DE415331C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei denen mehrere AEmter durch Verbindungsleitungen untereinander verbunden sind - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei denen mehrere AEmter durch Verbindungsleitungen untereinander verbunden sind

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DE415331C
DE415331C DEA33166D DEA0033166D DE415331C DE 415331 C DE415331 C DE 415331C DE A33166 D DEA33166 D DE A33166D DE A0033166 D DEA0033166 D DE A0033166D DE 415331 C DE415331 C DE 415331C
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Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen mehrere Ämter durch Verbindungsleitungen untereinander verbunden sind. Die Erfindung betrifft Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und insbesondere Anlagen dieser Art mit Fernleitungsbetrieb, wobei Verbindungen über eine Mehrzahl von durch verschiedene Ämter hindurchführende Fernleitungen verlaufen.
  • Bei Fernsprechanlagen ist es üblich, die Verbindungen, bei denen Fernleitungen in Anspruch genommen werden, durch eine Beanitin herstellen zu lassen und durch diese die für den Anruf und für die Dauer der Verbindung über eine bestimmte Zeit hinaus zu bezahlende Gebühr aufzeichnen zu lassen. In Selbstanschluß-Fernsprechanlagen, in denen die Teilehmer ihre Verbindungen über Fernleitungen selbst herstellen können, ist es zwecks Verminderung der Betriebskosten besonders wünschenswert, die Mitwirkung einer Beamtin dadurch zu erübrigen, daß Vorkehrungen getroffen werden, durch welche der Gesprächszähler des anrufenden Teilnehmers selbsttätig veranlaßt wird, mehr oder weniger anzuzeigen, je nach der ihm anzurechnenden Gebühr.
  • Es ist bei Selbstanschluß-Fernsprechanlagen bereits vorgeschlagen worden, den Zähler des anrufenden Teilnehmers mehr oder weniger voranzustellen, je nach der Art oder Länge der Verbindungs- oder Fernleitung, über welche die Verbindung hergestellt wird. Bei diesen Anlagen werden jedoch nicht verschiedene Beträge zusammengerechnet, d. h. in Fällen, wo die Verbindung über mehrere Fernleitungen hergestellt wird, wird der Zähler nur entsprechend dem Werte einer der Fernsprechleitungen und nicht entsprechend der Summe der Einzelwerte der verschiedenen benutzten Fernleitungen vorangestellt.
  • Es werden nun bei Selbstanschluß-Fernsprechanlagen mit Fernleitungsbetrieb häufig Verbindungen über mehrere hintereinanderliegende Fernleitungen hergestellt, die alle verschieden lang sind oder bei denen aus anderen Gründen die Benutzung verschieden zu bewerten ist. Der Betrag, der dem anrufenden Teilnehmer für eine über mehrere Fernleitungen verlaufende Verbindung angerechnet wird, müßte daher gleich der Summe der den verschiedenen Einzelfernleitungen entsprechenden Einzelbeträge sein. Hierzu müßte der Zähler entsprechend der Anzahl der einzelnen benutzten Fernleitungen mehrere Male vorangestellt werden, wobei jeder Schritt oder jede Bewegung des Zählers einen bestimmten, dein anrufenden Teilnehmer anzurechnenden Betrag darstellt.
  • Um dies in einem Selbstanschlußsystein zu erreichen, bei welchem die hergestellten Verbindungen über mehrere Fernleitungen oder Verbindungsleitungen verlaufen, werden erfindungsgemäß Schaltungseinrichtungen vorgesehen, mittels deren der Zähler des anrufenden Teilnehmers mehr oder weniger vorangestellt wird, entsprechend der Summe der Einzelgebühren der verschiedenen Einzelfernleitungen, über welche die Verbindung verläuft, so daß die dem anrufenden Teilnehmer angerechnete Gebühr dem Werte der benutzten Leitungen entspricht. Außerdem ist die Einrichtung derart, daß der Zähler für jeden eine gewisse Höchstzeit überschreitenden Zeitabschnitt uni einen zusätzlichen Betrag vorangestellt wird. Die selbsttätige Bemessung der für eine Verbindung anzurechnenden Gebühr geschieht vorzugsweise mit Hilfe von Stromstoßerzeugervorrichtungen, welche Stromstöße nach dem Zähler des anrufenden Teilnehmers senden und den mit Stronistoßübertragervorrichtungen vorgesehenen Gruppenwählern zugeordnet sind, welche sich an den abgehenden Enden der Fernleitungen befinden. Der Stromstoßerzeuger am abgehenden Ende der ersten Fernleitungen kann während der Herstellung der Verbindung um einen gewissen Betrag schrittweise herumgedreht und dann beim Antworten des gewünschten Teilnehmers veranlaßt werden, eine entsprechende Anzahl Stromstöße durch den Zähler des anrufenden Teilnehmers zu schicken. Der Betrag, uni den die Vorrichtung herumgeschaltet bzw. verstellt wird, ist derart, daß bei ihrer Auslösung der Zähler des anrufenden Teilnehiners um einen Betrag verstellt wird, der der Summe der einzelnen Gebühren der verschiedenen für die Verbindung benutzten Fernleitungen entspricht, und dies läßt sich, wie im nachfolgenden noch weiter erklärt wird, auf zweierlei Arten durchführen. Der für den abgehenden Verkehr vorgesehene, mit Stromstoßühertragereinrichtung ausgestattete Gruppenwähler im ersten Amt kann so eingerichtet sein, claß er für jede nach in entfernten Ämtern befindlichen Wählern übertragene Stromstoßreihe Schaltstromstöße in die bei der Zählung mitwirkende Stronistoßerzeugereinrichtung schickt. Die von dein Stromstoßerzeuger nach dem Zähler angegebenen Stromstöße entsprechen dann den von dein Gruppenwähler aus weitergegebenen Stromstößen. Diese Art der Zählung würde dort angewendet werden, wo die Gebühren für die zur Verbindungsherstellung bemitzten Fernleitungen gleichwertig sind. Al-,er in Fällen, wo die Gebühren für die Fernleitungen verschieden sind, können jeder Fern-. leitung an ihrem ankommenden Ende Stromstoßrelais zugeordnet sein, welche, sobald die Fernleitung in Anspruch genommen wird, eine dem Werte der Leitung entsprechende Anzahl Einstellimpulse nach der Stromsto:3-erzeugervorrichtung schicken, so daß die Stronistoßerzeugervorrichtung um einen Betrag verstellt wird, der der Summe der Einzelgebühren der verschiedenen für die hergestellte Verbindung benutzten Fernleitungen entspricht.
  • Wird diese Vorrichtung ausgelöst, wenn der angei ufene Teilnehmer sich meldet, dann wird eine Anzahl Stromstöße nach dem Zähler des anrufenden Teilnehmers geschickt, die den Zähler entsprechend der Summe der einzelnen Gebühren der verschiedenen benutzten Leitungen verstellen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in welcher die Abb. i, 2, 3 und d. eine Sprechverbindung veranschaulichen, die sich von dem Teilnehmer eines Amtes (Abb. i und 2) durch einen ersten Gruppenwähler und einen weiteren mit Stromstoßübertragervorrichtung versehenen Gruppenwähler eines Zwischenamtes (Abb.3) und ferner durch einen Gruppenwähler und einen =Leitungswähler eines dritten Amtes nach einem Teilnehmer eines dritten Amtes (Abb. q.) erstreckt.
  • Abb. 5 zeigt eine Ausführungsform der zur Bestimmung der Zeitdauer dienenden Vorrichtung, welche die Benutzung von Relais erübrigt, und Abb.6 bis io veranschaulichen eine weitere Methode nach der Erfindung zur Einstellung des Zählers des anrufenden Teilnehmers.
  • Bei der in den Abb. i bis d. veranschaulichten @ erbindung ist für jeden in einem Amte vorhandenen, an abgehende Leitungen angeschlossenen Wähler eine Zählereinstellvorrichtung vorgesehen, die bei jeder Stromstoßreihe, welche über das erste (anrufende) Amt hinaus gesandt wird, um einen Schritt fortgeschaltet wird und die bei Meldung des angerufenen Teilnehmers ausgelöst wird und dann eine Anzahl Stromstöße von einer Zusatzbatterie nach dein Zähler des anrufenden Teilnehmers schickt. Die Anzahl der nach dem Zähler gesandten Stromstöße ist gleich oder steht in einem bestimmten Verhältnis zu der Anzahl der von dem anrufenden Teilnehmer abgegebenen Stromstoßreihen.
  • Das Verhältnis zwischen den ausgesandten Stromstoßreihen und den in den Zähler gesandten Stromstößen ist bestimmt durch die Anzahl der Stromstoßreihen, die erforderlich ist, eine Verbindung durch das Amt hindurchzubringen, und durch die Länge der die Ämter verbindenden Fernleitungen. Es ist angenommen, daß die gezeigten Fernleitungen gleiche Länge haben oder daß ihre Längen so wenig voneinander abweichen, claß für jede die gleiche Gebühr angerechnet werden kann und daß, um eine Verbindung durch ein Amt hindurchzubringen oder einen Teilnehmer desselben Amtes anzurufen, drei Stromstoßreihen bzw. drei Einstellbewegungen des Nummernschalters erforderlich sind. Es wird ohne weiteres ersichtlich sein, daß der Fernleitungsbetrieb jeder weiteren Bedingung angepaßt werden kann und daß, falls mehr oder weniger Stromstoßreihen erforderlich sind, eine Verbindung durch ein Amt liindurchzubringen, die Anzahl der Vorsprünge der Kontaktsteuerräder des Nummernschalters entsprechend geändert werden kann.
  • Als Teilnehmerstation A (Abb. i) kann jeder ZB-Apparat bekannter Bauart benutzt werden. Dieselbe enthält ein Mikrophon 2, Telephon 3, einen Nummernschalter 4 mit Stromstoßfedern 5 und 6, einen Hakenumschalter 7, der den mit einem Kondensator 9 in Reihe geschalteten Wecker 8 abschaltet und dafür das Mikrophon in Hintereinanderschaltung mit dem Telephon 3 und den Stromstoßfedern 5, 6 in Brücke zur Teilnehmerleitung io und i i legt.
  • Der Vorwähler C, in welchem die Teilnehmerleitung io und i i eildigt, ist von bekannter Bauart und umfaßt unter anderem ein nicht dargestelltes Tauchorgan, welches an dem einen Ende einer Tauchstange befestigt ist, die derart durch einen Magneten 13 bewegt wird, daß Kontakte 14 bis 21 paarweise miteinander in Berührung gebracht werden und dadurch die Teilnehmerleitung io und i i nach einem Gruppenwähler D durchgeschaltet wird.
  • Zu einer Vorwählergruppe gehört ein Satzschalter G (Abb. i) bekannter Art.
  • Der Gruppenwähler D (Abb. i) ist ähnlich den bekannten Strowger-Wählern für Schleifen betrieb, nur daß der Seitenschalter fortgelassen ist. Der Gruppenwähler enthält unter anderem ein Leitungsrelais 22, ein Brückenabschaltrelais 23, einen Hubmagneten 24, einen Drehmagneten a5, einen Auslösemagneten 27, ein Relais 26 zum Abschalten des Drehmagneten und ein Paar Verzögerungsrelais 28 und 29, deren Anker langsam abfallen und die die Umschaltung von dem einen auf den anderen Magneten bewirken. Die Stromkreise des Hubmagneten 24 und des Drehmagneten 25 werden durch das Leitungsrelais 22 derart gesteuert, daß sie die Kontaktarme 30, 31 und 32 hochheben und sie dann durch Drehung mit einem Kontaktsatz wie 33, 34 und 35 in Berührung bringen.
  • Der mit Stromstoßübertrager versehene Gruppenwähler E (Abb. 2) ist in bekannter Weise eingerichtet, nur daß die nach Maßgabe der Erfindung arbeitende Zählersteuereinrichtung R und der Zeitschalter X, der der Einrichtung R zugeordnet ist, hinzugekommen sind. Dieser mit Stromstoßübertrager ausgerüstete Gruppenwähler hat vier Kontaktarme 36 bis 39, von denen die Kontaktarme 36 und 39 die Sprechstromkontaktarme sind, welche mit feststehenden Kontakten in Berührung kommen, die über Fernleitungen nach anderen Ämtern führen. Die Kontaktarme 37 und 38 werden für Prüfzwecke verwendet. Die feststehenden Kontakte, über welche ;fiese Kontaktarme gleiten, stehen nicht mit nach anderen Ämtern führenden Leitungen in Verbindung, sie sind vielmehr im Amte selbst in der Weise verbunden, daß sie die Fernleitungen, die von den entsprechenden feststehenden Kontakten ausgehen, in der nachfolgend erläuterten Art in Gruppen und Untergruppen teilen. Der 'Übertragergruppenwähler enthält unter anderem das Leitungsrelais 45, das Brückeni elais 46, den Prüfmagneten 47, das Prüfrelais 48 und eine Reihe Hilfsrelais, von denen mehrere, nämlich die Relais 54, 53, 51, 5o und 49, langsam abfallende sind. Die Bewegung der Kontaktarme wird mittels dieser Relais und deren Kontakte und durch den Hubmagneten 58 und den Drehmagneten 57 gesteuert, wobei die Umschaltung der Einwirkung des Leitungsrelais von dem einen Magneten auf den anderen durch den Seiten-bzw. Steuerschalter bewerkstelligt wird, der die Kontakthebel 71, 72, 73 und 74 umfaßt und in bekannter Weise durch den Prüfmagneten 47 bewegt wird.
  • Jeder Übertragungsgruppenwähler ist mit einer Zählersteuereinrichtung R ausgerüstet, welche eine Welle 65, ein Nockenrad 63, ein dem Nockenr ad 63 zugeordnetes Schaltrad 62, einen Schaltmagneten 6o zum Antreiben der Welle in entgegengesetzter Uhrzeigerrichtung und einen Auslösemagneten 59 besitzt. Wird der Auslösemagnet 59 erregt, so zieht er seinen Anker, der als Sperrung dient, aus der Zahnlücke des Schaltrades 62 heraus und gestattet der Uhrfeder, die Welle und das Nockenrad in ihre Ruhestellungen zurückzudrehen. Das Nockenrad sitzt lose auf der Welle 65 und bleibt in seiner Ruhestellung stehen, wenn der Schaltmagnet 6o 'die Welle in der entgegengesetzten Uhrzeigerrichtung dreht. Aber beim Zurückdrehen der Welle durch die Uhrfeder wird das Nockenrad durch eine Klinke bzw. einen 1Ll:itnelimer 70 mitgedreht, wodurch die Federn 66 und 67 verschiedene Male miteinander in Berührung gebracht werden, je nach der Zähnezahl des Nockenrades. Die Zahl dieser Zähne kann nach Bedarf in der bereits angedeuteten Weise geändert werden. Der Schaltmagnet 6o der Vorrichtung steht unter dem Einfluß des Verzögerungsrelais 53, welches nur einmal bei jeder Stromstoßreihe, die über die nach dein nächsten Amte führende Fernleitung gesandt wird, erregt wird. Das langsam arbeitende Relais 54 wird für Unterscheidungszwecke benutzt und wird nur dann erregt, wenn ein ankommende Verbindungen herstellender Wähler in der im folgenden erläuterten Weise sich mit dem Übertragergruppenwähler verbindet. Ein besonderes Relais 51 ist für die Auslösung der Zählereinstellvorrichtung R vorgesehen und unterdrückt die Abgabe von Stromstößen nach einem Teilnehmerzähler durch die Einstelleinrichtung R in dem Falle, daß ein angerufener Teilnehmer nicht antwortet.
  • Das Zeitschaltwerk X umfaßt eine Anzahl Relais 301 bis 3o4, die durch einen auf der Welle 65 befestigten Kontaktarm 300 gesteuert werden, und einen Stromstoßgeber mit einem Kontaktarm 305, der zwecks Abgabe von Stromstößen aus einer Zusatzbatterie nach der Auslöseleitung schrittweise über eine Anzahl Kontakte hinweg bewegt wird. Für die Drehung des Kontaktarmes 305 ist eine Antriebsvorrichtung vorgesehen, die aus einem Schaltrad 3o6, einem Schaltmagneten 307 und einem Auslösemagneten 3o8, der die Zurückdrehung des Schaltrades 3o6 und des Kontaktarmes 305 veranlaßt, besteht. Während der Drehung des Schaltrades 62 der Vorrichtung R wird der Kontaktarm 3oo, der an der Welle 65 befestigt ist, auch gedreht und stellt dabei nacheinander Verbindungen mit Kontakten her, die nach dem Relais 301 usw. führen. Sobald die Verbindung hergestellt und der Kontaktarm 3oo auf einen der genannten Kontakte eingestellt ist, wird der Auslösemagnet 59 der Vorrichtung R erregt, zwecks Auslösung des Schaltrades 62 und der Welle 65. Der Kontaktarm 300 geht auch in die Ruhestellung zurück, aber das Relais, mit dem er verbunden war, bleibt erregt durch einen Stromkreis, der über seinen eigenen unteren Kontakt und über einen Kontakt 309 verläuft, der durch den Magneten 59 geschlossen wird, ehe der Anker die Zähne des Schaltrades 62 v erläßt. Durch den Magneten 59 wird auch ein weiterer Stromkreis geschlossen, der von der Erde durch den Kontakt 309, Kontaktfedern 311 und durch den Schaltmagneten 307 verläuft. Das Kontaktfederpaar irr wird durch ein Uhrwerk in der Weise gesteuert, daß es nach jeder Minute oder einem anderen Zeitahschnitte einmal geschlossen wird, so daß der Kontaktarm 305 nach jedem Zeitabschnitt um einen Schritt vorangestellt wird, solange der Magnet 59 erregt bleibt bzw. bis das Gespräch beendet ist. Es versteht sich, daß die Kontakte, über welche der Kontaktarm 305 hinwegschleift, nach Bedarf geändert werden können, so daß in einem gegebenen Zeitabschnitt jede beliebige Anzahl Kontakte überschritten werden kann. Es kann daher einem Teilnehmer für jeden Zeitabschnitt, der auf den ersten oder Anfangszeitabschnitt, für den eine gewisse Gebühr angerechnet wird, folgt, nur ein gewisser prozentualer Zuschlag gerechnet werden. Wie in der Zeichnung dargestellt, können unter der Annahme, daß drei Minuten vergehen, ehe der Kontaktarm den Kontakt 312 erreicht, dem Teilnehmer für jeden folgenden Zeitabschnitt von drei Minuten ein, zwei, drei oder vier Zuschläge angerechnet werden, je nachdem das .eine oder andere Relais 301 usw. erregt worden ist. Wenn das Relais 59 am Ende eines Gespräches aberregt wird, dann werden die Stromkreise des betreffenden, sich selbst haltenden Relais und des Magneten 307 am Kontakt 309 geöffnet, und es wird für den Auslösemagneten 3o8 -ein Stromkreis geschlossen, so daß dieser erregt wird und das Zeitschaltwerk in die Ruhestellung zurückbringt. Der Gruppenwähler Dl (Abb.3) ist dem Gruppenwähler D (Abb. r) ähnlich, mit der Ausnahme, daß eine an Batterie angeschlossene Spule 75 von der Auslöseleitung abgezweigt ist. Dieser Gruppenwähler ist nur ankommenden, von den Übertragergruppenwählern anderer Ämter eingehenden Anrufen zugänglich. Die Spule 75 ist zu dem Zwecke vorgesehen, um ein dem Relais 54 ähnliches Relais 84 (Abb. 3) zu erregen, das in dem Cbertragergruppenwähler E angeordnet ist, der durch den Gruppenwähler Dl belegt wind, wenn der Anruf von einem anderen Amte ausgeht.
  • Der übertragergruppenwähler El (Abb. 3) entspricht dem in der Abb. 2 gezeigten Übertragergruppenwähler E.
  • Der Gruppenwähler D2 (Abb. 4) ist ein ankommender Gruppenwähler, der sich in dem dritten Amt befindet und dem Gruppenwähler Dl (Abb. 3) ähnlich ist.
  • Der Leitungswähler F (Abb. .4) ist von bekannter Bauart mit Zusatzbatterie. d. h. es wird, sobald ein angerufener Teilnehmer sich meldet, ein Stromkreis von einer Zusatzbatterie B41 über die Auslöseleitung nach dem Zähler des anrufenden Teilnehmers- zurückgeschickt. Dieser "Zusatzstromstoß ist nur in solchen Fällen wirksam, wo eine Verbindung innerhalb eines und desselben Amtes hergestellt wird. Das hinter den Kondensatoren an die Sprechleitung angeschaltete Relais dieses Leitungswählers bewirkt auch eine Umpolung des in der Fernleitung in Richtung der anrufenden Leitung fließenden Stromes, und durch diese Umpolung wird in dem Falle, daß der Anruf von einem anderen Amte herkommt, die Zählereinstellvorrichtung des Übertragergruppenwählers des ersten Amtes ausgelöst.
  • Der Leitungswähler F enthält unter anderem das Leitungsrelais 134, das durch die Kontakte des Brückenrelais 133 in Brücke zur Leitung geschaltet ist, das Auslöserelais 135, Prüfrelais 136, das Reihenschaltungsrelais 137, Läutestromabschalterelais 138, Läuterelais 139, das -Kontaktarmabtrennrelais 140, das Zusatzbrückerirelais r32 und das Hilfsrelais 276. Diese Relais beeinflussen den Hubmagneten 422 und den Drehmagneten 141 in der Weise, daß die Kontaktarme 146,147 und 148 auf die gewünschte Leitung eingestellt «erden.
  • Die Teilnehmerstation A'- und der Vorwähler C' sind in jeder Beziehung der Station A bzw. dem Vorwähler C ähnlich.
  • Es sollen nun sämtliche bei der Herstellung einer Verbindung zwischen einem anrufenden Teilnehmer A und einem angerufenen Teilnehmer A1 und bei der Anrechnung der entsprechenden Gebühren vorkommenden Vorgänge im einzelnen beschrieben werden. Es soll hierbei angenommen werden, daß für das Durchbringen eines Anrufes durch jedes Amt hindurch drei Einstellungen bzw. Bewegungen des Nummernschalters erforderlich sind, von denen je eine einem Gruppenwähler und j e zwei jedem Übertragergruppenwähler und Leitungswähler gelten. Der Teilnehmer A maß daher drei Stromstoßreihen einsenden, um durch sein eigenes Amt hindurchzukommen, drei weitere, um über das Zwischenamt hinwegzukommen, und drei, um einen Teilnehmer in dem dritten Amt zu wählen. Die Stromstoßreihen können natürlich auch in beliebig anderer Weise gruppiert bzw. den bestehenden Verhältnissen angepaßt werden. Nimmt der anrufende Teilnehmer A seinen Hörer 3 vom Haken, so werden durch die Kontakte des Hakenumschalters das Telephon 3 und das Mikrophon 2 in Hintereinanderschaltung in Brücke zur Teilnehmerleitung i o, i i gelegt, wodurch ein das Leitungsrelais 149 des Vorwählers C enthaltender Stromkreis geschlossen wird, der von der Erde GI über die Kontaktfedern i5o, 151, Leitung i i, Station A, Leitung io, Kontaktfedern 152, 153 und das Leitungsrelais 149 nach der Batterie B verläuft. Das Relais 149 wird erregt und schließt den Stromkreis der Durchschaltwicklung 15q., die den Vorwähler veranlaßt, das Relais 149 von der Leitung abzutrennen und sein Tauchorgan zwischen die Kontaktfedern der betreffenden Verbindungsleitung zu treiben, vor welcher es durch den Satzschalter gehalten wird.
  • Die Kontaktfedern 14 und 18 bzw. 17 und 21 werden nun zusammengedrückt und schalten die Verbindung nach dein Gruppenwähler D durch. Hierdurch wird ein das Leitungsrelais 22 des Gruppenwählers enthaltender Stromkreis geschlossen, der von der Erde G3 über die untere Wicklung des Relais 22, Kontaktfedern 166, 165, Kontaktfedern 21 und 17, über die Teilnehmerleitung nach der Teilnehmerstation A und zurück über die Kontaktfedern 14 und 18, Kontakte 157 und 156 und ferner über die obere Wicklung des Relais 22 nach der Batterie BI verläuft. - Das Leitungsrelais wird hierbei erregt und schließt einen von der Erde G-1 über die Kontaktfedern 168 und 167, Relaiswicklung 28 und die Batterie BI verlaufenden Stromkreis. Das Relais 28 zieht nun seinen Anker an und schließt einen Haltestromkreis für den Vorwähler C, der die Haltewicklung 155 enthält (B, 155, 15, i9, i7o, Erde). Hierdurch wird das Tauchorgan des Vor wählers in seiner die Vorwählerkontaktfedern zusammendrückenden Stellung nach der Aberregung des Relais 149 gehalten. Obwohl eine Abzweigung von dem durch die Wicklung 155 verlaufenden Stromkreis auch durch den Zähler T nach der Batterie führt, wird der Zähler nicht weitergeschaltet, da seine Wicklung einen verhältnismäßig hohen Widerstand besitzt und sein Anker so eingestellt ist, daß er durch einen aus der Batterie B stammenden Strom nicht angezogen wird. Der Zähler I ist so eingerichtet, daß er nicht in seiner Arbeitsstellung verbleibt, nachdem er einmal erregt worden ist. Er fällt vielmehr nach jedem aus der Zusatzbatterie stammenden Stromstoß zurück. Nachdem nun die mit der angerichteten Wahl zusammenhängenden vorbereitenden Vorgänge vollzogen sind, wird das Leitungsrelais 22 nach Maßgabe der ersten zwecks Auswahl der gewünschten Anrufnummer abgegebenen Stromstoßreihe erregt, um den Hubmagneten 24 zu veranlassen, die Kontaktarme 30, 31 und 32 auf eine feststehende Kontaktreihe einzustellen, von der aus Verbindungsleitungen nach Über tr agergruppenwählern führen, welche nach abgehenden Fernleitungen Zugang haben.
  • Wenn das Leitungsrelais 22 erregt wird, schließt es einen Stromkreis für das Auslöserelais 28 und arbeitet ferner in der Weise, daß eine entsprechende Stromstoßreihe durch das Relais. 29 und den Hubmagneten 24 gesandt wird, welch letzterer die Kontaktarme 30, 31 und 32 auf eine wagerechte Reihe des Kontaktfeldes einstellt, von welcher aus die Verbindungsleitungen nach den Übertragergruppenwählern führen, die zu den abgehenden Fernleitungen Zugang haben. Wenn das Relais 29 erregt und das Kontaktpaar 172 des Wellenschalters nach dem ersten Hubschritt der Schaltwelle geschlossen ist, wird der Stromkreis des Relais 26 geschlossen, und dieses Relais schließt dann einen eigenen Haltestromkreis, der über die Kontakte 171 des Drehmagneten verläuft, und bereitet gleichzeitig für den Drehmagneten einen Erregerstromkreis vor, der vorläufig jedoch noch an den Kontakten des Relais 29 offen gehalten wird. Sobald das Relais 29 nach der Abgabe der den Hubmagneten beeinflussenden Wahlstromstoßreihe aberregt wird, erfolgt die Schließung des Drehmagnetstromkreises, so daß die Kontaktarme um einen Schritt gedreht und mit dem ersten Kontaktsatz der Kontaktreibe in Berührung kommen. Beim Arbeiten des Drehmagneten wird der Haltestromkreis des Relais 26 am Kontakt 171 geöffnet, wodurch dieses Relais aberregt und der Stromkreis des Magneten 25 geöffnet wird. Ist die erste Leitung in der betreffenden Kontaktreihe frei, so wird das Relais 26 nicht wieder erregt. Ist die Leitung jedoch besetzt, so besteht eine Verbindung mit Erde, die zur al-ermaligen Erregung des Relais 26 durch einen über den Kontakt 16o, Kontakt 171, Kontakt 172 fließenden Strom Veranlassung gibt. Das Relais 26 schließt dann noch einmal den Stromkreis des Drehmagneten, der dann die Kontaktarme nach der zweiten Leitung in der Kontaktreihe weiterbewegt. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis ein mit einer freien Leitung verbundener Kontaktsatz gefunden ist, der sich dadurch kennzeichnet, daß keine Erdverbindung mit dem Prüfkontakt besteht und somit die abermalige Erregung des Relais 26 ausbleibt. Das Relais 23 schaltet die Verbindung nach dem Übertragergruppenwähler E durch. Es wird nämlich, sobald eine freie nach einem übertragergruppen-,vähler E (Abb. 2) führende Leitung gefunden ist, das Brückenabschalterelais 23, das durch die mit den Prüfkontakten bestehenden Erdverbindungen kurzgeschlossen wurde, über den folgenden Stromkreis erregt: Erde G2, Anker 17o, Relais 23, Unterbrecherfedern 171 des Drehmagneten, Wellenkontakt 172, Relais 26, Batterie B4, Erde. Das Relais 26 hat einen kleineren Widerstand als das Relais 23 und zieht bei Hinter einanderschaltung des letzteren seine Anker nicht an. Das Relais 23 wird jedoch erregt und schaltet die Relais des Wählers D von der nach dem-Teilnehmer führenden Leitung ab und schaltet diese Leitung 1o, 11, durch die Kontaktarme 30 und 31, sowie die feststehenden Kontakte 33 und 35 nach dem Leitungsrelais 4.5 des Übertragergruppenwählers durch.
  • Um die Funkenbildung während des Suchens nach einer freien Leitung an den Kontakten 171 des Drehmagneten zu verhindern, ist ein induktionsloser Widerstand parallel zum Relais 26 gelegt, ida wegen des geringen Widerstandes dieses Relais der entstehende Strom einen ziemlich hohen Wert hat. Ähnliche induktionslose Widerstände dienen zur Überbrückung der entsprechenden Relais 8o, Wähler Dl, Relais 122, Wähler DZ, Relais 531, Wähler E2, Relais 58o, Wähler E3 und des U nterbrecherrelais des Wählers EI.
  • Das Leitungsrelais ..`.5 des Cbertragergruppenwähler s E (Abb. 2) wird in dem folgenden Stromkreis erregt: Erde G`', untere ;Wicklung des Relais 45, Kontaktfedern 178, 176, des Relais 46, Kontakt 35, Kontaktarm 31, Kontaktfedern 16d., 165, Kontakt-' federn 21, 17, Leitung 11, Teilnehmerstation A, Leitung 1o, Kontaktfedern 14, 18, Kontaktfedern 157, 158, Kontaktarm 30, Kontakt 33, Kontaktfedern 175, 173, obere Wicklung des Relais 45, Batterie B6, Erde. Bei seiner Erregung durch diesen Stromkreis schließt das Relais .I5 einen von der Erde G7 über die Kontaktfedern 18o, 181 und das Relais 5ö nach der Batterie B7 verlaufenden Stromkreis. Das Relais 5o wird erregt und schließt einen Haltestromkreis für das Relais 23 des Wählers D, der folgendermaßen verläuft: Erde G", Kontaktfedern 1$6, niedrigohmiges Relais 54., Kontakt 34, Kontaktarm 32, Kontaktfedern 16o, 161, Relais 23, Kontaktfedern 171, Wellenkontakte 172, Relais 26, nach der Batterie B4. Die Relais 26 und 5.4 werden wegen des hohen Widerstandes des Relais 23, mit welchem sie in Reihe liegen, nicht erregt. Das Relais 23 wird jedoch zwecks Aufrechterhaltung der nach dem Cbertragergruppenwähler durchgeschalteten Verbindung in seiner Arbeitsstellung gehalten.
  • Der anrufende Teilnehmer bewirkt nun eine zweite Einstellung seines Nummernschalters, die der zweiten Ziffernstelle der gewünschten Anrufnummer entspricht, und verursacht hierbei eine Reihe kurzer Unterbrechungen des das Relais 45 des Übertragergruppenwählers E enthaltenden Stromkreises, wobei die Anzahl der Unterbrechungen der Kontaktreihe entspricht, in welcher die Verbindungsleitung sich befindet, mit der er eine Verbindung herstellen will. Das Verzögerungsrelais 5o hält seinen Anker während der Erregungen und Aberregungen des Leitungsrelais 45 dauernd angezogen. Bei jeder Aberregung des Leitungsrelais 45 wird ein von der Erde G7 über die Kontaktfedern 18o, 179, 189, 19o, Relais ¢9, Hubmagneten 58, Steuerschalterkontaktarm 71, der sich in seiner ersten Stellung befindet, nach der Batterie BI verlaufender Stromkreis geschlossen. Durch i die Stromstöße, welche durch den Hubmagneten gesandt werden, wird dieser veranlaßt, die Kontaktarme bis zur gewünschten Kontaktreihe des Kontaktfeldes etnporzuheben. Es soll angenommen werden, daß die i erste Untergruppe der betreffenden Kontaktreihe an in dem zweiten Arnte befindliche ankommende Gruppenwähler angeschlossen ist, die den Wählern D' (Abb. 3) ähnlich sind. Das Relais 49, welches in dem soeben i verfolgten Stromkreis mit dem Hubmagneten in Reihe geschaltet ist, hat eine verzögernde Wirküng und bleibt daher während des Arbeitens des Hubmagneten erregt. Solange das Relais 49 erregt ist, schließt es einen von der Erde G#' durch die Kontaktfedern igi, 193, den Steuerschaltermagneten 4.7 nach der Batterie B11 verlaufenden Stromkreis. Sobald das Relais .I9 jedoch nach der Abgabe des letzten in den Hubmagneten gesandten Stromstoßes aberregt wird, öffnet es den Stromkreis des Steuerschaltermagneten 4.7, der dann aberregt wird und dein Steuer Schalter gestattet, von seiner ersten in die zweite Stellung überzugehen. Bei der Umschaltung des Steuerscbalterkontaktarmes 71 von der ersten in die zweite Stellung schaltet er die Batterie von dem Hubmagneten 58 auf den Drehmagneten 57 um. Daher wird, wenn der anrufende Teilnehmer durch die nächste oder dritte Einstellung seines Nummernschalters das Arbeiten des Leitungsrelais 45 verursacht, eine Stromstoßreilie durch den Drehinagneten gesandt, der die Drehung der Kontaktarme 36, 37, 38, 39 auf die erste Verbindungsleitung der ersten Gruppe veranlaßt, die in dein dargestellten Falle nach dem Gruppenwähler hl (Abb. 3) führt.
  • Nach Angabe der zuletzt genannten Stromstoßreihe wird das Relais 4:g nochmals aberregt, wodurch der Steuerschalter veranlaßt wird, von der zweiten in die dritte Stellung überzugehen, unter der Voraussetzung, claß die durch die Kontaktarme berührte Verbindungsleitung frei ist. Ist diese Verbindungsleitung bzw. Fernleitung jedoch besetzt, so wird eine Erdverbindung mit dem Kontaktarm 37 bestehen, die die betreffende Leitung gegen weitere Verbindungen schützt. Durch dieses Schutzpotential wird das Relais 55 durch einen Strom erregt, der durch den Kontaktarm 37, Steuerschalterhebel 73 (der sich in seiner zweiten Stellung befindet), Relais 55 nach der Batterie B' verläuft. Bei seiner Erregung schließt das Relais 55 einen Stromkreis von der Erde G1° über die Kontaktfedern 194, den Steuerschaltermagneten 47 nach der Batterie B11. Dieser Stromkreis hält die Erregung des Steuerschaltermagneten nach der Aberregung des Relais 49 aufrecht und hält daher auch den Steuerschalter in seiner zweiten Stellung fest. Bei der nach der letzten Stroinstoßreihe erfolgenden Aberregung des Relais 49 wird für den Drehniagneten ein neuer Stromkreis geschlossen, der von der. Erde G", üLer die Kontakte i g i, 192, Kontate 196, des Relais 55, Kontaktfedern 198, Kontakte Zoo des Relais 4.8, Drehmagneten 57, Steuer Schalterhebel 71 nach der Batterie B" verläuft. Der Drehmagnet wird durch diesen Stromkreis erregt und bewegt die Kontaktarme bis zur nächsten Verbindungsleitung- Er schließt auch einen Stromkreis, der von der Erde G11 über die Kontaktfedern 2o2, das Relais 56 nach der Batterie B11 verläuft. Das Relais 56 wird erregt und unterbricht,den Drehmagnetstromkreis an den Kontaktfedern 198. Hierdurch wird wiederum der Drehmagnet aberregt, der den Stromkreis des Relais 56 unterbricht, wodurch letzteres ebenfalls aberregt wird und seinerseits wieder den Stromkreis des Drehmagneten schließt. Das Relais 55 bleibt so lange erregt, wie der Kontaktarm 37 mit geerdeten Kontakten von besetzten Verbindungsleitungen in Berührung gebracht wird, und der Drehmagnet fährt mit der schrittweisen Bewegung der Kontaktarme fort, bis entweder ein ungeerdeter feststehender Kontakt gefunden ist, der die Aberregung des Rehfis 55 gestattet, oder aber bis die Kontaktarme 37 und 38 ein Kontaktpaar erreichen, das unter sich verbunden ist. Die letzte Verbindungsleitung jeder Untergruppe besitzt ein Kontaktpaar, das den Kontakten 4.2 und 43 ähnlich und welches untereinander verbunden ist. Die Kontaktarme des Übertragergruppenwählers werden bis zu dieser letzten Verbindungsleitung weiterbewegt und bleiben darauf stehen, ganz gleich, ob die diesen Kontakten zugeordnete Sprechverbindungsleitung frei oder besetzt ist. Ist sie besetzt, so wird der Steuerschalter in seiner zweiten Stellung festgehalten, und es wird dem anrufenden Teilnehmer in folgender Weise ein >>Besetzt«-Signal gegeben: Da der Kontakt 43 mit dem Kontakt 42, der bei der besetzten Leitung geerdet ist, in Verbindung steht, wird für das Relais q.8. ein. Erregerstromkreis geschlossen, der über den in seiner zweiten Stellung befindlichen Steuerschalterliebe172 führt. Der Erregerstromkreis des Drehmagneten wird am Kontakt Zoo geöffnet, wodurch die Kontaktarme des Wählers angehalten werden. Bei seiner Erregung schließt das Relais q.8 einen eigenen Haltestromkreis und verbindet die- Besetzt-Signaleinrichtung mit der Sprechleitung, wodurch ein Besetzt-Signal nach der anrufenden Station gesandt wird. Das Relais 4.8 schließt auch einen Haltestromkreis für den Steuerschaltermagneten 4.7, um den Steuerschalter unabhängig von der Erdverbindung des Prüfkontaktes in seiner Arbeitsstellung zu halten.
  • Wenn die Kontaktarme des L°bertragergruppenwählers auf den Kontakten einer freien Verbindungsleitung zur Ruhe kommen und der Steuerschalter in der bereits erklärten Weise in seine dritte Stellung übergeht, wird die Verbindung nach der Verbindungsleitung 203, 2o4. durch Schließung der Rückkontakte 2o5, 2o6 des Steuerschaltermagneten durchgeschaltet. Wenn der Steuerschalterhebe 173 in seine dritte Stellung übergeht, legt er eine Erdverbindung von der Erde (i" über 73 und den Prüfkontaktarm 37 auf den Prüfkontakt der gefundenen Verbindungsleitung in den Kontaktfeldern aller Wähler, die nach der betreffenden Verbindungsleitung Zugang haben.
  • Wenn der Steuerschalterhebe174 seine dritte Stellung erreicht, legt er eine Brückenver-1>indung von der Leitung 203 zur Leitung 204. der Verbindungsleitung, und es wird dann das Leitungsrelais 77 des Gruppenwählers Dl (Abb. 3) durch einen Stromkreis erregt, der folgendermaßen verläuft: Erde G1', untere Wicklung des Relais 77, Kontaktfedern 215, 214, Leitung 204., Kontakt 44, Kontaktarm 39, Steuerschalterhebel 74, Drosselspule 216, untere Wicklung des Brückenrelais 4.6, Kontaktfedern 182 des Leitungsrelais .a.5, Kontaktarm 36, Kontakt 41, Leitung 203, Kontaktfedern 2o8, 207, obere Wicklung des Relais 77 nach der Batterie B19. Das von diesem durchflossene - Leitungsrelais 77 wird erregt und schließt den Stromkreis des Relais 78. Das Relais 46 des L'bertragergruppenwählers E, dessen eine Wicklung in dem soeben geschilderten Stromkreis liegt, wird in diesem Moment nicht erregt, da der durch die untere Wicklung fließende Strom dem in der oberen Wicklung fließenden entgegengesetzt ist. Der Strom, welcher durch die obere Wicklung des genannten Relais fließt, verläuft von der Erde G14 über die Kontaktfedern 217 (die bei dem ersten Hubschritt des Gruppenwählers geschlossen wurden) und über die obere Wicklung des Relais 46 nach der BatterieBle. Das Relais 46 arbeitet nur, wenn seine beiden Wicklungen von Strömen gleicher Richtung durchflossen «-erden. Ist das Relais jedoch einmal erregt, so wird der durch die obere Wicklung fließende Strom zur Festhaltung des Ankers genügen, auch wenn der Strom der unteren Wicklung darauf umgekehrt wird.
  • Wenn der Nummernschalter der Teilnehmerstation entsprechend der vierten Ziffer der Anrufnummer eingestellt wird, findet wieder eine Reihe von Unterbrechungen des Stromkreises des Leitungsrelais 45 im Übertragergruppenwähler E statt. Die Öffnung der Kontaktfeder 182 bewirkt nun die Öffnung der zwischen die Leitungen 203 und 204 gelegten Brückenverbindung, wodurch der Stromkreis des Leitungsrelais 77 des Gruppenwählers Dl geöffnet wird. Entsprechend den Unterbrechungen dieser überbrückung arbeitet nun das Leitungsrelais 77 in derselben Weise, wie das Leitungsrelais 22 des Gruppenwählers D (Abb. i) gearbeitet hatte, und veranlaßt die Hub- und Drehmagnete 82 und 83, eine freie Verbindungsleitung zu wählen bzw. auszusuchen. Jedesmal wenn das Leitungsrelais 45 des Übertragergruppenwählers E zwecks Übertragung eines Stromstoßes nach dem Leitungsrelais des Gruppenwählers aberregt wird, um einen Stromstoß nach dem Leitungsrelais des nächsten Wählers zu übertragen, wird ein Stromkreis geschlossen, der von der Erde G' über die Kontaktfedern 180, 179, Kontaktfedern i89, igo, Relais 49, Relais 53, Steuerschalterhebel 71 nach der Batterie B$ verläuft. Durch das Relais .49 wird lediglich der Steuerschaltermagnet 47 v eranlaßt, die nach den Kondensatoren zurückführenden Verbindungsleitungszweige während der Impulsgabe zu öffnen. Da das Relais 53 mit Verzögerung arbeitet, verbleibt es bei dem durch die Stromstoßreihe verursachten Arbeiten des Relais 45 dauernd in seiner Arbeitsstellung. Durch dieses Arbeiten des Relais 53 wird zweierlei erreicht. Erstens wird der Widerstand 216 und die eine Wicklung des Relais 46 kurzgeschlossen, so daß dieser Widerstand in dem Stromkreis des Leitungsrelais 77 des Gruppenwählers Dl überbrückt wird, und zweitens wird der Schaltmagnet 6o der Zählereinstellvorrichtung R eingeschaltet. Der Stromkreis des Schaltmagneten 6o verläuft von der Erde G13 über die Kontaktfedern 218, Kontaktfedern 22o, Magnet 6o nach der Batterie B1". Bei seiner Erregung zieht der Schaltmagnet 6o seinen Anker an und schaltet das Schaltrad 62 um einen Schritt in entgegengesetzter Uhrzeigerrichtung. Wie bereits früher erwähnt worden ist, wird hierbei das N ockenrad 63 nicht mitgedreht, aber das Schaltrad 62, das auf der Welle festsitzt, nimmt letztere und den Kontaktarm 300 mit und zieht dabei die Uhrfeder 222 auf. Nachdem die Stromstöße der betreffenden Stromstoßreihe alle abgegeben sind, wird der Stromkreis des Relais 53 an den Kontakten 180, 179 des Leitungsrelais unterbrochen, und wenn sein Anker .zurückfällt, unterbricht es auch den Stromkreis -des Schaltmagneten 6o. Das Schaltrad 62 wird durch der. Anker des Auslöserelais 59, der in die Zähne des Schaltrades 62 eingreift, in der Arbeitsstellung festgehalten.
  • Es soll nun erst der weitere Vorgang in dem Gruppenwähler Dl (Abb. 3) weiter verfolgt werden. Sobald eine freie Leitung in der Kontaktreihe, die zu den Übertragergruppenwählern dieses zweiten Amtes führen, erreicht worden ist, wird das Relais 76 in derselben Weise wie das Relais 23 des Gruppenwählers D erregt, und es schaltet dann die Einstellrelais des Gruppenwählers von den Leitungszweigen 203 und 204 ab und schaltet diese über die Kontaktarme io2 und 103 nach dem Übertragergruppenwähler El durch. Es wird dann für das Leitungsrelais 87 des Übertragergruppenwählers El ein Stromkreis geschlossen, der wie folgt verläuft: Erde GI', durch die untere Wicklung des Relais 87, Kontaktfedern 223, 224, Kontakt 107, Kontaktarm 103, Kontaktfedern 213, 2z4 über die früher verfolgte Überbrückung der Leitungen 203 und 204 zurück nach der Kontaktfeder 2o8, Kontaktfeder Zog, Kontaktarm rot, Kontakt io5, Kontaktfedern 225, 226, obere Relaiswicklung 87 nach der Batterie B24. Das Leitungsrelais 87 wird erregt und schließt einen Stromkreis für das Relais go, das seinerseits erregt wird und für das Relais 76 des Gruppenwählers Dl einen Haltestromkreis schließt, der von der Erde G1' über die Kontaktfedern 23o, Relais 84, über die Prüfleitung nach dem Kontakte io6, Kontaktarin io4, Kontaktfedern o-zi, 212, Relais 76 und 8o nach der Batterie B21 verläuft. Eine Abzweigung von dem obengenannten Stromkreis führt von der Feder 2r2 durch eine Wicklung 75 nach der Batterie Bl'. Es ist ersichtlich-, daß dieser Stromkreis von dem Haltestromkreis des Relais 23 des Gruppenwählers D insofern etwas abweicht, als die Spule 75 mit den Relais 76 und 8o parallel geschaltet ist.
  • Alle ankommenden Gruppenwähler jedes Amtes, die nur für ankommende Verbindungen zugänglich sind, sind mit einer Spule ausgerüstet, die der Spule 75 ähnlich ist und den Zweck hat, den Strom in das Relais 84 oder ähnliche Relais enthaltenden Stromkreise so zu verstärken, daß das genannte Relais 84 zwecks Abschaltung der Zählereinstellvorrichtung R1 von dem Einstellrelais des Übertragergruppenwählers El erregt wird. Das Relais 84 wird also in dem geschilderten Stromkreise erregt und hält den Stromkreis des Schaltmagneten 232 der Einstellvorrichtung an den Kontaktfedern 23q. offen, während es an den Kontaktfedern 235 den Stromkreis des Auslösemagneten 233 geöffnet hält.
  • Wenn nun der N urnmernschalter der anrufenden Teilnehmerstation entsprechend der fünften Ziffernstelle der Anrufnummer bewegt wird, finden abermals mehrmalige Unterbrechungen des Stromkreises des Leitungsrelais 45 des Übertragergruppenwählers E statt. Die Trennung der Kontaktfedern 182 und die hierdurch erfolgende üffnung der Brücke zwischen den Leitungsadern 2o3 und 2o4 haben in diesem Falle entsprechende Unterbrechungen des Stromkreises des Leitungsrelais 87 des übertragergruppenwählers El zur Folge, wodurch der Hubmagnet 96 in derselben Weise zum Arbeiten veranlaßtwird, wie <lies in bezug auf das Leitungsrelais 45 des Wählers E erklärt worden ist. Das Verzögerungsrelais 53 des übertragergruppenwählers E wird wieder infolge des Arbeitens des Leitungsrelais 45 durch den im Vorangegangenen geschilderten Stromkreis einmal veranlaßt, den Stromkreis des Schaltmagneten 6o der Zählereinstellvorrichtung R zu schließen. Das Schaltrad 62 wird durch einen zweiten Schritt gedreht, und das Relais 53 sowie der Magnet 6o werden aberregt, wenn die durch das Leitungsrelais fließenden Stromstöße aufhören.
  • Bei der Einstellung des Nummernschalters entsprechend der nächsten Ziffer der Anrufnummer erfolgt wieder eine Reihe Unterbrechungen des Stromkreises des Leitungsrelais 45 des Übertragergruppenwählers E, und es wird dann wieder eine entsprechende Stromstoßreihe nach dem Leitungsrelais 87 des Übertragergruppenwählers El (Abb.3) übertragen, und gleichzeitig wird vermittels des Relais 53 das Schaltrad um einen weiteren Schritt gedreht. Das auf diese Stromstoßreihe ansprechende Leitungsrelais 87 beeinflußt den Stromkreis des Drehmagneten 97, der die Kontaktarme io8, iog, iio und i i 2 herumdreht, bis sie die Kontakte einer freien Fernleitung erreichen, die sich in der gewünschten Untergruppe befindet. Die gefundene freie Leitung führt nach einem dritten Ainte und endigt in den Gruppenwähler D2 (Abb. 4). Sobald die Kontaktarme auf den Kontakten 113, 114, 115 und 117 zur Ruhe kommen, wird ein über das Leitungsrelais i 2o des Gruppenwählers D2 führender Stromkreis geschlossen, der folgendermaßen verläuft: Erde G1°, untere Wicklung des Relais i2o, Kontaktfedern 246 und 245, Kontakt 117, Kontaktarm 112, Steuerschalterhebel ioi, Widerstand 247, untere Wicklung des Brückenrelais 86, Kontaktfedern 248, Kontaktarm io8, Kontakt 113, Kontaktfedern 237, 236, obere Wicklung des Relais 12o nach der Batterie B34. Da das Brückenrelais 86 des Übertragergruppenwählers El dein Relais 46 des Wählers E ähnlich ist, wird es durch den soeben verfolgten Strom nicht erregt, weil der Strom seiner unteren Wicklung dem Strom der oberen Wicklung entgegengesetzt ist. Das Leitungsrelais i2o wird jedoch durch den ihn durchfließendeil Strom erregt und schließt einen Stromkreis für das Relais 25o, das zwecks Vorbereitung des Hubmagnetenstromkreises erregt wird. Bei der der nächsten Ziffernstelle entsprechenden Einstellung des Nummernschalters erfährt der Stromkreis des Leitungsrelais 45 wieder eine Anzahl Unterbrechungen und veranlaßt die Übertragung einer entsprechenden Anzahl Stromstöße nach dem Leitungsrelais 87 des Übertragergruppenwählers El (Abb.3). Da der Steuerschalter des Übertragergruppenwählers sich jetzt in seiner dritten Stellung befindet, wird bei jedem Ankerabfall des Leitungsrelais 87 der Stromkreis des in dem Gruppenwähler Dz befindlichen Leitungsrelais i2o an den Kontaktfedern 248 in derselben Weise unterbrochen, wie der Stromkreis des Leitungsrelais 77 des Gruppenwählers Dl durch die Kontakte des Leitungsrelais 45 des Übertragergruppenwählers E unterbrochen wurde. Es ergibt sich, daß die dieser Ziffernstelle und den folgenden Ziffernstellen entsprechenden Stromstöße an zwei Stellen weitergegeben bzw. übertragen werden, nämlich zuerst durch das Leitungsrelais 45 und dann noch einmal durch das Leitungsrelais 87. Unter dem Einfluß der Stromstöße bewirkt das Leitungsrelais i2o das Hochheben der Kontaktarme I26, 127 und 128 bis zu einer Kontaktreihe, von welcher aus Verbindungsleitungen nach Leitungswählern F führen. Sobald die Stromstoßreihe beendet ist, wird der Drehmagnet 125 in der üblichen Weise veranlaßt, die Kontaktarme zu drehen, bis sie die Kontakte einer freien Verbindungsleitung, also in dein vorliegenden Falle die Kontakte 129, 130, 131, erreichen. In dem übertragergruppenwähler E wird das Relais 53 durch das Arbeiten des Relais 45 nochmals erregt und schließt den Stromkreis des Schaltmagneten 6o, wodurch das Schaltrad 62 veranlaßt wird, einen vierten Drehschritt auszuführen. - Obwohl auch das Verzögerungsrelais 85 des Übertragergruppenwählers El durch das Relais 87 erregt wird, findet eine Erregung des Schaltmagneten232nichtstatt,weil seinStromkreis an den Kontakten 23d. des Relais 84 in der bereits beschriebenen Weise offen gehalten wird. Der übertragergruppenwähler E ist mit einem der Einfachheit halber nicht dargestellten Zeitschaltwerk versehen, das dein Schaltwerk X (Abb. 2) ähnlich ist.
  • Sobald die Kontaktarme 126, 127 und 128 auf den Kontakten 129, 130 und 131 zur Ruhe kommen, wird das Relais i i9 erregt und schaltet die Verbindung durch die Kontaktarme 126, 127 nach dem Leitungsrelais 134 des Leitungswählers F durch. Der das Relais 134 enthaltende Stromkreis verläuft von der Erde G2° durch die untere Wicklung des Relais 13d., Kontaktfedern 251 und 252, Kontakt 130, Kontaktarm 127, Kontaktfedern 244 und 245 und über den im Vorangegangenen erläuterten Stromweg durch die untere Wicklung des Brückenrelais 86 im übertragergruppenwähler El und die Kontaktfedern 248 über den anderen Leitungszweig und durch die Kontaktfedern 237, 238, Kontaktarm 126, Kontakt 129, Kontaktfedern 255, 25d., obere Wicklung des Relais 134 nach der Batterie B39. Aus -den bereits erläuterten Gründen wird das Relais 86 hierbei nicht erregt. Das Leitungsrelais 13¢ zieht jedoch seinen Anker an und schließt einen Stromkreis, der von der Erde G21 über die Kontaktfedern 257, 258 und über das Relais 135 nach der Batterie B39 verläuft. Das Relais 135 wird hierdurch erregt und schließt einen das Brückenabschaltrelais iig des Gruppenwählers DZ erregenden Haltestromkreis, der folgendermaßen verläuft: Erde G22, Kontaktfedern 261, 262, Kontaktfedern :263,-264, Kontakt 131, Kontaktarm 128, Kontaktfedern 240 und 241 und durch die hinterernandergeschalteten Relais i i9 und 122, die mit der Spule 118 parallel geschaltet sind, nach der Batterie B33.
  • Bei der nächsten durch den Nummernschalter abgegebenen Stromstoßreihe erfolgt wieder eine Reihe von Unterbrechungen des Stromkreises des Leitungsrelais 45 des Übertragergruppenwählers E, und dieses Relais überträgt die Stromstöße nach dem Leitungsrelais 87 des übertragergruppenwählers El, der in diesem Falle durch die Trennung der Kontaktfedern 2q.8 eine entsprechende Anzahl Stromstöße über den bereits verfolgten Stromweg nach dem Leitungsrelais 134 des Leitungswählers F weitergibt. Durch (las Arbeiten des Relais 53 des Übertragergruppenwählers E wird wiederum der Stromkreis des Schaltmagneten 6o geschlossen, wodurch das Schaltrad 62 einen fünften Drehschritt ausführt. Da das Relais 135 des Leitungswählers mit Verzögerung arbeitet, werden durch das Leitungsrelais 134 zwecks Hochstellens der Kontaktarme 146, 147 und 148 bis zur Kontaktreihe, die die gewünschte Leitung enthält, in bekannter Weise Stromstöße durch den Hubmagneten 1¢2 .gesandt. Das Verzögerungsrelais 137, das in dem Stromkreise des Hubmagneten enthalten ist, wird am Ende der Hubstromstoßreihe aberregt und schaltet mittels des Steuerschalters die Einstelleitung des Einstellrelais 134 von dein Hubmagneten auf den Drehmagneten uni.
  • Wenn nun der anrufende Teilnehmer die der letzten Ziffernstelle der Anrufnummer entsprechende Stromstoßreihe durch den Nummernschalter hervorruft, wird der Stromkreis des Leitungsrelais 45 nochmals mehrmals unterbrochen. Auch wird der Schaltermagnet 6o veranlaßt, dem Schaltrad 62 einen sechsten (letzten) Drehschritt zu erteilen, und die Nuinmernstromstoßreihe wird über die bereits verfolgten Stromwege nach dem Leitungsrelais 134 des Leitungswählers F übertragen. Das Leitungsrelais 134 spricht auf diese Stromstoßreihe an und schickt eine entsprechende Anzahl Stromstöße durch den Drehmagneten 141, der die Kontaktarme auf die gewünschte Leitung dreht. Ist die gewünschte Leitung frei, dann geht der Steuerschalter in seine dritte Stellung, und das Läuterela.is 139 wird abwechselnd erregt. Hierbei trennt es die anrufende Leitung von der angerufenen ab und schaltet die Läutestroininaschine H an die gewünscht(. Leitung an. Wenn der Steuerschalter 265 von der zweiten in die dritte Stellung übergeht, legt er ein Schutzpotential auf die Prüfkontakte der gewünschten Leitung und schließt einen Erregerstromkreis, der die Abschaltwicklung des dem gewünschten Teilnehmer zugeordneten Vorwählers C1 enthält, wodurch das Leitungsrelais von der Sprechleitung abgetrennt wird.
  • Sobald der angerufene Teilnehmer durch das Anläuten veranlaßt wird, seinen Hörer vöm Hakenumschalter abzuheben, wird bei Aberregung des Läuterelais 139 ein Stromkreis geschlossen, der folgendermaßen verläuft: Von der Erde G23 durch das Relais 133, Kontaktfedern 266, Kontaktarm 148 nach der Teilnehmerstation Al und zurück über den anderen Leitungszweig durch den Kontaktarm 146, Kontaktfedern 27o, Kontaktfedern 272, über das Relais 132 nach der Batterie B3". Bei seiner Erregung vertauscht (las Relais 133 die Verbindungen des Leitungsrelais 134 mit den Sprechleitungszweigen und verursacht dadurch einen Stromrichtungswechsel in der Verbindungsleitung-. Durch die Erregung des Relais 132 wird ein Stromkreis geschlossen, der von der Erde G24 durch die Wellenkontakte 27d., Kontaktfedern 275, Relais 276 und durch das Läutestroinäbschaltrelais 138 nach der Batterie B4° verläuft. Die Relais 276 und 138 ziehen hierbei ihre Anker an, und das Relais 138 öffnet den Stromkreis des Läutestromanschaltrelais 139, während es am Kontakt 277 einen eigenen nach Erde G24 verlaufenden Haltestromkreis schließt. Bei der Schließung der Kontaktfedern 277 ,wird das Relais 276 kurzgeschlossen und alterregt. Durch die vorübergehende Erregung des Relais 276 wird die Batterie B44 mit der Auslöseleitung in Reihe geschaltet. Bei dieser Batterie liegt der negative Pol (anstatt des positiven, wie bei der anderen Batterie) an Erde, und es wird daher ein Zusatzstrom über die Auslöseleitung geschickt. Dieser Zusatzstrom löst bei Anrufen, die über das Amt des anrufenden Teilnehmers nicht hinausgehen, eine derartige Wirkung aus, daß der Zähler weitergeschaltet wird. Bei der bisher geschilderten Verbindung bleibt dieser Zusatzstrom natürlich wirkungslos, da die Auslöseleitung nicht bis zum Zähler zurückreicht. Durch die mittels des Relais 133 bewirkte Umkehrung der Stromrichtung in den Sprechleitungen wird das Brückenrelais 86 des LTbertragergruppenwählers El (Abb. 3) erregt, da die Ströme in der unteren und oberen Wicklung sich nun gegenseitig unterstützen.
  • Bei seiner Erregung vertauscht nun auch (las Relais 86 die Batterieverbindung mit der nach dem übertragergruppenwähler E (Abb. 2) führenden Verbindungsleitung. Durch diese Umkehrung der Stromrichtung wird das Relais 46 des Übertragergruppenwähler s E v er anlaßt, seinen Anker anzuziehen und die Stromrichtung in dem nach dem anrufenden Teilnehmer führenden Teil der Leitung umzukehren sowie den Kontakt 184 zwecks Einschaltung des Auslösemagneten 59 der Zählereinstellvorrichtung zu schließen (Erde G25, Kontaktfedern 184, Kontaktfedern 277, Magnet 59, Batterie BI-1). Bei seiner Erregung zieht der Magnet 59 seinen Anker aus dem Sperrad 62 heraus und läßt die Uhrfeder 22: das Sperrad in Uhrzeigerrichtung in seine Ruhestellung zurückdrehen. Es wird nun vermittels des Mitnehmers 7o das \ockenrad 63 mit dem Sperrad mitgedreht, wobei die Kontaktfedern 66, 67 mehrmals ge-.chlossen werden. Die Anzahl der Scbließungen der Kontakte 66, 67 ist gleich der Schrittzahl, um welche der Magnet 6o während der Herstellung der Verbindung das Schaltrad verstellt hatte. Durch die Kontaktfedern 66 und 67 wird ein Stromkreis geschlossen, der folgendermaßen verläuft: Von der Zusatzbatterie B12 durch den Widerstand 28o, Kontaktfedern 67, 66, Kontaktfedern 282, Kontakt 34, Kontaktarm 32, Kontaktfedern 16o, 161, Kontaktfedern 19 und 15 und durch den Zähler J nach der Batterie B. Da die Batterie B12 mit der Batterie B und dem Zähler J hintereinandergeschaltet ist, wird der Zähler bei jeder Schließung der Kontaktfedern 66 und 67 fortgeschaltet. Es ergibt sich, daß der Zähler J um eine Anzahl Schritte fortgeschaltet wird, die der Anzahl der Stromstoßreihen entspricht, welche über die Verbindungsleitung nach einem anderen Amte übertragen wurde, und in dem vorliegenden Falle wird der Teilnehmerzähler sechsmal, also dreimal für jedes weitere Amt, durch welches die Verbindung durchging, erregt. Da (las Schaltrad 62 während der Herstellung der Verbindung um sechs Schritte verstellt wurde, wurde auch der Kontaktarm 300 sechs Schritte weitergedreht und ruht auf dem Kontakt 318, der mit dem Relais 3o2 verbunden ist. Das Relais 302 wird daher erregt (G3°, 300, 318, 3o2, BI'°) und zieht seine Anker 319 und 32o an. Der Anker 319 bereitet einen Stromweg vor, der über die Kontakte 312, 313 bzw. 315, 316 und nach der Auslöseleitung und weiter nach dem Zähler I führt. Der Anker 32o bereitet einen Haltestromkreis für das Relais 3o2 vor. Sobald der Auslösemagnet 59 nun durch das Abheben des Hörers der angerufenen Teilnehmerstation erregt wird, wird der Haltestromkreis des Relais 302 am Kontakt 309 nach der Erde G' geschlossen. Ferner wird ein den Schaltmagneten 3o7 enthaltender Stromkreis durch die Uhrkontakte 311 hergestellt. Der Magnet 307 schaltet daher den Kontaktarm 305 bei jeder Schließung der durch die Uhr gesteuerten Kontakte 311 um einen Schritt weiter. Da der Zähler bereits durch die Bewegung des Nockenrades 63 zwecks Anrechnung einer Anfangsgebühr vorangestellt «-orden ist, ist' der Teilnehmer zunächst berechtigt, drei Minuten ohne weitere Zuschlagzahlung zu sprechen, aber für den Fall, daß das Gespräch mehr als drei Minuten dauert, wird der Kontaktarrn 305 auf den Kontakt 3i2 übergehen, und es wird von der Batterie B--,1 ein Zusatzstrom nach dem Zähler J geschickt, der wie folgt verläuft: Von der Zusatzbatterie B11 über den Widerstand 322, Kontaktarm 305, Kontakt 312, Anker 319, Kontaktfedern 282, über den bereits verfolgten Stromweg durch den Zähler I. Hieraus geht hervor, daß der Zähler nach Ablauf der ersten drei Minuten für jeden weiteren Zeitabschnitt von drei TNIinuten zweimal vorangestellt wird. Wenn die Verbindung durch mehr oder weniger Ämter hindurchgegangen wäre, dann wäre der Zähler veranlaßt worden, mehr öder weniger anzuzeigen, j e nach dem Relais, welches durch den Kontaktarm 3oo erregt wurde.
  • :Nach Beendigung des Gesprächs wird die Verbindung beim Anhängen des Hörers der anrufenden Station in bekannter Weise aufgelöst. Wenn der Auslösemagnet 59 der Zählereinstellvorrichtung bei der Auslösung des Wählers B aberregt wird, wird der Haltestromkreis des Relais 302 geöffnet, und das Relais trennt beim Abfallen seines Ankers das Zeitschaltwerk von der Auslöseleitung ab. Der Stromkreis des Auslösemagneten 308 wird auch durch die Aberregung des iVTagneten 59 geschlossen und verläuft von der Erde G31 über den Kontakt 31o durch die Kontaktfedern 321, die in der Arbeitsstellung des Zeitschalters geschlossen sind, -und über den Magneten 3o8 nach der Batterie B'@. Der Magnet 3o8 hebt bei seiner Erregung die Halteklinke von den Zähnen des Schaltrades 3o6 ab, so daß die aufgezogene Feder den Kontaktarm 305 in seine Ruhestellung zurückdreht. Wenn der Zeitschalter seine Ruhestellung erreicht, wird der Stromkreis des Magneten 308 an den Kontaktfedern 321 geöffnet.
  • Es sei nun angenommen, daß ein anrufender Teilnehmer einen Teilnehmer angerufen hat, der auf den Anruf nicht antwortet, und daß die Wähler ausgelöst werden. Da die Zählereinstellvorrichtung R bei Herstellung der Verbindung veranlaßt worden ist, mehrere Drehschritte auszuführen, müssen Vorkehrungen getroffen «-erden, uni eine unerwünschte Voranstellung des Zählers T unter diesen Umständen zu verhindern. Zu diesem Zwecke ist der übertragergruppenwähler E (Abb.2) mit einem Verzögerungsrelais 51 ausgerüstet worden. Wenn die erfolglose Verbindung aufgelöst wird, wird der Auslösemagnet 52 des Übertragergruppenwählers E erregt und schließt seinerseits einen Stromkreis, der von der Erde G' .über die Kontaktfedern 283 und das Relais 51 nach der Batterie B' verläuft. Das Relais 5 1 wird erregt und schließt durch seinen Kontakt 285 einen den Auslösemagneten 59 enthaltenden Stromkreis und öffnet gleichzeitig den von j den Federn 66 und 67 nach der Auslöseleitung führenden Stromweg. Die Zählereinstellvorrichtung wird daher in ihre-Ruhestellung zurückgedreht, ohne dabei verstärkte Stromstöße aus der Zusatzbatterie nach dem Zähler des Teilnehmers zu senden.
  • Ist die anrufende Leitung durch eine von ihr ausgegangene Verbindung oder dadurch, daß sie angerufen worden ist, besetzt, so wird das Prüfrelais 136 in der üblichen Weise erregt, und der anrufende Teilnehmer erhält ein Besetzt-Zeichen, worauf die Verbindung aufgelöst wird. Obwohl mehrere Batterien in der Schaltung gezeigt sind, wird nur eine für jedes Amt benutzt.
  • In der Abb. 5 -ist eine andere Methode dargestellt, um dasselbe zu erreichen, was mit dem Kontaktarm 300 und dem Relais 301, 302 usw. (Abb. 2) bewerkstelligt wird. Bei . dieser Ausführungsform ist eine Anzahl Kontaktarme 404 lose auf der Welle 651 angebracht und fest mit dem Schaltrade 400 vereinigt. Mit der Welle 651 ist ein Arm 4oi fest verbunden, der an allen Kontaktarmen 404 vorbeigeht, so daß, wenn die Welle gedreht wird, der Arm 4oi die Kontaktarme mitnimmt, und wenn die Welle später ausgelöst wird, die Kontaktarme in ihrer vorgerückten Stellung, in der sie auf einer Reihe von Kontakten stehen, verbleiben. Die Kontaktarme 404 sind untereinander und mit einer Leitung verbunden, die durch die Kontaktfedern 282 (Abb.2) nach der Auslöseleitung führt. Die ersten Kontakte in der dritten, sechsten und neunten wagerechten Reihe sind mit den Kontakten 312, 315 usw. verbunden, über welche der Kontaktarm 305 (Abb.2) hinwegschleift; die zweiten Kontakte in den sechsten und neunten Reihen sind mit den Kontakten 313, 316 usw. verbunden, und der dritte Kontakt der neunten Reihe ist mit den Kontakten 314, 311 usw. verbunden. Es ergibt sich, daß, wenn die Welle 651 während der Herstellung einer Verbindung um sechs Schritte verstellt wird, die Kontaktarme 4o4 auf den sechsten Kontaktsatz eingestellt werden, so daß, sobald der angerufene Teilnehmer antwortet und der Kontaktarm 305 gedreht wird, die Stromstöße der Batterie B--'1 durch die Kontakte 312, 313 und durch die Kontakte der sechsten Reihe sowie durch die darauf eingestellten Kontaktarme 4o4 nach der Auslöseleitung fließen. Am Schluß des Gespräches wird der Magnet 4o2 gleichzeitig mit dem Auslösemagneten 308 (Abb.2) erregt und hebt dabei die Halteklinke 403 von dem Schaltrad ab, so claß die Kontaktarme 404 in ihre Ruhestellung zurückkehren.
  • In den Abb. 6, ,~, 8 und 9 ist eine hergestellte Sprechverbindung zwischen zwei Teilnehmern A2 und As gezeigt, die durch einen Vorwähler CI, einen Gruppenwähler EZ uni einen L'bertragergruppenwähler F= eines ersten Amtes (Abb.6 und 7), einen ankommenden Gruppenwähler E3 und einen Obertragergruppenwäbler F3 eines Zwischenamtes (Abb. 8) und durch einen ankommenden Gruppenwähler E4 und einen Leitungswähler H4 eines dritten Amtes (Abb. 9) verläuft.
  • In der Abb. to ist eine weitere Anordnung gezeigt, die zum Steuern der Zählereinstellvorrichtung benutzt werden kann und im folgenden näher erläutert wird.
  • In der vorher beschriebenen Ausführungsform ist für jeden in einem Amte vorhandenen abgehenden Gruppenwähler eine Zählereinstellvorrichtung vorhanden, die bei der Herstellung der Verbindung durch die verschiedenen Ämter schrittweise eingestellt und dann, wenn der angerufene Teilnehmer sich meldet, ausgelöst wird und eine Anzahl Stromstöße in den Fer ngesprächszähler J1 des anrufenden Teilnehmers schickt. Dieser zweiten Ausführungsform gemäß ist jede in einem Amt ankommende Verbindungsleitung mit einer Vorrichtung versehen, die bei Herstellung einer Verbindung mit der ankommenden Verbindungsleitung eine Anzahl Stromstöße zurückschickt, die auf die Zählereinstelle orrichtung des abgehenden Gruppenwählers einwirken, der sich in dem Amte befindet, an welches der anrufende Teilnehmer angeschlossen ist. Die Einwirkung auf die Zählereinstellvorrichtung hängt ab von der Länge der Fernleitung bzw. Verbindungsleitung. Hieraus geht hervor, daß die Verbindung durch eine beliebige Anzahl Zwischenämter, die durch Leitungen beliebiger Länge untereinander verbunden sind und deren jede zwecks Einstellung ihrer Wähler eine verschiedene Anzahl Stronistoßreihen erfordert, hindurchgehen kann und daß in jedem Falle, wo eine Verbindung nach einem anderen Amt hergestellt wird, eine Anzahl Stromstöße, welche der Länge der nach diesem Amt führenden Leitung entspricht, nach der Zählereinstellv orr icbtung gesandt worden wird. Die Zählereinstellvor richtung nimmt diese Stromstöße auf und überträgt sie nach dem Zähler des anrufenden Teilnehmers, wenn der angerufene Teilnehmer sich meldet. Trotz-, dem in dieser Ausführungsform zwei Zähler gezeigt sind, nämlich ein Zähler TZ für Ortsverbindungen und ein Zähler J1 für Fern-; verbindungen, wird es ohne weiteres einleuchten, daß nur eifi Zähler, nämlich J1, und ein Leitungswähler der bekannten Art benutzt werden könnte, wobei der Leitungswähler einen Stromstoß über einen Stromkreis mit Erdrückleitung zurückschickt, wenn der angerufene Teilnehmer sich meldet. Die Einrichtung könnte derart sein, daß der Zähler für Ortsverbindungen einmal und für Fernverbindungen verschiedene Male vorangestellt wird.
  • Die in der Abb.6 dargestellten Einrichtungen, nämlich die Teilnehmerstation r12, der Vorwähler C=, der Satzschalter Dl und der Gruppenwähler E2, können den betreffenden Einrichtungen der Abb. i ähnlich sein, obwohl der dargestellte Satzschalter Dl von dem in der Abb. i gezeigten abweicht. Außer diesen bekannten Einrichtungen ist ein Zähler J1 vorgesehen, der von dem Mittelpunkt einer zwischen den Leitungen 510, 511 liegenden, über die Kontaktfedern 512, 513, 514 und 515 angeschlossenen Brückenverbindung abgezweigt ist. Die Kontaktfedern werden zwecks Abschaltung der Brücke bei Handhabung des N ummernschalters geöffnet.
  • Da die Konstruktion .des Vorwählers C2 und des Gruppenwählers EZ den bereits beschriebenen Schaltwerken ähnlich und allgemein bekannt ist, ist eine eingehendere Beschreibung nicht erforderlich.
  • Der Übertragergruppenwähler F2 ist mit einer Zählereinstellvorrichtung versehen, die auf den Fernleitungszähler J1 des Teilnehmers einwirkt. Außerdem sind Relais und Schalteinrichtungen für die Steuerung der Zählereinstellvorrichtung vorgesehen. Der Übertragergruppenwähler enthält unter anderem ein Leitungsrelais 541, ein Auslöserelais 542, ein Brückenrelais 543, ein Prüfrelais 545, ein Relais 544, welches mit dein Hubmagneten hintereinandergeschaltet wird, ein Steuer Schalterrelais 546, ein Drehmagnetrelais 547, einen Steuerschaltermagneten 548 und ein Paar Verzögerungshilfsrelais 55o und 551. Das Leitungsrelais 541 wird durch Nummernstromstöße veranlaßt, auf die Hub-und Drehmagnete 552 und 553 derart einzuwirken, daß letztere die Kontaktarme 564, 565, 566 und 567 bis zu einer bestimmten Kontaktreihe des Kontaktfeldes emporheben und sie dann bis zu einem Kontaktsatz ähnlich 568 bis 571 herumdrehen. Von letzteren Kontakten sind 568 und 569 mit einer Fernleitung verbunden, die nach dem ankomrnenden Gruppenwähler eines anderen Amtes führt. Für die Auslösung des Gruppenwählers ist ein Auslösemagnet 554 vorhanden. Es wird auffallen, daß dieser Übertragergruppenwähler F2 vier Kontaktarme 564 bis 567 besitzt. Von diesen werden aber nur die Sprechstromkontaktarme 564 und 565 für die Weiterführung der Verbindung über den Gruppenwähler hinaus verwendet. Die Kontaktarme 566 und 567 dienen zum Aussuchen von freien Verbindungsleitungen innerhalb einer Untergruppe. Die Fernleitungen jeder Kontaktreihe sind in solche Untergruppen geteilt. Die letzte Leitung jeder Untergruppe hat untereinander verbundene Kontakte 573 und 57q., so daß, wie bei der Erläuterung der Abb.2 beschrieben wurde, die Kontaktarme selbsttätig über die besetzten Leitungen einer Untergruppe hinwegschleifen, bis die letzte Leitung erreicht ist. Sie bleiben dann stehen, ohne Rücksicht darauf, ob diese letzte Leitung besetzt ist. Ist sie besetzt, so wird ein Besetzt-Zeichen nach dem anrufenden Teilnehmer zurückgeschickt.
  • Jeder Übertragergruppenwähler ist, wie gesagt, mit einer Einstellvorrichtung R2 versehen, zu dein ein Schaltrad 561, das auf einer Welle befestigt ist, gehört. Das Schaltrad wird durch einen Schaltmagneten 56o in der dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung schrittweise gedreht. Auf der Welle ist ein Nockenrad 562 lose gelagert, so daß dasselbe beim Arbeiten des Schaltrades zunächst in seiner Ruhelage verbleibt. Sobald aber das verstellte Schaltrad durch die Erregung des Auslösemagneten 559 ausgelöst wird, wird das 1 ockenr ad mit dem Schaltrad zusammen durch eine Uhrfeder und einen Mitnehmer 563 in Uhrzeigerrichtung gedreht. Der Schaltmagnet 56o wird durch Stromstöße, die von besonderen, in einem anderen Amte befindlichen Relais ausgehen, über einen geerdeten Stromkreis erregt, der die beiden parallel geschalteten Zweige, welche nach dein anderen Amte führen, und außerdem die Wicklungen des polarisierten Brückenrelais 543 enthält, erregt, während der Auslösernagnet 559 vermittels des Brückenrelais durch einen Ortsstromkreis erregt wird, sobald der Strom in der Fernleitungsschleife bei Beantwortung des Anrufes durch den angerufenen Teilnehmer umgekehrt wird. Es ist auch ein Relais 572 vorgesehen, das in einem Stromkreis mit Erdrückleitung an die Stelle des Schaltmagneten 56o eingeschaltet wird, in Fällen, wo der Ü bertragergruppenwähler durch einen ankommenden Gruppenwähler belegt wird. Dieses Relais überträgt die Stromstöße durch einen die Erde enthaltenden Stromkreis nach dem vorhergehenden Amte. Der Fernleitung 586, 587, die nach einem ankommenden Gruppenwähler eines anderen Amtes führt, ist ein Relaispaar 584 und 585 zugeordnet, welches dazu dient, einen Stromstoß oder mehrere Stromstöße über einen Stromkreis mit Erdrückleitung nach der Zählereinstellvorrichtung R2 zurückzuschicken. In dem vorliegenden Falle sind diese Relais für die Rücksendung eines Stromstoßes eingerichtet. Das Relais 584 wird gleichzeitig mit dem Auslöserelais des Gruppenwählers erregt und stellt eine Brückenverbindung zwischen den Leitungszweigen 586, 587 her. Von der Mitte dieser Brücke führt eine Verbindung nach einer Batterie. Durch das Relais 584 wird auch ein Relais 585 eingeschaltet, welches das Relais 584 abschaltet und einen eigenen Haltestromkreis, der über einen Kontakt des Brückenabschalterelais 577 verläuft, schließt. Sobald das Brückenabschaltereiais erregt wird, werden diese beiden Relais von den sie beeinflussenden Relais abgeschaltet.
  • Der Gruppenwähler E3 (Abb. 8) ist dem Gruppenwähler EZ (Abb. 6) ähnlich, mit der Ausnahme, daß der 'Magnet 575 vorgesehen ist, der zwecks Verstärkung des Stromes an die Auslöseleitung, -welche nach dem nächsten Wähler führt, für einen später näher zu erläuternden Zweck angeschaltet wird. Der Übertragergruppenwähler F3 (Abb. 8) ist genau in derselben Weise wie der übertragergruppenwähler F2 (Abb. 7) eingerichtet. Der Grupperi"vähler E4 (Abb. 9) gleicht dem Gruppenwähler E2 (Abb.6). Es ist ersichtlich, daß ein weiterer, den Relais 584 und 585 (Abb..8) ähnlicher Relaissatz, der nach dem Gruppenwähler E4 führenden Leitung zugeordnet ist. Es ist aber in diesem Falle angenommen, daß die Fernleitung doppelt so lang wie die Fernleitung 585 und 587 ist, und aus diesem Grunde ist ein weiteres Relais hinzugefügt,damitzweiStromstöße beiBelegungdieser Leitung nach der Vorrichtung R2 zurückgeschickt werden. Der Leitungswähler HF (Abb. 9) ist den bekannten Strowger-Wählern ähnlich, mit der Ausnahme, daß die Schaltung einem Schleifensystem angepaßt ist. Die angerufene Teilnehmerstation A3 und der zugeordnete Vorwähler sind in jeder Hinsicht der anrufenden Station <42 und dem Vorwähler C2 (Abb. 6) ähnlich.
  • Es sollen nun die bei der Herstellung einer Verbindung zwischen einer anrufenden Station A2 und einer Station < 13 vorkommenden Schaltungsvorgänge beschrieben werden. Gleichzeitig soll auch die damit verbundene Einstellung des Zählers des anrufenden Teilnehmers beschrieben «erden.
  • Wenn der Hörer der anrufenden Station A2 abgenommen wird, arbeitet der Vorivähler C2 in der üblichen Weise und schaltet die Verbindung nach dem Gruppenwähler E2 durch. Dieser wird dann nach Maßgabe der ersten Stromstoßreihe, die der ersten Ziffer der gewünschten Anrufnummer entspricht, so eingestellt, daß eine abgehende, nach dem Übertragergruppenwäliler F2 führende Leitung belegt wird. Sobald die Verbindung nach dem Übertragergruppenwähler F2 durchgeschaltet ist, wird dessen Leitungsrelais 541 (Abb. 7) durch einen Strom erregt, der folgenden Verlauf nimmt: Von der Erde G'G durch die untere Wicklung des Leitungsrelais 541, Kontaktfedern 6o6 und 6o7, Kontakt 54o, Kontaktarm 537, Kontaktfedern 596, 597, Teilnehmerleitung, TeilnehmerstationA2, oberer Zweig der Teilnehmerleitung, Kontaktfedern 589, 59o, Kontaktarm 535, Kontakt 538, Kontaktfedern 61o und 6o9 durch die obere Wicklung des Relais 541 nach der Batterie B"3. Bei seiner Erregung schließt das Relais 541 einen Stromkreis, der von der Erde G"6 über die Federn 612 und 613 durch ein Relais 5,42 nach der Batterie B"4 verläuft. Das Relais 5.a.2 wird erregt und bereitet für den Hubmagneten einen Stromkreis vor. Außerdem schließt es einen Haltestromkreis für den Magneten 529 und die Wicklung 518 der Wähler E2 und C2 (Abb. 6). Dieser Haltestromkreis verläuft von der Erde G"7 durch die Kontaktfedern 615, das Relais 551, Kontakt 539, Kontaktarm 536, Kontaktfedern 592, 593, Relais 529 und durch das Relais 531 nach der Batterie B"2. Eine Abzweigung führt von diesem Stromkreise durch die Kontaktfedern 524 und 520 sowie durch die Haltewicklung 518 nach der Batterie B"°. Das Rela#is 551 des Übertragergruppenwählers ist ein Stufenrelais, welches in dem soeben erläuterten Stromkreis nicht zum Arbeiten gebracht wird.
  • Bei der nächsten Einstellung des an der Station A2 angebrachten Nummernschalters wird durch die abgegebene Stroinstoßr eihe das Leitungsrelais des Übertragergruppenwählers F2 beeinflußt. Das Relais bewirkt nun vermittels des Hubmagneten 552 die Einstellung der Kontaktarme 56a., 565, 566 und 567 auf eine Kontaktreihe, in welcher eine gewisse Kontaktsatzgruppe gelegen ist, deren Leitungen nach den ankommenden Gruppenwählern eines anderen Amtes führen. Der den Hubmagneten enthaltende Stromkreis verläuft von der Erde G"E über die Kontaktfedern 612, 61.4, Kontaktfedern 616, Relais 54.a., Hubmagneten 552, Steuerschalterliebel 558 nach ;der Batterie B"". Das Relais 5.a_a. wird erregt und hält während des Arbeitens des Relais 541 seinen Anker angezogen und schließt dabei einen Stromkreis, der von der Erde G- `I über die Kontaktfedern 619, 62o und den Steuerschaltermagneten 548 nach der Batterie B"° verläuft. Wenn das Relais 544 am Schluß der Stromstoßreilie aberregt wird, wird der Stromkreis des Steuermagneten unterbrochen, und dieser wird aberregt und läßt den Steuerschalter von der ersten Stellung in seine zweite Stellung übergehen. Hierbei wird die Batterie B"' von dem Hubmagneten auf den Drehmagneten umgeschaltet, so daß bei der nächsten Einstellung des Nummernschalters das Leitungsrelais 541 die Stromstöße auf den Drehmagneten überträgt und somit die Einstellung der Kontaktarme 56-f, 565, 566 und 567 auf den ersten Kontaktsatz der gewünschten, nach dem anzurufenden Amt führenden FernleitungSuntergruppe einstellt, worauf die genannten Kontaktarme selbsttätig auf einen unbelegten Kontaktsatz bzw. eine Leitung dieser Untergruppe eingestellt werden. Sobald diese dritte Stromstoßreihe beendet ist, läßt das Verzögerungsrelais 544, welches mit dem Drehmagneten in Reihe geschaltet war, seinen Anker abfallen. Hierbei schaltet es den Steuermagneten aus, so daß dieser den Steuerschalter in die dritte Stellung übergehen läßt. In dieser dritten Stellunz wird durch den Steuer-Schalterhebel 556 über den Prüflcontaktarin. die Erde an alle vielfach geschalteten Prüfkontakte sämtlicher Wähler gelegt, die zu dieser Verbindungsleitung Zugang haben. Wenn der Steuerschalter 557 in seine dritt.: Stellung übergeht, legt er eine Brücke zwischen die Leitungszweige 586 und 587, die die Windungen des polarisierten Brückenrelais 543 enthält. Hierdurch wird für das Leitungsrelais 576 des Gruppenwählers E@ (Abb.8) ein Erregerstromkreis geschlossen, der folgendermaßen verläuft: Von der Erde G"° durch die untere Wicklung des Relais 576, Kontaktfedern 622, 623, Leitungszweig 587, Kontakt 569, Kontaktarm 565, Steuerschalterhebel 557, Brückenrelais 543, Kontaktfedern 666 des Leitungsrelais 5_1.1, Kontaktarm 56a., Kontakt 568, Leitungszweig 586, Kontaktfedern 6.24 und 625, obere Wicklung des Relais 576 nach der Batterie B" 7. Die Richtung des in diesem Stromkreise verlaufenden Stromes ist derart, daß das polarisierte Brückenrelais seine Kontaktfedern nicht beeinflußt.
  • Die weiteren Vorgänge iin Übertragergruppenwähler F2 brauchen nicht beschrieben zu werden, da sie ohne weiteres aus der Zeichnung ersichtlich sind. Bei der Erregung des Relais 576 wird ein Stromkreis geschlossen, der von der Erde G'° über die Kontaktfedern 626, 627 und über das Relais 578 nach der Batterie B157 verläuft. Das Relais 578 wird erregt und bereitet einen Stromkreis in der üblichen Weise für den Hubmagneten vor. Es schließt auch einen Stromkreis, der von der Erde G'1 über die Kontaktfedern 628, 629 sowie die Kontaktfedern 63o, 631 und die Kontaktfedern 632, 633 und über das Relais 584 nach der Batterie B53 verläuft. Das Relais 584 zieht seinen Anker an und schickt einen Stromstoß über einen Stromkreis mit Er drückleitung nach dem Schaltmagneten 56o der Zählereiastellvorrichtung zurück. Dieser Stromkreis hat folgenden Verlauf: Von der Batterie B"' über die parallel geschalteten Wicklungen 642, 643, Kontaktfedern 63q., 635 bzw. 636, 637, über die parallel geschalteten Leitungszweige 586, 587, durch die nebeneinandergeschalteten Wicklungen des Brückenrelais 543, durch den Widerstand 64q., Kontaktfedern 645, 646, Magnet 56o, nach der Erde G'17. Das Relais 584 schließt auch einen Stromkreis, der von der Erde GE4 durch die Kontaktfedern 638, 639, Relais 585 und durch die Kontaktfedern 647, 648 nach der Batterie Bso verläuft. Das Relais 585 wird auch erregt und öffnet an den Kontaktfedern 632 und 633 den Stromkreis des Relais 58q.. Außerdem schließt es durch die Kontaktfedern 64o, 641 einen nach der Erde GI;' verlaufenden eigenen Haltestromkreis. Es ist daher ersichtlich, daß nur ein kurzer Stromstoß über den Erregerstromkreis des Magneten 56o geschickt wird. Der Magnet 56o spricht auf diesen Stromstoß an und schaltet vermittels seines Ankers das Schaltrad 561 einen Schritt in der dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung herum. Das Rad wird in dieser Stellung gehalten durch den Anker des Auslösemagneten 559, der in seiner Ruhestellung in die Zähne des Schaltrades eingreift. Da das :N ockenrad 562 lose auf der Welle des Schaltrades sitzt, wird es hierbei nicht bewegt.
  • Bei der nächsten Einstellung des Nummernschalters zwecks Abgabe der der nächsten Ziffernstelle der gewünschten Anrufnummer entsprechenden Stromstoßreihe wird das Leitungsrelais 541 genau wie bei der vorhergehenden Stromstoßreihe abwechselnd erregt. Da aber in diesem Falle der Steuerschalter sich in der dritten Stellung befindet, werden die Stromstöße mittels der Kontaktfedern 666 des genannten Leitungsrelais auf die Verbindungsleitung 586 und 587 übertragen. Die Kontaktfedern 666 bewirken Öffnungen und Schließungen des im obigen geschilderten Stromkreises des Relais 576. Es wird auch das Verzögerungsrelais 55o zwecks Ausschaltung der Drosselwirkung des Brückenrelais 543 und des die Stronistöße führenden Stromkreises erregt. Das Leitungsrelais 576 bewirkt nun das Hochheben der Kontaktarme 649, 65o und 651 bis zu einer entsprechenden Kontaktreihe des Kontaktfeldes, worauf der Drehmagnet selbsttätig die Kontaktarme herumdreht und sie auf eine Verbindungsleitung einstellt, die nach einem Übertragergruppenwähler führt, der zu Fernleitungen Zugang hat, welche aus diesem Amte herausführen. In dem vorliegenden Falle werden die Kontaktarme beispielsweise auf die nach dem übertragergruppenwähler F3 führende Verbindungsleitung eingestellt. Die Wirkungsweise des Gruppenwählers E3 ist ähnlich wie die des Gruppenwählers 22 (Abb. 6) und braucht daher im einzelnen nicht beschrieben zu werden. Sobald die Kontaktarme 649, 650 und 651 auf den Kontakten 652, 653 und 654 zur Ruhe kommen, wird das Abschaltrelais 577 in derselben Weise wie das Relais 529 des Wählers E2 erregt, trennt dabei die Relais von den Zweigen der Verbindungsleitung ab und schaltet diese nach dem belegten Übertragergruppenwähler durch. Das Relais 577 öffnet auch an den Kontakten 647, 648 den Haltestromkreis des Relais 585 sowie an den Kontakten 630, 631 den ersten Erregerstromkreis des. Relais 584, so daß diese Relais in ihre Ruhestellungen zurückgehen. Sobald das Relais 577 erregt wird, wird ein Stromkreis für das Leitungsrelais 655 des Übertragergruppenwählers F3 geschlossen, der folgendermaßen verläuft: Von der Erde G,5 durch die untere Wicklung des Relais 655, Kontaktfedern 662 und 665, Kontakt 653, Kontaktarm 65o, Kontaktfedern 66q., 623, Leitungszweig 587, Kontakt 569, Kontaktarm 565, Steuerschalterhebel 557, Wicklungen des Relais 543, Kontaktfedern 666, Kontaktarm 56q., Kontakt 568, Leitungszweig 586, Kontäktfedern 624 und 663, Kontaktarm 649, Kontakt 652, Kontaktfedern 658, 66o, obere Wicklung des Relais 655 nach der Batterie B61. Das Leitungsrelais 655 wird in diesem Stromkreise erregt und schließt für das Verzögerungsrelais 656 einen von der Erde G"c, Kontaktfeder 668, 667, durch das Relais 656 nach der Batterie B11 verlaufenden Stromkreis. Das Relais 656 zieht nun seinen Anker an und bewirkt die Öffnung des Auslösemagnetstromkreises und die Vorbereitung ,des Hubmagnetstromkreises 670. Ferner wird durch das Relais 656 für das Abschaltrelais 577 des Gruppenwählers E3 ein Haltestromkreis nach Erde geschlossen. Durch diese Erdung wird gleichzeitig der Übertragergruppenwähler anderen Gruppenwählern gegenüber als besetzt gekennzeichnet. Der soeben erwähnte Stromkreis verläuft von der Erde G6' durch die Kontaktfeder 679, 68o, durch das Relais 678, Kontakt 654, Kontaktarm 651, Kontaktfedern 681, 682 und über die Relais 577 und 58o, die in einem der Spule 575 parallel geschalteten Stromweg liegen, nach der Batterie. Der Widerstand der Spule 575 ist klein genug, um den Strom in dem soeben geschilderten Stromkreis so weit zu verstärken, daß das Relais 678 des übertragergruppenwählers F3 erregt wird. Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß alle ankommenden Gruppenwähler, d. h. alle solche Gruppenwähler, die anderen Ämtern zugänglich sind, mit einem der Spule 575 ähnlichen Widerstande versehen sind. Dieser Widerstand hat den Zweck, das Relais 678 zu veranlassen, seinen Anker anzuziehen, um die Zählereinstellvorrichtung eines übertragergruppenwählers in dem Falle abzuschalten, daß er für eine durch das Amt hindurchgehende Verbindung benutzt wird, da bei Verbindungen, die durch mehrere Ämter hindurchgehen, nur die Zählereinstellv orrichtung des abgehenden Wählers des ersten Amtes zur Wirksamkeit gelangt. Wenn das Relais 678 des übertragergruppe-lwählers vermittels des soeben geschilderten Stromkreises erregt wird, schaltet es den Schaltmagneten 675 und den Auslösemagneten 67d. der Zählereinstellvorrichtung R3 ab. Es schaltet gleichzeitig an Stelle des Schaltmagneten 675 das Relais 676 in den mit Erdrückleitung versehenen Stromkreis ein. Die Gründe hierfür werden im folgenden noch näher auseinandergesetzt.
  • Bei der Einstellung des Nummernschalters entsprechend der nächsten Einstellziffer der gewünschten Nummer erfolgt wieder eine Reihe Unterbrechungen des Stromkreises des Leitungsrelais 54. Bei jeder Aberregung desselben -werden die Kontaktfedern 666 getrennt und dabei die zwischen den Leitungszweigen 586, 587 gelegte Brücke geöffnet, wodurch das Leitungsrelais 655 des Übertragergruppenwählers F3 (Abb. 8) entsprechend der durch den Nummernschalter verursachten Stromstoßreihe zu der Einstellung der Kontaktarme 683, 68d., 685 und 686 auf eine Kontaktreihe des Kontaktfeldes in der bekannten Weise Veranlassung gibt. Das langsatn arbeitende Relais 673 des übertragergruppenwählers F3 ist mit dem Hubmagneten in Reihe geschaltet und hält seinen Anker -während des Arbeitens des genannten Magneten angezogen. Hierbei schließt das Relais 673 einen Stromkreis, der von der Erde GB' über die Kontaktfeder 691 692 und über den Steuerschaltermagneten 672 nach der Batterie B63 verläuft. Sobald die Hubstromstoßreihe aufhört, wird das Relais 673 aberregt und öffnet dabei den Stromkreis des Steuermagneten 672, der den Steuerschalter in die zweite Stellung übergehen läßt. Wenn der Nummernschalter entsprechend der nächsten Anrufziffer eingestellt wird, wird das Relais 541 des Übertragergruppenwählers R= nochmals durch eine Strornstoßreihe erregt, die nach dem Leitungsrelais 655 des Übertragergruppenwählers F3 übertragen wird. Da der Steuerschalter des Übertragergruppenwählers F3 sich in. der zweiten Stellung befindet, wirken die Stromstöße auf den Drehmagneten 671 ein, der die Kontaktarme 683, 68d., 685 und 686 auf die erste Fernleitung einstellt, die zu einer Untergruppe gehört, welche nach den Gruppenwählern des gewünschten Amtes führen. Die Kontaktarme werden darauf mit Hilfe der Relais 694, 695 selbsttätig weitergedreht, bis sie auf eine unbesetzte Leitung in der genannten Untergruppe zum Stillstand gebracht werden. Sind sämtliche Leitungen der gewünschten Fernleitungsgruppe besetzt, so werden die Kontaktarme auf die letzte Leitung der Untergruppe eingestellt, und es wird dem anrufenden Teilnehmer vermittels des Relais 693, (las durch den vierten Kontaktarm 686 eingeschaltet wird, ein Besetzt-Signal gegeben. Sobald die Kontaktarme auf den Kontakten 687, 688 zur Ruhe kommen, wird dem Steuerschalter gestattet, in seine dritte Stellung überzugehen. Der Steuerschalterhebel 696 verbindet die Erde G66 mit den vielfach geschalteten Prüfkontakten der Kontaktfelder und stellt hierdurch ein Schutzpotential gegen weitere Verbindungen her. Der Steuerschalterhebel 697 schließt in seiner dritten Stellung eine Brückenverbindung zwischen den Leitungszweigen 699 und 700. Diese Brückenverbindung enthält das Brückenrelais 657 und die Kontaktfedern 698 des Leitungsrelais. Durch ,die Brückenverbindung wird ein Erregerstromkreis für das Leitungsrelais 701 des Gruppenwählers E4 (Abb.9) geschlossen, der folgendermaßen verläuft: Von der Erde G'° durch die untere Wicklung des Relais 701, Kontaktfedern 707, 7o8, Leitungszweig 700, Kontakt 688, Kontaktarm 684, Steuerschalterhebel 697, Wicklungen des Brückenrelais 657, Kontaktfedern 698, Kontaktarm 683, Kontakt 687, Leitungszweig 699, Kontaktfedern 709, 710, obere Wicklung des Relais 701, Batterie B64. Die Richtung des in diesem Stromkreise fließenden Stromes ist eine solche, daß das polarisierte Briickenrelais 657 seine Kontaktfedern nicht beeinflußt. Das Leitungsrelais 701 des Gruppenwählers wird jedoch erregt und schließt einen Stromkreis, der von der Erde G'2 über die Kontaktfedern 711, 712 und durch das Relais 7o2 nach der Batterie B64 fließt. Das Relais 7o2 wird hierdurch erregt. Sobald das Verzögerungsrelais 702 seinen Anker anzieht, wird ein Anlaßstromkreis für die besonderen Stromstoßerzeugerrelais 713, 714, 715 geschlossen, ähnlich wie dies in Verbindung mit den Relais 58d., 585, die der Fernleitung 586, 587 zugeordnet sind, veranlaßt wurde. Der Anlaßstromkreis verläuft von der Erde G'1 über die Kontaktfedern 703, 7o4, Kontaktfedern 705, 7o6, Kontaktfedern 728, 716, 717 und über (las Relais 715 nach der Batterie B'". Das Relais 715 wird hierdurch erregt und legt eine aus den Widerständen 718, 719 bestehende Brücke zwischen die Leitungsszweige 699 und 7oo. Die zwischen den Widerständen 718, 719 befindliche Mitte der Brücke ist mit der Batterie B6° verbunden. Die Verbindungen der Brückenwiderstände verlaufen über die Kontaktfeiern 720, 721 bzw. über die Kontaktfedern 72d., 725 der Relais 715 bzw. 74. Gleichzeitig werden die Kontaktfedern 722 geschlossen, wodurch ein Stromkreis hergestellt wird, der von der Erde G'3 über die Federn 722, 723 und das Relais 714 nach der Batterie B61; verläuft. Das Relais 714 wird erregt und unterbricht an den Kontaktfedern 724 und 725 die Verbindung zwischen der Batterie B66 und den Zweigen der Verbindungleitung,wodurch der von der genannten Batterie über diese Zweige fließende Strom abgeschaltet wird. Wenn das Relais 714 die Kontaktfeder 717 von dem Kontakt 716 abhebt, wird der Stromkreis des Relais 715 geöffnet. Dieses Relais wind aberregt und verbindet wieder .die Batterie B66 über die Rückkontakte der Anker 720 und 721 und über die vorderen Kontakte der Anker 724 und 725 mit den Verbindungsleitungszweigen. Die Kontaktfedern 726, die durch die Erregung des Relais 714 geschlossen wurden, schließen einen Stromkreis für das Verzögerungsrelais 713, der von der Erde G'4 über die Kontaktfedern 726, Relais 713, Kontaktfedern 727 nach der Batterie BE' verläuft. Bei seiner Erregung schließt das Relais 713 einen durch die Federn 729 nach der Erde G'5 verlaufenden Haltestromkreis und öffnet an den Federn 723 und 728 die Stromkreise der Relais 714 und 715- Es ist ersichtlich, daß während des Arbeitens (fieser Relais zwei Stromstöße fiter einen mit Erdrückleitung versehenen Stromkreis nach dem vorhergehenden Amt zurückgeschickt wurden. Es ist in dem vorliegenden Falle angenommen, daß die Verbindungsleitung bzw. Fernleitung 699 und 700 zweimal so lang ist wie die Fernleitung 586 und 587, so daß die zu entrichtende Gebühr zweimal so hoch sein muß. Die erwähnten Stromstöße fließen von der Batterie B63 durch die parallel geschalteten Wicklungen 718 und 7i9 (furch die Kontaktfedern 724, 725, 720, 721 bzw.überdiepara11el geschalteten Fernleitungszw#eige 699 und 7oo, durch die parallel geschalteten Wicklungen des Brückenrelais 657 und ferner durch den Widerstand 730, Kontaktfeder 731 sowie das Relais 676 nach der Erde G'6. Es wird erinnerlich sein, daß, als die Relais 584, 585 der Verbindungsleitung 586, 587 erregt wurden, die Stromstöße nach rückwärts über einen mit Erdrückleitung versehenen Stromkreis in den Schaltmagneten der Zählereinstellvorrichtung gesandt wunden. Jetzt ist aber das Relais 676 durch die genannten Impulse zweimal erregt worden, so (laß es zweimal eine Brücke zu den nach dem vorhergehenden Amt führenden Fernleitungszweigen legt, wodurch die Stromstöße aus der Batterie B6° nach :dem Schaltmagneten 56o der Zählereinstellvorrichtung R2 (Abb.7) übertragen wurden. Die übertragenen Impulse fließen von der Batterie B'6 durch die parallel geschalteten Wicklungen 732 und 733, durch die Federn 734-und 735, durch die Kontaktfedern 736, 737, über die parallel geschalteten Zweige der Fernleitung sowie die parallel liegenden Wicklungen des Relais 543, durch den Schaltmagneten 56o nach der Erde G". In dem soeben verfolgten Stromkreis wird der Magnet 56o nun zweimal erregt und schaltet das Schaltrad 561 zwei Schritte weiter.
  • Bei der Einstellung des Nummernschalters entsprechend der nächsten Ziffernstelle der Anrufnummer werden die entstehenden Strom-Stöße zuerst vermittels ,des Leitungsrelais 541 des L`bertragergruppenwählers FZ nach dem Leitungsrelais 655 des übertragergruppenwählers F3 übertragen. Hier werden sie nochmals übertragen nach dem Leitungsrelais 7oi des- Gruppenwählers E4 (Abt. 9) . Entsprechend dieser Stromstoßreihe bewirkt das Relais 701 die Einstellung der Kontaktarme 738. 739, 740 auf eine Kontaktreihe des Kontaktfeldes, worauf die Kontaktarme selbsttätig auf die Kontakte 741, 742, 743 gedreht werden, die nach einem freien Leitungswähler H4 führen. Sobald die Kontaktarme zur Ruhe kommen-, -wird das Durchschaltrelais 744 in der üblichen Weise erregt, trennt die Einstellmagnete und die besonderen Relais 713, 714, 715 ab und schaltet die Verbindung nach dem Leitungswähler H4 durch. Infolge dieser Durchschaltung wird für das Leitungsrelais 745 des Leitungswählers H4 ein Stromkreis geschlossen, der folgendermaßen verläuft: Von der Erde G 's durch die untere Wicklung des genannten Relais, Kontaktfedern 747, 748, Kontakt 742, Kontaktarm 739, Kontaktfedern 751, 708, Leitungszweig 7 oo, Kontakt 688, Kontaktarm 68., Steuerschalterhebel 697, Relais 657, Kontaktfedern 698, Kontaktarm 683, Kontakt 687, Leitungszweig 699, Kontaktfedern 709, 752, Kontaktarm 738, Kontakt 741 und über die Kontaktfedern 749 und 75o durch die obere Wicklung des Relais 745 nach derBatterie B71. Die Stromrichtung in diesem Stromkreise ist eine solche, daß das Relais 657 nicht arbeitet. Aber das Relais 745 wird durch den soeben geschilderten Stromverlauf erregt und schließt für das Relais 746 einen Stromkreis, der von der Erde G78 über die Federn 7522 und das Relais 746 nach der Batterie B71 verläuft. Das Relais 746 zieht seine Anker an und bereitet einen Stromkreis für den Hubmagneten 753 vor. Gleichzeitig schließt es einen von der Erde G8° durch die Kontaktfedern 754 verlaufenden Haltestromkreis für das Relais 744 des Gruppenwählers F4.
  • Wenn der Nummernschalter entsprechend den beiden letzten Ziffernstellen der Anrufnummer eingestellt wird, wird das Relais 541 des Übertragergruppenwählers F~ entsprechend beeinflußt und überträgt die Stromstoßreihen nach dem Leitungsrelais 655 des Übertragergruppenwählers F8, der seinerseits mittels der Kontaktfedern 698 die Übertragung der Stromstoßreihen nach dem Leitungsrelais 745 des Leitungswählers H4 (Abb. 9) über den bereits verfolgten Stromkreis bewirkt, Unter dem Einfluß der ersten der beiden letzten Stromstoßreihen bewirkt das Leitungsrelais 7.a_5 vermittels des Hubmagneten 753 die Hochstellung der Kontaktarme 755, 756 und 757, wodurch die Kontaktarme auf eine entsprechende Kontaktreihe des Kontaktfeldes eingestellt werden. Unter dem Einfluß der letzten Stromstoßreihe bewirkt das Leitungsrelais 745 vermittels des Drehmagneten 761 die Einstellung der Kontaktarme auf die Kontakte 758, 759, 76o, die an die gewünschte Leitung angeschlossen sind.
  • Ist die gewünschte Leitung frei, so geht der Steuerschalter sofort nach Beendigung der Stromstoßreihe in seine dritte Stellung über, und .es wird von dem Generator I ein Rufstrom durch den Wecker des angerufenen Teilnehmers geschickt, der vermittels des Läute relais 76a und des Unterbrechers 763 ab- , wechselnd an die angerufene Leitung gelegt i wird. Wenn der Steuerschalterhebel 764 seine dritte Stellung erreicht" schließt er für die Halte- bzw. Abschaltwicklung 765 des Vorwählers C3 einen Stromkreis, der zur Ab-Schaltung des Vorwählers von der angerufenen Leitung Veranlassung gibt. Durch den genannten Steuerschalterhebel wird auch eine Erdverbindung mit dem Relais 766 hergestellt, welches die Verbindungsleitung nach der angerufenen Leitung durchschaltet.
  • Wenn der angerufene Teilnehmer infolge des Anrufes seine Hörer vom Haken nimmt, schließt er einen das Brückenrelais 767 enthaltenden Stromkreis, der folgendermaßen verläuft: Von der Erde G81 durch die untere Wicklung des Relais 767, Kontaktfedern 768, Kontaktfedern 77o, Kontaktarm 756, Kontakt 759, Teilnehmerstation A3, Kontaktfedern 771, die durch die Erregung der Abschaltewicklung 765 geschlossen sind, Kontakt 758, Kontaktarm 755, Kontaktfedern 77a, Kontaktfedern 773, obere Wicklung des Relais 767 nach der Batterie B72. Das Brückenrelais 767 wird in diesem Stromkreise erregt und schließt den Stromkreis des Läuteabschaltrelais 769. Gleichzeitig vertauscht es in bekannter Weise die Verbindungen zwischen dem Leitungsrelais 745 und den Leitungszweigen der Verbindungsleitung. Das Relais 769 wird erregt und öffnet den Stromkreis,des Läuterelais 762. Gleichzeitig schließt es einen über die Wellenkontakte des Leitungswählers nach Erde verlaufenden eigenen Haltestromkreis.
  • Durch diese Vertauschung der Verbindungen zwischen dem Leitungsrelais 745 und den Verbindungsleitungszweigen wird die Stromrichtung in .dem früher geschilderten, das Leitungsrelais 745 und :das Rückenrelais 657 des Übertragergruppenwählers F3 enthaltenden Stromkreises umgekehrt. Das Brückenrelais, das bisher in seiner Ruhestellung geblieben ist, arbeitet nun seinerseits und kehrt die Stromrichtung in der nach dem anrufenden Teilnehmer zurückführenden Verbindungsleitung um. Gleichzeitig schließt das Relais 657 einen in dem Stromkreis des Relais 674 enthaltenen Kontakt. Hierdurch wird aber in diesem Augenblick noch keine Wirkung hervorgebracht, weil das Relais 678 den Stromkreis an einer anderen Stelle offen hält. Durch diese zweite Stromumkehr in der Verbindungsleitung 586, 587 wird das Brückenrelais 543 in ähnlicher Weise wie das Relais 657 erregt. Hierdurch wird wiederum eine Stromumkehr in dem nach dem anrufenden Teilnehmer zurückführenden Leitungsteil zwecks Verstellung des Amtsgesprächszählers J2 bewirkt, der nur einmal für jeden Anruf weitergeschaltet wird. Gleichzeitig wird ein Stromkreis geschlossen, der von der Erde G82 durch die Kontaktfedern 774, 775 und durch den Auslösemagneten 559 der Zählereinstellvorrichtung R2 nach der Batterie B78 verläuft. Es wird erinnerlich sein, daß ,das Relais 551 des Übertragergruppenwählers F2 nicht erregt war, so daß die Kontaktfedern 775 geschlossen bleiben. Bei der Erregung des Auslösemagneten 559 zieht dieser seinen Anker von ,den Zähnen des Schaltrades 561 ab und gibt damit das Schaltrad frei, so daß es durch die Uhrfeder in seine Ruhestellung zurückgedreht werden kann. Da die Sprechverbindung durch zwei Ämter hindurchgegangen ist und dabei zwei Fernleitungen, von denen die eine zweimal so lang ist wie eine einer Gebühreneinheit entsprechenden Leitung, ist das Schaltrad dreimal bzw. um drei Schritte vorangestellt worden. Bei seiner Zurückführung in die Normalstellung wird es daher das Nockenrad 562 um drei Schritte in der Uhrzeigerrichtung herumdrehen und dabei drei vorübergehende Berührungen der Kontaktfedern 776 und 777 bzw. 778 und 779 verursachen. Hierdurch wird eine die Wicklungen 780 und 781, die in der Mitte an die Batterie B74 angeschlossen sind, enthaltende Brücke zwischen die nach der anrufenden Station führenden Leitungszweige gelegt. Dadurch wird der Zähler J1 drei Schritte vorangestellt vermittels Stromstöße, die folgendermaßen verlaufen: Von der Batterie B74 durch die parallel geschalteten Wicklungen 78o, 781 über die Kontaktfedern 778, 779 bzw. 777 und 776, Kontakte 782, 783; über die parallel geschalteten Zweige der Verbindungsleitung und der Teilnehmerleitung nach der Station A2 durch die Kontaktfedern 512, 513 bzw. 514, 515 und durch die parallel geschalteten Wicklungen 784, 785 sowie durch die Wicklung des Zählers J'- nach der Erde G83. Ist das Gespräch beendet, so wird die Verbindung durch den anrufenden Teilnehmer in der üblichen Weise ausgelöst. Es sei angenommen, daß die Verbindung mit der angertifenenLeitung hergestellt sei, jedoch der angerufene Teilnehmer sich nicht meldet. In einem solchen Falle wird die Zählereinstellvorrichtung R= (Abb.7) eine Anzahl Schritte gedreht worden sein. Es ist ein Relais 549 vorgesehen, welches bei der Erregung des Auslösemagneten 554 des Übertragergruppenwählers F=- erregt wird und einen Stromkreis für den Auslösemagneten 559 der Vorrichtung R2 schließt und gleichzeitig an den Kontakten 782 und 783 den mit Erdrückleitung vorgesehenen, durch die Zählereinstellvorrichtung geschlossenen Stromkreis öffnet. Hieraus geht hervor, daß in dem Falle einer unvollständigen -Verbindung oder einer Nichtbeantwortung des Anrufes die Einstellvorrichtung R=, ohne den Zähler des Teilnehiners zu beeinflussen, in ihre Ruhestellung zurückgestellt wird.
  • Wird die angerufene Leitung besetzt vorgefunden, so wird in der üblichen Weise ein Besetzt-Zeichen nach der anrufenden Teilnehmerstation zurückgeschickt, worauf die Verbindung beim Auflegen des Hörers auf den Hakenumschalter aufgelöst wird.
  • In der Abb. Io ist eine Einrichtung gezeigt, die aus einem Drehschalter besteht und an Stelle der Relais 584 und 58.5 bzw. der Relais 713, 714 und 715 zwecks Zurückgabe von Stromstößen über den mit Erdverbindung versehenen Stromkreis nach dem Schaltmagneten der Zählereinstellvorrichtung benutzt werden kann. Der Schalter besitzt ein Kontaktarmpaar 786 und 787, vermittels dessen Stromstöße über einen Stromkreis mit Erdrückleitung dadurch gesandt werden können, daß eine die Verbindungsleitungszweige verbindende Brücke, die die Wicklungen 789 und 790 enthält und deren Mittelpunkt mit der Batterie B'15 verbunden ist, geöffnet und geschlossen wird. Durch den dritten Kontaktarm 788 wird der Schaltmagnet 791 zwecks schrittweiser Drehung der drei Kontaktarme eingeschaltet. Die Kontaktfedern 792 können durch ein Auslbserelais eines Gruppenwählers, welches dem Relais 57$ des Gruppenwählers E3 (Abb.8) ähnlich ist, gesteuert werden und dienen "dazu, einen anfänglichen Erregerstromkreis für den Schaltmagneten 79.I zu schließen. Nachdem dieser anfängliche Erregerstromkreis einmal geschlossen worden ist, hält der Kontaktarm 788 die Erregung des Schaltmagneten 791 aufrecht, bis die Kontaktarme ihre Ruhestellung wieder erreicht haben. Von den Kontakten, über welche die Kontaktarme 786, 787 hinwegschleifen, können beliebig viele angeschlossen werden, wodurch eine beliebige Anzahl Stromstöße abgegeben werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen mehrere Ämter durch Verbindungsleitungen untereinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (z. B. Relais 53 der Abb.2, .die Relais 584, 585 der Abb. 8, die Relais 713, 714, 715 der Abb.9 und das Schaltwerk der Abb. Io) entsprechend dem Werte der einzelnen, bei einer Verbindung benutzten, in Reihe liegenden Verbindungsleitungen derart auf eine Zählerfortschalteinrichtung (R) einwirken, daß diese bei ihrem Zurwirkungkommen den dem anrufenden Teilnehmer zugeordneten Gesprächszähler (J, 1l) selbsttätig um einen Betrag fortschaltet, der die Summe der Gebühren darstellt, die für die einzelnen Verbindungsleitungen anzurechnen sind.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählerfortschalteinrichtung (R) der abgehenden Verbindungsleitung dem anrufenden Amte zugeordnet ist und für jede über die Verbindungsleitung verlaufende Stromstoßreihe um einen Schritt vorangestellt wird. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein der abgehenden Verbindungsleitung im anrufenden Amte -zugeordnetes Relais (53) während der Weitergabe jeder über die genannte Verbindungsleitung gesandten Stromstoßreilie derart arbeitet, daß es durch den Schaltmagneten (6o) der Zählerfortschalteinrichtung (R) einen Stromstoß schickt. .4, Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den abgehenden Verbindungsleitungen, die sowohl von Teilnehmern der eigenen Vermittlungsstelle als auch über ankommende Verbindungsleitungen (2o3, 204) und diesen zugeordnete Verbindungseinrichtungen (Wähler D1) von Teilnehmern anderer Vermittlungsstellen erreicht werden, eine Relaisanordnung (z. B. 84) zugeordnet ist, die die Zählerfortschalteinrichtung (R) der abgehenden Verbindungsleitung abschaltet, «renn diese von der einer ankommenden Verbindungsleitung (2o3, 2o4) zugeordneten Verbindungseinrichtung(D1) belegt wird (Abb. 3.) 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, :dadurch gekennzeichnet, daß eine z. B. aus Relais (z. B. 58d., 585, Abb. 8 bzw. 713, 714, 715, Abb. 9) bestehende Vorrichtung am ankommenden Ende jeder Verbindungsleitung vorgesehen ist, die bei Belegung der Leitung je nach ihrer Wertigkeit einen oder mehrere Stromstöße nach der Zählerfortschalteinrichtung (R) ini anrufenden Amte zurückschickt. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählerfortschalteinrichtung (R) derart ausgebildet ist, daß sie für jeden die Zählerfortschalteeinrichtung beeinflussenden Einstellstromstoß einen Zählstromstoß zum Gesprächszähler (I) des anrufenden Teilnehmers aussendet, so daß je nach der Wertigkeit der für eine Verbindung benutzten Verbindungsleitungen die Zahl der Zählstromstöße gleich ist der Zahl der über die abgehende Verbindungsleitung gesandten Stromstoßreihen (Abb.2) oder bei Beeinflussung der Zählerfortschalteeinrichtung (R) durch den ankommenden Verbindungsleitungen zugeordnete Vorrichtungen (584, 585, Abb.8 bzw. 7i3, 7i4., 715, Abb.9) ein Vielfaches dieser Stromstoßreihen beträgt. 7. Schaltungsanordnung nach 'An-Spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstöße zum Einstellen der Zählerfortschalteeinrichtung (R2) des anrufenden Amtes über die beiden Zweige der Verbindungsleitung als Hinleitung und über die Erde als Rückleitung gesandt wenden. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Relaisanordnung (678 Abb.8), die die Zählerschalteinrichtung bei Belegung der abgehenden Verbindungsleitung durch eine einer ankommenden Verbindungsleitung zugeordnete Verbindungseinrichtung (D1) abschaltet, den Stromkreis, über den Stromstöße zur Betätigung der Zählerfortschalteinrichtung des anrufenden Amtes zur Wirkung kommen, auf ein Stromstoßübertragerelais (676) schaltet. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählerfortschalteinrichtung (R),durch einen beim Melden des gerufenen Teilnehmers gegebenen Anreiz (z. B. Umkehr der Stromrichtung in den Sprechadern) zur Wirkung gebracht wird (durch Magneten 59). io. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählerfortschalteinrichtung (R) eine Zeitschaltvorrichtung (X Abb. 2) zugeordnet ist, die nach Ablauf bestimmter Zeitabschnitte (z. B. alle 3 Minuten) zusätzliche Stromstöße nach dem Gesprächszähler (I) sendet. i i. Schaltungsanordnung nach An-Spruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschaltvarrichtung (X) beim Melden des verlangten Teilnehmers eingeschaltet wird (durch Schließen,des Kontaktes 309) und erst nach Ablauf der ersten Gesprächszeiteinheit (z. B.
  3. 3 Minuten) die Aussendung zusätzlicherZählstromstöße veranlaßt (Schaltarm 3o5 auf Kontakte 3i2, 313 usw.). 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß i unter dem Einfluß der Zählerfortschalteinrichtung (R) stehende Hilfsschaltmittel (Schaltarm 300, Relais 301 bis 3o4) die Anzahl der in jeder Zeiteinheit durch die Zeitschaltvorrichtung (X) abzugebenden i Zählstromstöße bestimmen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871017C (de) * 1948-11-07 1953-03-19 Normalzeit G M B H Schaltungsanordnung fuer den Fernwaehlverkehr in Fernsprechanlagen und Zaehlung der Gespraeche nach Zeit und Zone
DE874924C (de) * 1950-05-07 1953-04-27 Mix & Genest Ag Schaltungsanordnung fuer Zeitzonenzaehlung

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