DE405583C - Schaltungsanordnung fuer Waehler, insbesondere fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Waehler, insbesondere fuer Fernsprechanlagen

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DE405583C
DE405583C DES60830D DES0060830D DE405583C DE 405583 C DE405583 C DE 405583C DE S60830 D DES60830 D DE S60830D DE S0060830 D DES0060830 D DE S0060830D DE 405583 C DE405583 C DE 405583C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

In Schaltanlagen, insbesondere in Fernsprechanlagen, ist es erforderlich, daß für bestimmte Fälle ein Wähler mehrmals von einer Stelle aus durch Nummernstromstöße eingestellt wird, während bei Herstellung anderer Verbindungen der Wähler nach einmaliger Einstellung für die Dauer der Verbindung stillgelegt wird. Derartige Wähler sind z. B. die Mitlaufschaltwerke, welche in Fernsprechnetzen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen die Umschaltung der Verbindung auf Verbindungseinrichtungen der eigenen Vermittlungsstelle herbeiführen, wenn durch Abgabe bestimmter Stromstoßreihen das Kennzeichen gegeben wird, daß die Verbindung in der eigenen Vermittlungsstelle verbleibt. Die Mitlaufschaltwerke können aber auch zur Vornahme bestimmter Schaltvorgänge, z. B. Bestimmung der Wertigkeit einer Verbindung,
ao dienen und die Zählerfortschalteinrichtungen für eine Zonenzählung nur bei Aussendung bestimmter Stromstoßreihen einschalten.
Die Erfindung besteht nun darin, daß dem Wähler Schaltmittel zugeordnet sind, welche bei dem Zurwirkungkommen einer bestimmten Zahl von Stromstößen, je nach deren Verteilung, auf eine oder mehrere Stromstoßreihen derartige Umschaltungen vornehmen, daß über den Wähler bei seiner Einstellung durch eine Stromstoßreihe andere Schaltvorgänge hervorgerufen werden, als bei dem Zurwirkungkommen mehrerer Stromstoßreihen.
Es ist nun möglich, daß bei Einstellung des Wählers durch eine erste Stromstoßreihe auf einen bestimmten Kontakt Umschalterelais zur Wirkung gebracht werden, welche den Antriebsmagneten des Wählers auch für weitere Stromstoßreihen unter den Einfluß der anrufenden Stelle bringen. Bei einer größeren Zahl von Raststellen, d. h. von Stellen, von denen aus die Weiterschaltung des Wählers durch eine weitere Stromstoßreihe erfolgt, ist es jedoch zweckmäßig, daß die Wähler nach ihrer Einstellung auf bestimmte Kontakte selbsttätig in eine Stellung gebracht werden, von welcher aus ihre Weiterschaltung unter dem Einfluß der von der anrufenden Stelle ausgesandten weiteren Stromstoßreihe erfolgt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
In den Abb. 1 bis 4 sind die Stromlaufe, welche bei Herstellung der verschiedenen Verbindungen in Frage kommen, dargestellt. Es sei zunächst eine Verbindung zwischen dem Teilnehmer Tn1 der Untervermittlungsstelle UA I und dem Teilnehmer Tn^ der Untervermittlungsstelle UAX (Abb. 3) erläutert, welche in der gleichen Verkehrszone liegt.
Bei Anruf des Teilnehmers Tn1 spricht, in bekannter Weise das Anrufrelais R1 des Vorwählers/. VW1 an und veranlaßt die Einstellung dieses Vorwählers auf einen freien //. VW1. Bei Auffinden eines solchen kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Kontakt 1 t\, Wicklungen I und II des Relais T1, Schaltarm 2, Kontakte 3, 4 t*, Relais R21 Erde. Das Relais T1 setzt in bekannter Weise den Vorwähler still, trennt an den Kontakten 5 und 6 tx das Anrufrelais R1 ab und schaltet an den Kontakten 7 und 8 tx die Sprechadern ß, b durch. Im zweiten Vorwähler //.VW schließt das ansprechende Relais R2 am Kontakt 9T2 den Stromkreis des Antriebsmagneten D1 und bereitet am Kontakt ι ο r 2 den Erregerstrom für das Prüf- relais T2 vor. Der Stromkreis des Antriebsmagneten D1 verläuft wie folgt: Erde, Batterie, Kontakte 9T2, 11 a, Magnet D1, Kontakte 12 dv 13 t2, Erde. Findet der zweite Vorwähler //. VW1 einen freien Übertrager Ue und damit eine freie, zur Hauptvermittlungsstelle HA führende Verbindungsleitung VL1, so kommt folgender Prüfstromkreis zu-Stande: Erde, Batterie, Kontakt ι ο r2, Wicklungen I und II des Relais T2, Kontakt 14 κ, Schaltarm 15, Kontakt 16, Ader 17, Kontakt 18 s, Wicklung 1 des Relais C1, Kontakt 19 V1, Erde. Die Relais T2 und C1 sprechen an.
Das Relais T2 unterbricht am Kontakt 13t2 den Stromkreis für den Antriebsmagneten D1, schaltet am Kontakt 15 unter Kurzschließung der hochohmigen Wicklung I des Relais T2 die Prüf- und Sperrader vom ersten Vorwähler /. VW1 auf den Übertrager Ue durch und trennt gleichzeitig das Relais R2 am Kontakt 4 ab. Ferner werden an den Kontakten 20 und 214 die Sprechadern auf die Speisebrücke im Übertrager Ue, welche aus dem Relais A1 und B1 besteht, durchgeschaltet. Die letztgenannten beiden Relais sprechen an.
Im Übertrager schließt das Relais C1 seinen Kontakt 22 und bereitet dadurch einen Haltestromkreis über seine Wicklung II vor. Außerdem wird am Kontakt 23 C1 der Stromstoßkontakt 25 αΛ des Relais^ an die Ader 24 der Verbindungsleitung VL1 angeschaltet.
Das ansprechende Relais A1 öffnet den Kontakt 25 A1, über welchen die Stromstöße für die Einstellung der Nummernstromstoßempfänger gegeben werden, schließt am Kontakt 26^1 das Relais V2 kurz unter gleichzeitiger Öffnung des Kurzschlusses über die Wicklung II des Relais C1 am Kontakt 27O1 und öffnet den Stromstoßkontakt 2Sa1 für den Magneten D2 des Mitlaufschaltwerkes MS1. Das Relais Zi1 öffnet unter anderem seinen Kontakt 29 O1, wodurch der Kurzschluß um die Wicklung I des Relais V1 aufgehoben wird. Das letztgenannte Relais spricht an, öffnetseineKontakte 19, 30 und 33F1 und schließt seine Kontakte 3 W1 und 32 V1. Durch Schließung des Kontaktes 32 V1 wird der Drehmagnet D2 des Mitlaufschaltwerkes ./JiS1 eingeschaltet: Erde, Kontakte 32 V1, 34V2, Schaltarm 35, Kontakt 36, Magnet D2 (ms), Batterie, Erde. Der Schaltarm 3 5 wird auf den zweiten Kontakt 37 eingestellt und hierdurch folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakte 32 P1, 34V2, Schaltarm 35, Kontakt 37·, Ader 38, Wicklung 39 des Übertragers, Kontakt 40 V2, Ader 41 der Verbindungsleitung VL1, Kontakte 42 C2, 43 hr. Relais V3, Wicklung I (Abb. 2), Kontakt 44 des Mitlaufschaltwerkes MS2, Schaltarm 45, Widerstand 46', Batterie, Erde. Das Relais V3 spricht an, öffnet seinen Kontakt 46 F3 und schließt seine Kontakte 47 V3, 48 V3, 49 V3, und 50 F3. Über den Kontakt 48 F3 wird der Drehmagnet D3 (msj,) des Mitlaufschaltwerkes MS2 an den Stromstoßkontakt 51 eines Relais A2 angeschaltet, während über den Kontakt 49 F3 der erste Gruppenwähler des Hauptamtes in folgendem Stromkreis belegt wird: Erde, Kontakt 49 F3, Relais C2, Widerstand 52, Kontakt 53 S1, Ader 54, Kopfkontakt 55 k des ersten Gruppenwählers /. GW1 ; Abb. 3), Wicklung I des Relais ß.., Wicklung I des Relais C3, Batterie, Erde. Die Relais C2 (Abb. 2) sowie ßä und C3 , (Abb. 3) sprechen an.' Das Relais C2 schließt den parallel zu 49F3 liegenden Kontakt 5Oc2, öffnet den Kontakt 42C2 und schließt die Kontakte 57 und 58 C2. Am Kontakt 57 C2 wird die Ader 41 mit der Ader 59 zum ersten Gruppenwähler /. OW1 verbunden, während über den Kontakt 58 C2 das Relais V3 erregt gehalten wird, da dessen Erregerstromkreis, am Kontakt 42 unterbrochen wird. Der Haltestromkreis verläuft wie folgt: Erde, Batterie, Widerstand 46', Schaltarm 45, Kontakt 44, Wicklung I des Relais V3, Ader 60, Ruhekontakt 61, Schaltarm 62, Kontakt 58 C2, Erde. Im ersten Gruppenwähler /. GW1 bereitet das Relais C3 durch Schließung des Kontaktes 03<:? einen Haltestromkreis über seine beiden Wicklungen I und II vor, der zur Wirkung kommt, sobald durch den ersten Schritt des !Gruppenwählers der Kontakt 55 k unterbrochen wird. Das Relais B3 schaltet an den Kontakten 64 und 65 b3 das Relais A3 an die Ader 66 und die Wicklung II des Relais .S3 an die Ader 59 an. Durch die Stromstöße der ersten, vom anrufenden Teilnehmer ausgesandten Stromstoßreihe werden außer dem im Hauptamt liegenden ersten Gruppenwähler /. GVV1 auch das vor diesem Gruppenwähler liegende Mitlaufschaltwerk MS2 sowie das Mitlaufschaltwerk MS1 in der Unter- go zentrale eingestellt. Es wird angenommen,. daß bei dieser Verbindung, da die Untervermittlungsstelle UA X in der gleichen Verkehrszone liegt wie die Untervermittlungsstelle UAI, nur eine einmalige Zählung in Frage kommt. Besteht beispielsweise die erste Stromstoßreihe aus drei Stromstößen, so werden sämtliche drei Nummernstromstoßempfänger (/. GW1, MS1, MS2) um drei Schritte verstellt. Die Stromstöße werden too in bekannter Weise durch Unterbrechung der Leitungsschleife beim anrufenden Teilnehmer gegeben, so daß bei jedem Stromstoß die Relais A1 und B1 abfallen und das Relais A1 seine Stromstoßkontakte 25^1 und 28^1 schließt. Die Einstellstromkreise für die einzelnen Apparate verlaufen wie folgt:
1. Für das Mitlaufschaltwerk MS1 in der Untervermittlungsstelle:
Erde, Kontakte 32 F1, 67/, 28^1, 36, Magnet D2, Batterie, Erde.
2. Für die Stromstoßempfangsrelais A2 (Abb. 2) und A3 (Abb. 3j in der Hauptvermittlungsstelle :
Erde, Kontakte 25 Ut1 (Abb. ij, 23 C1, Ader 24, von hier aus einmal über Relais A2, Kontakt 50 F3, Widerstand 68, Batterie., Erde und außerdem über Kontakt 69 t3. Ader 66, Kontakt 64 b3, Relais A3, Batterie, Erde.
Das Relais A3 veranlaßt in bekannter Weise die Einstellung des /. GW1 auf die dritte Kontaktreihe. Das Relais A2 (Abb. 2) schließt
den Stromkreis für den Antriebsmagneten D3 (MS2) wie folgt: Erde, Kontakt 51%, Wicklung II des Relais V3, Kontakt 48V3, Magnet D3 (ms2), Batterie, Erde. Nach Beendigung der Stromstoßreihe stehen demnach die Schaltanne 45 und 62 des Mitlaufschaltwerkes MS2 auf den Kontakten 70 und 71. Wenn das Relais V3 abgefallen ist, kann es beim weiteren Herstellen der Verbindung nicht mehr erregt werden. Es sei hierbei aber bemerkt, daß sofort bei der Erregung des Relais C2 auch das Relais U2 über seine Wicklung I wie folgt erregt wurde: Erde, Kontakt 72 C2, Wicklung I von Relais U2, Kontakt 72 h''- *^n" triebsmagnet D4 des Abzählschalters ZS2, Batterie, Erde. Infolge des hochohmigen Widerstandes der Wicklung I von U2 wird der Magnet Di nicht erregt. Das Relais U2 hat seinen Kontakt 74 a geöffnet und verhindert dadurch eine Einschaltung des Magneten DA {ms2) nach dem Abfallen des Relais V3.
Bei Abgabe des ersten Stromstoßes seitens der anrufenden Stelle und Öffnens des Kontaktes 26 A1 durch das Stromstoßempfangsrelais A1 erfolgt die Aufhebung des Kurzschlusses über die Wicklung I des Relais V2. Das Relais V2 kann infolgedessen ansprechen und öffnet seine Kontakte 34 V2 und 40 V2 und schließt den Kontakt 74V2. Dadurch wird .Batterie an die Ader 41 der Verbindungsleitung VL1 über den Widerstand 7 5 angeschaltet und durch diesen das Relais B3 (Abb. 3) über seine Wicklung II wie folgt erregt gehalten : Erde, Batterie, Widerstand 7 5, Kontakt 74 V2, Ader 41, Kontakt 57 C2, Ruhekontakt 76 und Schaltarm 77 des AbgreifSchaltwerkes ZSo, Verzweigungspunkt 78, Kontakt 79 t3. Ader 59, Kontakt 63 S3, Wicklung II des Relais BA, Erde. An dem Verzweigungspunkt 78 (Abb. 2) liegt auch das Relais B2. Dieses ist aber hochohmig. Ihm wird durch die Wicklung II des Relais B3 (Abb. 3) so viel Strom entzogen, daß es nicht ansprechen kann.
Der erste Gruppenwähler /. GW1 sucht in bekannter Weise eine freie Verbindungsleitung VL2, worauf durch Einstellung der weiteren Nummernstromstoßempfänger (z. B. die ! in Abb. 3 dargestellten ILGW1 und LW+) die Verbindung vollendet wird.
Es ist angenommen, daß die Leitungswähler LW1 mit einem Steuerschalter ausgerüstet ist und die Stromstoßempfangsrelais A5 und B5 nach Abgabe der Stromstoßreihen für die Erregung der Antriebsmagnete ausgeschaltet werden. Es ist ferner angenommen, daß die Stellung 13 die Durchsprechstellung ' am Steuerschalter ist, in welcher diese nach Meldung des verlangten Teilnehmers Tn5 gelangt und über welche ein Speiserelais Y für den Teilnehmer Tn5 angeschaltet ist. In der Stellung 13 des Steuerschalters liegt über einen Widerstand 80 und den Steuerschalterkontakt 81 Batterie an der Ader 82, wodurch das Relais B2 in Abb. 2 wie folgt erregt wird (Abb. 3): Erde, Batterie, Widerstand 80, Steuerschalterkontakt 81 (Stellung 13), Ader 82, Kontakt 83 und Schaltarm 84 des zweiten Gruppenwählers //. GW1, Kontakt 8 5 p2, Kontakt 86 und Schaltarm 87 des ersten Gruppenwählers /. GW1, Kontakt 88/J1, Ader 59, Kontakt 79 4j Verzweigungspunkt 78, Relais B2, Erde. Das Relais B2 spricht an und veranlaßt die Einstellung des Abgreifschaltwerkes ZS2 auf den nächsten Kontakt, in dem der Stromkreis des Antriebsmagneten D4 (zs II) wie folgt geschlossen wird: Erde, Unterbrecher 89, Kontakt 90 b.2, Kopfkontakt 91 ItZs2 des Abgreif schalters ZS2, Magnet D4 (zs II), Batterie, Erde. Der Schaltarm jy von ZS2 gelangt daher auf den Kontakt 92. Eine weitere Erregung des Magneten D± ist nicht möglich, da nun der Kontakt 91 kzsll geöffnet ist. Das Relais B2 schaltet außerdem an seinem Kontakt 93 b% Erde an das Relais A3 an. Außerdem wird über den Kontakt 104 b2 das ReIaIsS1 an die Ader 54 angeschaltet. Das Relais S1 spricht an, öffnet seinen Kontakt 53 S1 und schließt seine Kontakte 99S1 und 112S1. Über den Kontakt go 112 S1 wird das Relais U2 über dessen Wicklung II erregt gehalten.
Ehe in der Beschreibung der weiteren Schaltvorgänge fortgefahren wird, seien die Schaltvorgänge in der anrufenden Untervermittlungsstelle UA I erläutert. Es ist bereits beschrieben worden, daß durch die erste Nummernstromstoßreihe, durch welche der erste Gruppenwähler /. GW1 eingestellt wurde, auch das Mitlaufschaltwerk MSt verstellt worden ist, und zwar beispielsweise auf den Kontakt 94.
Nach Beendigung dieser Stromstoßreihe wird das ReIaIs[Z1 wie folgt erregt: Erde, Kontakte32V1, 34V2, Schaltarm35, Kontaktlos 94, ReIaISfZ1, Kontakte 119/ und 120C1, Batterie, Erde. Das Relais CZ1 schaltet sich über seinen Kontakt 121U1 in einen Haltestromkreis, der aber nur geschlossen werden kann, wenn noch im Unteramt verlaufende, vom Vorwähler ILVW1 erreichbare Verbindungseinrichtungen LW1 frei sind. Nur in diesem Falle ist der Kontakt 122 g geschlossen. Durch die zweite Stromstoßreihe zur Einstellung des zweiten GrUPpCnWaHCrSZZ1GVV1IiS wird der Antriebsmagnet D2 (/HS1) des Mitlaufschaltwerkes JWS1 in derselben Weise in Wirkung gesetzt, wie durch die erste Stromstoßreihe. Der Schaltarm 35 gelangt hierdurch beispielsweise auf den Kontakt 118.120 Nach Abfall des Relais V2 infolge längerer Kurzschließung am Kontakt 26 ^1 wird das
Relais F erregt: Erde, Kontakte 32 V1,
Schaltarm 3 ζ, Kontakt 118, Wicklungen I : und II des Relais F, Batterie, Erde. Das Relais F schließt seinen Kontakt 95 und schaltet sich dadurch in einen Haltestromkreis ein, der vom Kontakt 96 V1 des Verzögerungsauslöserelais V1 abhängig ist. Außer- ' dem öffnet das Relais F den Kontakt 67 /, j so daß eine weitere Erregung des Drehma- |
ίο gneten Z)., (JnS1) durch die weiteren Strom- stoßreihen nicht erfolgen kann.
Wenn nach Schluß des Gespräches der angerufene Teilnehmer 7^5 zuerst anhängt, gelangt der Steuerschalter des Leitungswählers LWi in die Stellung 14. Der Stromkreis für das Relais B2 (Abb. 2) bleibt aber bestehen, da auch in dieser Stellung des Steuer- ' schalters der Kontakt 81 (Abb. 3) geschlossen ist. Hängt auch der anrufende Teilnehmer Tn1 (Abb. 1) seinen Hörer an, so : wird das Relais A1 dauernd stromlos. Der Kontakt 260T1 wird daher dauernd geöffnet und der Kontakt 27 ax dauernd geschlossen. Die Wicklung II des Relais C1 wird kurzgeschlossen und das Relais C1 fällt infolgedessen ab. Es öffnet unter anderem seine Kontakte 22 und 23 C1 und schließt seine Kontakte 97 und 98 C1. Durch Öffnen des Kontaktes 22 C1 wird der Stromkreis über die Wicklung I des Verzögerungsrelais V1 unterbrochen. Über den Kontakt 97 C1 wird aber folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Batterie, Wicklung II des Relais V1, Kontakt 97 C1, Ader 24, Wicklung I des Relais A2, Kontakt 93 b.2, Erde.
In diesem Stromkreise bleibt das Relais V1 ' erregt. Das Relais A2 spricht an und gibt ; einen Zählstromstoß zum Zählübertragungsrelais ZR im Übertrager Ue der Vermitt- ■ lungsstelle UAl auf folgendem Wege: Erde, > Kontakte 99 S1, 100 a2, Relais HR, Kontakt 57 C2, Ader 41. Kontakte 40F2, 98 C1, Re- : MsZR, Kontakt 3Iv1, Erde. Das Relais ZR schließt seinen Kontakt ioizr und legt dadurch den niedrigohmigen Widerstand 102 parallel zum hochohmigen Widerstand 103 an die vom zweiten Vorwähler //. VlV1 korn- I mende Ader 17 an. Der Strom, welcher über ! den Zahler Z am ersten Vorwähler/. VW1 j fließt, wird dadurch dermaßen verstärkt, daß der Zähler ansprechen und das Gespräch zählen kann. Nach der Erregung des Relais HR wird der Antriebsmagnet D1 (zsll) des Abgreifschalters ZS2 wie folgt erregt: Erde, Kontakte 51%, 105 hr, Magnet D1 {zsll), Batterie, Erde. Das Relais HR schließt an seinem Kontakt 106 hr das Relais A-, kurz, so daß dieses abfällt. Dier Schaltarm yj wird durch den Magneten Dj1 um einen Schritt verstellt und gelangt auf den Kontakt 107. Nunmehr ist das Relais B2 kurzgeschlossen, denn an dem Verzweigungspunkt 78 liegt Erde über den Kontakt 58 C2, den Schaltarm 62, die Kontakte 71 und 107 und den Schaltarm "]j. Das Relais B2 fällt ab und öffnet die Kontakte 93 und 104. Durch Öffnen des Kontaktes 104^2 wird der Haltestromkreis über die Relais C2, S1 und C3 unterbrochen und die Auslösung des ersten Gruppenwählers /. GlV1, sowie der diesem nachgeordneten Wähler in bekannter Weise eingeleitet. Da der Kontakt 93 b2 geöffnet wurde, verliert das Relais V1 im Übertrager Ue seine Erregung und fällt ab.
Die Auslösung der Mitlaufschaltwerke MS1 und MS2 sowie des Abzählschalters ZS2 erfolgt in folgender Weise:
Das Relais V1 erregt nach seinem Abfall die Relais V2 und 5 auf folgendem Wege: Erde, Kontakt 33 V1, Wicklung II des Relais V2, Kopfkontakt 107 kms1 des Mitlauf Schaltwerkes MS1, Wicklung II des Relais S, Batterie, Erde. Beide Relais S und V2 sprechen an und schließen ihre Kontakte 108 V2 und 109 s. Hierdurch wird ein Stromkreis für den Drehmagneten D2 (/7Zi1J wie folgt geschlossen: Erde, Kontakte 110V1, 109 s, 108 V2, 67/, 28 O1, 36, Magnet D2, Batterie, Erde. Der Magnet D2 spricht an, schaltet das Mitlaufschaltwerk weiter und schließt an seinem Kontakt iiid2 das Relais V2 kurz. Das Relais V2 fällt ab, öffnet seinen Kontakt 108, wodurch der Magnet D2 abfällt und den Kontakt 111 öffnet. Nunmehr spricht wieder das Relais V2 an, welches den 'Kontakt 108 V2 von neuem schließt. Dieses Spiel wiederholt sich so 95 lange, bis das Mitlaufschaltwerk seine Ruhelage erreicht hat, was dadurch gekennzeichnet ist, daß der Kopfkontakt 107AmS1 offen ist. Eine erneute Erregung des Relais V2 nach Abfall des Drehmagneten D2 ist denn nicht mehr möglich.
Das Relais U2 in Abb. 2 wurde, wie bereits erwähnt ist, während des Sprechverkehrs über einen Kontakt 112 des Relais S1 und seine Wicklung II erregt gehalten. Da das Relais S1 nach Abfall des Relais B2 stromlos wurde, verliert auch das Relais U2 seine Erregung und schließt folgenden Stromkreis für den.Magneten D3 (ms2): Erde, Batterie, Magnet D3, Kontakt 46 V3, Kopfkontakt 113 kms2 des Mitlaufschaltwerkes MS2, Kontakt 74 U2, Wicklung II des Relais///?, Erde. Der MagnetDs spricht an und schließt folgenden Stromkreis: Erde, Batterie, Wicklung II des Relais U2, Kontakt 114(I3, Wicklung III des Relais///?, Erde. Das Relais U2 öffnet den Stromkreis für den Magneten D3 am Kontakt 74 «2, worauf der Magnet abfällt und den Stromkreis für das Relais U2 öffnet. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis das Mitlaufschaltwerk MS2 seine Ruhelage erreicht, in welcher der Kontakt 113UmS2 geöffnet ist.
Gleichzeitig mit dem Mitlaufschaltwerk AiS2 erfolgt auch die Weiterschaltung des Abgreifschalters ZS2 in die Ruhelage, indem der Stromkreis für den Antriebsmagneten D4 (zs II) wie folgt geschlossen wird: Erde, Batterie, Magnet D1, Kopfkontakt 115 kzs II, Kopfruhekontakt 116 kzs I, Kontakt 117 «2, Relais HR, Erde. Der Magnet D1 schließt ebenfalls einen im Stromkreis der Wicklung II des Relais U2 liegenden Kontakt 118 d±, so daß die Weiterschaltung des · Abgreifschalters von dem Wechselspiel zwischen dem Magneten D1 und dem Relais U2 abhängig ist. Der Antriebsstromkreis für den Magneten D1 wird endgültig geöffnet, wenn der Abgreifschalter seine Ruhelage erreicht, in welcher der Kontakt 115 kzs II offen ist.
Es sei nun der Fall betrachtet, daß eine Verbindung mit einem Teilnehmer hergestellt wird, der an eine in einer anderen Verkehrs zone liegende Vermittlungsstelle angeschlossen ist. Die Vermittlungsstellen, für welche eine Zonenzählung in Frage kommt, werden beispielsweise über die achte Kontaktreihe der ersten Nummernstromstoßempfänger erreicht. Der erste Gruppenwähler wird demnach auf die achte Kontaktreihe eingestellt, in welcher er eine freie Verbindungsleitung VL5 belegt. Die Fortsetzung der Verbindungsleitung VX,-, ist in den Abb. 3 mit VLe bezeichnet. An den Treffpunkten dieser beiden Verbindungsleitungen (200, 201, 202) ist eine Verbindungsleitung VZ.8 angeschaltet, die von den Kontaktsätzen derjenigen ersten Nummern-Stromstoßempfänger (/. SW2) kommt, die Teilnehmern der Hauptvermittlungsstelle zugänglich sind. Zwischen den Kontakten 203, 204 und 205 an den letztgenannten ersten Nummernstromstoßempfängern /. GW2 und den Anschaltpunkten 200, 201 und 202 liegt die Zählerfortschalteinrichtung, welche nur bei Verbindungen, die von Hauptamtsteilnehmern ausgehen, in Tätigkeit gesetzt werden. Diese Zählerfortschalteinrichtung (MS3, ZS1', ZS/ > werden daher bei der vorliegenden Verbindung umgangen. Gleichzeitig mit der Einstellung des ersten Gruppenwählers /. QW1 auf ; die achte Kontaktgruppe wird das Mitlauf- | schaltwerk MS1 auf den achten Kontakt, wel- ' eher beispielsweise der Kontakt 118 ist, eingestellt. Nach Abfallen des Relais V2 er- I folgt wieder die Erregung des Relais F, wel- | ehes eine weitere Erregung des Drehmagneten D2 durch die weiteren Stromstoßreihen verhindert.
Der Schaltarm 45 des Mitlauf Schaltwerkes ! ./WS2 wird ebenfalls auf den achten Kontakt, welcher in Abb. 2 mit 121 bezeichnet ist, eingestellt. Während der Dauer der Stromstoßreihe ist die Wicklung III des Relais///? durch den Kontakt 47 V3 kurzgeschlossen.
Nach Abfall des Relais V3 wird aber das Relais HR erregt: Erde, Batterie, Schaltarm j 45, Kontakt 121, Relais HR Wicklung III, I Erde. Das Relais HR spricht an und unter-
bricht durch Öffnen des Kontaktes 73 hr den 1 Stromkreis über die Wicklung I des Relais U2 Das Relais U2 fällt ab und schließt den Kon-' takt 74W2, wodurch der Stromkreis für den Magneten D3 wie folgt geschlossen wird: Erde, Batterie, Magnet D3, Kontakte 46V3. 113AmS2, 74-U2, Relais HR Wicklung II, j Erde. Der Magnet D3 schließt seinen Kontakt 114 ds und erregt dadurch das Relais U2 ι über seine Wicklung II in Reihe mit der J Wicklung III des Relais HR. Das Relais U2 spricht an und öffnet den Kontakt 74 U2, hierdurch den Stromkreis für den Magneten D3 unterbrechend, welcher den Kontakt 114 d* öffnet. Nunmehr fällt das Relais U2 ab und schließt den Kontakt 74 U2. Dieses Spiel ; wiederholt sich so lange, bis der Schaltarm 45 den Kontakt 122 erreicht. Dieser Kontakt kann durch die erste, vom anrufenden Teilnehmer aussendbare Stromstoßreihe (hochstens 10 Stromstöße) nicht erreicht werden. Sobald der Schaltarm 45 den Kontakt 122 erreicht, kommt folgender Stromkreis zustände: Erde, Batterie, Widerstand 46', ; Schaltarm 45,- Kontakt 122, Wicklung I des ; Relais V3, Ader 6o, Kontakt 123, Schaltarm 62, Kontakt 58 C2, Erde. Das Relais V3 j spricht an, unterbricht den Stromkreis für die selbsttätige Weiterschaltung des Mitlaufschaltwerkes MS2 durch Öffnen des Kon- : taktes 46 V3 und schaltet den Drehmagneten D3 über den Kontakt 48 v3 an den Stromstoß-, kontakt 5 ia2 an. Das Mitlaufschaltwerk MS2 ist nunmehr in eine Stellung gebracht worden, von welcher es durch die zweite Stromstoßreihe weitergeschaltet werden kann. Bei Aussendung der zweiten Stromstoßreihe wird in der bereits beschriebenen Weise wieder das Relais A2 betätigt, welches über seinen Kontakt 51 den Drehmagneten D3 in Wirkung setzt. In dem Stromkreis des Drehmagneten D3 liegt die Wicklung 11 des Relais V3, so daß dieses Relais während der Dauer der Stromstoßreihe erregt bleibt. Die Erregung des Relais V3 nach Einstellung des Schaltwerkes 45 auf den Kontakt 122 hatte auch den Abfall des Relais HR zur Folge, wodurch verhindert wird, daß der Drehmagnet D1 des Abgreifschalters ZS2 durch das Relais A-, erregt wird.
Es sei angenommen, daß die zweite Stromstoßreihe nur aus einem einzigen Stromstoß besteht und demnach der. Schaltarm 62 des Mitlauf Schaltwerkes MS2 auf den Kontakt 124 eingestellt wird, über welchen der Schaltarm 125 des Zonenschalters ZS1 angeschaltet ist.
4Ö5583
Nach Herstellung der Verbindung und Meldung des verlangten Teilnehmers wird wieder in der bereits beschriebenen Weise das Relais B2 erregt, welches die Verstellung des Abgreifschalters ZS2 um einen Schritt herbeiführt. Der Schaltarm J7 von ZS2 steht daher auf dem Kontakt 92. Außerdem werden aber in dieser Stellung von ZS 2 die Kontakte 126 und 127 ZS2 geschlossen. Das Relais S1 ist wieder, wie bereits beschrieben, wurde, über den Kontakt 104 b2 erregt worden und hat das Relais U2 über seine Wicklung II eingeschaltet, so daß der Kontakt 128 U2 geöffnet und der Kontakt i2q;;;. geschlossen ist.
Der Zählerfortschalteinrichtung isc ein Zeitschalter Ze zugeordnet, welcher durch den Magneten Z)5 in bestimmten Zeitabschnitten verstellt wird. Nach Schließung des Kontaktes 129K2 wird der Zeitschalter aus seiner Ruhelage gebracht, indem der Magnet £),-, wie folgt erregt wird: Erde, Unterbrecher 130, Kontakte 131 60, I20zs2, Ruhekontakt 132Z^, Kontakt 129 U2, Drehmagnet D-, (ze), Batterie, Erde. Beim ersten Schritt des Zeitschalters ZE wird der Kontakt 132 z«? geöffnet und der Kontakt 133 ze geschlossen. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß der Zeitschalter 36 Kontaktstellungen hat und durch einen alle fünf Sekunden sich schließenden Zeitkontakt 134«/; weitergeschaltet wird. Der Zeitkontakt wird beispielsweise von einer elektrischen Uhr gegeben. Ein Umlauf des Zeitschalters entspricht demnach einer Zeitdauer ' von drei Minuten, welche als Zeiteinheit für die Verbindungen angenommen worden ist. Kurz vor Beendigung eines Umlaufes des Zeitschalters wird der Kontakt 134 geschlossen. Dadurch wird den sprechenden Teilnehmern ein Summersignal gegeben, aus welchem sie erkennen können, daß eine Gesprächszeit von drei Minuten in wenigen Sekunden abläuft und bei Fortsetzung des Gespräches eine weitere Gebühr angerechnet wird. Der bei Schließung des Kontaktes geschlossene, das Summersignal übertragende Stromkreis verläuft wie folgt: Erde, sekundäre Wicklung der Induktionsspule 135, Kontakt 136(3, Schaltarm 137, Kontakt 134ze, Wicklung II des Relais B1, Wicklung II des Relais ^I2, Erde. Von den Wicklungen II des Relais A2 und B2 wird das Summersignal auf die Wicklungen I dieser Relais übertragen und dadurch für die Teilnehmer vernehmbar. Gelangt der Zeitschalter bei seinem Umlauf auf den letzten Kontakt (den 36.), so wird der Antriebsmagnet Z)6 des Zonenschalters ZS1 wie folgt erregt: Erde, 135, Kontakt 136/5, Schaltarm 137, Kontakt 138ze, Magnet D6 (zsT), Batterie, Erde. Der Zonenschalter ZSx wird um einen Schritt verstellt. Die eben geschilderten Schaltvorgänge wiederholen sich bei jedem Umlauf des Zeitschalters ZE.
Die Kontakte des vom Zeitschalter Ze gesteuerten Zonenschalters ZS1 sind mit den Kontakten des Abzählschalters ZS2 verbunden. Der Schaltarm 125 von ZS1 wird bei Verbindungen in die zweite Verkehrszone eingeschaltet. Der Ruhekontakt 139 ist mit dem vierten Kontakt 140 des Abgreifschalters ZS> verbunden. Da der Abgreifschalter, wie bereits erläutert worden ist, sich auf dem ersten Kontakt 92 befindet, hat dieser drei Schritte auszuführen, bevor der Schaltarm 1J1J den Kontakt 140 erreicht. Für jede Gesprächseinheit sind demnach bei Verbindungen in die Verkehrszone II drei Zählstromstöße zu. übertragen. Wenn der Zonenschalter ZS1 nach Ablauf der ersten Zeiteinheit um einen Schritt verstellt worden ist, befindet sich der Schaltarm 125 auf dem Kontakt 141, der mit dem siebenten Kontakt 142 von ZS2 verbunden ist.
Bei Verbindungen in die Verkehrszone III wird, wie in der Abb. 2 angenommen worden ist, der Schaltarm 143 angeschaltet. Der Ruhekontakt 144, auf welchem dieser Schaltarm steht, ist mit dem sechsten Kontakt 145 von ZS2 verbunden. Bei Verbindungen in go die III. Verkehrszone sind demnach für jede Zeiteinheit fünf Stromstöße zu übertragen.
Bei Verbindungen in die IV. Verkehrszone, bei welchen der Schaltarm 146 von ZS1 angeschaltet ist, sind für jede Gesprächseinheit i)5 sieben Zählstromstöße zu übertragen und bei Verbindungen in die V. Verkehrszone neun Zählstromstöße.
Bei vorliegender Anordnung sind auch Einrichtungen vorgesehen, durch die die Dauer der einzelnen Gespräche nach ihrer Wertigkeit begrenzt wird. Dieses wird durch den Abgreifschalter ZS2 erreicht. In dem angenommenen Ausführungsbeispiel hat der Abgreifschalter 32 Stellungen. Die letzten fünf Kontakte 147 bis 148 sind untereinander vielfach geschaltet und mit einem Relais verbunden. Da der Zonenschalter ZS1 immer nach Ablauf von drei Minuten um einen Schritt verstellt wird, gelangt bei 'Verbindungen in die Verkehrszone II nach Ablauf von acht Zeiteinheiten der Schaltarm 125 des Zonenschalters ZS1 auf den neunten Kontakt 149, welcher mit dem Kontakt 147 des Abgreifschalcers ZS2 verbunden ist. Hat ein Gespräch eine derartig lange Zeit, also 24 Minuten, (=8X3), gedauert, so erfolgt eine Erregung des Relais T3 auf folgendem Wege: Erde, Kontakt 58 C2, Schaltarm 62, Kontakt 124, Schaltarm 125, Kontakt 149, Ader 150, Kontakt 147, Relais T3, Batterie, Erde. Das Relais Ts spricht an, öffnet seinen Kon-
takt 136 und schaltet das Summersignal über seinen Kontakt 151 an die Wicklungen II der Relais A2 und B2 an. Der anrufende Teilnehmer erhält dadurch sofort das Summerzeichen. Außerdem werden aber auch die Kontakte 69 und 79 tA unterbrochen und der Kontakt 152^3 geschlossen. Die Sprechverbindung ist dadurch unterbrochen. Trotzdem wird aber das Relais B2 über den Konto takt 1524 und den Widerstand 68 erregt gehalten.
Ist beispielsweise eine Verbindung in die Verkehrszone V hergestellt worden, so befindet sich der Schaltarm 62 des Mitlauf-Schaltwerkes MS2 auf dem Kontakt 153. Es wird dadurch der Schaltarm 154 von ZS1 eingeschaltet, dessen Ruhekontakt 155 mit dem zehnten Kontakt 156 des Abgreifschalters ZS* verbunden ist. Bei einer solchen hochwertigen Verbindung ist als längste Gesprächsdauer die zweifache Zeiteinheit angenommen worden. Nach Ablauf der ersten Zeiteinheit wird der Schaltarm 154 des Schalters ZS1 auf den Kontakt 157 weitergeschaltet, der mit dem Kontakt 158 von ZS2 verbunden ist. Nach Ablauf dieser zweiten Zeiteinheit erhält der Antriebsmagnet D6 von ZS1 wieder einen neuen Stromstoß, und der Schaltarm 154 gelangt auf den Kontakt 159, der mit dem Kontakt 160 von ZS2 verbunden ist. Es erfolgt dann sofort die Erregung des Relais T3, welches die bereits geschilderten Schaltvorgänge herbeiführt. 1
Wenn nach Schluß eines Gesprächs in einer der Verkehrszonen II bis V der anrufende Teilnehmer seinen Hörer einhängt, erfolgt wieder, wie bereits beschrieben wurde, ; die Erregung des Relais A2, welches einen ; Zählstromstoß über die Ader 41 zum Zähl-Übertragungsrelais ZR in Abb. 1 aussendet. Hierbei wird wieder das Relais HR erregt, das durch Schließung des Kontaktes 105 den Antriebsmagneten D1 von ZS2 an den Stromstoßkontakt 51 ß3 anschaltet. Das Relais HR schließt das Relais A2 am Kontakt 106 Ar kurz, so daß A2 verzögert abfällt und den Kontakt 51 a2 im Stromkonis des Magneten D1 sowie den Kontakt 100 a2 im Stromkreis der Relais HR und ZR öffnet. Der Magnet D1 fällt ab, nach einiger Zeit auch das Verzögerungsrelais HR. Nunmehr spricht das Relais A2 von neuem an und veranlaßt die Aussendung eines zweiten Zählstromstoßes und die Fortschaltung des Abgreifschalters ZS2. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis der Schaltarm 77 auf einen Kontakt gelangt, über welchen das Relais B2 kurzgeschlossen ist. Wurde während des Gespräches in die II. Verkehrszone der Zonen schalter ZS1 dreimal fortgeschaltet, so steht der Schaltarm 125 auf dem Kontakt 161, der ; mit dem Kontakt 162 des Abgreifschalters. ZS2 verbunden ist. Erreicht der Schaltarm 77 diesen Kontakt, so wird das Relais B2 kurzgeschlossen, da an den Schaltarm 77 Erde über den Kontakt 58 C2, Schaltarm 62, Kontakt 124, Schaltarm 125, Kontakte 161 und 162 angeschaltet ist. Das Relais B2 fällt ab, öffnet die Kontakte 93 und 104O2, wodurch die Relais C2 und S1 dauernd stromlos werden.
Sofort beim Beginn der Zählstromübertragung wurde der Kontakt 127 zs2, der nur in der ersten Stellung des Abgreifschalters ZS2, wenn also der Schaltarm γγ auf dem Kontakt 92 " steht, geschlossen ist, geöffnet. Ein Fortschalten des Zeitschalters Ze' während der Zählstromstoß üb ertragung ist dadurch unmöglich gemacht.
Wenn nach Abfall der Relais B2 und S1 das Relais U2 seine Erregung verliert, erfolgt die Weiterschaltung der Schaltwerke MS2, ZS1, ZS2 und Ze in die Ruhelage. Die Weiterschaltung erfolgt durch das Wechselspiel der Antriebsmagnete mit dem Relais f/2. Der Stromkreis für den Antriebsmagneten D5 des Zeitschalters Ze wird geschlossen über: Erde, Batterie, Magnet D5, Kontakt 128K2, Kopf kontakt lyokze, Relais HR, Wicklung II, Erde. Der Magnet D5 schließt seinen Kontakt 171 d5 und erregt dadurch das Relais U2, welches den Kontakt 128 K2 öffnet, so daß D3 seine Erregung verliert. Relais U2 wird nunmehr stromlos und schließt wieder seinen Kontakt 128 U2, so daß der Magnet D71 einen neuen Stromstoß erhält. Erreicht der Zeitschalter Ze seine Ruhelage, so ist der Kontakt 170 kze geöffnet. Der Stromkreis für den Antriebsmagneten D6 des Zonenschalters ZS1 ist geschlossen: Erde, Batterie, Magnet D6, Kontakt ij2kze, 117 U2, Relais HR, Wicklung II, Erde. Der Magnet D6 erregt das Relais U2 über seinen Kontakt 173. Erreicht der Zonenschalter ZS1 die Ruhelage, so ist der Kontakt IJZkZS1 offen und eine weitere Erregung des Magneten D6 kann nicht mehr erfolgen. Die Stromkreise für die Magnete D3 und D4., welche das Mitlaufschaltwerk ./WS3 und den Zonenschalter ZS2 in die Ruhelage bringen, sind bereits früher geschildert worden.
Eine Belegung der Verbindungsleitung VL1 ist so lange verhindert, als sich irgendein schaltwerk MS2 und den Zonenschalter ZS2 in Arbeitslage befindet. Erreicht wird dies durch das Relais HR, welches über seinen Kontakt 146 einen Stromkreis für das Relais S am Übertrager Ue (Abb. 1) schließt. Das Relais S ist, wie bereits erläutert wurde, während d^r Auslösebewegung des Mitlauf Schaltwerkes .MS1 über den Kopfkon-

Claims (6)

  1. takt 107 kms1 erregt. Gelangt das Mitlaufschalt wierk MS1 in die Ruhelage, so wird der Kontakt IQJkUiS1 geöffnet und der Kontakt IJSkInS1 geschlossen. Ist zu dieser Zeit das Relais HR der Abb. 3 noch erregt, so wird das Relais 5 wie folgt erregt gehalten: Erde, Widerstand 176, Kontakte 146/2/*, 42 C2, Ader 41, Kontakt ij^kms^ Relais S1 Bat- > terie, Erde. Das Relais S hält daher seinen Kontakt 18 s geöffnet, so daß eine Belegung : der Verbindungsleitung ViL1 durch einen prüfenden zweiten Vorwähler //. VW1 unmöglich ist.
    Bei einer Verbindung zwischen dem Teilnehmer Tn3 der Hauptvermittlungsstelle HA (Abb. 4) mit einem Teilnehmer einer Vermittlungsstelle, welche über die Verbindungsleitung VL6 erreicht wird, erfolgt nach Einstellung der Vorwahlglieder /. VW2 (Abb. 4) und //. VW2 eine Erregung der Relais C0, A6 und B6. In an sich bekannter Weise erfolgt die : Einstellung des ersten Nummernstromstoßemp- ι fängers /. GW2 auf eine Kontaktreihe, in wel- ; eher die Verbindungsleitung VL8 angeschlos- ' sen ist. Beim Auffinden einer solchen freien \ Verbindungsleitung kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Wicklungen I und II des Relais P3, Kontakt 206 r6, Schaltarm 207, Kontakte 205 und 208 V8, Relais C7, Ader 209 der Verbindungsleitung VL9, Verzwei- j gungspunkt 202, Ader 210 der Verbindungs- ; leitung VL6, zur Batterie über Schaltorgane der Wähler in der entfernten Vermittlungs- ' stelle. Das Relais C7 schließt den parallel zum Kontakt 208 vs liegenden Kontakt 211 C1 \ und erregt über den Kontakt 212 C1, den Kon- \ takt 213 des Mitlaufschaltwerkes MS3 und den Schaltarm 214 das Relais V8, welches ! den Kontakt 208 V8 öffnet und das Relais A1 j
    über den Kontakt 215 V8 mit der Batterie über i den Widerstand 216 verbindet. Zwischen den ' Verbindungsleitungen VL8 und VL6 liegen die ! Schaltglieder der Zählerfortschalteinrichtun- j gen, bestehend aus den Schaltwerken MS3, ZS1' \ und ZS2'- Die Wirkungsweise dieser Zählerfort- ! schalteinrichtung entspricht der in Abb. 2 j dargestellten, so daß eine Beschreibung der [ Schaltvorgänge sich erübrigt. Das Relais B1 entspricht dem Relais B3 und das Re-Iais dem Relais TA.
    Paten τ-Ansprüche:
    !.Schaltungsanordnung für Wähler, insbesondere in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wähler (Ms2) Schalteinrichtungen (HR, U2) zugeordnet sind, welche bei dem Zurwirkungkommen einer bestimmten Zahl von Stromstößen (z. B. neun) je nach deren Verteilung auf eine oder mehrere (z. B. zwei) Stromstoßreihen verschiedenartige Schaltvorgänge auslösen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Wähler (z. B. Ms2) nach ihrer Einstellung auf bestimmte Kontakte (z. B. auf den achten Kontakt) selbsttätig' in eine Stellung weitergeschaltet werden, von welcher aus sie durch die folgende Stromstoßreihe fortgeschaltet werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2j dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktsatz am Wähler (MS2), auf welchen er selbsttätig eingestellt wird, durch eine von der anrufenden Stelle auszusendende Stromstoßreihe (erste Nummernwahl] nicht erreicht wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmagnet (D3 tns2) nur in bestimmten Stellungen des Wählers (Mitlaufschaltwerk ./WS2) nach dessen erstmaliger Einstellung durch ein Schaltglied (V3) an den Stromstoßübertragungskontakt (51 a>) angeschaltet ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach der durch eine Stromstoßreihe erfolgten Einstellung des Wählers (MS2) auf einen bestimmten Kontakt das Antriebsglied (D3 ms2) des Wählers an eine Stromstoßeinrichtung (Relais Uo, Kontakt 74 K2) angeschaltet wird, welche selbsttätig abgeschaltet wird, wenn der Wähler eine Stellung erreicht, von welcher er von der anrufenden Stelle weitergeschaltet werden kann.
  6. 6. . Schaltungsanordnung nach Anspruch ι für Fernsprechanlagen, bei welchen durch Nummernstromstöße einstellbare Wähler eine Zonenzählung herbeiführen, dadurch gekennzeichnet, daß über den Wähler (MS2) je nach der Verteilung einer bestimmten Zahl Stromstöße auf eine oder mehrere Stromstoßreihen Zählfortschalteinrichtungen (ZS1, ZS2) in einer solchen Weise beeinflußt werden, daß sie eine Zählung entsprechend der Verkehrszone herbeiführen, die über die Verbindungswähler (/. GW1 usw.) erreicht wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
    BERUN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRIICKEREr.
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