oder mehrerer, in passender Lage zu ihm angebrachter Elektromagnete derart, daß ihm die der Zählung eines Gesprächs entsprechende Weiterbewegung teils bei der Erregung des einen Elektromagneten bezw. Elektromagnetsatzes, teils bei der nach Abschaltung des ersten Elektromagneten erfolgenden Erregung des zweiten Elektromagneten bezw. Elektromagnetsätzes erteilt wird. Es läßt sich dabei leicht und bequem erreichen, daß die z. B. durch Drücken einer Zählertaste vorgenommene Erregung des ersten Elektromagneten das selbsttätige Schließen des Er.regerstromes für die Wicklung des zweiten Elektromagneten bewirkt, und daß ferner dieser Strom auch nach Loslassen der Zählertaste weiter so lange geschlossen bleibt, bis die betreffende gezählte Verbindung auf dem Amte gelöst wird, zum Zwecke, eine mehrmalige Zählung einer hergestellten Verbindung unmöglich zu machen. Da, wie erwähnt, der Zähleranker nach Art eines Motorankers gedreht wird, gestaltet sich die Anordnung des Zählwerkes sehr einfach, insofern, als das Zahlenrädchen unmittelbar auf die Ankerwelle bezw. auf eine damit gekuppelte Welle gesetzt werden oder der Antrieb der Zahlenrädchen durch auf der Ankerwelle sitzende Zahnrädchen" oder dergl. erfolgen kann. .
Ein zweckmäßiges Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist auf der Zeich-
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nung schematisch dargestellt. Wie aus der Figur ersichtlich ist, hat der Zähleranker a, der aus weichem Eisen besteht und mittels einer Welle w in den auf einer Grundplatte ρ befestigten Lagerböcken / gelagert ist, die Gestalt einer mit Zähnen oder Zacken \ versehenen runden Scheibe. Vor dieser Scheibe sind zwei Elektromagnete e und h in solchem Abstände voneinander angebracht, daß stets
ίο der eine Elektromagnet vor einer Zahnlücke liegt, wenn der andere einem Zahn ^ gegenübersteht. Die Wicklungen der beiden Elektromagnete e und h werden je nach Schließen der in ihren Stromkreisen liegenden Schaltvorrichtungen aus einer Batterie b mit Strom versorgt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist f.olgende: Nachdem der Verbindungsbeamte die verlangte Verbindung hergestellt hat, drückt er zum Zwecke des Zählens eine Taste t nieder, so daß ein Strom der Batterie b über die Wicklung des Elektromagneten e fließt und diesen · erregt. Dieser Magnet, welcher im Ruhezustande einer Zahnlücke gegenübersteht, zieht infolgedessen den ihm zunächst liegenden Zahn ^1 an, so daß nunmehr dieser Zahn vor den Elektromagneten e zu liegen kommt, während dem Elektromagneten h jetzt eine Zahnlücke gegenüberliegt. Damit die aus dieser Anziehung des Zahnes sich ergebende Drehung des Ankers a, welche aber eine Weiterschaltung des Zählwerkes um eine ganze Zahl noch nicht zur Folge hat, stets in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung erfolgt, ist der Polschuh des Elektromagneten e und desgleichen auch der des Elektromagneten h, wie aus der Figur ersichtlich, einseitig aus-, gebildet. Die Erregung des Elektromagneten e hat gleichzeitig auch das Anziehen eines kleinen Ankers d zur Folge, welcher an einem seitlichen Arm g des Elektromagnetsystems drehbar befestigt ist und nun, entgegen dem Zuge einer Feder f, die an dem Arm g befestigt ist und den Anker im Ruhezustande nach oben zieht, an den von dem Eisenkern e isolierten und mit der Wicklung des zweiten Elektromagneten h verbundenen Kontaktstift c gelegt wird. Hierdurch wird, da der Schalter s bereits bei Herstellung der Verbindung, z. B. beim Stöpseln der Abfrageklinke des betreffenden Teilnehmers, geschlossen ist, ein Strom der Batterie b geschlossen, der über den Schalter s, die Feder / und den Kontaktstift c durch die Wicklung des Elektromagneten h fließt und diesen erregt. Dieser Stromkreis bleibt auch dann noch bestehen, wenn durch Öffnen der Taste t die Wicklung des Elektromagneten e stromlos wird, da das Elektromagnetsystem durch die Wicklung des Magneten h weiter erregt wird und den Anker d angezogen hält. Da in diesem Zustande, wie erwähnt, die Wicklung e stromlos, die Wicklung h dagegen erregt ist, tritt nunmehr in bezug auf den Elektromagneten h derselbe Vorgang ein, wie vorher bei dem Magneten e, d.h. der Magnet-Ä zieht den seinem Polschuhfortsatz am nächsten liegenden Zahn ^2 an, so daß der Anker α eine Weiterdrehung im Sinne des eingezeichneten Pfeiles ausführt und in die durch die Figur veranschaulichte Lage gelangt, wobei er das auf der Welle n> sitzende Zahlenrädchen nunmehr um eine ganze Zahl weiterschaltet bezw. mittels auf der Welle befestigter Zwischenglieder, wie Zahnräder oder dergl. dem Zählwerke eine entsprechende Bewegung erteilt. Es ist leicht einzusehen, daß in dem dargestellten Zustande ein wiederholtes Niederdrücken der Taste t ein mehrmaliges Weiterschalten des Zählerankers nicht zur Folge hat, da auch bei nochmaligem Erregen des Elektromagneten e der Anker α seine Lage nicht verändert. Erst wenn durch Öffnen des Schalters s, z. B. beim Entstöpseln der Abfrageklinke nach Beendigung des Gesprächs die Wicklung h stromlos geworden ist und der Anker d seine Ruhelage eingenommen hat, ist der Zähler wieder zu einer neuen Zählung bereit, die dann, wie oben geschildert, vor sich geht.
Statt der zwei Elektromagnete e und h können natürlich auch Paare solcher Elektromagnete Verwendung finden, die dann in passender Lage rings um den Anker angeordnet werden. Auch ist es möglich, statt zweier Elektromagnete nur einen Elektromagneten zu benutzen, der dem oben erwähnten Elektromagneten e entspricht, und den Anker dann während der zweiten Hälfte seiner Bewegung auf mechanischem Wege weiterschaltet. Dies kann z. B. in der Weise geschehen, daß er aus der Lage, in die ihn der Elektromagnet e gebracht hat, mittels eines auf der Welle w sitzenden Klinkenrades und eines dazugehörigen Fortschaltemechanismus in die durch die Figur veranschaulichte Lage gebracht wird. Der Anker selbst kann auch eine andere Gestalt als dargestellt besitzen, z. B. ein Sternkreuz sein, wenn nur die Möglichkeit geboten wird, ihm durch nacheinander erregte und abgeschaltete Elektromagnete eine fortschaltende Bewegung zu erteilen.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Gesprächszähler mit drehbarem, radförmigem Anker, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschaltung des Zählerankers rein elektromagnetisch derart erfolgt, daß der aus weichem Eisen bestehende Anker (a) mittels zweier abwechselnd und nach-
    einander erregter Elektromagnete (e, h) oder Elektromagnetgruppen schrittweise weitergedreht wird, zum Zwecke, permanente Magnete zu vermeiden.
  2. 2. Gesprächszähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschaltung des Zählerankers (a) unter dem Einflüsse zweier Elektromagnete (e, h) derart erfolgt, daß dem Anker die der Zählung eines Gesprächs entsprechende Weiterbewegung nur bei alleiniger Erregung des ersten Elektromagneten (e) und -hierauf folgender alleiniger Erregung des zweiten Elektromagneten (h) erteilt wird.
  3. 3. Gesprächszähler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die willkürlich und vorübergehend vorgenommene Erregung des ersten Elektromagneten (e), welcher den Anker (a) in eine Lage dreht, aus der er bei Stromloswerden und darauf folgender Wiedererregung dieses Elektromagneten nicht weiter gedreht wird, die selbsttätige Erregung des zweiten Elektromagneten (h) zur Folge hat, welcher den Anker unter Vollendung der Schaltbewegung wieder in die Lage der Zählbereitschaft bringt und bis zur Trennung der betreffenden Verbindung erregt bleibt, zum Zwecke, den Anker während der Dauer der Verbindung in seiner fortgeschalteten und zu einer neuen Zählung bereiten Lage festzuhalten.
  4. 4. Gesprächszähler nach Anpruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (n>) des elektromagnetisch fortgeschalteten Zählerankers (a) unmittelbar oder mittelbar (durch Zwischenglieder wie Zahnräder) die Zahlenrädchen des Zählwerkes antreibt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061838B (de) * 1956-08-08 1959-07-23 Sodeco Compteurs De Geneve Telephongebuehrenmelder fuer 16-kHz-Gebuehrenimpulse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1061838B (de) * 1956-08-08 1959-07-23 Sodeco Compteurs De Geneve Telephongebuehrenmelder fuer 16-kHz-Gebuehrenimpulse

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