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Schaltungsanordnung für Fernspreehanlagen mit während der Verbindung zu betätigendell Teil- nehmerzählern in der Vermittlungsstelle.
Das Stammpatent betrifft eine Anordnung, welche es ermöglicht, in Fernspreehanlagen Gebührenanzeiger an Teilnehmerstellen auch dann unter weitgehendster Vermeidung einer Belästigung der Teilnehmer betriebssicher von der Vermittlungsstelle aus zu steuern, wenn in letzterer angeordnete Teilnehmerzähler in kurzen Zeitabständen während der Gespräche fortgesehaltet werden. Die Gebühren- anzeiger werden hiebei zu einem andern Zeitpunkt oder durch Stromstösse beeinflusst, deren Zahl geringer ist als die Zahl der den Teilnehmerzähler in der Vermittlungsstelle betätigenden Stromstösse, oder gleichzeitig auf beide Arten.
Die vorliegende Erfindung ist eine Weiterbildung dieser Anordnung und besteht darin, dass in der Vermittlungsstelle angeordnete Schaltmittel unter dem Einfluss von die Verkehrsrichtung kennzeichnenden Einrichtungen eine Steuerung der Gebührenanzeiger an den Teilnehmerstellen nur bei Verbindungen bestimmter Verkehrsrichtung, z. B. Fernverbindungen, ermöglichen.
Die Beeinflussung der Gebührenanzeiger an den Teilnehmerstellen nur bei hochwertigen Verbindungen, deren Kosten sofort kennen zu lernen die Teilnehmer besonders interessiert sind, hat beachtliche Vorteile für die Teilnehmer selbst und auch in betriebstechnischer Hinsicht.
Erfolgt die Steuerung der Gebührenanzeiger während des Sprechverkehrs, so werden die Teilnehmer, denen die Gebühren für die Verbindungen angerechnet werden, durch die in ihren Hörern bemerkbaren Potentialanlegungen noch besonders darauf aufmerksam gemacht, dass sie eine Verbindung hergestellt haben, für die nicht der niedrige Ortstarif, sondern ein höherer Ferntarif in Frage kommt, worauf sie bei Aufbau der Verbindung, besonders im selbsttätigen Netzgruppen-oder Fernverkehr, vielleicht garnicht geachtet haben.
Werden die Gebührenanzeiger an den Stationen nach Beendigung des Spreehverkehrs gesteuert, so ist es nicht erforderlich, bei den Ortsverbindungen den Teil des Verbindungsweges, über den die Stromstösse zur Betätigung der Gebührenanzeiger gesandt werden, für die Dauer der Beeinflussung
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bei Ortsverbindungen unverzüglich bei Beendigung des Sprechverkehrs zusammen mit dem übrigen Teil des Verbindungsweges ausgelöst werden.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Alle nicht unbedingt zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Schaltungseinzelheiten, wie beispielsweise die Antriebsmagnete und Steuereinrichtungen der zum Aufbau des Verbindungsweges dienenden Wähler, sind fortgelassen worden. Die gleichen Schaltmittel sind bei allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen worden, um einen Vergleich der verschiedenen Ausführnngsbeispiele und die Feststellung der Unterschiede zu erleichtern.
Wenn der Teilnehmer Tn in Fig. 1 eine Verbindung einleitet, stellt sich nach Abnehmen des Hörers der seiner Anschlussleitung in der Vermittlungsstelle zugeordnete Vorwähler Vif in irgendeiner beliebigen Weise auf einen nachgeordneten Gruppenwähler IGTY ein. Das Trennrelais Tl des Vorwählers hat an den Kontakten It1 und 2tl die Sprechadern durchgesehaltet und am Kontakt. vil den Sperrund Haltestromkreis über den Sehaltarm 4 geschlossen, in welchem die Wicklung II des Relais N
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bereitet am Kontakt'lai den Prüfstromkreis über den Prüfschaltarm 12 des Gruppenwählers vor.
Nach Einstellung des Gruppenwählers IGTY durch die erste, zum Aufbau des Verbindungsweges vom anrufenden Teilnehmer ausgesandte Nummernstromstossreihe sucht der Gruppenwähler in bekannter Weise eine freie, in der gewählten Verkehrsrichtung abgehende Leitung. Es spricht dann das Prüfrelais PI an, welches die belegte abgehende Leitung durch Kurzschluss der hochohmigen Wicklung I am Kontakt 8pl sperrt, in üblicher Weise die Spreehadern durchschaltet und durch Schliessung des Kontaktes 9pl die Zählung vorbereitet.
Im Sperrstromkreis ist ausser dem Relais PI auch das Relais J erregt, welches den Kontakt 10i geöffnet und den Kontakt lli geschlossen hält. Angenommen sei, dass der anrufende Teilnehmer den
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z. B. Ortsverbindungen, hergestellt werden. Der Schaltarm 12 befindet sich dann beispielsweise auf dem Kontakt 13 und der Schaltarm 14 auf dem Kontakt 15.
Bei Eintritt des Zeitpunktes für den Beginn der Zählung, was beispielsweise bei Belegung des Leitungswählers oder beim Melden des gewählten Teilnehmers erfolgt, wird vorübergehend an irgend-
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einer nachgeordneten Stelle des Verbindungsweges, beispielsweise am Leitungswähler, dur Pluspol der Batterie an die vom Kontakt 15 kommende Ader angelegt. Das hat zur Folge, dass im ersten Gruppenwähler das Relais Z über seine Wicklung I anspricht, den Kontakt 16z schliesst und den Kontakt 17z öffnet. Durch Schliessung des Kontaktes 16z wird das Relais Z7 an die vom Vorwähler kommende Prüf-
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Kontakt 20z1 einen Stromkreis über die Wicklung 11 des Relais Z.
Wenn dann nach Abschaltung des Pluspoles im Leitungswähler das Relais Z abfällt, hat die Öffnung des Kontaktes 16z keinen Einfluss auf den Erregungszustand des Relais Zl. Durch Schliessung des Kontaktes 17z wird aber der Zählerstromkreis geschlossen, an welchen in bestimmten Zeitabständen über den zur Anrechnung der Gebühr für niederwertige (Orts) verbindungen vorgesehenen Kontakt ozk der Zählerfortschalteinrichtung ZFS + angelegt wird, wodurch der Zähler GZ auf folgendem Wege betätigt wird : +, Kontakte ozk, lli, 17z, 19z1, Kontakt und Schaltarm des Vorwählers Fit', Zähler GZ, Kontakte 21t1, 22kvw, -. Jede Schliessung des Kontaktes oak bewirkt eine einmalige Fortsehaltung des Zählers GZ.
Fber den Kontakt fzk2 in der Zählerfortschalteinrichtung wird parallel zum Zähler GZ ein Relais Z2 in bestimmten Zeitabständen eingeschaltet. Bei der hergestellten Ortsverbindung hat die Schliessung des Kontaktes fzk2 aber keine Bedeutung, da der Kontakt fzk2 zu andern Zeiten geschlossen wird als der Kontakt ozk, so dass bei Schliessung des Kontaktes ozk eine Erregung des Relais Z2 nicht erfolgen kann.
Nach Beendigung der Verbindung, z. B. durch Schlusszeichengabe seitens der anrufenden Stelle, wird die Zählung sofort beendet, indem durch das Abfallen des Relais Al das Relais Cl am Kontakt 23al kurzgeschlossen wird, abfällt und über den Kontakt 6cl das Relais Z über die Wicklung 11 erregt.
Das Relais Z öffnet am Kontakt 17z den Stromkreis des Zählers, so dass von diesem Augenblick an Schliessungen des Kontaktes ozk keine Fortsehaltung des Zählers GZ mehr bewirken können. In irgendeiner beliebigen Weise setzt jetzt die Auslösung ein.
Legt der angerufene Teilnehmer am Schluss der Verbindung seinen Hörer zuerst auf, so wird + über das Relais B2 wieder angeschaltet, das Relais Z wird demnach über seine Wicklung I von neuem erregt und beendet durch Öffnung des Kontaktes 17z die Zählung in derselben Weise wie bei Schlusszeichengabe seitens des anrufenden Teilnehmers.
Hatte der anrufende Teilnehmer eine Verbindung in eine Verkehrsrichtung aufgebaut, über die
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den Beginn der Zählung wird auch bei dieser Verbindung das Relais Z durch vorübergehende Anlegung von + über das Relais B3 erregt und leitet in derselben Weise wie vorher beschrieben die Zählung ein.
Über den Kontakt ozk wird der Zähler ssZ betätigt. Zur Anrechnung der höheren Gebühr für die vorliegende Verbindung dient der Kontakt fzk1 der Zählerfortschalteinrichtung. Dieser wird zu andern
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der Relais J und PI. Während des Kurzschlusses kann aber nur das Relais J abfallen, nicht das Relais PI welches eine grössere Abfallverzögerung besitzt. Bei jedem Abfall des Relais J wird der Kontakt 11 i geöffnet und der Kontakt 10i geschlossen und dadurch ein zusätzlicher Stromstoss zum ZählerGZ gegeben.
Der anrufende Teilnehmer ist mit einem Gebührenanzeiger GA ausgerüstet, der nur bei hochwertigen Verbindungen fortgeschaltet werden soll, u. zw. während der Sprechverbindung durch Stromstösse, deren Zahl geringer ist als die auf den Teilnehmerzähler GZ in der Vermittlungsstelle einwirkenden Stromstösse. Erreicht wird dieses durch die Vorsehung des Kontaktes/ in der Zählerfortschalteinrichtung. Da der Gebührenanzeiger immer nur für eine bestimmte Zahl von Zählerstromstössen einmal fortgeschaltet werden soll, beispielsweise für je 25 Zählstromstösse (am Kontakt ozk) nur einmal, so ist die Zählerfortschalteinrichtung derart ausgebildet, dass bei jeder 25. Schliessung des Kontaktes 2kl der Kontakt/2 einmal geschlossen wird.
Erfolgt die Schliessung des Kontaktes fzk2, so bewirkt die Schliessung des Kontaktes 10i nicht nur eine Erregung des Relais G*Z, sondern auch des Relais Z2, welches durch Öffnen der Kontakte 26z2 und 27z2 Übertragerwicklungen 28 und 29 in die Sprechadern einschaltet, am Kontakt 3Cz2 eine Wechselstromquelle an die primäre Übertragerwicklung 31 anlegt und dadurch einen Weehselstromstoss über die Teilnehmerleitung zum Gebiihrenanzeiger GA aussendet, wodurch dieser um einen Schritt fortgeschaltet wird. Durch Schliessung der Kontakte. 32z2 und. 38z2 wird der zu den Einrichtungen der Vermittlungsstelle fliessende Wechselstrom über Kondensatoren und Drosselspulen abgeleitet.
Während bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel die Einrichtungen zur Steuerung der Gebührenanzeiger den Teilnehmerleitungen selbst zugeordnet sind, sind diese Einrichtungen bei der in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsform hinter der Vorwahlstufe an der Verbindungsleitung zum ersten Gruppenwähler angeordnet.
Bei Eintritt des Zeitpunktes für den Beginn der Zählung wird bei Erregung des Relais Zl der Stromkreis für das Relais Z2 am Kontakt : 1 vorbereitet. Handelt es sich um eine hochwertige Ver-
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bei jeder 25. Schliessung des Kontaktes/zH und demnach bei jedem 25. Schliessen des Kontaktes @ J5i (unter der Voraussetzung, dass für je 25 auf den Teilnehmerzähler einwirkende Stromstösse der Gebühren-
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anzeiger veranlasst.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist eine Zählerfortschalteinriehtung angenommen, welche nicht mit Kontakten ausgerüstet ist, die dem Kontakt fzk2 in Fig. 1 entsprechen. Um auch bei dieser Zählerfortschalteinrichtung für eine bestimmte Zahl von Betätigungen des Teilnehmerzählers den
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der Teilnehmerleitung zugeordnet ist und aus einem Drehwähler W1 besteht. Der Kontakt Izk4 dpr Zählerfortschalteinriehtung, der bei jeder Schliessung ein Relais as parallel zum Teilnehmerzähler nz legt, dient ebenfalls der Zählung von Fernverbindungen. Er wird aber gleichzeitig mit dem Kontakt Izk1 der Fig. 1 geschlossen und nicht nur einmal bei jeder 25. oder 50. usw. Schliessung dieses Kontaktes.
Wenn bei Aufbau einer hochwertigen Verbindung das Relais J (Fig. 1) abfällt und unter anderm den Kontakt 10i schliesst, wird gleichzeitig mit dem Teilnehmerzähler GZ auch das Relais. 1z betätigt.
Das Relais Az schliesst an seinem Kontakt 40az den Stromkreis für das Relais V: t:-, Kontakte 3t1, 40az, Widerstand 41, Relais V1, +. Das Relais Schaltet sieh am Kontakt 4M in einen vom Kontakt 40az unabhängigen Haltestromkreis, öffnet den Kontakt 43v1 und schliesst den Kontakt 44x1, so dass der
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und 45az erhält. Gleichzeitig mit jeder Erregung des Teilnehmerzählers GZ wird demnach auch der Wähler um einen Schritt fortgeschaltet.
Über irgendeine Sehaltstellung des Wählers, in der Fig. 3 ist die erste Sehaltstellung angenommen, d. h. die Schaltstellung, in der der Schaltarm 46 auf dem Kontakt 4'1 steht, wird das Relais Z2 erregt, welches in der aus der Fig. 1 ersichtlichen Weise die Aussendung eines Stromstosses zum Gebührenanzeiger an der Teilnehmerstelle bewirkt.
Da angenommen ist, dass für je 25 Betätigungen des Teilnehmerzählers der Gebührenanzeiger einmal fortgeschaltet wird, erfolgt nach 24 Sehaltsehritten des Wählers 174, wenn sich der Schaltarm 48 auf dem Kontakt 49 befindet, ein Kurzschluss des Relais n, was zur Folge hat, dass dieses Relais abfällt und seine Kontakte in die Ruhelage zurücklegt. Über die Kontakte 43vl und 50L-wl (Kopfkontakt des Wählers) ist der Drehmagnet dw1 an den Unterbrecher 51 gelegt, der Wähler W1 wird in die Ruhelage weitergeschaltet, in welcher der Kontakt JM'M'jf geöffnet wird. Durch die nächstfolgende Erregung des Relais Az wird wieder das Relais V1 eingeschaltet und der Antiebsmagnet Dwl betätigt.
Gelangt der Schaltarm 46 auf den Kontakt 47, so erfolgt die Aussendung des zweiten Stromstosses zum Gebübrenanzeiger.
Die in der Fig. 4 dargestellte Anordnung unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 3 dadurch, dass der aus dem Wähler W1 bestehende Umreehner hinter der Vorwahlstufe an der Verbindungsleitung zum ersten Gruppenwähler bzw. an diesem selbst angeordnet ist. Bei der ersten, nach Eintritt des Zeitpunktes für den Beginn der Zählung erfolgenden Schliessung des Kontaktes sol (s. Fig. 1) und der dadurch hervorgerufenen Aberregung des Relais J wird der bereits vorher durch die Relais Z und Z1
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vom Kontakt 40s ? unabhängigen Haltestromkreis ein und bringt am Kontakt 44d den Drehmagneten Diss- unter den Einfluss des Stromstosskontaktes 45az. Der Wähler macht einen Schritt.
Über den Schaltarm 46 wird, wenn dieser auf den Kontakt 47 kommt, das Relais 2S erregt, welches einen Stromstoss zum Gebührenanzeiger aussendet. In der 24. Schaltstellung des Wählers, wenn also der Schaltarm 48 auf dem Kontakt 49 steht, erfolgt der Kurzschluss des Relais Vl, welches in der in Fig. 3 beschriebenen Weise die Weiterschaltung des Wählers W1 in die Ruhelage herbeiführt. Durch weitere Erregungen des Relais Az wird während der Dauer der Verbindung der Wähler W1 von neuem eingestellt und veranlasst bei jeder Einstellung des Schaltarmes 46 auf den Kontakt 47 die Aussendung eines Stromstosses zum Gebührenanzeiger.
Bei den in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispielen erfolgt die Beeinflussung des Gebührenanzeigers ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4, nur bei hochwertigen Verbindungen im Gegensatz zu diesen Ausführungsbeispielen aber nicht während des Gespräches, sondern nach dessen Beendigung. Um dieses zu erreichen, ist nicht nur eine Umrechnung der auf den Teilnehmerzähler einwirkenden Zählstromstösse, sondern auch eine Speicherung von Zählstromstössen bis zur Beendigung der Verbindung erforderlich. Es werden in beiden Ausführungsbeispielen die umgerechneten Zählstromstösse gespeichert. Es könnten natürlich auch die auf den Teilnehmerzähler in der Vermittlungsstelle einwirkenden Stromstösse gespeichert werden und die Umrechnung erst nach Beendigung der Verbindung erfolgen.
Es werden dabei aber Speieherschaltwerke mit einer Vielzahl von Kontakten erforderlich sein, an Stelle der kleinen bei den dargestellten Ausführungsbeispielen erforderlichen Wähler.
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Wählers W2 wird erregt: -, Drehmagnet Dw2, Kontakt 80b, Schaltarm 81 von W1, Kontakte 82, 83az, 84x, +. Der Wähler W2 macht einen Schritt und bewegt seine Schaltarme 85 und 86 auf die Kontakte 87 und 88. Durch die nächste Erregung des Relais Az wird der Wähler W1 um einen weiteren Schritt fortgeschaltet, der Sehaltarm 81 verlässt den Kontakt 82. Der Antriebsmagnet Dw2 wird stromlos.
Angenommen sei wieder, dass für 25 Fortschaltungen des Teilnehmerzählers GZ der Gebührenanzeiger einmal betätigt werden soll. Nach 24 Sehaltschritten befindet sich der Schaltarm 81 des Wählers 1F1 auf dem Kontakt 90, über welchen nach Abfall des Relais Az folgender Stromkreis geschlossen ist :-, Drehmagnet D '2, Kontakt 80li, Schaltarm 81, Kontakte 90, 91az, Relais V2, Wicklungen I, +. In diesem Stromkreis spricht nur das Relais V2 an, öffnet den Kontakt 75t'2 und schliesst am Kontakt 92v2 folgenden Stromkreis :-, Drehmagnet Dut, Kontakte 74u, 72v1, 92v2, niedrig-ohmige Wicklung II des Relais 72, Kontakt 93kw1, Unterbecher 94, +.
Der Wähler t77 wird durch seinen Drehmagneten Dw1 in die Ruhelage weitergeschaltet, in der der Kontakt 9. 3owl geöffnet wird. Das Relais V2, welches. während der Bewegung des Wählers IVI seinen Anker angezogen
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Die Einstellung der Wähler W1 und 1V2 erfolgt in der beschriebenen Weise so lange, bis einer der Teilnehmer durch Aufhängen seines Hörers den Sprechverkehr beendet oder bis die für hochwertige Verbindungen vorgesehene Gesprächszeit abgelaufen ist.
Angenommen, der anrufende Teilnehmer Tit legt seinen Hörer zuerst auf. Die Zählung wird nach Abfall der Relais 1 und Cl und Erregung des Relais Z über seine Wicklung II, wie ausführlich bei der Fig. 1 beschrieben wurde, beendet. Im Gegensatz zu der Anordnung nach der Fig. 1, bei welcher der Gebührenanzeiger während der Verbindung betätigt wurde, muss bei der Ausführung nach der Fig. 6 die Auslösung des Vorwählers bis zur Beendigung der Übertragung der Stromstösse zum Gebührenanzeiger verzögert werden.
Dieses geschieht dadurch, dass der Abfall des Relais P1, dessen eingeschaltete Haltewicklung II bei Abfall des Relais Cl am Kontakt 150c1 kurzgeschlossen wird, keinen Einfluss auf den Haltestromkreis über die Haltewieklung des Relais T1 am Vorwähler hat, da das Relais H + über seinen Kontakt 151h und den Widerstand 152 an die vom Vorwähler kommende Belegungsader angelegt, demnach die Öffnung des Kontaktes 9pl keine Folgen hat.
Wenn das Relais Z7 infolge Öffnens des Kontaktes 9pl abfällt, wird am Kontakt 64z1 das Relais Vl ausgeschaltet. Dieses hat den Weiterlauf des Wählers W1 in die Ruhelage zur Folge ; denn der Drehmagnet Divl ist nunmehr über die Kontakte 96d und 9-% it'7 an den Unterbrecher 94 angeschaltet. Trotz Öffnens des Kontaktes 76171 bleibt das Relais H über seinen Kontakt 77h, den Widerstand 97 und den Kontakt 98u noch erregt. Erreicht der Wähler 177 die Ruhelage, so wird über den Schaltarm 99 und den Kontakt 100 das Relais U, Wicklung I parallel zum Widerstand 97 gelegt und
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arm 99, +. Das Relais U öffnet den Kontakt 74u und legt über den Kontakt 101u den Drehmagnet Dwl unmittelbar an den Kontakt 73az an.
Es erregt ferner über den Kontakt 102u das Relais U1 und bereitet durch Öffnen der Kontakte 103u, 104u und Schliessung der Kontakte 105u, 106u eine Übertragung von Stromstössen zum Gebührenanzeiger vor. Durch Schliessung des Kontaktes 107ul wird das Relais Az über seine Wicklung II in folgendem Stromkreis erregt : +, Kontakte 108x,'l9h, 107ul,
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und über Mas das Relais X. Es legt ferner über den Kontakt 109az Wechselstrom an beide Kontakte 105u und 106u und damit an beide Spreehadern. Der über die Spreehleitung in Parallelschaltung gesandte Wechselstrom schaltet den Gebührenanzeiger GA. an der Teilnehmerstelle um einen Schritt fort.
Das Relais X öffnet am Kontakt 108. 1 : den Stromkreis über die Wicklung 1I des Relais Az, welches verzögert abfällt, da seine Wicklung I am Kontakt 77CM7 kurzgeschlossen ist und durch Öffnen des Kontaktes 109az den Stromstoss zum Gebührenanzeiger beendet. Am Kontakt 73az wird
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ausgeschaltet, welches abfällt und den Stromkreis über die Wicklung II des Relais Az von neuem schliesst. Die Fortschaltung des Wählers W1 und die Aussendung von Stromstössen zum Gebührenanzeiger dauert so lange, bis der Wähler Wl so viele Schritte gemacht hat, als Stromstösse vom Wähler W2 gespeichert worden sind ; denn dieser Wähler wurde durch jeden für den Gebührenanzeiger des rufenden Teilnehmers bestimmten Stromstoss um einen Schritt fortgeschaltet.
Angenommen sei, dass der Schaltarm 86 des Wählers 1F2 sich auf dem Kontakt 110 befindet.
Erreicht nun der Schaltarm 99 des Wählers W1 den mit diesem Kontakt 110 in Verbindung stehenden Kontakt 111, so ist folgender Stromkreis geschlossen :-, Relais H, Wicklung II, Kontakte 78h, 112ul, 122az, Schaltarm 86, Kontakt 110, Kontakt 111, Schaltarm 99, +. Die Wicklung II des Relais H ist eine Gegenwicklung. Ihre Einschaltung veranlasst demnach den Abfall des Relais H, welches die Kontakte 77h, 78h, 79h, 80h, 151h öffnet und den Kontakt 114h schliesst. Durch die Rücklegung der Kontakte des Relais H in die Ruhelage ist die Aussendung von Stromstössen zum Gebührenanzeiger beendet ; denn das Relais Az kann jetzt nicht mehr erregt werden.
Durch Öffnen des Kontaktes 151h wird der Haltestromkreis über das Relais T1 an der Teilnehmerleitung geöffnet. Das Relais T1 fällt ab. Der Vorwähler läuft in hier nicht näher interessierender Weise in die Ruhestellung.
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Durch Rücklegung der vom Relais U beherrschten Kontakte 103u, 104u, 105u, 106u werden die Sprechadern wieder durchgeschaltet.
Ist für hochwertige Verbindungen eine bestimmte Gesprächszeit vorgesehen, die nicht überschritten werden darf, so erfolgt bei Ablauf der Gesprächszeit die selbsttätige Trennung der Verbindung.
Veranlasst wird diese Trennung durch den Speieherwähler tir2. Entsprechend der Länge der zugelassenen Gespräehszeit wird an einen bestimmten Kontakt 120 der vom Schaltarm 85 bestrichenen Kontaktbank eine Wicklung 11 des Relais U angeschaltet. Erreicht der Sehaltarm 85 5 diesen Kontakt 120,
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die Spreehverbindung, schaltet über den Kontakt 102u das Relais U1 ein und veranlasst in der bereits beschriebenen Weise die Weiterschaltung des Wählers W1 in die Ruhelage und damit den Beginn der Stromstossübertragung zum Gebührenanzeiger. Da der Schaltarm 86 bei Ablauf der zugelassenen Gesprächszeit auf dem Kontakt 210 steht, wird die Stromstossübertragung beendet, wenn der Schaltarm 99 den Kontakt 211 erreicht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung zur Steuerung von Gebiihrenanzeigern an Teilnehmerstellen in Fern- sprechanlagen mit während der Verbindung zu betätigenden Teilnehmerzählern in der Vermittlungsstelle nach Patent Nr. 148 932, dadurch gekennzeichnet, dass in der Vermittlungsstelle angeordnete Sehaltmittel (fzk2), Fig. 1, unter dem Einfluss von die Verkehrsrichtung kennzeichnenden Einrichtungen (fzkl, J) eine Steuerung der Gebührenanzeiger (GA) an den Teilnehmerstellen nur bei Verbindungen bestimmter Verkehrsrichtung (z. B. Fernverbindungen) ermöglichen.