DE486122C - Waehler mit Fremdantrieb fuer freie Wahl in Selbstanschlussfernsprechanlagen - Google Patents
Waehler mit Fremdantrieb fuer freie Wahl in SelbstanschlussfernsprechanlagenInfo
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Description
Die Erfindung· betrifft Wähler für Fernmeldeanlagen,
die sich durch eine äußerst rasche und doch sichere Arbeitsweise kennzeichnet. Die Erfindung betrifft insbesondere
Wähler dieser Art, die für eine freie Wahl, z. B. die Wahl einer anrufenden Leitung oder
einer freien Verbindungsleitung, Verwendung finden und deren. Bürsten zuerst über Bankkontaktsatzgruppen
und dann über einzelne Bankkontaktsätze gewählt werden, bis die in Frage kommende Leitung erreicht ist.
Der Wähler gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sein Bürstenträger
an der der gewünschten Bankkontaktsatzgruppe entsprechenden Stelle durch ein
während seiner Bewegung außer Berührung oder Eingriff mit ihm befindliches, aber
in gewissen Stellungen in ihn eingreifendes Anhalteglied in seiner gleichförmigen Bewegung
aufgehalten wird, das von der verbindungwünschenden Stelle durch Stromschluß und Stromunterbrechung über die
rufende Leitung mit Hilfe eines Elektromagneten gesteuert wird, dessen den Anker beeinflussende
örtliche (im Wähler selbst befindliche) Stromkreise über von der Bürstenstellung
des Wählers abhängige Kontakte verlaufen. Der den Anker beherrschende Stromkreis verläuft über Kontakte oder Kontaktsegmente,
deren jedes einer Bankkontaktsatzgruppe entspricht und durch über die
Leitungsrelais geschlossene Stromkreise elektrisch bezeichnet wird. Die durch das Anhalteglied
gesteuerte gleichförmige Bewegung des Bürstenträgers kann zweckmäßig durch Federkraft erzeugt werden. Nachdem die
Bankkontaktsatzgruppe der rufenden Stelle durch eine ununterbrochene Einstellbewegung
der Bürsten erreicht ist, können diese schrittweise weiterbewegt werden.
Der Vorteil dieser Anordnung- besteht in
einer äußerst raschen Einstellung des Wählers. Die bei den bekannten Schrittschaltwerken
unter Umständen recht beträchtliche Zeit, die vom Zeitpunkt des Anlassens des
Wählers bis zur Durchschaltung auf eine freie Verbindungsleitung vergeht, wird dadurch
erheblich verkürzt, daß der Wähler bis zur Einstellung auf die Gruppe, in der die anrufende Leitung bzw. freie Verbindungsleitung
liegt, mit einer sehr hohen Geschwindigkeit bewegt werden kann, während
nur die kurze Einstellung des Bürstenträgers innerhalb der Gruppe mit geringer Geschwindigkeit,
z. B. schrittweise, ausgeführt wird.
Der Wähler gemäß der Erfindung kann ein parallel zur Wählerachse verschobenes Kupplungsglied
aufweisen, das den mit hoher Geschwindigkeit bewegten Kontaktarmträger nach Einstellung der Bürsten auf eine bestimmte
Bankkontaktgruppe mit der Wäh-
lerwelle kuppelt, worauf die Welle dann mit . niedrigerer Geschwindigkeit weiterbewegt
wird, bis die Kontaktarme einen bestimmten Kontaktsatz erreichen. Die Gruppenbezeichnungskontakte,
über welche der die Bewegung der Bürste steuernde Elektromagnet seinen das Anhalteglied beeinflussenden
Strom erhält, sind in ihrer Länge nach der Zeit bemessen, die das Anhaltegliedi
ίο braucht, mn aus seiner den Bürstenträger
freigebenden Stellung in seine den Bürstenträger anhaltende Stellung überzugehen. Zwischen
den Gruppenbezeichnungskontakten sind untereinander verbundene Kontakte angeordnet,
über die ein Stromkreis zwecks Einleitung der schrittweisen Einstellbewegung der Wähler auf eine bestimmte Leitung zur
Wirkung kommt, wenn die Bürsten die die bestimmte Leitung· enthaltende Bankkontaktsatzgruppe
erreichen.
Mit dem Bürstenträger des Wählers wird nach Einstellung der Bürsten auf eine bestimmte
Bankkontaktsatzgruppe ein mit der Wählerwelle gekuppeltes Rad verbunden, das
as -in den Kontaktsatzgruppen entsprechenden
Abständen mit Vorsprängen zum Festhalten des Bürstenträgers und mit Kupplungsöffnungen
versehen ist, in welche das Anhalteglied eingreift, das mit einem zweiten mit einer den Einzelbankkontaktsätzen entsprechenden
Zahnteilung versehenen Rade verbunden ist. Auf dem einen Zahnrad ist ein
Schalter befestigt, der sich nur dann in seinem Ruhezustand befindet, wenn der Kontaktarmträger
sich in bezug auf das Zahnrad mit seiner Zahnteilung in einer bestimmten Winkelstellung befindet.
Der Wähler ist ferner zweckmäßig dadurch gekennzeichnet, daß, sobald seine Bürsten
die richtige Bankkontaktsatzgruppe erreichen, das die Einstellung auf die Bankkontaktgruppe
bestimmende Rad mit dem die Einstellung· der Bürsten auf einen bestimmten
Einzelbankkontaktsatz bewirkenden Zahnrad gekuppelt wird.
Durch den Anruf einer an die Bankkontakte des Wählers !angeschlossenen Leitung
wird ein Gruppenbezeicnnungspotential an einen langen Gruppenbezeichnungskontakt
und ein entsprechendes Potential an einen Bankkontakt des der anrufenden Leitung zugehörigen
Bankkontaktsatzes gelegt. Der Gruppenbezeichnungskontakt, der eine Gruppe bezeichnet, liegt in der benachbarten Gruppe
in der Kontaktbank. Es ist also in bezug auf die Gruppe, die er bezeichnet, in der
Kontaktbank versetzt. Der Wähler gemäß der Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet,
daß seine Kontaktarme mit einer so hohen Geschwindigkeit über die Bankkontakte geführt werden, daß die Zeit, während
welcher ein Kontaktarm einen Einzelbankkontakt berührt, zur Erregung des mit dem Kontaktarm verbundenen Durchsehaltrelais
nicht ausreicht. Die Kontaktarme des Wählers werden durch einen Fremdantrieb herumgedreht, der durch zwei in gewissen
Stellungen der Kontaktarme wirksame, die Kontaktarme gegen Bewegung sperrende Glieder elektromagnetisch gesteuert wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
In dieser ist Abb. 1 eine Vorderansicht eines mit Federantrieb ausgestatteten, rasch
arbeitenden Wählers gemäß der Erfindung.
Abb. 2 ist eine Oberansicht desselben. „ Abb. 3 zeigt einen beispielsweise als Anrufsucher
geschalteten Wähler gemäß der Erfindung sowie eine an seine .Bankkontakte
angeschlossene Teihienmerleitung mit den dazugehörigen Relais.
Die zur Herstellung der Verbindung erforderlichen nachgeordneten Wähler sowie
deren Schaltungsanordnung sind nicht dargestellt, da ihre Betriebsweise in keinem
Zusammenhang mit vorliegender Erfindung steht. Soweit jedoch einfache Schaltvorgänge
in den nachgeordneten Wählern (z. B. Gruppenwählern) für die Funktion des erfindungsgemäßen,
in Abb. 3 schaltungstechnisch dargestellten Wählers von ausschlaggebender Bedeutung
sind, werden sie in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
Der in den Abb. 1 und 2 dargestellte Wähler besitzt einen Rahmen, bestehend aus
einem oberen Brückenteil 10, zwei senkrechten seitlichen Schenkeln 11, 11', zwei nach innen
ragenden Teilen 12, 12', einem nach hinten
gebogenen unteren Brüc'kenteil 13, einem nach vorn gebogenen oberen Vorsprung-14 und
einem nach hinten gebogenen oberen Vorsprung 15. Sämtliche Teile 10 bis 15 bestehen
vorzugsweise aus einem !einzigen Blechstück. Mit dem oberen Brückenteil 10 des
Rahmens ist ein Lagerbock 17 (Abb. 2) durch zwei Schrauben 16 befestigt. Der nach hinten
ragende Brückenteil 18, der einen Teil der unteren Brücke 13 bildet, trägt einen Anhalte-
oder Kupplungsmagneten 19, dessen Eisenkreis aus einem unten geschlossenen no
Eisenzylinder und einem in der Mitte des Zylinders befindlichen Kern besteht. Der
Eisenkern ist hohl, und am unteren Ende seiner Bohrung ist eine Schraube 20 eingesetzt.
Die Schraube 20 hat ein hohles oberes Ende, welches das untere Lager einer Welle
21 bildet. Die WeUe 21 ist am oberen Ende
in dem Bock 17 gelagert. An der Welle 21 ist ein Zahnrad 22 befestigt, an welchem
Zapfen 23 befestigt sind, die als Drehpunkt eines Ankers 24 dienen. Das eine Ende des
Ankers wird für gewöhnlich durch eine Fe-
der 25 nach oben gedruckt. Wenn der Magnet
21 erregt wird, wird der Anker um seine Drehzapfen 23 geschwenkt, so daß das
rechte Ende 24 nach unten und das linke Ende 26 des Ankers nach oben geht. Dieses
besitzt nach oben verlaufende Kupplungsteile 27, die bei ihrer Aufwärtsbewegung eine
Kupplung zwischen dem mit der Welle 21 befestigten Rad 22 und dem Rad 28 bewirken,.
welches an der Buchse 29 sitzt. Wie aus der Abb. 2 hervorgeht, besitzt das Rad 28
zehn Ausschnitte 30, in deren jeden die in Abb. ι Verlaufenden Kupplungsteile 27 eingreifen
können. Auf dem an der Buchse 29 befestigten Rad 28 sind zwei Kontaktfedern
31, 32 angeordnet. Diese Federn sind an einem nach unten gebogenen Lappen des
Rades 28 befestigt. In der Ruhestellung des Wählers wird durch das aufwärts gebogene
Kupplungsglied 27' die Feder 31 von der Feder 32 abgedrückt. Das Rad 28 trägt auch
zwei Schleifkontaktringe 33, 34, auf welchen zwei Kontaktbiirsten 35, 36 schleifen,
deren hintere Enden auf einem Schenkel des Magneten 39 mittels Schrauben 37, 38 befestigt sind. Der das Rad 28 und die
Buchse 29 freigebende Magnet 39 des Wählers ist durch Schrauben an dem seitlichen
senkrechten Teil 11' des Wählerrahmens befestigt und besitzt einen Anker 41, der um
die Zapfen 42 schwenkbar ist und in irgendeinen der Zähne 43 des Rades 28 in der
Ruhestellung eingreift, um die Drehung dieses Rades zu verhindern. Mit dem linken senkrechten
Teil 11 des Wählerfahmens ist durch
Schrauben 44 ein Fortsclialtemagnet 45 befestigt, dessen Anker 46 um Zapfen 47
schwenkbar ist. Der Anker 46 besitzt einen Arm 48, dessen rechtes Ende eine Schalt klinke
49 trägt, die um Zapfen 50 schwenkbar ist. In der Ruhestellung wird das rechte
Ende des Armes 48 durch eine Feder 51 vermittels eines Verbindungsstückes 52 nach
innen, also nach dem Rad 28 zu, gezogen.
Wenn der Anker 46 durch den Magneten 45 angezogen wird, zieht der Arm 48 die Feder
51 nach unten, und sobald diese Feder hierbei einen gewissen Weg zurückgelegt hat,
prallt sie gegen einen Isolierstift 53, der auf der Kontaktfeder 54 angebracht ist. Hierdurch
wird die Feder 54 von der Kontaktfeder 55 entfernt. Die Federn 54 und 55 bilden
also einen Unterbrecher, durch welchen die den Fortschaltemagnet 45 erregenden Stromstöße erzeugt werden.
Solange die Fortschaltklinke 49 sich in der gezeichneten Ruhelage befindet, stößt ihr
oberes schräges Ende gegen einen Anschlag 56, der durch Schrauben 57 auf dem nach
hinten verlaufenden Vorsprung 15 (Abb. 1) befestigt ist. In dieser Stellung greift das
Ende der Klinke 49 in einen Zahn des Rades 22 ein und verhindert dessen Vorwärtsdrehung.
Eine Rückwärtsdrehung des Wählers 22 wird durch die Halteklinke 58 verhindert.
Mit der Buchse 29 sind isolierte Bürsten oder Kontaktarme 59 fest verbunden. Diese
Kontaktarme bestehen je aus zwei Blecharmen mit gespaltenen winkelförmigen Enden
60, die gegeneinander drücken, wenn sie außer dem Bereich der Bankkontakte liegen,
die aber im Bereich eines Bankkontaktes gegen seine beiden gegenüberliegenden Flächen
drücken. Die Kontaktarme werden stets in der gleichen Richtung gedreht, also in der Abb. 2 in Uhrzeigerrichtung. Mittels
einer Schraube 63 ist ein Federhaus 64 mit der Welle 21 verbunden. Das 'eine Ende der
Feder ist mit dem an der Welle 21 befestigten Federhaus 64 verbunden, während das andere
Ende mit der um die Welle drehbaren Buchse 29 verbunden ist. Um eine durch die Schleuderkraft
veranlaßte Drehung der Kontaktarme um die Buchse zu verhindern, ist die Außenfläche
derselben quadratisch gestaltet, und die Kontaktarme 69 haben entsprechende quadratische
Löcher. Sie sind natürlich von der Buchse durch eine zwischen Buchse und den Innenrand der quadratischen Löcher der
Kontaktarme eingefügte Isolationsschicht isoliert. Die mittleren ringförmigen Teile der
Kontaktarme werden in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten durch Distanzringe
66. Jeder Bürste 59 wird Strom zügeführt durch feststehende Bürsten 67. Jede
Bürste 67 besteht aus einem Metallstreifen, welcher am inneren Ende gespalten ist und
dessen beide dadurch entstandene Zinken entgegengesetzt zueinander gebogen sind. Die
Enden dieser federnden Zinken schleifen auf gegenüberliegenden ringförmigen Flächen
eines aus zwei Streifen bestehenden Kontaktarmes 59.
In der Ruhelage des Wählers greift das obere Ende des Ankers 41 in einen Zahn 43
des Rades 28 ein, welches unabhängig von der Buchse 29 und den zugehörigen Kontaktarmen
59 ist. In der Ruhestellung des Wählers ist das Rad 22, welches auf der Welle 21 befestigt ist, in bezug auf das Federhaus
64 in Uhrzeigerrichtung so weit herumgedreht, daß eine Spannung der in dem Federhaus befindlichen Feder entsteht, die
beim Anzug des Ankers 41 genügt, die Kontaktarme mit großer Geschwindigkeit um mindestens
360° zu drehen. Bei der Spannung der Feder und Einstellung des Rades 22 wird
dieses durch die Stoßklinke 49 und die Halteklinke 58 festgehalten. Wenn nach dem
Anlassen des Wählers die Bürsten 59 eine bestimmte Kontaktbankgruppe, d. h. eine
Gruppe, in welcher sich, eine anrufende Teilnehmerleitung
oder Verbindungsleitung befindet, erreichen, dann wird der Magnet 19,
wie im folgenden noch näher auseinandeargesetzt ist, erregt, und hierdurch, wird der,
Kupplungsteil 27 des Kupplungsankers 64 aufwärts bewegt. Die beiden Kupplungsglieder
oder Klauen 27 und 27' treten im Augenblick ihres Hochgehens zuerst für gewöhnlich in
ίο zwei nebeneinanderliegende Ausschnitte 30
des Rades 28 ein. Dieses Rad mit der Buchse 29 und den Kontaktarmen 59 dreht sich also
weiter, bis die Speiche, wie z. B. 69, zwischen den genannten nebeneinanderliegendein Ausschnitten
30 über die federnde Klaue 27' hinweggleitet und die beiden Klauen 27 und 27' dann in denselben Ausschnitt 30 gelangen
und dadurch die Räder 28 und 22 fest verkuppeln. Die Weiterdrehung des Rades mit
der Buchse 29 und den Kontaktarmen 59 um die Welle durch die Feder des Federhauses
wird dann verhindert, und der ganze Drehkörper, bestehend aus der Buchse 29, den
Kontaktarmen 59 sowie' der Welle 21, wird
zum Stillstand gebracht, weil das freie Ende der Stoßklinke 49 mit einem Zahn des Rades
22 in Eingriff ist und dadurch verhindert, daß die Schwungkraft, die dem Drehkörper
durch das Herumschleudern der Kontakt-1 arme 59 erteilt wurde, das Rad 22 nach der
Verkupplung der beiden Räder 22 und 28 weiter dreht. Wenn die Kontaktarme 59 auf
diese Weise angehalten worden sind, werden elektrische Stromkreise geschlossen, . die zur
Folge haben, daß Fortschaltstromstöße oder Drehstromstöße durch den Drehmagneten 45
hindurchfließen. Die Kontaktarme 59, die in ununterbrochener Bewegung durch die Feder
des 'Federhauses herumgeschleudert wurden, werden nun durch den Fortschaltemagneten
45 Schritt für Schritt weitergedreht, bis der Bankkontakt der anrufenden Teilnehmerleitung
oder Verbindungsleitung durch die Kontaktarme erreicht ist. Dann werden weitere Umschaltungen veranlaßt, durch welche der
Anlaßmagnet .39 aberregt wird, und am Schluß der Verbindung werden dann wieder
Drehstromstöße durch den Drehmagneten 45 bei aberregten Magneten 21 und 39 geschickt,
so daß das Rad 29 in Uhrzeigerrichtung gedreht wird, bis eines seiner Zähne mit dem
freien Ende des Ankers 41 in Eingriff gelangt. "Die Fortschalteklinke 49 dreht dann
das Rad 22 in Uhrzeigerrichtung bei still·· stehendem Rad 29 weiter, bis die Klaue 27'
gegen den aus Isolation bestehenden Prellstift 70 der Kontaktfeder 31 stößt und dieselbe
von der Feder 32 abdrückt, um den Stromkreis des Drehmagneten 45 zu öffnen. Die
Feder des Federhauses 64 ist nun erneut gespannt, und die Kontaktarme 59, die nun
am Anfang einer Gruppe von Bankkontakten stehen, sind bereit, zwecks Herstellung
einer weiteren Verbindung nochmals herumgeschleudert zu werden. Die Stromläufe,,
durch welche die eben beschriebenen Vorgänge gesteuert werden, sind im folgenden
an Hand der Abb. 3 beschrieben.
Die Kontaktbank 71 hat drei Reihen von
je 50 Bankkontakten 72 und eine vierte Reihe von Bankkontakten 73. Für jede Gruppe von
zehn Bankkontakten 72 sind zwei Bankkontakte 12>
vorhanden, von denen einer denselben Bogen emnimmt wie neun Bankkontakte
72, während der zweite Kontakt 73 denselben Bogen einnimmt wie ein einziger Kontakt 72.
Zwei Kontakte 73 nehmen also den gleichen Bogen ein wie zehn Barikkontakte 72. Die
Barikkontakte sind zwischen zwei äußeren bogenförmigen Metallplatten 75 und 76 und
drei bogenförmigen Distanzstüdken 77, 78, 79 eingespannt. Die Bankkontakte Hegen dabei
zwischen bogenförmigen Isolationslagen. Die untere bogenförmige Metallplatte 7 6 hat an
ihren beiden Enden zwei abwärts gebogene Teile 80, 81 mit seitlich herausragenden Lappen
82, 83, durch welche der Wähler mit den senkrechten Schienen 84, 85 eines Wählergestelles
befestigt werden kann. Der Rahmen ι o, 11 des Wählers wird durch hohle
Schrauben 86, 87 an den abwärts gebogenen seitlichen Teilen 80, 81 der Kontaktbank befestigt.
Die hohlen Schrauben 86, 87 sind mit den Teilen 80, 81 durch andere Schrauben
88, 89 verschraubt. Durch Drehung der Schrauben 86, 87' kann die Mitte der Welle
21 der "Kontaktbank gegenüber eingestellt werden.
In der Abb. 3 ist 100 ein Wähler der oben beschriebenen Art. Derselbe besitzt drei bogenförmige
Reihen von Bankkontakten 72°, 72&, 721C, die den Bankkontakten; 72 der
Abb. ι und 2 entsprechen, und außerdem eine Kontäktreihe 73°, 73 s, die den in der
Abb. ι gezeigten Kontakten 73 entsprechen. Der durch eine Gruppe von zehn Kontakten 72"
eingenommene Bogen ist gleich demjenigen, der durch einen langen bogenförmigen Kontakt
73ß und einen dazugehörigen kurzen Kontakt
73δ eingenommen wird. In der Abb. 3 sind in jeder Gruppe von Kontakten 72 drei
Kontakte gezeigt, obwohl in Wirklichkeit zu jeder Untergruppe vorzugsweise zehn Kontakte
72 gehören. Die Kontaktreihen 72°,
72*, 72c und 73 werden durch Kontaktarme
59«, 59&, 59c und 59^ bestrichen. Die in
der Abb. 3 gezeigten Magnete 39, 19 und 45 entsprechen den mit gleichen Bezugsziffern
versehenen, in den Abb. 1 und 2 gezeigten Magneten. *ao
Die als Beispiel dargestellte Schaltung und Betriebsweise der erfindungsgemäßen
Wähler werden aus der nachfolgenden Beschreibung der bei der Herstellung1 einer Verbindung
zwischen zwei Teilnehmern vorkommenden Vorgänge verständlich werden. Wenn
der Teilnehmer ιοί seinen Hörer abnimmt,
wird sein Leitungsrelais 102 und ein Sucheranlaßrelais 103, welches einer Teilnehmergruppe
gemeinsam zugeordnet ist, durch einen Strom erregt, der folgendermaßen verläuft:
Vom Minuspol über 103, Ankerkontakt 104
eines der Teilnehmerleitung 101' zugeordneten
LeitungsrelaiSj Kontakt 105 des Leitungsrelais
102 des anrufenden Teilnehmers 101, Kontakte
105 des Leitungsrelais der übrigen Teilnehmer der betreffenden Gruppe, Leitung
106, Ankerkontakt 107, linke Wicklung des Leitungsrelais 102, Ankerkontakt 108 des
Trennrelais 109, Leitungsader 110, Teilnehmerschleife
101, Leitungsader 111, Ankerkon-
ao takt 112 zum Pluspol. In diesem Stromkreis wird das Relais 103, welches eine hochohmige
und eine niedrigohmige Wicklung besitzt, zuerst erregt, und sobald sein Anker den Kontakt 113 schließt, um seine hochohmige
Wicklung kurzzuschließen, bekommt das Relais 102 genügend Strom, um seinen
' Anker so zu bewegen, daß· es seinen Kontakt 114 schließt und den Kontakt 105 öffnet. Die
Kontakte 105, 114 werden durch einen leicht
beweglichen Anker gesteuert, während die anderen Kontakte des Relais 102 durch einen
zweiten, schwerer beweglichen Anker gesteuert werden. Der schwerer bewegliche
Anker erfordert also zu seiner Umlegung eine stärkere Erregung des Relais. Durch die Erregung
des Relais 103, welches mit langsam abfallendem Anker versehen ist, werden ein
Sucheranlaßkontakt 115 und ein Gruppenbezeichnungskontakt
116 geschlossen. DerKontakt 115 schließt einen Stromkreis für den
Sucheranlaßmagneten 39, der von dem Minuspol über 115, 117, Kontakt 118 eines
Relais 119, Anlaßmagnet 39, Widerstand 120 nach dem Pluspol verläuft.
Wenn der Anker 114 des Leitungsrelais geschlossen wird, fließt ein Strom vom Pluspol
über einen Widerstand 12 r, Kontakt 122, 114,
rechte Wicklung des Leitungsrelais 102; und diese Wicklung dient dazu, den leichter beweglichen
Anker des Leitungsrelais 102 angezogen zu halten. Ruft ein anderer Teilnehmer
in diesem Augenblick an, so wird sein Leitungsrelais, z. B. das Relais 102, nicht erregt,
weil die Zuleitung 106, durch welche alle Leitungsrelais ihren Strom erhalten, von dem
Anlaßrelais 103 abgeschaltet ist und daher von dem Minuspol der Batterie am offenen
Kontakt 105 des Leitungsrelais 102 abgeschaltet ist. Auf diese Weise wird verhindert, daß
die übrigen Teilnehmer während eines kurzen Augenblicks auch ihrerseits einen Anlaßstromstoß
zum Anlassen eines Suchers über die Anlaßleitung 117 schicken.
Wenn der Sucheranlaßmagnet 39 über die Anlaßleitung erregt wird, schließt er an seinen
Kontakt 123 einen eigenen, über den Ruhekontakt 150 des Relais 140 verlaufenden
Haltestromkreis und durch seinen Kontakt 124 einen Erregerstroimkreis für ein
Relais 119. Er schließt ebenfalls einen Kon- 7"
takt 125, wodurch ein starker Stromstoß über die Leitung 126 zurückgeschickt wird. Dieser
Stromstoß fließt von dem Pluspol über die Leitung 126, Kontakt 122, 114, rechte Wicklung
des Leitungsrelais 102 nach dem Minuspol. Dieser starke Stromstoß ruft eine so
starke Erregung des Leitungsrelais 102 hervor, daß dasselbe seine Ankerkontaktfedern
127, 128, 129, 130, 131 umsteuert. Das Leitungsrelais,
dessen Kontakt 122 nun geöffnet ist, wird durch einen Haltstrom erregt gehalten,
der von dem Minuspol über die rechte Wicklung, Kontakte 114, 132, 129, linke
Wicklung des Leitungsrelais, Kontakt 108 des Relais 109, Leitungsader 11 o, 101, in, 112
nach dem Pluspol verläuft. Die Leitung 106 wird nun durch den Kontakt 128 mit dem
gemeinsamen Relais 103 und daher auch mit dem Minuspol der Batterie verbunden, so daß
ein anderer anrufender Teilnehmer nun die Möglichkeit hat, einen Anlaßstromstoß über
die Anlaßleitung 117, Kontakt 135, Leitung
136 nach dem nächsten Sucher zu senden.
Sobald ein Teilnehmer anruft, wird durch
Sobald ein Teilnehmer anruft, wird durch
den Gruppenbezeichnungskontakt 116 des Anlaßrelais
103, welches einer Untergruppe von zehn Teilnehmern zugeordnet ist, der Minuspol
mit der Untergruppenbezeichnungsleitung
137 und den entsprechenden 'Untergruppenbezeichnungskontakten
138 der Anrufsucher verbunden. Gleich danach wird dieses Bezeichnungspotential
über den Kontakt 131 des Leitungsrelais 102 des anrufenden Teilnehmers
an den Kontakt 138 gelegt. Die Leitungsrelais 102 sind in Gruppen für je zehn
Teilnehmer zusammengefaßt, und sämtliche Kontakte 131 der Relais einer solchen Untergruppe
sind mit einer Untergruppenbezeichnungsleitung 137 verbunden, die mit einem
Untergruppenbezeichnungs-Bankkontakt 138 verbunden ist.
Nachdem der Sucher 100 durch seinen Anlaßmagneten 39 in der beschriebenen Weise
angelassen ist, werden seine Kontaktarme 59Λ S9bi 59e>
S9d durch die Feder des Federhauses mit hoher Geschwindigkeit herumgedreht,
und sobald der Kontaktarm 59^ den langen Untergruppenbezeichnungskontakt 138
erreicht, erhält der Kontaktarmanhaltemagnet oder Kupplungsmagnet ig einen Strom,
der vom Pluspol über 19, Kontakt 139 des
Relais 140, Kontaktarm S9rf 3 langen Bankkon-
takt 138, Leitung 137 und dann entweder über
Kontakt 116 oder 131 oder durch beide dieser
Kontakte nach dem Minuspol fließt. Die verhältnismäßig große Länge des Kontaktes
138 gibt Veranlassung zu einer Stromstoßdauer, die ausreichen wird, um den Kupplungsmagneten
19 zu erregen, so daß. der Kontaktarmträger (Rad 28 mit Buchse 29,
Abb. ι und 2) mit der Wahlerwelle fest verkuppelt
wird. Wenn dieser Kupplungsvorgang ausgeführt ist, werden die Kontaktarme 59a 596J 59S 59* den kurzen Bankkontakt
142 erreicht haben, der am Anfang einer Barikkontaktuntergruppe steht, in welcher der
Bankkontaktsatz des anrufenden Teilnehmers vorhanden ist. Hieraus geht hervor, daß die
Untergruppenbezeichnungs - Bankkontakte in bezug auf die Einzelbankkontaktsätze 72«,
720, 72C in solcher Weise versetzt sind, daß
die Kontaktarme am Anfang der Untergruppe von Einzelbankkontaktsätzen, innerhalb welcher
der Bankkontakt der anrufenden Leitung sich befindet, stehenbleiben können. Wenn
der Kontaktarm 59** einen Augenblick auf
einem Kontakt 142 stehenbleibt, wird das Relais 140 in einem über den Kontakt 142
verlaufenden Stromkreis lange genug erregt, um seinen Anker umsteuern zu können.
Der Erregerstrom des Relais 140 läuft dabei vom Pluspol über 19, 139, 59^, 142, Leitung
143, Ankerkontakt 144, Relais 140, Kontaktfedern
30, 31, die geschlossen werden, sobald der Wähler aus äer Ruhelage gebracht
wird, nach dem Minuspol. Das Relais 140 schaltet bei seiner Erregung den Magneten
19 in seinen eigenen Stromkreis ein, d.h. in einen Stromkreis, der vom Pluspol über 19,
Kontakt 145, Wicklung 140, Kontaktfedern 30,
31 nach dem Minuspol verläuft. Die Erregung des Relais 140 hat zur Folge, daß der
Fortschaltemagnet 45 durch einen Strom erregt wird, der vom Minuspol über den Ankerkontakt
146, 45, Unterbrecher 54, 55, Kontakt
147 nach dem Pluspol fließt, während am Kontakt 156 der über den Kontakt 123
verlaufende Haltestromkreis für den Anlaßmagneten 39 geöffnet wird, so daß letzterer
aberregt wird und der Anker 41 bereit ist, mit einem Zahn, wie z. B. 43 des Rades 28
(Abb. i), in Eingriff zu kommen, wenn der Sucher in nachfolgend beschriebener Weise
in die Ruhelage geführt wird und dabei seine Antriebsfeder aufzieht. Für das Relais 119
wird jedoch am Kontakt 156' ein neuer Halteweg
geschlossen, den erst die bei der Rückkehr des Wählers in die Ruhelage erfolgende
Aberregung des Relais 140 wieder öffnet. Der Fortschaltemagnet 45 dreht die Kontaktarme
des Suchers nun schrittweise herum, bis der Kontakt 148 erreicht wird, der
mit dem Pluspol verbunden ist, und zwar durch die Leitung 149, Kontaktfeder 127 des
Leitungsrelais 102 und das Trennrelais 109. Wenn der Kontakt 148 durch die Bürste 5 gc
erreicht wird, wird das Prüf relais 150 durch einen Strom erregt, der von dem Minuspol über
31, 30, 151, 150, 59^ 148, 149, 127, 109
nach dem Pluspol verläuft. Das Relais 150 öffnet am Kontakt 147 den Stromkreis des
Fortschaltemagneten 45, und das Trennrelais 109 trennt an seinen Kontakten 108 und 112
das Leitungsrelais 102 und den Pluspol der Batterie ab, während es gleichzeitig durch
seine Kontaktfeder 152 die Leitung 149 mit
dem Trennrelais verbindet. Die Relais 150
und 109 werden nun durch den Ankerkontakt 152 erregt gehalten. Das Relais 150 erzeugt
durch Kurzschließiung eines Teiles seiner Wicklung ein Besetztpotential auf der Prüfleitung
149 sowie auf der Prüf leitung 160 über den Ruhekontakt 127, die nach den Kontaktbänken
der Leitungswähler führt. Der anrufende Teilnehmer ist nun über die Kontaktarme des Suchers 100 und über die Kontakte
170, 171 des Prüf relais 150 mit dem Stromstoßrelais
201 des entsprechenden Gruppenwählers verbunden.
Auf diese Weise erfolgt die Durchschaltung des Teilnehmers auf den Gruppenwähler, dessen
Schaltung jedoch nur so weit dargestellt ist, als sie unmittelbar mit der Funktion des
die Merkmale vorliegender Erfindung tragenden Anrufsuchers zusammenhängt.
Nachdem das Prüfrelais seine Kontakte 170, 171 geschlossen hat, wird das Stromstoßrelais
201 des Gruppenwählers erregt in einem Stromkreis, der vom Minuspol über
201, Kontakt 171 des Prüf relais 150 des Anrufsuchers,
Bürste S96, Leitungen 177, 175
und Hi3 Teilnehmerstation 101, Leitungen
110, 174 und 172, Bürste 59«, Kontakt 17O3
zweite Wicklung des Stromstoßrelais 201 nach dem Pluspol fließt. Das Relais 201 schließt
durch seinen Anker 202 einen Erregerstromkreis für das Auslöserelais 203, der vom
Minuspol über 202, 203, Widerstand 204 nach dem Pluspol fließt. Am Kontakt 205 schließt
das Auslöserelais 203 einen eigenen Halteweg, während am Kontakt 206 das Relais 178 des
Anrufsuchers erregt wird. Letzteres schließt einen Kontakt 179, während die Prüf leitung
1813 die über die geschlossenen Kontakte
30, 31 mit dem Minuspol verbunden war, am Kontakt 151 unterbrochen wird. Bei der Erregung
des Auslöserelais 203 wird Minus über den Kontakt 207 an die Prüfleitung 181 gelegt,
so daß das Prüf relais 150 des Anrufsuchers
erregt bleibt. Wenn der Teilnehmer nun durch die Betätigung seiner Nummernscheibe
zwecks Einstellung des Gruppen-Wählers Unterbrechungen seiner Leitungsschleife hervorruft, demzufolge das Impuls-
relais 201 seinen Anker kurze Zeit abfallen
läßt, wird die Erregung des mit träge abfallendem Anker ausgestatteten Auslöserelais
203 über den Kontakt 205 aufrechterhalten. Es sei nun angenommen, daß der anrufende
Teilnehmer nach Beendigung des Gespräches seinen Hörer auflegt. Hierdurch wird das
Stromstoßrelais 201 aberregt und schließt an seinem Kontakt 208 das Auslöserelais 203
kurz, was zur Folge hat, daß am Kontakt 207 der Stromkreis des Prüf relais 150 geöffnet
wird, so daß dieses seinen Anker zurückfallen läßt, und dadurch der Fortschalte- oder
Drehmagnet 45 des Suchers Stromstöße erhält, die vom Pluspol über 147, 55, Selbstunterbrecher
54, Kontakt 146 nach dem Minuspol verlaufen. Der Drehmagnet 45
dreht das Rad 22 (Abb. 1) nun schrittweise herum, wodurch auch die Welle 21 des Wäh-
ao lers gedreht wird, die, wie im vorangegangenen erläutert wurde, durch eine Uhrfeder
mit dem Federhaus 64 (Abb. 1) und somit auch mit der die Kontaktarme des Suchers
tragenden Buchse 29 verbunden ist. Die
s5 Buchse 29 mit den Bürsten 59 wird zuerst
mit der Welle mitgedreht, bis das Rad 28 in eine Stellung gedreht ist, in welcher der
dem Anker 41 nächstliegende Zahn, z. B. 43, gegen den Anker 41 (Abb. 2) stößt. Eine
Weiterdrehung des Rades 28 wird dann durch den Anker 41 verhindert, und von da ab
wird das Schaltrad 22 des Suchers allein weitergedreht, um die Uhrfeder im Federhaus
64 wieder voll aufzuziehen. Wenn die Uhrfeder wieder voll aufgezogen ist, stößt die
eine Kupplungsklaue 27' (Abb. 2) gegen den Isolationsknopf 70 und öffnet dadurch die
Kontakte 30, 31 (s.Abb.2 und 3). Durch die Trennung der Kontakte 30, 31 (Abb. 3)
werden das Relais 140 und der Magnet 19 aberregt,
und es wird auch am Kontakt 155 der Stromkreis des Relais 119 geöffnet, während
• das Relais 178 gleichfalls aberregt wird. Der
Anrufsucher ist auf diese Weise in seine
+5 Ruhestellung zurückgekehrt und steht nun
wieder für einen neuen Anruf bereit.
Claims (14)
- Patentansprüche:I. Wähler mit Fremdantrieb für freie Wahl in Selbstanschlußfernsprechanlagen, dessen Bürsten zuerst über Bankkontaktsatzgruppen und dann über Einzelbankkontaktsätze bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenträger (29., Abb. 1) an der der gewünschten Bankkontaktsatzgruppe entsprechenden Stellung durch ein während seiner Bewegung außer Berührung oder Eingriff mit ihm befindliches, aber in gewissen Stellungen in ihn eingreifendes Anhalteglied (27., Abb. 1) in seiner gleichförmigen Bewegung angehalten wird, das von der verbindungwünschenden Stelle durch Stromschluß und Stromunterbrechung über die rufende Leitung mit Hilfe eines Elektromagneten (21) gesteuert wird, dessen den Anker (24) beeinflussende örtliche (im Wähler selbst befindliche) Stromkreise über von der Bürstenstellung des Wählers abhängige Kontakte (138, Abb. 3) verlaufen.
- 2. Anrufsucher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Anker (24) beherrschende Stromkreis über Kontaktsegmente (73", 138) verläuft, deren jedes einer Bankkontaktsatzgruppe entspricht und durch über die Leitungsrelais "" (z.B. 102, 102', Abb. 3) geschlossene Stromkreise elektrisch bezeichnet wird.
- 3. Wähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Anhalteglied (27, Abb. 1) gesteuerte gleichförmige Bewegung des Bürstenträgers durch Federkraft erzeugt wird.
- 4. Wähler nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, ~ daß die Bürsten, nachdem die Bankkontaktsatzgruppe der rufenden Stelle in ununterbrochener Einstellbewegung erreicht ist, schrittweise weiterbewegt werden.
- 5. Wähler nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch ein parallel zur Wählerachse verschobenes Kupplungsglied (27, Abb. 1), das den mit hoher Geschwindigkeit bewegten Kontaktarmträger (29) nach Einstellung der Bürsten auf eine bestimmte Bankkontaktgruppe mit der Wählerwelle (21) kuppelt, worauf die Welle dann mit niedrigerer Geschwindigkeit weitergedreht wird, bis die Kontaktarme einen bestimmten Bankkontaktsatz (148, 177, 172, Abb. 3) erreichen.
- 6. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppenbezeichnungskontakte, über welche der die Bewegung der Bürsten steuernde Elektromagnet (21) seinen das Anhalteglied beeinflussenden Strom erhält, in ihrer Länge nach der Zeit bemessen sind, die das Anhalteglied braucht, um aus seiner den Bürstenträger freigebenden Stellung in seine den Bürstenträger anhaltende Stellung überzugehen.
- 7. Wähler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Gruppenbezeichnungskontakten (73° usw.., Abb. 3) untereinander verbundene Kontakte (73b, 142) angeordnet sind, über die ein Stromkreis (Erde, 19, 139, sgd, 142, 143, 144, 140, 30, 31, Batterie) zwecks Einleitung der schrittweisen Einstellbewegung der Wählerbürsten auf eine be-stimmte Leitung zur Wirkung kommt, wenn die Bürsten die die bestimmte Leitung enthaltende Bankkontaktsatzgruppe erreichen.
- 8. Wähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet;, daß mit dem Borstenträger (29) des Wählers nach der Einstellung der Bürsten auf eine bestimmte Bankkontaktsatzgruppe ein mit der Wählerwelle gekuppeltes Rad (28) verbunden wird, das in den Kontaktsatzgruppen entsprechenden Abständen mit Vorsprüngen (43) zum Festhalten des Bürstenträgers und mit Kupplungsöffnungea versehen ist, in welche das Anhalteglied (27) eingreift, das mit einem zweiten, mit einer den Einzelbankkontaktsätzen entsprechenden Zahnteilung versehenen Rad (22, Abb.'i) verbunden ist.
- 9. Wähler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem >einen Zahnrad (28) ein Schalter (31, 32) befestigt ist, der sich nur in seinem Ruhezustand befindet, wenn der Kontaktarmträger (29) sich in bezug auf das Zahnrad (28) in einer bestimmten Winkelstellung befindet.
- 10. Wähler nach Anspruch 1 bis 8,dadurch gekennzeichnet, daß, sobald 'die Bürsten des Wählers die richtige Bankkontaktsatzgruppe erreichen, das die Einstellung auf die Bankkontaktgruppe bestimmende Rad (28) mit dem die Einstellung der Bürsten auf einen bestimmten Einzelbankkontaktsatz bewirkenden Zahnrad (22) gekuppelt wird.
- 11. Wähler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Anruf einer an die Bankkontakte des Wählers angeschlossenen Leitung (z.B. 110, in, Abb. 3) ein Gruppenbezeichnungspotential an einen langen Gruppenbezeichnungskontakt (z, B. 138, Abb. 3) und ein entsprechendes Potential an einen Bankkontakt (z.B. 172, Abb. 3) des der anrufenden Leitung zugehörigen Bankkontaktsatzes gelegt wird.
- 12. Wähler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Gruppenbezeichnungskontakt (z. B. 138), der eine Gruppe bezeichnet, in der Kontaktbank in der benachbarten Gruppe liegt, also in bezug auf die Gruppe, die er bezeichnet, versetzt ist.
- 13. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktarme des Wählers bei der Gruppeneinstellung mit einer so hohen Geschwindigkeit über die Barikkontakte geführt werden, daß die Zeit, während welcher ein Kontaktarm einen Einzelbankkontakt berührt, zur Erregung des mit dem Kontaktarm verbundenen Durchschaltrelais nicht ausreicht.
- 14. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Kontaktarme des Wählers durch Fremdantrieb (Feder) von zwei in gewissen Stellungen der Kontaktarme wirksamen, die Kontaktarme gegen Bewegung sperrenden Gliedern (41, 27) elektromagnetisch gesteuert wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBEPUN'. GEDItL1CKT IN I)EB
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