DE405971C - Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen und Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen und WaehlerbetriebInfo
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- DE405971C DE405971C DES60829D DES0060829D DE405971C DE 405971 C DE405971 C DE 405971C DE S60829 D DES60829 D DE S60829D DE S0060829 D DES0060829 D DE S0060829D DE 405971 C DE405971 C DE 405971C
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Description
Bei den bekannten Anordnungen zur Zählung verschiedenwertiger Verbindungen in
Fernsprechanlagen werden die Schalteinrichtungen, welche den Zähler eines anrufenden
Teilnehmers entsprechend dem Werte einer hergestellten Verbindung fortschalten, über
die die Verkehrsrichtung bestimmenden Nummernstromstoßempfänger eingeschaltet oder
durch die Stromstoßreihen, durch welche diese ίο Nummernstromstoßempfänger eingestellt werden,
derart beeinflußt, daß sie die Zähler entsprechend der Verkehrsrichtung betätigen
können. Diese bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß die Zählerfortschalteinrichtungen
in Fernsprechnetzen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen sowohl in den großen
Hauptvermittlungsstellen als auch in den kleinen Untervermittlungsstellen angeordnet sind.
Diese Einrichtungen sind, besonders wenn außer einer Zonenzählung auch eine Zeitzählung
auszuführen ist, verhältnismäßig verwickelt. Es müssen demnach bei den bekannten
Anordnungen in allen Vermittlungsstellen außer den eigentlichen Zählerfortschalteinrichtungen
auch die Hilfseinrichtungen, wie beispielsweise besondere Zeitschalter usw., vorgesehen
werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine bessere und wirtschaftlichere Anordnung der
Zählerfortschalteinrichtungen zu ermöglichen, was dadurch erreicht wird, daß diese Schalteinrichtungen
zusammengefaßt und nur in den Hauptvermittlungsstellen angeordnet sind. Sie werden zweckmäßig den die Haupt- mit
den Unten*ermittlungsstellen verbindenden Leitungen zugeordnet. Zweckmäßig ist es
hierbei, daß die Zähleinrichtungen bei Verbindungen, welche von den Untervermittlungsstellen
ausgehen, vor den ersten Numtnern-Stromstoßempfängern und bei Verbindungen
zu Untervermittlungsstellen hinter einer Nummernwahlstufe angeordnet sind. Hierdurch
wird eine Ersparnis an Zähleinrichtungen erreicht, da diese nur für Verbindungen in
anderen Verkehrszonen eingeschaltet werden. Bei den Verbindungen zwischen Teilnehmern
der Hauptvermittlungsstelle, die einen großen Teil der Gesamtverbindungen ausmachen und
für welche Zähleinrichtungen zur Anrechnung einer der Wertigkeit einer Verbindung entsprechenden
Gebühr nicht erforderlich sind, werden keine dieser besonderen Zähleinrichtungen
benutzt.
Da die Verkehrszone lediglich durch die örtliche Lage der anrufenden und anzurufenden
Vermittlungsstelle ganz unabhängig von dem Verbindungsweg bestimmt wird, ist es erforderlich, die Zählerfortschalteinrichtungen
für die einzelnen Vermittlungsstellen in deren örtlicher Lage entsprechenderweise auszuführen
und zu schalten. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht den bekannten Anordnungen
gegenüber nun darin, daß die einzelnen Schaltglieder der Zählerfortschalteinrichtungen
in den Hauptvermittlungsstellen· ohne Rücksicht auf die örtliche Lage der einzelnen
Vermittlungsstellen des Netzes völlig gleich hergestellt werden und über Hilfsmittel,
z. B. Verteilerleisten, entsprechend der Vermittlungsstelle, welcher sie zugeordnet sind,
miteinander in Verbindung gebracht werden.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
In Abb. 8 sind die Verbindungseinrichtungen einer Hauptvermittlungsstelle HA und
einer Untervermittlungsstelle UA I dargestellt. Von einer zweiten Untervermittlungsstelle
UA X, welche an das gleiche Hauptamt angeschlossen ist, ist lediglich ein Leitungswähler
(LW4) und eine Sprechstelle Tn5 angedeutet.
Eine Verbindung zwischen dem Teilnehmer Tm1 und dem an die gleiche Untervermittlungsstelle
UA I angeschlossenen Teilnehmer Tn2 wird wie folgt hergestellt:
Nach Einstellung der Vorwähler I. VW1
und II. VW1 ist über die Verbindungsleitung VL1 zur Hauptvermittlungsstelle HA der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Horn in Berlin,
erste Nummernstromstoßempfänger /. GW1
der Hauptvermittlungsstelle angeschaltet. Durch die Stromstoßreihe zur Einstellung
dieses Nummernstromstoßempfängers werden auch die Mitlaufschaltwerke MS1 in der Untervermittlungsstelle
UA1 und MS2 in der
Hauptvermittlungsstelle HA verstellt. Der erste Gruppenwähler wird beispielsweise auf
die 3. Kontaktreihe eingestellt und belegt in dieser eine freie Verbindungsleitung FL2 zum
zweiten Gruppenwähler II. GW1.
Gleichzeitig mit der Einstellung des zweiten Gruppenwählers wird auch das Mitlaufschaltwerk
MS1 vom anrufenden Teilnehmer verstellt. Wenn durch die Zahl der Stromstöße
für die Einstellung dieser Schaltwerke bestimmt wird, daß die Verbindung in der anrufenden
Untervermittlungsstelle (UA1) verbleibt, gibt das Mitlaufschaltwerk M^1 die
Verbindungsleitung VL1 zur Hauptvermittlungsstelle
HA frei und damit auch den ersten Gruppenwähler /. GW1 die Verbindungsleitung
VL2 und den zweiten Gruppenwähler //. GW1. Gleichzeitig wird der dem Mitlaufschaltwerk
Ai^1 vorgeordnete zweite Vorwähler
//. VW1 angereizt, welcher nunmehr eine freie Verbindungsleitung VL3 zu einem Leitungswähler
LW1 im Unteramt belegt, worauf dieser auf einen Kontakt eingestellt wird, an
welchen die Teilnehmerleitung zur Sprechstelle Tn2 angeschlossen ist.
Eine \'rerbindung zwischen dem Teilnehmer
Tn1 (UA I) und dem Teilnehmer Tm4 der
Hauptvermittlungsstelle (HA) verläuft über folgende Verbindungseinrichtungen: /. VW1,
II. VW1, Ue3 VL1 (MS2), ZS1, ZS2, I. GW1,
LWS, zur Sprechstelle Tn41.
Eine Verbindung zwischen dem Teilnehmer Tm1 (UAI) und dem Teilnehmer Tn5, weleher
an eine in der gleichen Verkehrszone liegenden Untervermittlungsstelle UA X angeschlossen
ist, verläuft über die folgenden Verbindungseinrichtungen undLeitungen: LVW1,
II. VW1, Ue, VL1, MS2 (ZS1), ZS2, I. GW1,
VL2, II. GW1, VL4 und LW^ Eine Verbindung
zwischen dem Teilnehmer Tw1 der Untervermittlungsstelle
UA I und einem Teilnehmer einer in der Verkehrszone II liegenden Vermittlungsstelle verläuft über folgende Verbindungseinrichtungen
undLeitungen: LVW1, II. VW1, Ue1 VL1, MS., ZS1, ZS2, I. GW1
(8. Kontaktreihe), FL6, FL6, II. GW2, VL7,
zur Vermittlungsstelle in Zone II.
Eine Verbindung zwischen dem Teilnehmer Tw3 der Hauptvermittlungsstelle HA und
einem Teilnehmer einer in der Verkehrszone II liegenden Vermittlungsstelle verläuft über die
folgenden Verbindungseinrichtungen: I. VW„,
II. VW2, I. GW2, VL8, ZS1, ZS2, VLa, VLU,
II. GW2, VL1, zur Vermittlungsstelle in
Zone II.
Die Apparate ZS1, ZS2 und ZS1, ZS2 sind
die Schalteinrichtungen zur Fortschaltung der Zähler der anrufenden Teilnehmer. Aus
Abb. 8 ist deutlich zu erkennen, daß diese Schalteinrichtungen sämtlich in der Hauptvermittlungsstelle
HA angeordnet sind, und zwar liegen diejenigen Schalteinrichtungen, welche bei von einer Untervermittlungsstelle
ausgehenden Verbindungen in Wirkung gesetzt werden, vor dem ersten Nummernstromstoßempfänger
der Verbindung, in vorliegendem Falle also vor dem ersten Gruppenwähler I. GW1. Diejenigen Schalteinrichtungen
(ZS1IZS2), welche bei Verbindungen
von der Hauptvermittlungsstelle zur Wirkung kommen, liegen dagegen hinter den ersten
Xummernstromstoßempfängern, und zwar zwischen diesen (/. GW2) und den zweiten
Nummernstromstoßempfängern ■ II. GW2.
Die zweiten Nummernstromstoßempfänger (II. GW2) werden bei allen Verbindungen,
also bei den von Hauptamtsteilnehmern ausgehenden als auch bei den von Unteramtsteilnehmern
eingeleiteten benutzt. Die Zählerfortschalteinrichtungen ZS1JZS2 sind derart
angeordnet, daß sie bei Verbindungen, die von Unteramtsteilnehmern ausgehen, nicht
eingeschaltet werden. Erreicht wird dies dadurch, daß für* Unter- und Hauptamtsteilnehmer
getrennte erste Nummernstromstoßempfänger vorgesehen sind und die Zählerfortschalteinrichtungen
ZS1IZS2 in die Leitungen
VLS, VL9, welche die Kontakte der
beiden Wähler gruppen /. GW2, I. GW1 verbinden,
eingeschaltet sind. Die Verbindungsleitungen VL5, VL9 von den Kontakten
der ersten Gruppenwähler für Unterämter (/. GW1) führen daher unmittelbar zu zweiten
Gruppenwählern II. GW2, während die Verbindungsleitungen
VL8IVL9 von den Kontakten
der ersten Gruppenwähler der Hauptamtsteilnehmer (L GW2) über die Zählerfortschalteinrichtungen
(ZS1, ZS2) geführt sind.
In den Abb. 1 bis 4 sind die Stromläufe, welche bei Herstellung der verschiedenen
Verbindungen in Frage kommen, dargestellt. Es sei zunächst eine Verbindung zwischen
dem Teilnehmer Tw1 der Untervermittlungs- χχ0
stelle UA I und dem Teilnehmer Tm5 der Untervermittlungsstelle
UA X erläutert, welche in der gleichen Verkehrszone liegt.
Bei Anruf des Teilnehmers Tn1 spricht in
bekannter Weise das Anrufrelais R1 des Vorwählers
I. VW1 an und veranlaßt die Einstellung dieses Vorwählers auf einen freien
Vorwähler II. VW1. Bei Auffinden eines solchen kommt folgender Stromkreis zustande:
Erde, Batterie, Kontakt 1 >\, Wicklungen
I und II des Relais T1, Schaltarm 2, Kontakte 3, 4 t2, Relais -R2, Erde. Das Re-
lais T1 setzt in bekannter Weise den Vorwähler
still, trennt an den Kontakten 5 und 6 fj das Anrufrelais R1 ab und schaltet
an den Kontakten 7 und 8 J1 die Sprechädern
a, h durch. Im zweiten Vorwähler IL VW1 schließt das ansprechende Relais R2
am Kontakt 9 r„ den Stromkreis des Antriebsmagneten D1 und bereitet am Kontakt ior,
den Erregerstrom für das Prüfrelais T2 \οτ.
ίο Der Stromkreis des Antriebsmagneten D1
verläuft wie folgt: Erde, Batterie. Kontakte 9 r2, 11 κ, Magnet D1, Kontakte 12 dv
13 i2, Erde. Findet der zweite Vorwähler
//. VW1 einen freien übertrager Ue ui"l damit
eine freie, zur Hauptvermittlungsstelle HA führende Verbindungsleitung VL1, so
kommt folgender Prüfungsstromkreis zustande : Erde, Batterie, Kontakt ι ο ;-„, Wicklungen
I und II des Relais T2, Kontakt 14 u,
Schaltarm 15, Kontakt 16, Ader 17, Kontakt
18 s, Wicklung 1 des Relais C1, Kontakt 19 V1,
Erde. Die Relais T2 und C1 sprechen an. Das
Relais T2 unterbricht am Kontakt 13 t., den
Stromkreis für den Antriebsmagneten D1; schaltet am Kontakt 15 unter Kurzschließung
der hochohmigen Wicklung I des Relais T2 die Prüf- und Sperrader vom ersten Vorwähler
/. VW1 auf den Übertrager Ue durch und trennt gleichzeitig das Relais R2 am Kontakt
4 i2 ab. Ferner werden an den Kontakten 20 t„ und 21 i2 die Sprechadern auf die
Speisebrücke im Übertrager Ue, welche aus dem Relais A1 und B1 besteht, durchgeschaltet.
Diese beiden Relais sprechen an.
Im übertrager schließt das Relais C1 seinen Kontakt 22 C1 und bereitet dadurch einen Haltestromkreis über seine Wicklung II vor. Außerdem wird am Kontakt 23 C1 der Stromstoßkontakt 25 O1 des Relais A1 an die Ader 24 der Verbindungsleitung VL1 angeschaltet. Das ansprechende Relais A1 öffnet den Kontakt 25 O1, über welchen die Stromstöße für die Einstellung der Nummernstromstoßempfänger gegeben werden, schließt am Kontakt 26 O1 das Relais V2 kurz unter gleichzeitiger Öffnung des Kurzschlusses über die Wicklung II des Relais C1 am Kontakt 27 U1 und öffnet den Stromstoßkontakt 28 U1 für den Magneten D2 des Mitlaufschaltwerkes MS1. Das Relais B1 öffnet u. a. seinen Kontakt
Im übertrager schließt das Relais C1 seinen Kontakt 22 C1 und bereitet dadurch einen Haltestromkreis über seine Wicklung II vor. Außerdem wird am Kontakt 23 C1 der Stromstoßkontakt 25 O1 des Relais A1 an die Ader 24 der Verbindungsleitung VL1 angeschaltet. Das ansprechende Relais A1 öffnet den Kontakt 25 O1, über welchen die Stromstöße für die Einstellung der Nummernstromstoßempfänger gegeben werden, schließt am Kontakt 26 O1 das Relais V2 kurz unter gleichzeitiger Öffnung des Kurzschlusses über die Wicklung II des Relais C1 am Kontakt 27 U1 und öffnet den Stromstoßkontakt 28 U1 für den Magneten D2 des Mitlaufschaltwerkes MS1. Das Relais B1 öffnet u. a. seinen Kontakt
29 blr wodurch der Kurzschluß um die Wicklung
I des Relais V1 aufgehoben wird. Dieses Relais spricht an, öffnet seine Kontakte 19 W11
30 W1 und 33 V1 und schließt seine Kontakte ·
31 ϊ'ι und 32W1. Durch Schließung des Kontaktes
32 W1 wird der Drehmagnet D2 des Mitlaufschaltwerkes
Ai-S1 eingeschaltet: Erde, Kontakte 32 V1, 34 V2, Schaltarm 35, Kontakt
36, Magnet D2 (JMi1), Batterie, Erde. Der
Schaltarm 35 wird auf den zweiten Kontakt ^y eingestellt und hierdurch folgender Strom- j
kreis geschlossen: Erde, Kontakte 32W1.
34W2, Schaltarm 35, Kontakt 37, Ader 38,
Wicklung 39 des Übertragers, Kontakt 40 w„, Ader 41 der Verbindungsleitung FL1, Kontakte
42 c2, 43 hr, Relais V3, Wicklung I, Kontakt
44 des Mitlaufschaltwerkes MS2, Schaltarm 45, Widerstand 46', Batterie, Erde. Das
Relais F8 spricht an, öffnet seinen Kontakt 46 W3 und schließt seine Kontakte 47 W3, 48 V3,
49 W3 und5ow3. ÜberdenKontakt48w3 wird der
Drehmagnet D3 (ms2) des Mitlaufschaltwerkes
MS2 an den Stromstoßkontakt 51 Ct2 eines
Relais A2 angeschaltet, während über den Kontakt 49 W3 der erste Gruppenwähler des
Hauptamtes in folgendem Stromkreis belegt wird: Erde, Kontakt 49 W3, Relais C2, Widerstand
52, Kontakt 53 J1, Ader 54, Kopf kontakt
55 k des ersten Gruppenwählers /. GW1,
Wicklung I des Relais B3, Wicklung I des Relais C3, Batterie, Erde. Die Relais C2 (Abb. 2)
sowie B3 und C3 (Abb. 3) sprechen an. Das
Relais C2 schließt den parallel zu 49 V3 liegenden
Kontakt 56 C2, öffnet den Kontakt 42 c„
und schließt die Kontakte 57 und 58 c2. Am Kontakt 57 c2 wird die Ader 41 mit der Ader
59 zum ersten Gruppenwähler I. GW1 verbunden, während über den Kontakt 58 c2 das
Relais F3 erregt gehalten wird, da dessen Erregerstromkreis am Kontakt 42 c2 unterbrochen
wird. Der Haltestromkreis verläuft wie folgt: Erde, Batterie, Widerstand 46',
Schaltann 45, Kontakt 44, Wicklung I des Relais F3, Ader 60, Ruhekontakt 61, Schaltarm
62, Kontakt 58 C2, Erde. Im ersten Gruppen wähler I. GW1 bereitet das Relais C3 durch
Schließung des Kontaktes 63 cs einen Haltestromkreis
über seine beiden Wicklungen I und II vor, der zur Wirkung kommt, sobald durch den ersten Schritt des Gruppenwählers
der Kontakt 55 k unterbrochen wird. Das Relais B3 schaltet an den Kontakten 64 b3 und
65 b3 das Relais A3 an die Ader. 66 und die
Wicklung II des Relais B3 an die Ader 59 an.
Durch die Stromstöße der ersten vom anrufenden Teilnehmer ausgesandten Stromstoßreihe
werden außer dem im Hauptamt liegenden ersten Gruppenwähler I. GW1 auch
das vor diesem Gruppenwähler liegende Mitlauf schalt werk MS2 sowie das Mitlaufschaltwerk
MS1 in der Untervermittlung eingestellt. Es wird angenommen, daß bei dieser Verbindung,
da die Untervermittlungsstelle UA X in der gleichen Verkehrszone liegt wie die Untervermittlungsstelle
UA I, nur eine einmalige Zählung in Frage kommt. Besteht beispielsweise die erste Stromstoßreihe aus drei
Stromstößen, so werden sämtliche drei Nummernstromstoßempfänger (/. GW1, MS1, MS2)
um drei Schritte verstellt. Die Stromstöße werden in bekannter Weise durch Unterbrechung
der Leitungsschleife beim anrufen-
den Teilnehmer gegeben, so daß bei jedem Stromstoß die Relais A1 und B1 abfallen und
das Relais A1 seine Stromstoßkontakte 25 αΛ
und 28 O1 schließt. Die Einstellstromkreise
für die einzelnen Apparate verlaufen wie folgt:
i. Für das Mitlauf schaltwerk JiS1 in der
Untervermittlungsstelle: Erde, Kontakte 32^1,
67 /, 28 «j, 36, Magnet D2, Batterie, Erde.
2. Für die Stromstoßempfangsrelais A., (Abb. 2) und A3 (Abb. 3) in der Hauptvermittlungsstelle:
Erde, Kontakte 25O1 (Abb. 1),
23 C1, Ader 24, von hier aus einmal über Relais A3, Kontakt 50 v3, Widerstand 68, Batterie,
Erde und außerdem über Kontakt 69 t3.
Ader 66, Kontakt 64 &,, Relais A3, Batterie,
Erde.
Das Relais A3 veranlaßt in bekannter Weise
die Einstellung des /. GW1 auf die dritte Kontaktreihe.
Das Relais A2 (Abb. 2) schließt den Stromkreis für den Antriebsmagneten D3
(MS2) wie folgt: Erde, Kontakt 51 a2, Wicklung
Π des Relais F3, Kontakt 48 V3, Magnet
D, (ms2), Batterie, Erde. Nach Beendigung
der Stromstoßreihe stehen demnach die Schaltarme 45 und 62 des Mitlaufschaltwerkes
MS2 auf den Kontakten 70 und 71. Wenn
das Relais V3 abgefallen ist, kann es beim weiteren Herstellen der Verbindung nicht
mehr erregt werden. Es sei hierbei aber bemerkt, daß sofort bei der Erregung des Relais
C2 auch das Relais U2 über seine Wicklung
I wie folgt erregt wurde: Erde, Kontakt
72 C2, Wicklung I von Relais U2, Kontakt
73 hr, Antriebsmagnet D4 des Abzählschalters ZS2, Batterie, Erde. Infolge des hochohmigen
Widerstandes der Wicklung I von U2 wird der Magnet D4 nicht erregt. Das Relais U2
hat seinen Kontakt 74 u„ geöffnet und verhindert dadurch eine Einschaltung des Magneten
Z)3 (ms2) nach dem Abfallen das Relais V3.
Bei Abgabe des ersten Stromstoßes seitens der anrufenden Stelle und öffnens des Kontaktes
26 O1 durch das Stromstoßempfangsrelais
A1 erfolgt die Aufhebung des Kurzschlusses über die Wicklung I des Relais V2.
Das Relais V2 kann infolgedessen ansprechen und öffnet seine Kontakte 34 v„ und 40 v2 und
schließt den Kontakt 74 v„. Dadurch wird Batterie an die Ader 41 der Verbindungsleitung FL1 über den Widerstand 75 angeschaltet
und durch diesen das Relais B3 (Abb. 3J über seine Wicklung II wie folgt
erregt gehalten: Erde, Batterie, Widerstand 75, Kontakt 74 V2, Ader 41, Kontakt 57 c2,
Ruhekontakt 76 und Schaltarm JJ des AbgreifSchaltwerkes
ZS2, Verzweigungspunkt 78, Kontakt 79 t3, Ader 59, Kontakt 65 b3, Wicklung
II des Relais B3, Erde. An dem Verzweigungspunkt
78 (Abb. 2) liegt auch das Relais B2. Dieses ist aber hochohrnig. Ihm
wird durch die Wicklung II des Relais Bs (Abb. 3J so viel Strom entzogen, daß es nicht
ansprechen kann.
Der erste Gruppenwähler I. GW1 sucht in
bekannter Weise eine freie Verbindungsleitung FL2, worauf durch Einstellung der
weiteren Nummernstromstoßempfänger (z. B. die in Abb. 3 dargestellten II. GW1 und LWj
die Verbindung vollendet wird.
Es ist angenommen, daß der Leitungswähler ZJF4 mit einem Steuerschalter ausgerüstet ist
und die Stromstoßempfangsrelais A5 und B5
. nach Abgabe der Stromstoßreihen für die Betätigung der Antriebsmagnete ausgeschaltet
werden. Es ist ferner angenommen, daß die Stellung 13 die Durchsprechstellung am
Steuerschalter ist, in welche dieser nach Meldung des verlangten Teilnehmers Tn5 gelangt
und über welche ein Speiserelais Y für den Teilnehmer Tn5 angeschaltet ist. In der Stellung
13 des Steuerschalters liegt über einen Widerstand 80 und den Steuerschalterkontakt
8r Batterie an der Ader 82, wodurch das Relais B2 in Abb. 2 wie folgt erregt wird
(Abb. 3): Erde, Batterie, Widerstand 80, Steuerschalterkontakt 81 (Stellung 13), Ader
82, Kontakt 83 und Schaltarm 84 des zweiten Gruppenwählers II. GW1, Kontakt 85 p2, Kontakt
86 und Schaltarm 87 des ersten Gruppen- go Wählers Z. GW1, Kontakt 88^1, Ader 59,
Kontakt 79 t3, Verzweigungspunkt 78, Relais
B2, Erde. Das Relais B2 spricht an und veranlaßt
die Einstellung des AbgreifSchaltwerkes ZS2 auf den nächsten Kontakt, in dem
der Stromkreis des .Antriebsmagneten Z)4 (ZS II) wie folgt geschlossen wird: Erde,
Unterbrecher 89, Kontakt 90 b2, Kopfkontakt 91 kss II des Abgreifschalters ZS2, Magnet
Z)1 (ZS II), Batterie, Erde. Der Schaltarm γγ too
von ZS2 gelangt daher auf den Kontakt 92. Eine weitere Betätigung des Magneten D4 ist
nicht möglich, da nun der Kontakt 91 kss II geöffnet ist. Das Relais B2 schaltet außerdem
' an seinem Kontakt 93 b2 Erde an das Relais
A2 an. Außerdem wird über den Kontakt 104 b„ das Relais S1 an die Ader 54 angeschaltet.
Das Relais ^1 spricht an, öffnet seinen Kontakt 53 S1 und schließt seine Kontakte
99 S1 und 112J1. Über den Kontakt 112 ^1
wird das Relais U2 über Wicklung II erregt gehalten. Ehe in der Beschreibung der weiteren
Schaltvorgänge fortgefahren wird, seien d*ie Schaltvorgänge in der anrufenden Untervermittlungsstelle
UA I erläutert. Es ist bereits beschrieben worden, daß durch die erste Nummernstromstoßreihe, durch welche der
erste Gruppenwähler Z. GW1 eingestellt wurde, auch das Mitlaufschaltwerk MS1 verstellt
worden ist, und zwar beispielsweise auf den Kontakt 94. Nach Beendigung dieser
, Stromstoßreihe wird das Relais U1 wie folgt
erregt: Erde, Kontakte 32 V1, 34 V2, Schaltarm
35, Kontakt 94, Relais U1, Kontakte 119/
und 120 C1, Batterie, Erde. Das Relais U1
schaltet sich über seinen Kontakt 121 U1 in
einen Haltestromkreis, der aber nur geschlossen werden kann, wenn noch im Unteramte
vom Vorwähler II. VW1 erreichbare Verbindungseinrichtungen
LIF1 frei sind. Nur in diesem Falle ist der Kontakt 122 g geschlossen.
Durch die zweite Stromstoßreihe zur Einstellung des zweiten Gruppenwählers II. GW1 wird der Antriebsmagnet D2 (InS1)
des Mitlaufschaltwerkes MS1 in derselben Weise in Wirkung gesetzt wie durch die erste
Stromstoßreihe. Der Schaltarm 35 gelangt hierdurch beispielsweise auf den Kontakt 118.
Nach Abfall des Relais F2 infolge längerer Kurzschließung am Kontakt 26 O1 wird das
Relais F erregt: Erde, Kontakte 32 V1, 34 v„,
Schaltarm 35, Kontakt 118, Wicklungen I und II des Relais F1 Batterie, Erde. Das Relais
F schließt seinen Kontakt 95 f und schaltet sich dadurch in einen Haltestromkreis ein,
der vom Kontakt 96 V1 des Verzögerungsauslöserelais
V1 abhängig ist. Außerdem öffnet das Relais F den Kontakt 67 /, so daß eine
weitere Betätigung des Drehmagneten D2 (JHS1) durch die weiteren Stromstoßreihen
nicht erfolgen kann.
Wenn nach Schluß des Gespräches der angerufene Teilnehmer Tn- zuerst anhängt, gelangt
der Steuerschalter des Leitungswählers UF4 in die Stellung 14. Der Stromkreis ,
für das Relais B2 (Abb. 2) bleibt aber be- , stehen, da auch in dieser Stellung des Steuerschalters
der Kontakt 81 (Abb. 3) geschlossen ', ist. Hängt auch der anrufende Teilnehmer
Tn1 (Abb. 1) seinen Hörer an, so wird das ;
Relais A1 dauernd stromlos. Der Kontakt j 26 Ci1 wird daher dauernd geöffnet und der \
Kontakt 27 Ct1 dauernd geschlossen. Die Wick- i
lung II des ReIaIsC1 wird kurzgeschlossen,
und das Relais C1 fällt infolgedessen ab. Es öffnet u. a. seine Kontakte 22 C1 und 23 C1 ■
und schließt seine Kontakte 97 C1 und 98 C1. '■
Durch öffnen des Kontaktes 22 C1 wird der '.
Stromkreis über die Wicklung I des Verzögerungsrelais V1 unterbrochen. Über den Kontakt
97 C1 wird aber folgender Stromkreis geschlossen:
Erde, Batterie, Wicklung II des Relais V1, Kontakt 97 C1, Ader 24, Wicklung I j
des Relais A2, Kontakt 93 b2, Erde. In die- .
sem Stromkreise bleibt das Relais V1 erregt. (
Das Relais A2 spricht an und gibt einen Zähl- I Stromstoß zum Zählübertragungsrelais ZR im
Übertrager Ue der Vermittlungsstelle UA I j auf folgendem Wege: Erde, Kontakte 99 S1,
100 a2, Relais HR, Wicklung I, Kontakt 57 c2, !
Ader 41, Kontakte 40 W2, 98 C1, Relais ZT?,
Kontakt 31 V1, Erde. Das Relais ZR schließt
seinen Kontakt 101 sr und legt dadurch den niedrigohmigen Widerstand 102 parallel zum
hochohmigen Widerstand 103 an die vom zweiten Vorwähler Ji. VW1 kommende Ader
17 an. Der Strom, welcher über den Zähler Z am ersten Vorwähler /. VW1 fließt, wird dadurch
dermaßen verstärkt, daß der Zähler ansprechen und das Gespräch anrechnen kann.
■ Nach der Erregung des Relais HR wird der Antriebsmagnet D4 (ss II) des Abgreifschalters
ZS2 wie folgt erregt: Erde, Kontakte 1 51 a„, 105 hr, Magnet D4 (ss II), Batterie,
Erde. Das Relais HR schließt an seinem Kontakt 106 hr das Relais A2 kurz, so daß
dieses abfällt. Der Schaltarm 77 wird durch den Magneten D4 um einen Schritt verstellt
und gelangt auf den Kontakt 107. Nunmehr ist das Relais B2 kurzgeschlossen, denn an
dem Verzweigungspunkt 78 liegt Erde über : den Kontakt 58 c„, den Schaltarm 62, die
Kontakte 71 und 107 und den Schaltarm 77. Das Relais B2 fällt ab und öffnet die Kontakte
! 93 b2 und 104 b„. Durch Öffnen des Kontak-
! tes 104 b2 wird der Haltestromkreis über die
Relais C2, S1 und C3 unterbrochen und die
Auslösung des ersten Gruppenwählers I. GW1 sowie der diesem nachgeordneten Wähler in
bekannter Weise eingeleitet. Da der Kontakt 93 ^2 geöffnet wurde, verliert das Relais V1
im Übertrager Ue seine Erregung und fällt ab.
Die Auslösung der Mitlaufschaltwerke MS1
und MS2 ■ sowie des Abzählschalters ZS2 erfolgt
in folgender Weise:
Das Relais V1 erregt nach seinem Abfall die
Relais Ai2 und 5 auf folgendem Wege: Erde,
Kontakt 33 V1, Wicklung II des Relais V2,
Kopf kontakt 107 UmS1 des Mitlauf Schaltwerkes
MS1, Wicklung II des Relais S, Batterie,
Erde. Beide Relais S und V2 sprechen an und
schließen ihre Kontakte 108 V2 und 109.?.
Hierdurch wird ein Stromkreis für den Drehmagneten D2 (PiS1) wie folgt geschlossen:
Erde, Kontakte HOW1, 1095, 108 V2, 67 f,
28 Ct1, 36, Magnet D2, Batterie, Erde. Der
Magnet D2 spricht an, schaltet das Mitlaufschaltwerk weiter und schließt an seinem
Kontakt 111 d2 das Relais V2 kurz. Das Relais
V2 fällt ab,, öffnet seinen Kontakt 108, wodurch
der Magnet D2 abfällt und den Kontakt in d2 öffnet. Nunmehr spricht wieder das no
Relais V2 an, welches den Kontakt 108 V2 von
neuem schließt. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis das Mitlaufschaltwerk seine
Ruhelage erreicht hat, was dadurch gekennzeichnet ist, daß der Kopfkontakt 107 hnsx
offen ist. Eine erneute Erregung des Relais V2 nach Abfall des Drehmagneten D2 ist
dann nicht mehr möglich.
Das Relais U2 in Abb. 2 wurde, wie bereits '
erwähnt ist, während des Sprechverkehrs über einen Kontakt 112 S1 des Relais S1 und
seine Wicklung II erregt gehalten. Da das
Relais S1 nach Abfall des Relais B„ stromlos
wurde, verliert auch das Relais U2 seine Erregung
und schließt folgenden Stromkreis für den Magneten D3 (ms2), Erde, Batterie, Magnet
P3, Kontakt 46 V3, Kopf kontakt 113 kms2
des Mitlaufschaltwerkes MS«, Kontakt 74 11«,
Wicklung II des Relais HR, "Erde. Der Magnet D3 spricht an und schließt folgenden
Stromkreis: Erde, Batterie, Wicklung· JI des Relais U2, Kontakt 114 d3, Wicklung III des
Relais HR, Erde. Das Relais U2 öffnet den
Stromkreis für den Magneten P3 am Kontakt
74 u.,, worauf der Magnet abfällt und den Stromkreis für das Relais U2 öffnet. Dieses
Spiel wiederholt sich so lange, bis das Mitlauf schalt werk MS2 seine Ruhelage erreicht,
in welcher der Kontakt 113 kms„ geöffnet ist.
Gleichzeitig mit dem Mitlaufschaltwerkili.S„
erfolgt auch die Weiterschaltung des Abgreifschalters ZS2 in die Ruhelage, indem der
Stromkreis für den Antriebsmagneten P4 ss II wie folgt geschlossen wird: Erde, Batterie,
Magnet P4, Kopf kontakt 115 kss II, Kopfruhekontakt
116 kzs I, Kontakt 117 tu, Relais
HR, Erde. Der Magnet P4 schließt ebenfalls einen im Stromkreis der Wicklung II des
Relais U2 liegenden Kontakt 118 dA, so daß
die Weiterschaltung des Abgreifschalters von dem Wechselspiel zwischen dem Magneten P1
und dem Relais U2 abhängig ist. Der Antriebsstromkreis
für den Magneten P4 wird endgültig geöffnet, wenn der Abgreifschalter
seine Ruhelage erreicht, in welcher der Kontakt 115 kss II offen ist.
Es sei nun der Fall betrachtet, daß eine Verbindung mit einem Teilnehmer hergestellt
wird, der an eine in einer anderen Verkehrszone liegende Vermittlungsstelle angeschlossen
ist. Die Vermittlungsstellen, für welche eine Zonenzählung in Frage kommt, werden
beispielsweise über die achte Kontaktreihe der ersten Nummernstromstoßempfänger erreicht.
Der erste Gruppenwähler wird demnach auf die achte Kontaktreihe eingestellt, in welcher
er eine freie Verbindungsleitung VLn belegt. Die Fortsetzung der Verbindungsleitung Fi5
ist in der Abb. 3 mit FL0 bezeichnet. An den
Treffpunkten dieser beiden Verbindungsleitungen (200, 201, 202) ist eine Verbin-
dungsleitung VLa angeschaltet, die von den.
Kontaktsätzen derjenigen ersten Nummernstromstoßempfänger (J. GW„) kommt, die
Teilnehmern der Hauptvermittlungsstelle zugänglich sind. Zwischen den Kontakten 203,
204 und 205 (Abb. 4) an den genannten ersten Nummernstromstoßempfängern I. GW2
und den Anschaltpunkten 200, 201 und 202 liegt die Zählerfortschalteinrichtung, welche
nur bei Verbindungen, die von Hauptamtsteilnehmern ausgehen, in Tätigkeit gesetzt werden.
Diese Zählerfortschalteinrichtung (MS3, ZS1', ZS„') werden daher bei der vorliegenden
Verbindung umgangen. Gleichzeitig mit der Einstellung des ersten Gruppenwählers I. GW1
auf die achte Kontaktgruppe wird das Mitlaufschaltwerk MS1 auf -den achten Kontakt,
welcher beispielsweise der Kontakt ri8 ist,
eingestellt. Nach Abfallen des Relais F2 erfolgt
wieder die Erregung des Relais F, welches eine weitere Betätigung des Drehmagneten
D2 durch die folgenden Stromstoßreihen verhindert.
Der S'chaltarm 45 des Mitlauf Schaltwerkes
MS2 wird ebenfalls auf den achten Kontakt, welcher in Abb. 2 mit 121 bezeichnet ist, eingestellt.
Während der Dauer der Stromstoßreihe ist die Wicklung III des Relais HR durch den Kontakt 47 V3 kurzgeschlossen.
N'ach Abfall des Relais F3 wird aber das Relais
HR erregt: Erde, Batterie, Widerstand 46', Schaltarm 45, Kontakt 121, Relais HR,
Wicklung III, Erde. Das Relais HR spricht an und unterbricht durch Öffnen des Kontaktes
77, hr den Stromkreis über die Wicklung I
des Relais U2. Das Relais U2 fällt ab und
schließt den Kontakt 74 u2, wodurch der Stromkreis für den Magneten D3 wie folgt
geschlossen wird: Erde, Batterie, Magnet D3, Kontakte 46 v3, 113 knis2, 74 112, Relais HR,
Wicklung II, Erde. Der Magnet Ds schließt seinen Kontakt 114 d3 und erregt dadurch das
Relais U2 über seine Wicklung II in Reihe mit der Wicklung III des Relais HR. Das
Relais U2 spricht an und öffnet den Kontakt 74 u„, hierdurch den Stromkreis für den Magneten
D3 unterbrechend, welcher den Kontakt 114 d3 öffnet. Nunmehr fällt das Relais
U2 ab und schließt den Kontakt 74 u2.
Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis der Schaltarm 45 den Kontakt 122 erreicht. Dieser
Kontakt kann durch die erste vom anrufenden Teilnehmer aussendbare Stromstoßreihe
(höchstens zehn Stromstöße) nicht erreicht werden. Sobald der Schaltarm 45 den Kontakt 122 erreicht, kommt folgender Stromkreis
zustande: Erde, Batterie, Widerstand 46', Schaltarm 45, Kontakt 122, Wicklung I
des Relais F3, Ader 60, Kontakt 123, Schaltarm
62, Kontakt 58 C2, Erde. Das Relais F5
spricht an, unterbricht den Stromkreis für die selbsttätige Weiterschaltung des Mitlaufschaltwerkes
MS2 durch Öffnen des Kontaktes 46 7'3 und schaltet den Drehmagneten P3 über
den Kontakt 48 v3 an den Stromstoßkontakt 51 O2 an. Das Mitlauf schaltwerk MS2 ist nunmehr
in eine Stellung gebracht worden, von welcher es durch die zweite Stromstoßreihe
betätigt werden kann. Bei Aussendung der zweiten Stromstoßreihe wird in der bereits
beschriebenen Weise wieder das Relais A., betätigt,
welches üher seinen Kontakt 51 a„ den
Drehmagneten P3 in Wirkung setzt. In dem
Stromkreis des Drehmagneten D3 liegt die Wicklung II des Relais F3, so daß dieses Relais
während der Dauer der Stromstoßreihe erregt bleibt. Die Erregung des Relais F3
nach Einstellung des Schaltarmes 45 auf den Kontakt 122 hatte auch den Abfall des Relais
HR zur Folge, wodurch verhindert wird, daß der Drehmagnet D4 des Abgreifschalters
ZS2 durch das Relais A2 betätigt wird.
ίο Es sei angenommen, daß die zweite Stromstoßreihe
nur aus einem einzigen Stromstoß besteht und demnach der Schaltarm 62 des Mitlauf Schaltwerkes MS2 auf den Kontakt 124
eingestellt wird, über welchen der Schaltarm 125 des Zonenschalters ZS1 angeschaltet ist.
Nach Herstellung der Verbindung und Meldung des verlangten Teilnehmers wird
wieder in der bereits beschriebenen Weise das Relais B2 erregt, welches die Verstellung des
Abgreifschalters ZS2 um einen Schritt herbeiführt.
Der Schaltarm Jj von ZS2 steht daher
auf dem Kontakt 92. Außerdem werden aber in dieser Stellung von ZS2 die Kontakte 1262J2
und 127 ss2 geschlossen. Das Relais S1 ist
wieder, wie bereits beschrieben wurde, über den Kontakt 104 b„ erregt worden und hat
das Relais U2 über seine Wicklung II eingeschaltet,
so daß der Kontakt 128 U2 geöffnet
und der Kontakt 129 U2 geschlossen ist.
Der Zählerfortschalteinrichtung ist ein Zeitschalter ZE zugeordnet, welcher durch den
Magneten D3 in bestimmten Zeitabschnitten verstellt wird. Nach Schließung des Kontaktes
129 U2 wird der Zeitschalter aus seiner
Ruhelage gebracht, indem der Magnet D- wie folgt erregt wird: Erde, Unterbrecher 130,
Kontakte 131 b2, 126 zs2, Ruhekontakte 132 se,
Kontakt 129 M2, Drehmagnet D^ {se), Batterie,
Erde. Beim ersten Schritt des Zeitschalters ZE wird der Kontakt 132 se geöffnet und
der Kontakt 133 se geschlossen.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß der Zeitschalter 36 Kon- 1
taktstellungen hat und durch einen alle 5 Sekünden sich schließenden Zeitkontakt 134 iik
weitergeschaltet wird. Der Zeitkontakt wird beispielsweise von einer elektrischen Uhr gegeben.
Ein Umlauf des Zeitschalters entspricht demnach einer Zeitdauer von 3 Minuten, welche als Zeiteinheit für die Verbindungen
angenommen worden ist. Kurz vor Beendigung eines Umlaufes des Zeitschalters wird
der Kontakt 134 geschlossen. Dadurch wird den sprechenden Teilnehmern ein Summerzeichen
gegeben, aus welchem sie erkennen können, daß eine Gesprächszeit von 3 Minuten in wenigen Sekunden abläuft und bei Fortsetzung
des Gespräches eine weitere Gebühr angerechnet wird. Der bei Schließung des Kontaktes geschlossene, das Summerzeichen
übertragende Stromkreis verläuft wie folgt:
Erde, sekundäre Wicklung der Induktionsspuleiss, Kontakti30 i3, Schaltarm 137, Konfekt
134 se, Wicklung II des Relais B2, Wicklung
II des Relais A2, Erde. Von den Wickhingen II der Relais A2 und B2 wird das
Summerzeichen auf die Wicklungen I dieser Relais übertragen und dadurch für die Teil-
; nehmer vernehmbar. Gelangt der Zeitschalter bei seinem Umlauf auf den letzten Kontakt
(den 36.), so wird der Antriebsmagnet D0 des Zonenschalters ZS1 wie folgt erregt: Erde,
ι 135, Kontakt 136 ts, Schaltarm 137, Kontakt
138 se, Magnet D6 (se I), Batterie, Erde. Der
Zonenschalter ZS1 wird um einen Schritt verstellt.
Die eben geschilderten Schaltvorgänge wiederholen sich bei jedem Umlauf des Zeitschalters
ZE.
Die Kontakte des vom Zeitschalter ZE gesteuerten Zonenschalters ZS1 sind mit den
Kontakten des Abzählschalters ZS2 verbunden. Der Schaltarm 125 von ZS1 wird bei
Verbindungen nach der zweiten Verkehrszone eingeschaltet. Der Ruhekontakt 139 ist mit
dem vierten Kontakt 140 des Abgreifschalters ZS2 verbunden. Da der Angreifschalter,
wie bereits erläutert worden ist, sich auf dem ersten Kontakt 92 befindet, hat dieser drei
Schritte auszuführen, bevor der Schaltarm JJ den Kontakt 140 erreicht. Für jede Ge- go
sprächseinheit sind demnach bei Verbindungen in die Verkehrszone II drei Zählstromstöße
zu übertragen. Wenn der Zonenschalter ZS1 nach Ablauf der ersten Zeiteinheit um
einen Schritt verstellt worden ist, befindet sich der Schaltarm 125 auf dem Kontakt 141, der
mit dem siebenten Kontakt 142 von ZS2 verbunden
ist."
Bei Verbindungen nach der Verkehrszone II wird, wie in der Abb. 2 angenommen
worden ist, der Schaltarm 143 angeschaltet. Der Ruhekontakt 144, auf welchem dieser
Schaltarm steht, ist mit dem sechsten Kontakt 145 von ZS2 verbunden. Bei Verbindungen
nach der Verkehrszone III sind demnach für jede Zeiteinheit fünf Stromstöße zu übertragen.
Bei Verbindungen nach der IV. Verkehrszone, bei welchen der Schaltarm 146 von ZS1
angeschaltet ist, sind für jede Gesprächs-.einheit sieben Zählstromstöße zu übertragen
und bei Verbindungen nach der V. Verkehrszone neun Zählstromstöße.
Bei vorliegender Anordnung sind auch Einrichtungen vorgesehen, durch die die
Dauer der einzelnen Gespräche nach ihrer Wertigkeit begrenzt wird. Dieses wird durch
den Abgreifschalter ZS2 erreicht. In dem angenommenen Ausführungsbeispiel hat der
Abgreifschalter 32 Stellungen. Die letzten fünf Kontakte 147 bis 148 sind untereinander
vielfachgeschaltet und mit einem Relais T3
verbunden. Da der Zonenschalter ZS1 immer
nach Ablauf von 3 Minuten um einen Schritt verstellt wird, gelangt bei Verbindungen nach
der Verkehrszone II nach Ablauf von 8 Zeiteinheiten der Schaltarm 125 des Zonenschalters
ZS1 auf den neunten Kontakt 149, welcher
mit dem Kontakt 147 des Abgreifschalters ZS2 verbunden ist. Hat ein Gespräch
eine derartig lange Zeit, also 24 Minuten (= 8X3) gedauert, so erfolgt eine Erregung
des Relais T3 auf folgendem Wege: Erde, Kontakt 58 C2, Schaltarm 62, Kontakt 124,
Schaltarm 125, Kontakt 149, Ader 150, Kontakt
147, Relais T3, Batterie, Erde. Das Relais
T3 spricht an, öffnet seinen Kontakt 138 und schaltet das Summerzeichen über seinen
Kontakt 151 an die Wicklungen II der Relais A2 und B2 an. Der anrufende Teilnehmer
erhält dadurch sofort das Summerzeichen.
Außerdem werden aber auch die Kontakte 69 ts
und 79 ts unterbrochen und der Kontakt
152 ts geschlossen. Die Sprechverbindung ist
dadurch unterbrochen. Trotzdem wird aber das Relais B2 über den Kontakt 152 ts und
den Widerstand 68 erregt gehalten.
Ist beispielsweise eine \rerbindung in die
Verkehrszone V hergestellt worden, so befindet sich der Schaltarm 62 des Mitlaufschaltwerkes
MS2 auf dem Kontakt 153. Es wird dadurch der Schaltarm 154 von ZS1 eingeschaltet,
.dessen Ruhekontakt 155 mit dem zehnten Kontakt 156 des Abgreifschalters ZS2
verbunden ist. Bei einer solchen hochwertigen Verbindung ist als längste Gesprächsdauer
die zweifache Zeiteinheit angenommen worden. Nach Ablauf der ersten Zeiteinheit wird der Schaltarm 154 des Schalters ZS1 auf
den Kontakt 157 weitergeschaltet, der mit dem Kontakt 158 von ZS., verbunden ist.
Nach Ablauf dieser zweiten Zeiteinheit erhält der Antriebsmagnet D0 von ZS1 wieder
einen neuen Stromstoß, und der Schaltarm 154 gelangt auf den Kontakt 159, der mit dem
Kontakt 160 von ZS2 verbunden ist. Es erfolgt
dann sofort die Erregung des Relais T3,
welches die bereits geschilderten Schaltvorgänge herbeiführt.
Wenn nach Schluß eines Gesprächs in einer der Verkehrszonen II bis V der anrufende
Teilnehmer seinen Hörer einhängt, erfolgt wieder, wie bereits beschrieben wurde, die
Erregung des Relais A2, welches einen Zählstromstoß
über die Ader 41 zum Zählübertragungsrelais Zi? in Abb. 1 aussendet. Hierbei
wird wieder das Relais HR erregt, das durch Schließung des Kontaktes 105 den Antriebsmagneten
D4 von ZS2 an den Stromstoßkontakt
51 a„ anschaltet. Das Relais HR
schließt das Relais A2 am Kontakt 106 hr
kurz, so daß A2 verzögert abfällt und den Kontakt 51 a2 im Stromkreis des Magneten D4
sowie den Kontakt 100 a2 im Stromkreis der
Relais HR und ZR öffnet. Der Magnet D4
fällt ab, nach einiger Zeit auch das Verzögerungsrelais HR. Nunmehr spricht das Relais
A2 von neuem an und veranlaßt die Aussendung eines zweiten Zählstromstoßes und
die Fortschaltung des Abgreifschalters ZS2. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis der
, Schaltarm jy auf einen Kontakt gelangt, über
welchen das Relais B2 kurzgeschlossen ist. Wurde während des Gespräches nach der
zweiten Verkehrszone der Zonenschalter ZS1 dreimal fortgeschaltet, so steht der Schaltarm
125 auf dem Kontakt 161, der mit dem Kontakt
162 des Abgreif schalters ZS2 verbunden
ist. Erreicht der Schaltarrn yy diesen Kontakt,
so wird das Relais B2 kurzgeschlossen, da an den Schaltarm γγ Erde über den Kontakt
58 C2, Schaltarm 62, Kontakt 124, Schaltarm
125, Kontakte 161 und 162 angeschaltet
ist. Das Relais B2 fällt ab, öffnet die Kontakte
93 b2 und 104 b2, wodurch die Relais C2
und S1 dauernd stromlos werden.
Sofort beim Beginn der Zählstromübertragung wurde der Kontakt 127 ss2, der nur
in der ersten Stellung des Abgreif schalters ZS2,
wenn also der Schaltarm yj auf idem Kontakt 92 steht, geschlossen ist, geöffnet. Eine
Betätigung des Zeitschalters ZE während der Zählstromstoßübertragung ist dadurch unmöglich
gemacht.
Wenn nach Abfall der Relais B2 und S1
das Relais U2 seine Erregung verliert, erfolgt die Weiterschaltung der Schaltwerke MS2,
ZS1, ZS2 und ZE in die Ruhelage. Die Weiterschaltung
erfolgt durch das Wechselspiel der Antriebsmagnete mit dem Relais U2.
Der Stromkreis für den Antriebsmagneten D5 des Zeitschalters ZE wird geschlossen über:
Erde, Batterie, Magnet D5, Kontakt 128 uv
Kopf kontakt 170 kse, Relais HR, Wicklung II, Erde. Der Magnet D3 schließt seinen Kontakt
171 d5 und erregt dadurch das Relais U2,
welches den Kontakt 12% u„ öffnet, so daß D5
seine Erregung verliert. Relais U2 wird nunmehr stromlos und schließt wieder seinen Kontakt
128 U2, so daß der Magnet D5 einen neuen
Stromstoß erhält. Erreicht der Zeitschalter Z£ seine Ruhelage, so ist der Kontakt
170 kse geöffnet. Der Stromkreis für den Antriebsmagneten D0 des Zonenschalters ZS1
ist geschlossen über: Erde,Batterie,MagnetD6,
Kontakt 172 kzs I, 1 iyu2, Relais HR, Wicklung
II, Erde. Der Magnet D0 erregt das Relais U2 über seinen Kontakt 173 d,.. Erreicht
der Zonenschalter ZS1 die Ruhelage, so ist der Kontakt 172 kss± offen, und eine weitere
Erregung des Magneten D0 kann nicht mehr erfolgen. Die Stromkreise für die MagnetenD3
und D4, welche das Mitlauf schaltwerk M-S";,
und den Zonenschalter ZS2 in die Ruhelage
IO
bringen, sind bereits früher geschildert worden.
Eine Belegung der Verbindungsleitung V L1
ist so lange verhindert, als sich irgendein Schaltwerk MS2, ZS1 oder ZS2 noch in der
Arbeitslage befindet. Erreicht wird dies durch das Relais HR1 welches über seinen Kontakt
146 hr einen Stromkreis für das Relais S am Übertrager Ue (Abb. 1) schließt. Das Relais S
ist, wie bereits erläutert wurde, während der Auslcsebewegung des Mitlauf Schaltwerkes MS1
über den Kopfkontakt 107 ImIS1 erregt. Gelangt
das Mitlaufschaltwerk MS1 in die Ruhelage, so wird der Kontakt 107 kmsx geöffnet
und der Kontakt 175 UmS1 geschlossen. Ist
zu dieser Zeit das Relais HR 'der Abb. 3 noch erregt, so wird das Relais 5" wie folgt erregt
gehalten: Erde, Widerstand 176, Kontakte 146 hr, 42 c2, Ader 41, Kontakt 175 kmst,
ao Relais S, Batterie, Erde. Das Relais 5" hält
daher seinen Kontakt 18 s geöffnet, so daß eine Belegung der Verbindungsleitung FL1
durch einen prüfenden zweiten Vorwähler II. VW1 unmöglich ist.
Bei einer Verbindung zwischen dem Teilnehmer Th3 der Hauptvermittlungsstelle HA
(Abb. 4) mit einem Teilnehmer einer Vermittlungsstelle, welche über die Verbindungsleitung VLa erreicht wird, erfolgt nach Einstellung
der Vorwähler /. FfF2 (Abb. 4) und II. VW2 eine Erregung der Relais C6, A^ und
Be. In an sich bekannter Weise erfolgt die Einstellung des ersten Nummernstromstoßempfängers
/. GW2 auf eine Kontaktreihe, in welcher die Verbindungsleitung VLS angeschlossen
ist. Beim Auffinden einer solchen freien Verbindungsleitung kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Wicklungen I
und II des Relais P3, Kontakt 206 vs, Schaltarm
207, Kontakte 205 und 208 vs, Relais C7,
Ader 209 der \~erbindungsleitung VLa, Verzweigungspunkt
202, Ader 210 der Verbindungsleitung VL6, zur Batterie über die
Schalteinrichtungen der Wähler in der entfernten Vermittlungsstelle. Das Relais C7
schließt den parallel zum Kontakt 208 vs liegenden
Kontakt 21 icT und erregt über den
Kontakt 212 c7, den Kontakt 213 des Mitlaufschaltwerkes
MS3 und den Schaltarm 214 das :
Relais F8, welches den Kontakt 208 v& öffnet und
das Relais A- über den Kontakt 215 v&
mit der Batterie über den Widerstand 216 verbindet. Zwischen den Verbindungsleitungen
VLS und VLg liegen die Schaltglieder der
Zählerfortschalteinrichtungen, bestehend aus den Schaltwerken MS3, ZS1 und ZS2'. Die
Wirkungsweise dieser Zählerfortschalteinrichtung entspricht der in Abb. 2 dargestellten,
so daß eine Beschreibung der Schaltvorgänge sich erübrigt. Das Relais B- entspricht dem
Relais B2 und das Relais T4 dem Relais T3.
Wie aus Abb. 8 hervorgeht, sind sämtliche Zählerfortschalteinrichtungen in der
Hauptvermittlungsstelle HA zusammengefaßt. Die Wertigkeit einer Verbindung wird durch
die örtliche Lage der anrufenden und anzurufenden Vermittlungsstelle bestimmt. In
Abb. S ist nun die Lage der Vermittlungsstellen eines Fernsprechnetzes angedeutet.
HA ist wieder die Hauptvermittlungsstelle, ; an welche Untervermittlungsstellen UAI bis
CM VI angeschlossen sind. \Terbindungen zwischen Teilnehmern, die an verschiedene
Untervermittlungsstellen angeschlossen sind, erfolgen immer über die Hauptvermittlungsstelle.
Trotzdem wird aber nur die Gebühr ι in Anrechnung gebracht, die durch die Luftlinie
zwischen zwei Vermittlungsstellen, beispielsweise zwischen den Vermittlungsstellen
UA1 und CM2, bedingt ist. Zur Vermittlungsstelle
CM1 liegen die anderen Untervermittlungsstellen in folgenden Verkehrszonen:
CMII in der Zone II, CMIII und LMVI
in der Zone III, UAlY und UAY in der Zone IV. Zur Vermittlungsstelle CM II liegen
nun aber die Vermittlungsstellen UAI und CMIII in der Zone II, UAlY in der
Zone III sowie CM V und LM VI in der Zone IV. Die Zählerfortschalteinrichtungen in der Hauptverniittlungsstelle müssen nun,
trotzdem die Mitlaufschaltwerke beispielsweise bei einer Verbindung nach der Untervermittlungsstelle
IV immer auf den gleichen Kontakt eingestellt werden, in einer verschiedenen Weise zur Wirkung kommen, je nachdem
ob eine Verbindung von der Vermittlungsstelle UAI oder der Vermittlungsstelle
CM II aus geht. Es wäre demnach erforderlich, für jede Untervermittlungsstelle besondere
Zählerfortschalteinrichtungen zu schaffen. Dieser Übelstand wird nunmehr dadurch vermieden,
daß zwischen die einzelnen Schaltglieder der Zählerfortschalteinrichtungen Hilfsmittel
eingeschaltet sind, durch welche die Zählerfortschalteinrichtungen der ankommenden
Verkehrsrichtung angepaßt werden, da ja die ankommende Verkehrsrichtung die örtliche
Lage der anrufenden Vermittlungsstelle bestimmt. Die Leitungen, welche von den Kontakten
der ^litlauf Schaltwerke MS2 (oder
MS3) zu den Schaltarmen der Zonenschalter ZS1 (oder ZS1) führen, sind über die Verteilerleisten
VL e geführt, wie dies aus den Abb. 6 und 7 hervorgeht. Diese Verteilerleisten
sind auch bereits in der Abb. 2 durch starke Striche angedeutet, aber bei der Beschreibung
der Schaltvorgänge unberücksichtigt gelassen Avorden.
Die Abb. 6 zeigt nun die Verbindung zwischen dem Mitlauf schaltwerk MS2 und dem
Zonenschalter ZS1 der Zählerfortschalteinrichtungen,
die der Untervermittlungsstelle CM I
zugeordnet sind. Zur Untervermittlungsstelle UA I liegt nun die Untervermittlungsstelle
UA IL deren Rufnummer 81 ist, in der zweiten Verkehrszone. Demnach ist der Schaltarm
125 des Zonenschalters ZS1 mit dem Kontakt
124 des Mitlauf Schaltwerkes MS2 verbunden,
und zwar über die Kontakte 400 und 401 der Verteilerleiste 300. In der Verkehrszone III liegen die Untervermittlungsstellen
UA III und UA VI mit den Rufnummern 82 und 85, demnach sind die Kontakte 224 und
225 über die Kontakte 402, 403 und 404 und die Verteilerleisten 301 und 302 mit dem
Schaltarm 143 des Zonenschalters ZS1 verbunden.
Die Kontakte 226 und 227 des Mitlaufschaltwerkes MS1, auf welche der Schaltarm
62 bei Verbindungen nach der Untervermittlimgsstelle
UA V oder UA IV eingestellt wird, sind über die Kontakte 405, 406 und
407 und die \'erteilerleisten 303 und 304 mit dem Schaltarm 146 des Zonenschalters ZS1
verbunden.
Die Abb. 7 zeigt die Verbindung des Mitlaufschaltwerkes MS.J, mit dem Zonenschalter
ZS1 für die der Untervermittlungsstelle UA II
zugeordneten Zählerfortschalteinrichtungen. Der Kontakt 224 von MS2, auf welchen der
Schaltarm 62 bei Verbindungen mit der Untervermittlungsstelle UA III eingestellt wird,
ist wieder an den Kontakt 403 angeschlossen, jedoch statt durch eine Verteilerleiste durch
eine drahtförmige Rangierverbindung 300' mit dem Kontakt 400 verbunden, so daß im Gegensatz
zu Abb. 6 der Kontakt 224 nicht mit dem Schaltarm 143, sondern mit dem Schaltann
125 des Zonenschalters ZS1 in Verbindung
steht. In gleicher Weise sind die übrigen Kontakte des Mitlaufschaltwerkes mit den durch die i'rtliche Lage der Untervermittlungsstelle
UA Π bestimmten Schaltarmen des Zonenschalters ZS1 verbunden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Schaltungsanordnung zur Zählung von \~erbindungen in Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen und Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen (MS2, ZS1, ZS2, Ze), welche den Zähler (Z) eines anrufenden Teilnehmers entsprechend dem Werte einer hergestellten Verbindung fortschalten, in den Hauptvermittlungsstellsn (HA) vereinigt und angeordnet sind.-2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in Hauptvermittlungsstellen (HA) vereinigten und angeordneten Zählerfortschalteinrichtungen (MS2, ZS1, ZS2, Ze) den Verbindungsleitungen (z. B. VL1) zwischen der Hauptvermittlungsstelle und den Untervermittlungsstellen · zugeordnet sind.3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählerfortschalteinrichtungen (MS2, ZS1, ZS2 und MS-, ZS1, ZS2) für Verbindungen, welche von den Untervermittlungsstellen ausgehen, vor den ersten Nummernstromstoßempfängern (J. GW1) und bei Verbindungen von einem an das Hauptamt angeschlossenen Teilnehmer zu Untervermittlungsstellen hinter einer Nummernwahlstufe (z. B. hinter den ersten Gruppenwählern [J. GW2]) angeordnet sind.4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anlagen, in denen sowohl bei von Hauptais auch von Untervermittlungsstellen aus gehenden und zu Untervermittlungsstellen führenden Verbindungen die gleichen Verbindungsleitungen (VLa) benutzt werden, die hinter einer Nummernwahlstufe liegenden Zählerfortschalteinrichtungen (AfS3, ZS1, ZS2) derartig eingeschaltet sind, daß sie nur bei Verbindungen, welche von der Hauptvermittlungsstelle (HA) ausgehen, in Wirkung gesetzt werden.5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anlagen mit in verschiedenen Verkehrszonen liegenden Untervermittlungsstellen die diesen zugeordneten, in der Hauptvermittlungsstelle (HA) angeordneten Zählerfortschalteinrichtungen (MS2, ZS1, ZS2) mit Hilfsmitteln (z. B. Verteilerleisten VLe) ausgerüstet sind, durch welche es ermöglicht wird, die einzelnen Schaltglieder (ZS1) der Zähleinrichtungen beliebigen Untervermittlungsstellen und auch der Hauptvermittlungsstelle ohne Rücksicht auf deren örtliche Lage im Netz zuordnen zu können.6. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmittel (Verteilerleisten VLe) zwischen der die Wertigkeit einer Verbindung bestimmenden Schaltvorrichtung (ζ. B. MS2) und einem in bestimmten Zeitabschnitten zur Wirkung zu bringenden Schaltglied (ZS1) angeordnet sind.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES60829D DE405971C (de) | Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen und Waehlerbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES60829D DE405971C (de) | Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen und Waehlerbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE405971C true DE405971C (de) | 1924-11-20 |
Family
ID=7494399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES60829D Expired DE405971C (de) | Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen und Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE405971C (de) |
-
0
- DE DES60829D patent/DE405971C/de not_active Expired
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