DE323711C - Waehler, insbesondere fuer selbsttaetig betriebene Fernsprechanlagen - Google Patents

Waehler, insbesondere fuer selbsttaetig betriebene Fernsprechanlagen

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DE323711C
DE323711C DE1913323711D DE323711DD DE323711C DE 323711 C DE323711 C DE 323711C DE 1913323711 D DE1913323711 D DE 1913323711D DE 323711D D DE323711D D DE 323711DD DE 323711 C DE323711 C DE 323711C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • H01H63/16Driving arrangements for multi-position wipers
    • H01H63/18Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position
    • H01H63/20Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position using stepping magnet and ratchet

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  • Electromagnets (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf solche, insbesondere für selbsttätige Fernsprechanlagen bestimmte Wähler, die mit besonderen elektromagnetischen Antriebsvorrichtungen ver-S sehen sind. Bei Wählern dieser Art erfolgt die Einstellung gewöhnlich schrittweise durch direkte Einwirkung eines elektromagnetischen Schrittschaltwerkes, während die Rückstellung durch die Schwerkraft bzw. Federkraft bewirkt wird. Derartige Wähler arbeiten aber nur bei mäßigen Schaltgeschwindigkeiten zuverlässig; bei erhöhten Geschwindigkeiten verlieren sie an Betriebssicherheit, und zwar aus dem Grunde, weil für jeden Schaltschritt eine verhältnismäßig große Masse beschleunigt werden muß, wobei Stromimpulse leicht verlorengehen. Außerdem entstehen bei großen Schaltgeschwindigkeiten unzulässige Beanspruchungen, die die Justierung beeinträchtigen und die Lebensdauer der Wähler herabsetzen würden. ' ..
Um große Schaltgeschwindigkeiten ohne die bei Wählern mit schrittweiser Einstellbewegung vorhandenen Nachteile zu "erreichen, hat man bereits versucht, die Wähler so zu bauen, daß ihren Leitungskontakten eine kontinuierliche Einstellbewegung erteilt wird. Es ist z. B. schon vorgeschlagen wor-
$0 den, die elektromagnetische Antriebsvorrichtung als Solenoid auszubilden, wobei die Leitungskontakte durch den kontinuierlich bewegten Kern des Solenoids eingestellt und durch Federkraft zurückgestellt werden. Eine derartige Anordnung besitzt aber mehrere Nachteile. Es ist z. B. bei bekannten Ausführungen notwendig, das Solenoid oder einen Elektromagneten während der ganzen Benutzungsdauer des Wählers stromführend zu erhalten, was einen großen Stromverbrauch bedingt. Es ist zwar möglich, diesen Nachteil durch zusätzliche Mittel zu vermeiden, dies hat aber jedoch eine Verwicklung der Gesamtanordnung zur Folge.
Ein einfacher und betriebssicherer Wähler wird gemäß der Erfindung durch eine Umkehrung der Antriebsverhältnisse gegenüber den oben erwähnten, bekannten Wählern erhalten, derart, daß die Einstellung durch Federkraft bzw. Schwerkraft erfolgt, während die Rückstellung unmittelbar durch die elektromagnetische Antriebsvorrichtung bewirkt wird. Bei dieser Anordnung wird offenbar keine Kraft verbraucht, um den Wähler in der eingestellten Lage zu halten, da die Still-Setzung der beweglichen Leitungskontakte ' unter Entgegenwirkung oder Abschaltung der Federkraft bzw. der Schwerkraft erfolgt. Der elektrische Kraftverbrauch tritt erst beim Rückstellen der Leitungskontakte ein und
entspricht nur dem zur Einstellung erforderliehen Kraftbedarf.
Es ist allerdings an und für sich bekannt, die Einstellung mittels einer durch die Rückstellung aufgezogenen, mechanischen Antriebsvorrichtung zu bewirken. Bei den bekannten Wählern dieser Art wird indessen für die Rückstellung ein ständig wirkender Motorantrieb verwendet, und es kann deshalb ίο bei solchen Wählern die die vorliegende Erfindung kennzeichnende Wirkung (nämlich die Kraftersparnis) nicht entstehen.
Durch die Erfindung wird außerdem der Vorteil erreicht, daß als Antriebsvorrichtung eine gewöhnliche elektromagnetische Schrittschaltvorrichtung verwendet werden kann, während bei Wählern mit kontinuierlicher Einstellbewegung und elektromagnetischem Antrieb für die Einstellung ein Solenoid verao wendet werden muß, das jedenfalls teurer und komplizierter als ein gewöhnlicher Elektromagnet ist. Eine Schrittschaltvorrichtung zu verwenden empfiehlt sich um so mehr, als die obenerwähnten Nachteile des Schritt-Schaltwerkantriebes bei vorliegendem Wähler in Wegfall kommen, da die Rückstellung ohne Nachteile langsamer als die Einstellung erfolgen kann. Ferner wirkt der Antrieb durch Federkraft oder Schwerkraft für die Einstellung verhältnismäßig gleichmäßig, während die Zugkraft eines Solenoids sich mit der Bewegung des Kernes verändert.
Die Erfindung bezieht sich besonders auf Vorwähler oder gleichartige Wähler für selbsttätige Fernsprechanlagen, kann aber auch z. B. für Gruppenwähler benutzt werden. Man kann einen Gruppenwähler beispielsweise derart ausführen, daß den Leitungskontakten zuerst in üblicher Weise eine schrittweise Einstellbewegung in einer Richtung zur Auswählung einer bestimmten Gruppe und dann nach der Erfindung eine kontinuierliche Bewegung in einer zu der ersten Bewegungsrichtung senkrechten Richtung zwecks Aufsuchung einer freien Leitung dieser Gruppe gegeben wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei verschiedenen Ausführungsformen, schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen beispielsweise als Vorwähler dienenden Wähler mit gradliniger,
Fig. 2 denselben Wähler mit drehender Einstellbewegung und
Fig. 3 einen Teil der Fig. 2 von der Seite . gesehen. '
Die Bauart des in Fig. 1 schematisch dargestellten Wählers ist folgende:
In einer festen Platte 1 sind zwei Lager 2 befestigt, in denen ein Rahmen 3 drehbar gelagert ist. In den beiden Schenkeln 4 und S des Rahmens 3 ist eine Schaltstange 6 längsverschiebbar angeordnet, die an ihrem oberen Ende isolierte Kontaktfedern 7 und 8 und eine mit einer Kontaktrolle 9 versehene Feder 10 trägt, die mittels der Rolle 9 dauernd : in Berührung mit· dem entsprechenden Teil des Kontaktfeldes des Wählers erhalten wird j und zur Prüfung, ob die dem Kontaktfelde zugehörigen Leitungen frei oder besetzt sind, ! dient. An dem Rahmen 3 sind zwei Elektro- ! magnete 11 (Antriebs- und Rückstellmagnet) j und 12 (Hilfsmagnet) fest angebracht, von denen der erste (11) allein die Einstellung j und zusammen mit dem zweiten (12) die Rückstellung der Schaltstange 6 bewirkt. Der Anker 13 des Elektromagneten 11 ist an dem Rahmen 3 drehbar befestigt und trägt an seinem freien Ende einen Hebel 14, der durch die Wirkung einer am Schenkel 4 befestigten Feder 15 teils den Anker 13 in aufgehobener Lage und teils einen am unteren Ende des Hebelarmes 14 angebrachten Sperrhaken 16 in Eingriff mit Zähnen 17 der Schaltstange 6 hält. An dem unteren Ende des Hebels 14 sitzt ferner ein Stift 18, der gegen eine an dem Elektromagneten 11 angebrachte schräge Fläche 19 gleitet. Der bei 21 drehbar angeordnete, als Winkelhebel ausgebildete Anker 20 des 'Elektromagneten 12 liegt durch die Wirkung einer Feder 22 gegen das untere Ende des Hebels 14 an und trägt einen von einer Feder 23 beeinflußten Sperrhaken 24. Die Bewegung des Sperrhakens 24 an dem oberen Teile des Ankers 20 ist durch den Kopf einer durch den Haken 24 frei hindurchgehenden, im Anker 20 eingeschraubten Schraube 86 begrenzt, wodurch, wenn der Anker 13 von dem Elektromagneten 11 angezogen wird, sowohl der Sperrhaken 16 als ioo auch der Sperrhaken 24 durch die Wirkung der Feder 22 außer Eingriff mit den Zähnen 17 der Schaltstange 6 gebracht wird. An dem unteren Teil der Platte 1 ist ferner ein Elektromagnet 25 (Einstellmagnet) befestigt, dessen am Schenkel S des Rahmens 3 drehbar angeordneter Anker 26 an seinem freien Ende mit einem Sperrhaken 27 versehen ist, der durch die Wirkung einer am Anker 26 befestigten Feder 28 in Eingriff no mit Zähnen 29 am unteren Ende der Schaltstange 6 gehalten wird. An dem Schenkel 5 ist ferner eine Anschlagschraube 30 angebracht, gegen die sich der Anker 26, wenn er von dem Elektromagneten 25 angezogen wird, anlegt, bevor er die Polfläche des Elektromagneten erreicht. Hierdurch wird bewirkt, daß der Rahmen 3 mit den an demselben angeordneten Teilen bei der Bewegung des Ankers 26 mitgenommen wird, wodurch iao
die Kontaktfedern 7 und 8 außer Berührung \ mit dem Kontaktfelde gebracht werden. Die Bewegung des Rahmens 3 wird dabei durch einen an der Platte 1 angebrachten Anschlag 31 begrenzt, während die Rückbewegung ■ in , entgegengesetzter Richtung durch eine an dem Rahmen 3 und der Platte 1 befestigte Feder 32 bewirkt und durch einen auf der : Platte ι sitzenden Anschlagstift 33 begrenzt , wird. In dieser Lage des Rahmens 3 sind auch die Kontaktfedern 7 und 8 in Berührung : mit dem Kofitaktfelde. An der Außenseite des Schenkels 5 ist ein Winkelstück 34 befestigt, in dessen unterem Teile ein Anker- < gewicht 35 drehbar angebracht ist, das mit Zähnen 36 der Schaltstange 6 zusammenwirkt, um eine möglichst gleichmäßige Bewegung der Stange 6 zu erreichen.
An dem Schenkel 5 ist ferner eine von dem Anker 20 betätigte Kontaktfedergruppe 37, ■ 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44 angeordnet, während an dem Schenkel 4 einerseits eine vom Anker 13 betätigte Kontaktfedergruppe 45, \ 46, 47, 48 und andererseits eine von der Schaltstange 6 betätigte Kontaktfedergruppe 1 49> 5°> S1) S2 angebracht ist. Ferner ist ■ eine durch den Rahmen 3 betätigte Kontakt- , federgruppe 53, 54, 55 vorgesehen. _ _ ,
Die Wirkungsweise dieses beispielsweise als Vorwähler benutzten Wählers ist die folgende:
- Wenn der Teilnehmer zur Herstellung einer Spreehverbindung seinen Nummern- , schalter bedient, wird der eine Leitungszweig j
56 an Erde gelegt. Hierdurch wird ein j Stromkreis von Erde über die Leitung 56, j Leitung 68, Kontaktfeder 39, Kontaktfeder j 40, Leitung 58, Wicklung des Elektrotna- | gneten 11, Leitung 59 zur Batterie 75 und , zurück zur Erde geschlossen. Dies hat zur Folge, daß der Anker 13 angezogen wird und die Sperrhaken 16 und 24 durch die Wirkung der Feder 22 außer Eingriff mit den Zähnen 17 der Schaltstange 6 gebracht werden, indem der an dem Arme 14 befestigte Stift 18 längs der schrägen Fläche 19 "gleitet. Gleichzeitig . gelangt die Kontaktfeder 46 mit der Kon- j taktfeder 45 in Berührung, wodurch ein | Stromkreis von Erde an der Kontaktfeder 45 über die Kontaktfeder 46, Leitung 60, Kontaktfeder 50, Kontaktfeder 49, Leitung 61, Kontaktfeder 38, Kontaktfeder 37, Leitung 62, Leitung 63, Wicklung des Elektromagneten 25, Leitung 64, Leitung 65 zur Batterie 75 und zurück zur Erde geschlossen wird. Der· Anker 26 des Elektromagneten 25 wird angezogen und der Haken 27 außer Eingriff mit den Zähnen 29 der Schaltstange 6 gebracht, j so daß die letztere freigegeben und der Rah-, j
men 3 gedreht wird, wobei die Kontaktfe- !
dem 7 und 8, nicht aber die mit der Rolle 9 versehene Kontaktfeder 10 außer Berührung mit dem Kontaktfelde kommen. Die Stange 6 fällt nun herab, bis die Kontaktfeder 10 mit ihrer. Rolle 9 die Prüfleitung eines »freien« Gruppenwählers vorfindet.
Ist der Gruppenwähler »besetzt«, d. h. seine Prüfleitung an Erde gelegt, so kommt ein Stromnuß von Erde über die Kontaktfeder 10, Leitung 66, Kontaktfeder 54, Kontaktfeder 53 (der Kontakt bei 55 ist' bei der Drehung des Rahmens 3 unterbrochen worden), Leitung 67, Leitung 61, Kontaktfeder 38, Kontaktfeder 37, Leitung 62, Leitung 63, Wicklung des Elektromagneten 25, Leitung 64, Leitung 65 zur Batterie und zurück zur Erde zustande. Der Anker 26 des Magneten 25 bleibt also angezogen, d. h.. sein Sperrhaken wird außer Eingriff mit den Zähnen der Schaltstange 6 gehalten. Hierbei ist zu beobachten, daß der Stromschluß durch den Elektromagneten 11 wenigstens so lange andauern muß, als für die Fallbewegung der Stange 6 bis in ihre unterste Einstellage erforderlich ist.
Sobald aber die Kontaktrolle 9 auf eine »freie« Leitung auf trifft, wird der vorherbezeichnete Stromkreis über den Elektromagneten 25 unterbrochen. Der Anker 26 wird freigegeben und sperrt mit seinem Haken 27 die Schaltstange 6 gerade in derjenigen Lage, die der freien Gruppenwählerleitung entspricht. Gleichzeitig werden durch die Wirkung der Feder 32 die Kontaktfedern 7 und 8 in Berührung mit dem Kontaktfelde gebracht.
Die Rückstellung des Wählers erfolgt in folgender Weise:
Wenn der Teilnehmer nach beendetem Gespräch seinen Hörer aufhängt, so wird ein Stromkreis von Erde über den Leitungszweig 57, Leitung 69, Kontatfeder 48, Kontaktfeder 47, Leitung 70, Wicklung des Elektromagneten 12, Leitung 71, Leitung 65 zur Batterie 75 und zurück zur Erde geschlossen.' Der Elektromagnet 12 wird erregt und zieht seinen Anker 20 an, wodurch die Kontaktfeder 42 mit den Kontaktfedern 43 und 44 und die Kontaktfeder 40 mit der Kontaktfeder 41 in Berührung kommen. Die Kontaktfeder 51 ist mit der, wie ersichtlich, an Erde gelegten Kontaktfeder 52 in Berührung, sobald die Schaltstange 6 sich außerhalb ihrer oberen Ruhelage befindet. Dies hat zur Folge, daß ein Stromkreis von Erde über die Kontaktfeder 52, Kontaktfeder 51, Leitung 72, Kontaktfeder 42, teils über die Kontaktfeder 43, Leitung 73, Wicklung des Elektromagneten 12, Leitung 71, Leitung 65 zur Batterie 75 und zurück. zu* Erde und „teils.1 über uo
die Kontaktfeder 44, Leitung 63, Wicklung des Elektromagneten 25, Leitung 64, Leitung 65 zur Batterie 75 und zurück zur. Erde geschlossen wird. Der Anker 26 wird wieder angezogen und bringt die Kontaktfedern 7 und 8 in vorher beschriebener Weise außer Berührung mit dem Kontaktfelde. Sowohl der Anker 26 als auch der Anker 20 bleibt angezogen, bis die Schaltstange 6 ihre obere ίο Ruhelage erreicht und den Kontakt 52, 51 unterbricht.
Die Rückstellung der Schaltstange 6 geschieht in der Weise, daß durch einen an Erde geschalteten umlaufenden Unterbrecher 76 über Leitung 74, Kontaktfeder 41, Kontaktfeder 40, Leitung 58, Wicklung des Elektromagneten 11, Leitung 59 zur Batterie 75 ' und zurück zur Erde ein Unterbrecherstrom erzeugt wird, wodurch Elektromagnet 11 seinen unter Wirkung der Feder 15 stehenden Anker 13 entsprechend oft anzieht und mittels des Hebels 14 und des Sperrhakens 16 die Schaltstange 6 in ihre obere Ruhelage zurückbewegt, in der der Kontakt 52, 51 unterbrachen wird. Die Anker 20 und 26 werden sodann freigegeben. Der Kontakt 40, 41 wird unterbrochen und dadurch auch der über den Elektromagneten 11 fließende Unterbrecherstrom geöffnet. Gleichzeitig gelangen durch die nach Freigabe des Ankers 26 in Wirkung tretende Feder 32 die Kontaktfedern 7 und 8 wieder in Berührung mit dem Kontaktfelde.
Bei der Ausführungsform des Wählers ; nach Fig, 2 und 3 ist die Schaltstange 6 durch ein mit Sperrzähnen jy versehenes Segment 78 ersetzt, das die Kontaktfedern 7, 8 und 10 j trägt und durch eine Feder 79 gedreht wird. Das Segment 78 ist hierbei nebst den Kontaktfedern· 7, 8 und 10 und einem mit dem Segment fest verbundenen Arme 80, in des- j sen freiem Ende eine Einschnappschraube 81 , eingeschraubt ist, auf einer achsial verschieb- | baren Welle 82 befestigt, die gegen die Wir- j kung einer Feder 83 durch den Anker 26 des ; Elektromagneten 25 derart beeinflußt wird, daß, wenn dieser Anker angezogen wird, die . Einschnappschraube 81 außer Eingriff mit j den entsprechend angeordneten Vertiefungen j 84 in eine Platte 85 kommt und die Kontakt- j federn 7 und 8 außer Berührung mit dem ' Kontaktfelde gebracht werden. Die Kontaktfeder 10 bleibt dabei dauernd in Berührung mit dem Kontaktfelde. Der elektrische Arbeitsvorgang dieses Wählers ist ebenso wie der des Wählers nach Fig. i. Die mechanische Einstellung ist folgende:
Wenn der Teilnehmer seinen Nummernschalter in Tätigkeit setzt, wird der Anker 13 angezogen und die Sperrhaken 16 und 24 werden durch die Wirkung der Feder 22 außer Eingriff mit den Zähnen yj des Segmentes 78 gebracht. Dabei wird der Kontakt 45, 46 geschlossen und infolgedessen der Elektromagnet 25 erregt. Dieser zieht seinen Anker 26 an, wodurch die Kontaktfedern 7 und 8 außer Berührung mit dem Kontaktfelde gebracht werden und die Einschnappschraube 81 außer Eingriff mit den Sperrlöchern 84 kommt. Das Segment 78 mit den an demselben angebrachten Teilen wird nun durch die Wirkung der Feder 79 in eine schnelle Drehbewegung versetzt, bis die Prüf feder 10 auf die Leitung eines freien Gruppenwählers auftrifft. Dabei wird der Stromfluß durch den Elektromagneten 25 unterbrochen und das Segment nebst den Kontaktfedern in dieser Stellung durch Einschnappen der Schraube 81 in das entsprechende Sperrloch 84 gesperrt. Gleichzeitig gelangen die Kontaktfedern 7 und 8 in Berührung mit dem Kontaktfelde.
Die Rückstellung des Wählers erfolgt wie vorher mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben dadurch, daß über den Leitungszweig 57 ein Stromschluß durch den Elektromagneten 12 zustande kommt, wobei der Anker 20 desselben angezogen wird und demzufolge ein · Strom sowohl durch die Wicklung des Elektromagneten 12 als auch durch die Wicklung des Elektromagneten 25 fließt, bis die Kontaktfedern 7, 8 und 10 infolge der Betätigung des Ankers 13 durch die Erregung des Elektromagneten 11 durch den mittels des umlaufenden Unterbrechers j6 erzeugten Unterbrecherstrom in die Ruhelage zurückgestellt werden und der Kontakt 52, 51 unterbrochen wird.
Die neue Einrichtung kann in der Weise ausgeführt werden, daß auch die Rückstellung der beweglichen Leitungskontakte in einer kontinuierlichen Bewegung erfolgt. Hierbei würde beispielsweise die schrittweise Rückstellung des Segmentes 78 (Fig. 2) während des Gespräches erfolgen, während die Kontatfedern in der auf entsprechende Kontakte eingestellten Lage gesperrt gehalten werden, wobei gleichzeitig eine Feder gespannt wird, die dann die Rückstellung der Kontaktfedern in die Ruhelage gegen die Wirkung der Fe- "« der 79 bewirkt.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche :
    i. Wähler, insbesondere für selbsttätig betriebene Fernsprechanlagen, mit kontinuierlicher Einstellbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise die Einstellung der beweglichen Leitungskontakte bewirkende mechanische Kraft (Feder, Gewicht 0. dgl.) iaq
    während der Rückstellbewegung der Kontakte durch eine dem Wähler zugeordnete elektromagnetis ehe Rückstellvorrichtung ("Solenoid, Schrittschaltwerk) aufgespeichert wird.
  2. 2. Wähler nach Anspruch i, bei dem das die beweglichen Kontakte (7, 8) tragende Glied (6) so in einer beweglichen Führung (3) gelagert ist, daß die Kontakte durch Drehung der Führung von dem Kontaktfelde abgehoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des die Stillsetzung des Wählers bewirkenden Sperrmagneten (25) in der Weise drehbar an der Führung (3) angebracht ist, daß der beim Ingangsetzen des Wählers erregte Sperrmagnet (25) sowohl das Freigeben des Kontaktträgers (6) als auch das Abheben der zugehörigen Kontakte von dem festen Kontaktfelde bewirkt.
  3. 3. Wähler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromfluß durch den Sperrmagneten· (25) unmittelbar über die Prüfkontakte »besetzter« Leitungen aufrechterhalten, beim Erreichen der Kontakte einer freien Leitungaber unterbrochen wird.
  4. 4. Wähler nach Anspruch 1 mit zwei Einstellbewegungen, dadurch gekennzeich-■ net, daß die Einstellung in der einen Richtung schrittweise und in der anderen Richtung mit kontinuierlicher Bewegung erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1913323711D 1912-03-22 1913-03-20 Waehler, insbesondere fuer selbsttaetig betriebene Fernsprechanlagen Expired DE323711C (de)

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