AT86411B - Selbsttätige oder halbselbsttätige Fernsprechanlage mit Tarifabstufung bzw. verschiedener Verkehrsberechtigung der Teilnehmer. - Google Patents

Selbsttätige oder halbselbsttätige Fernsprechanlage mit Tarifabstufung bzw. verschiedener Verkehrsberechtigung der Teilnehmer.

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AT86411B
AT86411B AT86411DA AT86411B AT 86411 B AT86411 B AT 86411B AT 86411D A AT86411D A AT 86411DA AT 86411 B AT86411 B AT 86411B
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Elektromechanische Telephonapp
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Description


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  Selbsttätige oder halbselbsttätige Fernsprechanlage mit Tarifabstufung bzw. verschiedener
Verkehrsberechtigung der Teilnehmer. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet eine selbsttätige bzw. eine halbselbsttätige Fernsprechanlage mit Tarifabstufung und Fernspiechstellen mit abgestufter Verkehrsmöglichkeit. 



  Je nachdem ein Tei. nehmer über eine kleinere oder grössere Entfernung spricht bzw. eine von der Telephonverwaltung niedriger oder höher bewertete Verbindung herstellt, zeigt ein Fern-   sprechzähler   weniger oder mehr an, so dass der Teilnehmer weniger oder mehr für die Verbindung bezahlen muss. 



   Die Erfindung bietet auch die Möglichkeit, manche Teilnehmer von gewissen Verbindungen gänzlich auszuschliessen. 



   Im Fernsprechamt werden Vorrichtungen angeordnet, welche durch die die Wähler beherrschende Stelle (Anrufende Teilnehmerstation bzw.   Beamt ; nnenapparat)   mithilfe von in Brücke zu der Sprechleitung geschalteten Organen gesteuert werden und je nach der für das Gespräch zu entrichtenden Gebühr eine verschiedene Anzeige des Gebührenanzeige-Apparates bewirken bzw. bei versuchter Herstellung einer unerlaubten Verbindung diese Velbindung verhindern. Die Steuerung der Einrichtungen, welche das Anzeigen der verschieden bewerteten . Gespräche bewirken, geschieht mittels Vorrichtungen, welche in einem durch die Nummernstromstossgabe beeinflussten Stromkreis liegen. 



   Die verschiedene Beeinflussung der Fernsprechzähler kann durch verschiedene Mittel erreicht werden. Es können Zählerantriebsstromkreise angewendet werden, welche während der Gesprächsverbindung dauernd geschlossen bleiben und die Zähler rascher oder langsamer antreiben, oder auch solche, welche die Zähler um mehr oder weniger Schritte vorwärtstreiben, je nach der Bewertung der Verbindung. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in welcher   Fig. i   die Schaltung der Vorwähler, Fig. 2 die Schaltung der Leitungswähler eines selbsttätigen Fernsprechamtes darstellt. 



  Fig. 3 und 4 zeigen die Schaltung und Einzelheiten einer besonderen Zählerantriebsvorrichtung bzw. eines Zonenschalters, der die Zähler veranlasst, mehr oder weniger Schritte vorwärts zu schreiten, je nachdem eine höher oder niedriger bewertete Verbindung hergestellt wurde. 



   Zwischen die Vorwähler und Leitungswähler können noch beliebig viele Gruppenwähler in bekannter Weise eingeschaltet werden. Für die Erläuterung der Erfindung ist jedoch die Darstellung der Gruppenwähler nicht erforderlich. 



   In Fig. i bedeutet S eine Teilnehmerstation, welche mit einem Nummernschalter IT ausgerüstet und mittels der Leitungen a und b sowie über die Kontakte 1 und 2 des Prüfrelais TR an das Leitungsrelais   LR   am Vorwähler angeschlossen ist. Z stellt den Fernsprechzähler des Teilnehmers dar.   OS1   bedeutet einen Wellenschalter o. dgl., welcher nur in der Ruhelage des Vorwählers geöffnet ist und   OS2   bedeutet einen solchen Schalter, dessen Kontakte   35,   40 nur in der Ruhelage des Vorwählers geschlossen sind und dessen Kontakt 34 nur in der Ruhelage offen ist. RM ist ein Drehmagnet, der die Kontaktarme   M'i, W2, W3, W4   des Vorwählers über fest- 
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 laufenden Unterbrecher, z. B.   Mi,   eingestellt.

   Bei Einstellung des Wählers auf kurze Leitungen verbindet der Zonenschalter den Zählerstromkreis mit einem langsam laufenden Unterbrecher u4. Durch die Anordnung mehrerer Unterbrecher   Mi   bis   U4   wird es ermöglicht, die verschiedensten Tarifabstufungen zu erreichen. 



   Der Zonenschalter   Z5   wird durch einen Magneten Mz angetrieben, der mit dem Hebe- 
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 der Zählerstromkreis geschlossen, sobald der angerufene Teilnehmer auf das Anläuten antwortet. 



   CR in Fig. 2 ist ein von den anrufenden Teilnehmern beeinflusstes Leitungskontrollrelais, CRI ein Umsteuerrelais, RR ein Auslöserelais,   5M   ein Steuerschaltermagnet,   Si,   S2 sind die Schaltarme eines vom Steuerschaltermagneten bewegten Steuerschalters, LM ist der Hebemagnet des Leitungswählers, RM sein Drehmagnet,   RN,   der Auslösemagnet des Leitungswählers,   TR1   ein Prüfrelais, RR1 ein Läutestrom-Abschaltrelais, RCR ein Läutestromkontrollrelais, O, S3, OS4 sind Schalter, welche nur in der Ruhelage des Leitungswählers geöffnet sind. 



  ER ist ein Erregungsrelais, welches im geeigneten Augenblick das Umsteuerrelais und das Auslöserelais mit der Stromquelle verbindet,   c, ,   bedeuten Leitungen, welche in bekannter Weise von den festen Kontakten des Leitungswählers nach den   Anschlussleitungen   eines Teil- 
 EMI2.2 
 
In Fig. 3 und 4 ist eine Art Zonenschalter dargestellt, welcher bei einmaliger, vorübergehender Schliessung des Zählerstromkreises (z. B. bei Auflösung der Verbindung) mehr oder weniger Stromstösse durch den Fernsprechzähler schickt. Dieser Zonenschalter besteht aus drei 
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 auf einer gemeinsamen Welle gelagert sind. Diese beiden Kontaktarme werden durch denselben Magneten ZM herumgedreht. Der Kontaktarm kl wird durch'einen anderen Magneten   ZM,   
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 bunden. 



   Der Kontaktarm ko schleift über Kontaktsegmente s1, s2. Wird beim Kontakt 501 der über das Segment s1 und den Magneten ZM führende   Stromkreis vorübelgehend   geschlossen, so zieht der Magnet ZM seinen um den Punkt p drehbaren Anker an und lässt ihn bei der gleich darauf erfolgenden Unterbrechung des Stromkreises wieder los. Die Feder f zieht dann den
Anker in seine Ruhelage zurück und treibt dabei den Kontaktarm k3 bis zum   Segment $2'Der  
Magnet ZM ist dann in den Stromkreis eines Unterbrechers   Iz   eingeschaltet. Der Magnet ZM erhält nun Stromstösse und es wird der Kontaktarm ks bei jeder Unterbrechung einen Schritt vorwärtsbewegt, bis er das Segment s2 verlässt und seine Ruhestellung erreicht, in welcher er wieder auf dem Segment s1 ruht.

   Die Drehung des Kontaktarmes      wird von dem Kontaktarm k2 mitgemacht und dieser schickt durch seine Berührung mit   dep.   Kontakten m1, m2, m3, m4 mehr oder weniger Stromimpulse nach dem Zähler Z, je nach der Einstellung des Kontaktarmes kl. 



   Ist z. B. der Kontaktarm kl bis'zur dritten Kontaktreihe vorwärtsbewegt worden, so werden von den vier Kontakten m1, m2, m3, m4 alle über den Kontaktarm   k1   mit dem Batteriepol 
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   Kurz bevor der Kontaktarm k2 seine Ruhelage erreicht, streift eine Nase n, Fig. 4, an einem Vorsprung e der Halteklinke A des Kontaktarmes kl vorbei und hebt diese Klinke aus dem Zahn des Schaltrades des Armes kl heraus ; der Kontaktarm kl wird dann durch eine Rück- stellfeder in seine Ruhelage zurückgebracht. 



   Es sollen nun die Schaltvorgänge bei der Herstellung einer Verbindung zwischen zwei
Teilnehmern beschrieben werden. Sobald der anrufende Teilnehmer   5   seinen Hörer vom Haken abnimmt, verbindet er in bekannter Weise die Zweige a, b seiner Anschlussleitung miteinander und es fliesst dann ein Strom durch das Leitungsrelais vom Pluspol über   LR,   2, b, S, a,   ,   LR, zum Minuspol. Das Relais LR schliesst dann den Kontakt 3 und der Drehmagnet RM wird ab- wechselnd erregt durch Stromstösse vom Pluspol über RM und 3 zum Minuspol. Der Drehmagnet dreht dann die Kontaktarme w1, w2, w3, w4 über die feststehenden Kontakte der Verbindungs- leitungen hinweg, welche je vier Adern a1, b1, c1, d1 besitzen ; während dieser Bewegung prüft ) das Prüfrelais TR die Verbindungsleitungen auf Freisein..

   Der Prüfstromkreis des Prüfrelais 
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 her. Durch die Verbindung des Minuspols über Kontakte   34   und 11 und die Wicklung des Trennrelais TR mit der von den   Leitungswählern   kommenden Prüfleitung   Ca   erscheint die anrufende Leitung in den Leitungswählern als besetzt, wie dies noch später ausführlicher erläutert ist. 



   Gleich bei der Erregung des Anrufrelais LR wurde durch die Schliessung des Kontaktes 4 der Minuspol über TR an die vom Leitungswähler kommende Prüfleitung Ca des anrufenden Teilnehmers angelegt. Hierdurch erscheint die anrufende Leitung sofort beim Anruf als besetzt, weil, wie aus der späteren Beschreibung hervorgeht, ein Wähler nur. dann eine Verbindung mit einer   Leitung a b2, C2   herstellen kann, wenn   d ; e zugehörige Prüfleitung   am Vorwähler mit dem Pluspol verbunden ist. 
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 der Erregung von ER und TR, Fig. i, wird infolge der Durchschaltung bei 8, 9 das Leitungskontrollrelais   CR   stromführend : Pluspol, CR, al,   W1,   8, a, S, b, 9, w2, b1, CR, Minuspol. Es öffnet dabei den Kurzschluss des Relais RR bei 8.

   Dafür schliesst es bei 12 einen Kurzschluss für CRI, welches nun aberregt wird, während das Relais RR seinen Ankerkontakt 16 schliesst und 18 öffnet. 



   Das Relais   CR,   hat die Aufgabe, die Umsteuerung des von dem Relais CR beherrschten   Kontroll-bzw. Einstellstromkreises   : Pluspol, 7, 14, 16, Sl, in den richtigen Augenblicken, also im Anschluss an jede vom rufenden Teilnehmer eingesandte Stromstossreihe, zu besorgen. Diese Umsteuerung wird durch das längere Geschlossenhalten der Arbeitskontakte 12 und 15 des Leitungskontrollrelais erzielt, welches nach der Einsendung jeder Stromstossreihe stattfindet. 



   Es wird im praktischen Betrieb vorkommen, dass beim Anrufen der Teilnehmer vor Einsendung der Einstellstromstösse der Kontakt 15 durch die   Schliessung der Teilnehmerschleife   längere Zeit geschlossen gehalten wird. Damit bei dieser ersten, eventuell längeren Schliessung des Kontaktes 15   keiner unnötige   Umsteuerung des Einstellstromkreises vorkommt, wird der Umsteuerstromkreis : Pluspol, 7, 15, 17,   OS4, SM,   Minuspol, bei   OS4   offen gehalten, bis der Kontakt OS4 nach Beginn der Wählereinstellung geschlossen wird.

   Wenn also das Umsteuerrelais CL bei der anfänglichen längeren Erregung von CR durch den Kurzschluss bei 12 aberregt und hierdurch der Umsteuerkontakt 17 geschlossen wird, bleibt der Umsteuerstromstoss, der 
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 Weise eine dem gewünschten Anschluss entsprechende Anzahl von Unterbrechungen der Teilnehmerschleife und das Relais CR lässt abwechselnd seinen Anker abfallen, schliesst entsprechend oft die Kontakte 8 und 14 und öffnet den Kontakt 12. Die Kontakte 8 und 12 werden so eingestellt, dass sie nur in den äussersten Endlagen des Ankers geschlossen werden, während der 
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 und der Zonenschalter ZS um eine entsprechende Anzahl von Schritten vorwärtsgeschaltet wird, z. B. um drei Schritte, so dass der Unterbrecher Us mit der Zählerleitung dz verbunden wird. 



   Durch die beschriebene Justierung der Kontakte 8 und 12 wird erreicht, dass während der Stromstosssendung die Relais CRI, RR immer nur während, verhältnismässig kurzer Augenblicke kurzgeschlossen werden, die nicht ausreichen, um diese Relais abzuerregen. Deswegen wird während dieser Zeit der Kontakt 16 geschlossen und der Kontakt 17 geöffnet erhalten. Am Ende der ersten Stromstossreihe erfolgt eine längere Schliessung der Kontakte 15 und 12. Durch den letzteren wird dann das Umsteuerrelais CRi aberregt und bei Schliessung des Kontaktes 17 
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 Minuspol. Der Steuermagnet SM wird erregt und stellt die Kontaktarme   Su, sa   auf die mittleren Steuerschalterkontakte 29, 30 ein. Durch die Umschaltung von SI auf 29 wird der Einstellstromkreis auf den Drehmagneten   RM   umgeschaltet und bei der zweiten Stromstossabgabe mittels des. 



  Nummernschalters fliessen Drehstromstösse vom Pluspol über 7, 14, 16,   i, jRM   nach dem Minus- 

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   pol, wodurch die Kontaktarme W4, wg, w, bis zu den festen Kontakten der anzurufenden Leitung gedreht werden, Nach der zweiten Stromstossgabe wird das Leitungskontrollrelais CR wieder während eines längeren Zeitabschnittes erregt und der Kontakt 12 längere Zeit geschlossen gehalten, so dass der Kontakt 17 gleichzeitig mit 15 geschlossen und der Steuermagnet 5M erregt wird. Dadurch werden die Schaltarme 51, S2 in ihre dritten Stellungen'gebracht und der Stromkreis des Prüfrelais TRI über 52, 31 geschlossen. Die angerufene Teilnehmerleitung ist am Vorwähler ebenso geschaltet wie die in Fig. i dargestellte anrufende, Leitung.

   Ist die gewünschte Leitung besetzt, weil sie selber eine andere Leitung angerufen hat, so wird ihr Prüfrelais TR erregt sein. Durch die Umlegung der Kontaktfeder 33 von 32 auf 11 wird das untere Ende der Wicklung des Relais TR von dem Pluspol abgeschaltet und über 34 an den Minuspol angeschaltet sein. Hierdurch erscheint die gewünschte Leitung besetzt und das Prüfrelais TR] im Leitungswähler wird nicht erregt, weil seine beiden Wicklungsenden über S2, 31, 21 bzw. über 34, H, TR, C2 an den Minuspol angelegt sind. 



  Ist die angerufene Leitung frei, so wird die Prüfleitung C2 über TR, Fig. 1, 33,32, OS" Widerstand 36 mit dem Pluspol verbunden sein und es wird beim Übergang des Steuerschalterarmes 52 in die dritte Stellung ein Strom fliessen vom Minuspol über S2, 31, 21, TR1, w6, c2, TR, 33,32, OS2, 36 zum Pluspol. Die Relais TR und TR1 ziehen ihre Anker an.

   Das erstere schaltet das Anrufrelais LR von der Leitung des angerufenen Teilnehmers ab und das letztere schaltet die Läutestrommaschine XMg. über RCR, 27,26 an die anzurufende Leitung ; auch schaltet es über 28 einen Teil seiner Wicklung kurz, wodurch das Prüfpotential an der Prüfleitung C2 sofort   
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 über besetzt erscheint, d. h. es können weitere Prüfrelais   TR]   anderer   Leitungswählei   nun nicht mehr genügend Strom erhalten, um erregt zu werden und eine Verbindung mit der bereits besetzten Leitung herzustellen. 



     Der Läutestrom   fliesst nun von der Läutestrommaschine RM3 über RCR, 27,26,   W., a2, a   zum gewünschten Teilnehmer, zurück zum Amt über b, dann über b2, w5, 23, Unterbrecher 37 zum anderen Pol der Läutestrommaschine   RMg.   Sobald der angerufene Teilnehmer seinen Hörer vom Haken nimmt, erfolgt in bekannter Weise eine Verstärkung des durch das Läutekontrollrelais   RCR   fliessenden Stromes, wodurch der Ankerkontakt 22 geschlossen und das Läutestromabschalterelais RR1 durch einen Strom vom Pluspol über 22, RR1 zum Minuspol erregt wird. Relais RR1 schliesst die Kontakte 24, 25 und schaltet durch Öffnung der Kontakte 23,26 die Läutestromquelle RMs ab.

   Das Relais RR1 schaltet sich ferner durch seinen Anker 38 in einen von 22 unabhängigen Haltestromkreis : Minuspol,   RR1,     38,'0S3,   Pluspol, ein. Der anrufende Teilnehmer ist jetzt über a, 8, w1, a1, co1, 25, w4, a2 und a des angerufenen Teilnehmers, ferner über b, b2 dieses Teilnehmers,   ! %, 24, co2, bi, 9, b mit   dem angerufenen Teilnehmer in Verbindung. 



   Das Relais   RR1   schliesst bei seiner Erregung auch den Kontakt 50. Hierdurch wird der Zählerstromkreis geschlossen. Sind die Kontaktarme   , g,   beispielsweise bis zur dritten Kontaktreihe emporgehoben worden, so wird auch der Zonenschalter ZS bis auf den dritten Kontakt, also auf den Unterbrecher   me   eingestellt worden sein, so dass der Zähler Z des anrufenden Teilnehmers bei der Schliessung des Kontaktes 50 von dem Unterbrecher   Mg   Stromstösse erhält. Der geschlossene Zählerstromkreis verläuft dann vom Minuspol über   Ms,   Zonenschalter ZS,
Leitung dz, Kontakt   50,   Leitung dl, Kontaktarm W4, Fig. I, Zähler Z zum Pluspol.

   Der Zähler Z wird nun bis zum Schluss der Verbindung durch den Unterbrecher   Ms   in einem dem Wert der
Verbindung entsprechenden Schrittmass vorwärtsgeschaltet. Der Zonenschalter wäre auf seinen ersten Kontakt, also auf den Unterbrecher   Mi   eingeschaltet worden, falls die Kontaktarme W4, w5,   Wo   auf die erste Kontaktreihe des Wählers eingestellt worden wären. Da der   Unterbrechen moi   zweimal so rasch läuft wie der Unterbrecher   Ms,   würde eine Einstellung des Wählers auf die erste
Kontaktreihe ein Antreiben des Zählers Z der anrufenden Leitung in einem zweimal so raschen 
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Folge haben. Für eine solche Verbindung würde also pro Zeiteinheit zweimal so viel berechnet werden.

   Dadurch, dass passende Unterbrecher an die festen Kontakte des Zonenschalters ZS angeschlossen werden, können beliebige Abstufungen des Tarifes für verschiedene Verbindungen erreicht werden. 



  Im allgemeinen wird es vollständig ausreichen, wenn für jede Kontaktreihe des Wählers oder für jeden Satz von Kontaktreihen durch den Zähler des anrufenden Teilnehmers eine andere
Gebühr angezeigt wird. Es wäre aber auch   möglich,   für die einzelnen Leitungen innerhalb einer oder mehrerer Kontaktreihen verschiedene Gebühren zu berechnen. Hierzu brauchte nur der
Zonenschalter einen zusätzlichen Schalter zu erhalten, der dem Drehmagneten RM parallel- ) geschaltet ist und durch Zusammenwirken mit dem Schalter ZS passende Antriebsströme mit der Zählerleitung dz verbindet. 



   Wollte man den anrufenden Teilnehmer von gewissen Verbindungen überhaupt aus- schliessen, so könnte dies durch den mit dem Zonenschalter gekuppelten Schalter   Z51   erreicht 

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 werden. Wenn der Teilnehmer von Verbindungen mit der   fünften   Kontaktreihe des Wählers auszuschliessen ist, dann wird der fünfte feste Kontakt des Schalters ZS1 mit dem Pluspol verbunden. Wird nun der Wähler auf die fünfte Kontaktreihe eingestellt, so wird auch der Schalter   ZS,   auf den fünften Kontakt 50 eingestellt ; sobald der Steuerschalter in seine zweite Stellung übergeht, kommt sein Arm Ss auf den Kontakt 51 und es wird dann ein Stromkreis geschlossen, 
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 Das Relais   T R3   trennt dann den Teilnehmer S von der Amtseinrichtung ab.

   Das Relais   TR,   kann so eingerichtet werden, dass es die Teilnehmerleitung a, b so lange abschaltet, bis eine Auslösung der Wähler des Amtes erfolgt. Es kann durch das Relais TR2 auch ein Signal an die Leitung a, b angeschlossen werden, das den Teilnehmer S von der Abtrennung seiner Leitung verständigt. 



   Wird ein Zonenschalter der in Fig. 3 und 4 angegebenen Art angewendet, so wird der 
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 schriebenen Weise auf das Segment S2 eingestellt und es werden nun Unterbrechungen des über den Magneten ZM verlaufenden Stromkreises durch den Unterbrecher   Iz   verursacht. Bei jeder 
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   Durch Öffnung eines Kontaktes 20 unterbricht der Auslösemagnet den Stromkreis der Relais TR und ER. ER schaltet dann den Strom für   CjRi   am Kontakt 7 aus und TR schliesst am Kontakt 38 den Stromkreis des Drehmagneten RM des Vorwählers : Pluspol, I, RM, 39,   OS"38,   Minuspol. Der Drehmagnet RM bewegt dann die Kontaktarme w1, w2, w3 bis sie ihre Ruhelage erreichen, in welcher der Schalter   OS,   geöffnet und der Stromkreis des Drehmagneten RM unterbrochen wird. 



   Während der Rückstellung der Vorwählerkontaktarme w1, w2, w3 in die Ruhelage wird durch den Kontakt 40 der Prüfstromkreis vom Pluspol über 36,40, 32, TR, Ca offengehalten, damit während der Drehung der Schaltarme in die Ruhelage bei Auflösung der Verbindung das Relais TR durch einen anderen Teilnehmer vom Leitungswähler her nicht vor Erreichung der Ruhelage erregt werden kann, da dies im Falle als die Verbindungsleitung al, bl, cl, auf welcher der Vorwähler durch Erregung von TR angehalten werden würde, gerade für ein Gespräch benutzt wird, eine Doppelverbindung zur Folge haben   würde.   

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   Während in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel die. Zonenschalter an den Leitungswählern angebracht sind, wird in der Praxis für gewöhnlich eine Tarifabstufung nur bei solchen Anlagen vorkommen, in welchen auch Gruppenwähler benutzt werden. Die Zonenschalter würden dann an den ersten Gruppenwählern hinter den   Vorwählern   angeschlossen werden. Man würde das Fernsprechgebiet in Zonen einteilen und die Anschlüsse bei den ersten Gruppenwählern so einrichten, dass über verschiedene Kontaktreihen der ersten Gruppenwähler verschiedene Gesprächszonen erreicht werden.

   Jeder Gesprächszone würde eine bestimmte Einstellung des Zonenschalters ZS bzw. des   Kontaktarmes k1, Fig. 3,   entsprechen, so dass eine verschiedene Registrierung an den Zählern Z verursacht würde, je nach der Zone, mit welcher der Teilnehmer die Verbindung hergestellt hat. 



   Wird eine gewünschte Leitung besetzt vorgefunden, so bleibt die Schliessung des Zählerstromkreises aus. In einem solchen Fall würde der Magnet ZM keine Stromstösse erhalten und die Halteklinke   k   des eingestellten Kontaktarmes kl würde nicht durch die Nase   1Z   des Kontaktarmes   kz, Fig.   4, ausgelöst werden. Für diesen Fall ist eine mechanische Verbindung zwischen dem Wähler und der   Halteklinke k   vorgesehen, durch welche die Klinke   k   einen Augenblick gehoben wird, jedesmal wenn der Wähler in seine Ruhelage zurückgeht. 



   Es kann für diesen Fall die Einrichtung auch so getroffen werden, dass der Magnet ZM durch einen Kontaktschluss vorübergehend erregt wird, der stattfindet, kurz bevor der ausgelöste Wähler seine Ruhelage erreicht. Der Magnet ZM würde auf diese Weise in den Stromkreis des Unterbrechers Is eingeschaltet werden und die Kontaktarme   k,-k, veranlassen,   eine Umdrehung auszuführen, ohne dabei   Stromstösse   durch den Zähler zu schicken. Durch diese Umdrehung würde aber die   Halteklinke   h gehoben und der Kontaktarm   k1   in seine   Ruhelage zurückgestellt   werden. 



   . PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbsttätige oder halbselbsttätige Fernsprechanlage mit Tarifabstufung bzw. verschiedener Verkehrsberechtigung der Teilnehmer, dadurch gekennzeichnet, dass Vorrichtungen (Mz, ZS) im Amt angeordnet sind, welche durch die die    Wähler'beherrschende   Stelle (Anrufende Teilnehmerstation bzw. Beamtinnenapparat) mithilfe von in Brücke zu der Sprechleitung geschalteten Organen (CR) gesteuert werden und je nach der für das Gespräch zu ent- 
 EMI6.1 


Claims (1)

  1. Vorrichtungen (Mz ZS) geschieht, welche in einem durch die Nummernstromstossgabe beeinflussten Stromkreis liegen.
    3. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass-die Einstellmagnete (Mz, ZM1) der Zählerantriebsvorrichtungen durch die Einstellstromkreise der Bewegungsmagnete der EMI6.2 4. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Zählerantriebs- stromkreise Unterbrecher verschiedener Schnelligkeit enthalten.
    5. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Zählerantriebsvorrichtungen nur einen Einstellmagneten und einen Auslösemagneten besitzen.
    6. Anlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zählerantriebsvorrichtung aus einem die Anzahl der Zählerantriebsstromstösse bestimmenden Glied (kl) und aus einem die Stromstösse erzeugenden Glied A besteht.
    7. Anlage nach den Ansprüchen i und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das die Anzahl der Zählerantriebsstromstösse bestimmende Glied von den Einstellstromkreisen eingestellt wird, durch welche die Einstellung der Wähler veranlasst wird.
    8. Anlage nach den Ansprüchen i und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das die Stromstösse erzeugende Glied von-dem angerufenen Teilnehmer einer Gesprächsverbindung in Tätigkeit gesetzt wird.
    9. Anlage nach den Ansprüchen i und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellung des die Anzahl der Zählerstromstösse bestimmenden Gliedes von dem die Stromstösse erzeugenden Glied und auch von dem Auslösevorgang des betreffenden Wählers abhängig ist.
    I0. Anlage nach den Ansprüchen i und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Glied k1 aus einem beweglichen Teil besteht, welcher je nach seiner Einstellung Kontakte in verschiedener EMI6.3 Beeinflussung der Kontakte des Gliedes k1 eine verschiedene Anzahl Stromstösse über einen Zählerstromkreis sendet.
    II. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Zählerantriebsvorrichtungen 'aus je zwei beweglichen Kontaktgliedern (kl und mit je einem getrennten Antriebsmagneten und je einem Satz feststehender Kontakte bestehen.
AT86411D 1913-12-30 1913-12-30 Selbsttätige oder halbselbsttätige Fernsprechanlage mit Tarifabstufung bzw. verschiedener Verkehrsberechtigung der Teilnehmer. AT86411B (de)

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