DE478256C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Zaehlung verschiedenwertiger, ueber mehrere Vermittlungsstellen fuehrende Verbindungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Zaehlung verschiedenwertiger, ueber mehrere Vermittlungsstellen fuehrende Verbindungen

Info

Publication number
DE478256C
DE478256C DEA36868D DEA0036868D DE478256C DE 478256 C DE478256 C DE 478256C DE A36868 D DEA36868 D DE A36868D DE A0036868 D DEA0036868 D DE A0036868D DE 478256 C DE478256 C DE 478256C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
circuit arrangement
switching
devices
arrangement according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA36868D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Automatic Telephone Manufacturing Co Ltd
Original Assignee
Automatic Telephone Manufacturing Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Automatic Telephone Manufacturing Co Ltd filed Critical Automatic Telephone Manufacturing Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE478256C publication Critical patent/DE478256C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen zur Zählung verschiedenwertiger, über mehrere Vermittlungsstellen führende Verbindungen Zur Zählung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen sind Anordnungen bekannt geworden, bei welchen die für eine Verbindung zu entrichtende Gebühr durch Belegung einer Leitungsgruppe bestimmt wird. Diese Anordnung ist aber für große Fernsprechnetze, bei denen Verbindungen über mehrere in Reihe liegende, unter Umständen verschiedenen Verkehrszonen zugeordnete Vermittlungsstellen geführt werden, nicht anwendbar.
  • Ferner ist es auch bekannt, daß durch die Summe der Einheitsgebühren der für eine Verbindung benutzten Verbindungsleitungen die zu entrichtende Gebühr bestimmt wird. Hierbei kann es nun vorkommen, daß für gleichwertige Verbindungen verschiedene Gebühren angerechnet werden, je nachdem ob die Verbindungen über eine größere oder geringere Zahl von Zwischenvermittlungsstellen hergestellt werden. Beispielsweise wird dieser Fall dann eintreten, wenn, wie bereits vorgeschlagen worden ist, bei Besetztsein der direkten Zugänge zu einer Vermittlungsstelle selbsttätig ein freier Weg über andere Vermittlungsstellen gesucht, die Verbindung also auf Umwegen hergestellt wird.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, zur Vermeidung dieser Übelstände für jede Verbindung nur die Gebühr anzurechnen, welche durch die Zoneneinteilung des Fernsprechnetzes bedingt ist. Dieses wird dadurch erreicht, daß in der Vermittlungsstelle des Anrufenden angeordnete Schalteinrichtungen von der angerufenen. Vermittlungsstelle zugeordneten Schaltmiteln je nach Wertigkeit der Verbindung in verschiedener Weise gesteuert werden und hierauf selbsttätig auf den Zähler des Anrufenden in einer der anzurechnenden Gebühr für die Verbindung entsprechenden Weise einwirken.
  • In den. Zeichnungen ist eine nach der Erfindung ausgebildete Anordnung bei einer Fernsprechanlage mit Wählervermittlungsstellen als Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Bei der Schaltungsanordnung nach Abb. i bis 3 ist angenommen, daß der Teilnehmer A (Abb. i) eine Verbindung mit einem Teilnehmer in dem Amt herzustellen wünscht, in dem der Leitungswähler H (Abb. 3) angeordnet ist. Bei der Gesamtübersicht in Abb. d. ist angenommen, daß die Leitung des Teilnehmers A mit dem Amt i verbunden und der Leitungswähler H im Amt 17 angeordnet ist, so daß die Verbindung über ein Zwischenamt 13 hergestellt werden nxuß.
  • Nimmt der Teilnehmer A den Hörer ab; so wird in üblicher Weise der Vorwähler C selbsttätig in Wirkung gesetzt, um einen freien Gruppenwähler D aufzusuchen. Der Gruppenwähler D wird dann entsprechend der ersten Nummernstromstoßreihe eingestellt und dreht sich darauf selbsttätig, um eine freie, nach dem Zwischenamt 13 führende Verbindungsleitung, z. B. die Leitung 21, 22, aufzusuchen. Am abgehenden Ende dieser Verbindungsleitung ist ein Übertrager E angeordnet, durch den die folgenden, von dein. anrufenden Teilnehmer ausgesandten Stromstoßreihen auf die nachgeordneten Wähler übertragen werden. Am anderen Ende der Verbindungsleitung 2r, 2a ist ein Wähler F angeordnet, der in seiner Bauart dem vorher erwähnten Wähler D im wesentlichen entspricht. Der Wähler F wird durch die erste über den Übertrager E gesandte Stromstoßreihe in Wirkung gesetzt, wodurch die Kontaktarme dieses Wählers auf die Dekade eingestellt werden, in der die zum Amt 17 führenden Verbindungsleitungen angeordnet sind. Es sei angenommen, daß die erste freie, vom Wähler F aufgesuchte Leitung die Verbindungsleitung 23, 24 ist. Am abgehenden Ende dieser Verbindungsleitung ist ein Übertrager G vorgesehen, der ähnlich wie der Übertrager E wirkt, während am anderen Ende der vorgenannten Verbindungsleitung ein Wähler K angeordnet ist, der durch die nächste Stromstoßreihe eingestellt wird. Infolgedessen werden die Kontaktarme dieses Wählers auf eine Dekade eingestellt, mit welcher eine Gruppe von Leitungswählern verbunden ist, an deren Kontaktbänken die Leitung des verlangten Teilnehmers angeschlossen ist. Es sei angenommen, daß als erster freier Leitungswähler der Leitungswähler H belegt wird. Dieser Leitungswähler wird durch die letzten beiden Stromstoßreihen so eingestellt, daß die Verbindung nach der verlangtenTeilnehmerstelle vollendet wird.
  • Bevor der Zählvorgang erläutert wird, sei erwähnt, daß bei der Benutzung der Übertrager E und G die Auslöserelais 26 und 27 in üblicher Weise beeinflußt werden. Die Anker 28 und 29 dieser Relais schließen einen Stromkreis über die Polarisationswicklungen der Relais 30 und 31. Die zweiten Wicklungen dieser Relais sind gewöhnlich in Brücke zwischen die Adern der Verbindungsleitungen geschaltet. Die Richtung des Stromes durch die zweite Wicklung des Relais 3 r: hängt daher davon ab, ob das Umsteuerungsrelais 32 (Abb. 3) des Leitungswählers H erregt ist oder nicht. Die Richtung des Stromes durch die zweite Wicklung des Relais 30 hängt davon ab, ob das Umsteuerungsrelais 33 (Abb. 2) des Übertragers G erregt ist. Das Umsteuerungsrelais 33 wirkt in entsprechender Weise wie das Um-Steuerungsrelais 34 des Übertragers E, das zum Ansprechen gebracht wird, wenn das Relais 30 erregt wird. Die Wicklungen der polarisierten Relais 30 und 31 sind so ausgebildet, daß das Relais nicht zum Ansprechen gebracht wird, wenn jede Wicklung für sich erregt wird oder die beiden Wicklungen zwar gleichzeitig, aber gegeneinander erregt werden. Unterstützen sich jedoch die beiden Wicklungen in ihrer Wirkung, so werden die Relais 30 und 31 sofort erregt. Das Relais 31 wird auf diese Weise durch die Erregung des Umsteuerungsrelais 32 zum Ansprechen gebracht. Das Relais 33 wird darauf erregt und kehrt die Richtung des Stromes über die Leitungsadern 2z und 22 um, so daß das Relais 30 zum Ansprechen gebracht wird. Durch das Ansprechen des Relais 30 wird das Relais 34 erregt. Der vorher beschriebene Vorgang spielt sich bekanntlich beim Antworten des verlangten Teilnehmers ab und tritt nicht ein, wenn der verlangte Teilnehmer nicht antwortet, oder wenn die Verbindung über einen Leitungswähler hergestellt wird, in dem das Umsteuerungsrelais die Stromrichtung nicht umkehrt, d. h. über einen Leitungswähler, an welchen nur Teilnehmerstellen angeschlossen sind, bei denen die mit diesen Teilnehmerstellen hergestellten Verbindungen nicht gezählt werden sollen.
  • Sind alle Stromstoßreihen ausgesandt, und ist die angerufene Teilnehmerstelle frei, so wird in bekannter Weise das Prüfrelais 35 (Abb. 3) zum Ansprechen gebracht und erregt gehalten. Jeder Verbindungseinrichtung ist nun ein als Stufenrelais ausgebildetes Relais 37 zugeordnet, das als Kupplungsglied dient, um die im folgenden beschriebene, mehreren Verbindungseinrichtungen gemeinsame Schalteinrichtung ZS an die jeweilig benutzte Verbindungseinrichtung anzuschalten. Durch das Anziehen des Ankers 36 (Abb.3) des Prüfrelais 35 wird ein Stromkreis für das Kupplungsrelais 37 auf folgendem Wege geschlossen: Erde, Arbeitskontakt des Ankers 36, Anker 38 und Ruhekontakt dieses Ankers, Widerstand 39, Wicklung des Relais 37 zur Batterie und Erde. Der Widerstand 39 ist so gewählt, daß das Relais 37 zunächst nur soweit erregt wird, daß sein Anker 40 mit dem zugehörigen Arbeitskontakt in Berührung gebracht wird, während die Anker 41, 42 und 43 zu dieser Zeit noch nicht in die Arbeitsstellung gebracht werden. Der Anker 40 ist an eine gemeinsame Leitung angeschlossen, mit welcher Erde für einen kurzen Augenblick einmal bei jeder Umdrehung einer mit Daumenscheiben 44, 45, 46 versehenen Welle der Schalteinrichtung ZS verbunden wird. In dem Augenblick, in dem Erde in der beschriebenen Weise an die gemeinsame Leitung mittels der Daumenscheibe 44 -angelegt -wird, erfolgt eine Erregung des Relais 37 in solcher Weise, daß sofort alle anderen Anker 41, 42, 43 in die Arbeitsstellung gebracht werden. Am Anker 41 wird ein Haltestromkreis für das Relais 37 über den Ruhekontakt des Ankers 47 geschlossen, während am Anker 43 ein Stromkreis über eine gemeinsame Leitung 48 geschlossen wird, an welche eine Zusatzbatterie absatzweise mittels einer auf die Kontakte 49 einwirkenden Daumenscheibe 46 angeschaltet wird. Die hierdurch hervorgerufenen Stromstöße werden nach der unteren Sprechader, d. h. nach der b-Ader an der Seite dieser Ader gesandt, die unmittelbar mit dem Zwischenamt 13 verbunden ist. Die im Amt 17 angeordnete Daumenscheibe 46 sendet 17 Stromstöße über die untere Sprechader. Hierdurch wird im Cbertrager G ein Magnet So eines diesem Übertrager zugeordneten Schrittschaltwerks S absatzweise erregt. Der Magnet So stellt daher die Kontaktarme S i und 52 des SchaltwerksS auf den i7.Kontakt ein. Gleichzeitig überträgt der Magnet So an seinem Anker 53 die Stromstöße über die untere Sprechader 22. Hierdurch -wird der Magnet 54 eines dem Übertrager E zugeordneten Schrittschaltwerks Q absatzweise erregt. Infolgedessen werden die Kontaktarme 55 und 56 dieses Schrittschaltwerks auf die 17. Kontakte 57 und 58 eingestellt. Der Magnet 54 überträgt auch an seinem Anker 59 die Stromstöße über die untere Sprechader, jedoch wird hierdurch keine besondere Wirkung hervorgerufen, da der Übertrager E im ersten Amt i angeordnet ist.
  • Den .Ämtern sind besondere Nummern zugewiesen, die von dem für die Aussendung der gewöhnlichen Stromstoßreihen gewählten Nummernschema unabhängig sind. Durch Aussendung von 17 Stromstößen über die Verbindungsleitungen zurück zum ersten Amt wird erreicht, daß das Schrittschaltwerk Q im ersten Amt zur Bestimmung desjenigen Amts dient, in dem die Verbindung vollendet ist. Durch das Schrittschaltwerk Q werden daher die für die einzelnen Verbindungen zu entrichtenden Gebühren, welche durch die örtliche Lage der anzurufenden und angerufenen Vermittlungsstellen bedingt sind, bestimmt. Die vorher erwähnten Schrittschaltwerke S und Q sind mehreren Verbindungseinrichtungen gemeinsam zugeordnet.
  • Bei dem in Abb.4 dargestellten Fernsprechnetz dienen die mit gestrichelten Linien angegebenen Kreise mit dem Amt i als Mittelpunkt zur Bestimmung der aufeinanderfolgenden Beträge der Gebührenzahlung. Innerhalb des kleinsten Kreises erfolgt die Zahlung nach einer Einheitsgebühr, innerhalb des zweiten Kreises nach der doppelten Einheitsgebühr, innerhalb des dritten Kreises nach der dreifachen Einheitsgebühr usf.
  • Eine vom Amt i nach dem Amt 17 hergestellte Verbindung ist nach der dreifachen Einheitsgebühr zu berechnen. Der 17. Kon- takt 57 (Abb. 2) des Schaltwerks Q ist mit einer gemeinsamen Leitung 159 verbunden, über welche drei Stromstöße während einer Umdrehung der die Daumenscheiben 6o bis 65 tragenden Welle ausgesandt werden. Wäre das Amt 17 in der zweiten Zone angeordnet, so brauchte zur Änderung der Gebührenzahlung nur die Einrichtung getroffen zu werden, daß der Kontakt 57 anstatt mit der Leitung 59 mit der Leitung 66 verbunden wird. Um daher die Gebühr für irgendein Amt zu ändern oder irgendeine sonstige Änderung bezüglich der Gebührenzahlung herbeizuführen, ist es nur erforderlich, die Verbindungen mit den Kontakten zu ändern, mit denen der Kontaktarm 55 zusammenwirkt.
  • Nachdem die i7 Stromstöße mit Hilfe der Daumenscheibe 46 (Abb. 3) über die untere Sprechader ausgesandt worden sind, wirkt die Daumenscheibe 45 gegen die Kontaktfedern 68, um Erde an die gemeinsame Leitung 69 anzulegen und hierdurch das Sperrelais 7o auf folgendem Wege zu erregen: Erde, Kontaktfedern 68, gemeinsame Leitung 69, Anker 42 und Arbeitskontakt dieses Ankers, Wicklung des Relais 7 o zur Batterie und Erde. Das Relais 70 spricht an und schließt am Anker 38 einen Haltestromkreis über seine eigene Wicklung. An den Ankern 47 und 38 wird der Haltestromkreis des Relais 37 geöffnet, so daß dieses Relais abfällt und während der Dauer der Verbindung nicht von neuem erregt werden kann.
  • Die bisher geschilderten Schaltvorgänge dienten nur dazu, das Amt, an das der angerufene Teilnehmer angeschlossen ist, im Amt, zu dem der anrufende Teilnehmer gehört, kenntlich zu machen. Bisher ist jedoch noch keine Zählung der Verbindung vorgenommen, -denn die Zählung darf erst stattfinden, wenn sich der angerufene Teilnehmer meldet. Ist dies der Fall, so wird in bekannter Weise das Umsteuerungsrelais 32 (Abb. 3) in Wirkung gesetzt, wodurch die Richtung des über die Verbindungsadern 23 und 24 fließenden Stroms in vorher beschriebener Weise umgekehrt wird. Infolgedessen werden das Relais 31 (Abb. 2) und daher auch das Relais 30 zum Ansprechen gebracht.
  • Die Erregung des Relais 3 i findet in ähnlicher Weise statt wie die Erregung des Relais 3o. Durch die Erregung des Relais 31 wird jedoch keine besondere Wirkung hervorgerufen, weil der Übertrager G, dem das Relais 31 zugeordnet ist, in einem Zwischenamt angeordnet ist. Der Übertrager E, dem das Relais 30 zugeordnet ist, befindet sich jedoch im ersten Amt i, von dem der Anruf ausgegangen ist und in dem daher eine Zählung erfolgen muß. Aus diesem Grunde sollen im folgenden die mit der Erregung des Relais 30 zusammenhängenden Schaltvor, gänge ausführlich erläutert werden.
  • Beim Anziehen des Ankers 71 des Relais 30 wird ein vorläufiger Erregerstromkreis für das Relais 72 wie folgt geschlossen: Erde, Anker 7 1: und sein Arbeitskontakt, Widerstand 73, Wicklung des Relais 72, Kontakt 58, Kontaktarm 56, zur Batterie und Erde. Der Widerstand 73 ist genügend groß, um eine vollständige Erregung des Relais 72 zu verhindern. Dieses Relais wird vielmehr nur in solchem Maße erregt, daß sein Anker 74 in Berührung mit dem zugehörigen Arbeitskontakt gebracht wird. Der Anker 74 ist mit einer gemeinsamen Leitung 75 verbunden, mit der mittels der Daumenscheibe 6o einmal bei jeder Umdrehung dieser Scheibe Erde verbunden ist. Es sei daher angenommen, daß Erde mit der Leitung 75 verbunden wird, nachdem der Anker 74 angezogen worden ist. Das Relais 72 wird jetzt vollständig erregt und zieht seine Anker 76 bis 79 an. Am Anker 78 schließt das Relais 72 einen Hattestromkreis für seine eigene Wicklung, während am Anker 76 ein Stromkreis für den Auslösemagneten 8o vorbereitet wird. Am Anker 77 wird die Auslöseleitung 81, welche gewöhnlich durch den Anker 82 des Auslöserelais 28 mit Erde an der Kontaktfeder 83 verbunden ist, mit dem Kontaktarm 55 und hierauf über den Kontakt 57 mit der gemeinsamen Leitung 159 und Erde an den Kontaktfedern 84 verbunden. Die Anlage ist jetzt in dem Zustand, in dem die verstärkenden Stromstöße ausgesandt werden können.
  • Wie aus Abb. i hervorgeht, ist der Zähler M mit der Prüfleitung 81 über den Arbeitskontakt des Ankers 86 des dem Vorwähler C zugeordneten Trennrelais 87 und darauf über den Kontaktarm 87', den Bankkontakt 88, den Arbeitskontakt 89 des Relais 9o mit dem Kontaktarm 9i und dem Bankkontakt 92 verbunden. Der Zähler M ist so ausgebildet, daß er unter normalen Verhältnissen nicht anspricht, sondern nur erregt wird, wenn die Zusatzbatterie mit der Prüfleitung verbunden und daher der über diese Leitung fließende Strom verstärkt wird. Die Daumenscheibe 63 (Abb.2) wirkt nun dreimal während einer Umdrehung der Daumenscheibenwelle gegen die Kontaktfedern 84, um die Zusatzbatterie an die Leitung 59 und infolgedessen auch an die Prüfleitung8i anzulegen. Auf diese Weise wird der Zähler M dreimal in Wirkung gesetzt. Kurz vor der Vollendung der Umdrehung wirkt die Daumenscheibe 61 gegen die zugehörigen Kontaktfedern 93, um Erde an die gemeinsame Leitung 94 anzulegen. Hierdurch wird über den Anker 76 der Stromkreis für den Auslösemagnet 8o vollendet. Dieser Auslösemagnet spricht daher an und bleibt erregt, bis der Kontaktarm 56 in die Normalstellung gelangt. In diesem Fall wird die Batterie abgeschaltet, so daß der Auslösemagnet 8o und ebenso das Relais 72 aberregt werden. Das Schaltwerk Q ist daher wieder 'in die Normalstellung zurückgebracht.
  • Da mit der Prüfleitung des Zwischenamts 13 kein Zähler verbunden. ist, so üben die Zusatzstromstöße, die über diese Leitung in ähnlicher Weise wie über die zum Übertrager E gehörige Prüfleitung gesandt werden, keine besondere Wirkung aus.
  • Mit Hilfe der den Gegenstand der Erfindung bildenden Anordnung kann eine richtige Gebührenberechnung erfolgen, gleichgültig, auf welchem Wege die Verbindung hergestellt worden ist. Bei dem in Abb. 4 dargestellten Fernsprechnetz kann beispielsweise bei Verbindung mit den Ämtern 1, 3, 7, 8, 11, 13 und 15 für alle an das Amt i angeschlossenen Teilnehmer eine bestimmte Einheitsgebühr berechnet werden. Alle ersten, dritten, siebenten, achten, elften, dreizehnten und fünfzehnten Kontakte 57 (Abb. 2) sind daher mit der Leitung 95 verbunden, über welche eiri einziger Zusatzstromstoß bei jeder Umdrehung der Daumenscheibe 65 ausgesandt wird. Im Amt 13, um welches eine zweite Gruppe von Kreisen mit gestrichelten Linien dargestellt ist, sind für die Ämter 1, 7, 11, 12, 13, 15, 16 und 17 die in Rede stehenden Kontakte mit einer Leitung verbunden, die der Leitung 95 (Abb. 2) entspricht, und über welche ein einziger Zusatzstromstoß bei jeder Umdrehung der zugehörigen Daumenscheibe im Amt 13 ausgesandt wird. Da die Zählvorrichtungen bei der Rückkehr der Schaltwerke 0 und S in die Normalstellung abgeschaltet werden, kann die Auslösung der Verbindung in üblicher Weise erfolgen, ohne daß die Zählvorrichtungen beeinflußt werden.
  • Falls lokale Verbindungen in einem Amt hergestellt und daher keine Übertrager benötigt werden, kann ein besonderes Schaltwerk vorgesehen sein, das beispielsweise den ersten Gruppenwählern zugeordnet sein kann und auf die Zusatzstromstöße anspricht, die beim Inwirkungtreten des Durchschalterelais ausgesandt werden. Es können jedoch auch Anordnungen getroffen sein, um einen Einheitsstromstoß über die Prüfleitung auszusenden, welche sich natürlich im Falle eines lokalen Anrufs durch die ganze Verbindung erstreckt. Eine entsprechende Anordnung ist in Abb. 3 dargestellt. Wird dasUmsteuerungsrelais 32 beim Antworten des verlangten Teilnehmers erregt, so wird folgender Stromkreis für das Relais ioo geschlossen: Erde, Arb.eitskontakt des Ankers ioi, Ruhekontakt des Ankers 102, Widerstand 103, Relais ioo zur Batterie und Erde. Der Widerstand 103 ist genügend groß, um eine vollständige Erregung des Relais ioo zu verhindern. Dieses Relais wird vielmehr jetzt nur soweit erregt, daß es seinen Anker io4 anzieht. Der Anker 104 ist mit einer gemeinsamen Leitung 105 verbunden. an welche Erde mittels der Daumenscheibe io6 einmal bei jeder Umdrehung dieser Scheibe angelegt wird. Das Relais ioo kann daher erst dann vollständig erregt werden, wenn sich der Daumen der Scheibe io6 in einer bestimmten Stellung befindet. Wird (las Relais ioo vollständig erregt, so zieht es seine Anker 107 bis iog an. Am Anker iog schließt das Relais ioo einen Haltestromkreis für sich selbst über den Ruhekontakt des Ankers iio, Anker log und seinen Arbeitskontakt, Widerstand 103, Relais ioo zur Batterie und Erde. Der Widerstand 103 läßt genügend Strom durch das Relais ioo fließen, um es erregt zu halten, jedoch nicht soviel Strom, um dieses Relais zum Ansprechen zu bringen. Die Erde, die an die Prüfader über die durch den Anker i o8 und den Anker i i i des Auslöserelais 112 beherrschten Kontaktfedern angelegt ist, wird durch Erde über die gemeinsame Leitung 113 ersetzt, über welche ein Zusatzstromstoß beim Schließen der Kontaktfedern i 14 mittels der Daumenscheibe -i 15 einmal bei jeder Umdrehung dieser Scheibe ausgesandt wird. Durch diesen Zusatzstromstoß wird daher der Zähler einmal in Wirkung gesetzt. Nach der Aussendung des Zusatzstromstoßes werden die Kontaktfedern 116 durch die Daumenscheibe 117 geschlossen. Infolgedessen wird Erde an die Leitung 118 angelegt, wodurch die linke Wicklung des Relais i ig über den Anker 107 erregt wird. Das Relais i ig wird daher zum Ansprechen gebracht und öffnet an seinen Ankern i io und io2 den Haltestromkreis des Relais ioo. Am Anker 102 wird ein Haltestromkreis für die rechte Wicklung des Relais iig geschlossen, «-ährend am Anker 120 ein Hilfshaltestromkreis über die Prüfleitung für die linke Wicklung des Relais i ig geschlossen wird. Der doppelte Haltestromkreis für das Relais ioo ist zu dem Zweck vorgesehen, um mit Sicherheit eine Zählung zu gewährleisten, wenn entweder der angerufene oder der anrufende Teilnehmer seinen Hörer anhängt, bevor die Zählung beendet ist. Der doppelte Haltestromkreis für das Relais i ig ist vorgesehen, um sicher eine Aberregung dieses Relais zu verhüten, bevor beide Teilnehmer ihre Hörer angehängt haben. Hierdurch wird eine Wiederholung der Zählung während der Dauer einer Verbindung verhütet.
  • Die in Abb. 2 mit gestrichelten Linien dargestellten, zum Anker 79 führenden Leitungen sind vorgesehen, um die Auslösung der Verbindung in dem Falle zu verhüten, daß der anrufende Teilnehmer seinen Hörer anhängt, bevor die Zählung richtig beendet ist. Durch die Erregung des Ausl-öserelais 26 über den Anker 79- wird diese vorzeitige Auslösung verhindert.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen zur Zählung verschiedenwertiger, über mehrere Vermittlungsstellen führender Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß inderVermittlungsstelle des Anrufenden angeordnete Schalteinrichtungen (a) von der angerufenen Vermittlungsstelle (z. B. 17) zugeordneten Schaltmitteln (ZS) je nach Wertigkeit der Verbindung in verschiedener Weise - gesteuert werden und hierauf selbsttätig auf den Zähler des Anrufenden in einer der anzurechnenden Gebühr für die Verbindung entsprechenden Weise einwirken..
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der angerufenen Vermittlungsstelle (17) zugeordnete Schaltmiftel (ZS) gemeinsam für mehrere Verbindungseinrichtungen (Leitungswähler H) vorgesehen sind und mittels Kupplungsgliedern (Relais 37) an die einzelnen Verbindungseinrichtungen angeschaltet werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der angerufenen Vermittlungsstelle (z. B. 17) zugeordneten Schaltmittel (ZS) in an sich bekannter Weise aus Kontakteinrichtungen (44, 45, 46) zur Erzeugung und Steuerung von Stromstößen bestehen.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch -gekennzeichnet, daß Hilfsschaltmittel (37) vorgesehen sind, die die Kontakteinrichtung (46) zur Erzeugung der Stromstöße nur bei Beginn einer neuen Stromstoßreihe einschalten.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (Relais 37) gleichzeitig als Hilfsschaltmittel dient.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (37) als Stufenrelais ausgebildet ist, das bei Anschaltung der Kontakteinrichtungen (44, 45, 46) nur teilweise erregt, durch die Kontakteinrichtungen (44) vor Beginn einer neuen Stromstoßreihe aber voll erregt wird.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach An= spruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (ZS) der angerufenen Vermittlungsstelle nach ihrem Zurwirkungkommen selbsttätig abgeschaltet werden (durch Relais 70). B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Abschaltung von den Schaltmitteln (ZS) selbst eingeleitet (über 4.5) und durch einen Schaltvorgang (Relais 7o) der Verbindungseinrichtung vollendet wird. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch Übertragereinrichtungen (50, 53) in den Zwischenvermittlungsstellen (z. B. i3), welche die von den Schaltmitteln (ZS) der angerufenen Vermittlungsstelle (i7) hervorgerufenen Schaltvorgänge (z. B. Stromstöße über die b-Ader) zur Schalteinrichtung (Q) in der anrufenden Vermittlungsstelle (i) weiterleiten. io. Schaltungsa:nordnung nach Anspruch z für Anordnungen, bei denen Verbindungseinrichtungen in den Zwischenvermittlungsstellen von Teilnehmern dieser Vermittlungsstellen und auch von Verbindungsleitungen erreicht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß in denZwischenvermittlungsstellen dieSchalteinrichtungen (S) zur Zählereinschaltung derart angeschaltet sind, daß Zählstromstöße, deren Aussendung von diesen Schalteinrichtungen (S) veranlaßt wird, nur dann wirksam werden, wenn die Verbindungseinrichtungen, denen die Schalteinrichtungen zugeordnet sind, von Teilnehmern der Zwischenvermittlungsstellen belegt wurden.
DEA36868D 1920-12-29 1921-12-25 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Zaehlung verschiedenwertiger, ueber mehrere Vermittlungsstellen fuehrende Verbindungen Expired DE478256C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB478256X 1920-12-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE478256C true DE478256C (de) 1929-06-27

Family

ID=10446373

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA36868D Expired DE478256C (de) 1920-12-29 1921-12-25 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Zaehlung verschiedenwertiger, ueber mehrere Vermittlungsstellen fuehrende Verbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE478256C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871017C (de) * 1948-11-07 1953-03-19 Normalzeit G M B H Schaltungsanordnung fuer den Fernwaehlverkehr in Fernsprechanlagen und Zaehlung der Gespraeche nach Zeit und Zone

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871017C (de) * 1948-11-07 1953-03-19 Normalzeit G M B H Schaltungsanordnung fuer den Fernwaehlverkehr in Fernsprechanlagen und Zaehlung der Gespraeche nach Zeit und Zone

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE551234C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Stromstossspeichern
DE478256C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Zaehlung verschiedenwertiger, ueber mehrere Vermittlungsstellen fuehrende Verbindungen
DE416087C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei welchen Register von einer anrufenden Stelle eingestellt werden
DE680313C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen
DE322204C (de) Schaltungsanordnung fuer Gesellschaftsleitungen von Fernsprechaemtern mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb
DE415331C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei denen mehrere AEmter durch Verbindungsleitungen untereinander verbunden sind
DE676568C (de) Schaltungsanordnung zur UEbermittlung von Meldungen
AT84141B (de) Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, bei denen die Verbindungen über selbsttätige Wähler hergestellt werden.
DE322105C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei denen anrufende Leitungen mittels selbsttaetiger Schaltwerke an Verbindungsstromkreise angeschlossen werden
DE718136C (de) Schaltungsanordnung zur Begrenzung der Verbindungsdauer in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE544263C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei denen mehrere Teilnehmerstellen mit Telegraphen- oder Ferndruckapparaten ausgeruestet sind
AT143229B (de) Schaltungsanordnung für Telegraphenanlagen mit mehrstufigem Wählerbetrieb.
DE722510C (de) Schaltungsanordnung zur Feststellung von anrufenden Teilnehmerstellen in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen
AT110780B (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung von Sonderbetriebsverbindungen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb.
DE473317C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen
DE595619C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen mit Speicherbetrieb
DE606844C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen
DE641059C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen
DE379015C (de) Selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlage
DE849425C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen
AT60317B (de) Schaltungsanordnung zum Anschluß einer Gesellschaftsleitung an ein Fernsprechamt mit selbsttätigem Betrieb.
AT90483B (de) Elektromechanisch gesteuertes Fernsprechvermittlungssystem.
DE829904C (de) Schaltungsanordnung fuer Netzgruppenwaehler in Fernvermittlungsanlagen
DE406826C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen
DE322213C (de) Registerwerk zur Steuerung der Waehlereinstellung in Fernsprechanlagen