DE416026C - Schaltwerk fuer Fernmeldeanlagen - Google Patents

Schaltwerk fuer Fernmeldeanlagen

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DE416026C
DE416026C DEM76580D DEM0076580D DE416026C DE 416026 C DE416026 C DE 416026C DE M76580 D DEM76580 D DE M76580D DE M0076580 D DEM0076580 D DE M0076580D DE 416026 C DE416026 C DE 416026C
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FERDINAND SCHUCHHARDT BERLINER
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/04Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
    • H01H67/06Rotary switches, i.e. having angularly movable wipers

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  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 9.JULI1925
R EICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a GRUPPE 64
(M 76580 Vlll\2ia%)
Firma Ferdinand Schuchhardt Berliner Fernsprech- und Telegraphenwerk A. G.
in Berlin.
Schaltwerk für Fernmeldeanlagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1922 ab.
Die Erfindung betrifft Schaltwerke für elektrische Anlagen, insbesondere Anlagen mit Wählerbetrieb, und bezweckt, Schaltwerke dieser Art zu schaffen, die außerordentlich rasch einstellbar sind.
stellung der Kontaktarme durch Klebkraftrelais gesteuert wird, welche dieBewegung der Kontaktarmträger mitmachen und aus je zwei einander berührenden Flächen bestehen, die beim Anlegen elektrischer Spannung aufein-
Dies wird dadurch erreicht, daß die Ein- | ander einwirken. Die eine Fläche besteht vor-
zugsweise aus einem Halbleiter und die andere aus einem leitenden Körper, zwischen denen in bekannter Weise eine Klebkraft entsteht. Schaltwerke nach der Erfindung haben den ■ 5 Vorteil, daß zur Einstellung der Kontaktarme auf eine bestimmte Leitung genau geschnittene Zahnräder und Kontaktbänke mit genauer Teilung der Kontaktbankkreise nicht erforderlich sind. Ungenauigkeiten in den ίο Abständen zwischen den einzelnen Bankkontakten beeinflussen die richtigeEinstellung der Kontaktarme in keiner Weise, weil die Festhaltung der Kontaktarme und ihre Einstellung auf irgendeinen Bankkontakt nur durch die Lage dieses Kontaktes selbst bestimmt ist. Kontaktbänke, die mit derartigen Ungenauigkeiten behaftet sein dürfen, können in ganz anderer Art wie bisher hergestellt werden. Bei ihnen ist es infolgedessen auch möglich, auf einem Kreise von bestimmtem Umfange sehr viel mehr Bankkontakte als bisher unterzubringen. Es wäre z. B. unter Ausnützung des neuen Prinzips möglich, einen Gruppenwähler mit mehreren Bankkontaktreihen von je 100 Bankkontaktsätzen herzustellen, und I der Wähler brauchte dabei kaum größer als [ die bisherigen Gruppenwähler Strowgerscher Bauart zu sein, in denen in jeder Kontaktsatzreihe nur 10 Kontakte vorhanden sind. \ Ferner ergibt sich erfindungsgemäß bei den Wählern der große Vorteil, daß unter einer ■ großen Anzahl, z. B. 100 Kontakten, eine freie Leitung ebenso rasch herausgesucht werden . kann, wie es bei den jetzigen Wählern kaum unter nur 10 Kontakten möglich ist. Ein weiterer erheblicher Vorteil besteht darin, daß ; Anrufsucher mit 100 und sogar mehreren 100 Kontaktsätzen hergestellt werden können, die eine anrufende Leitung ebenso rasch zum j Nummernstromstoßempfänger durchschalten, ! wie es in den jetzigen Ämtern mit einem Vor- ; wähler, der für jede Leitung besonders vorgesehen und mit nur 10 Kontakten versehen ist, ! möglich ist. Da für die genaue Einstellung keine genau geschnittenen Zahnräder und ge- ; nau geteilte Kontaktbänke erforderlich sind, ergibt sich auch eine erhebliche Vereinfachung der mechanischen Anordnung.
Das Schaltwerk gemäß der Erfindung ist ; dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Kontaktarme vermittels der Klebkraft ' zwischen einem unter Spannung gesetzten j Halbleiter und einem mit diesem. in Berührung stehenden leitenden Körper unter Zu- ; hilfenahme von im Kontaktfelde des Schalt- ; werkes liegenden Bezeichnungskontakten geschieht. Das neue Schaltwerk kann nach Belieben als Anrufsucher, Gruppenwähler oder j Leitungswähler für Fernsprechanlagen mit | Wählerbetrieb ausgebildet werden.· Die Kontaktarme können durch Fremdantrieb bewegt I werden. Die Antriebskraft zur Einstellung i des Wählers und die Bremskraft zum Still- ! setzen der Kontaktarme kann durch Kupplungen übertragen werden, bei denen die Klebkraft zwischen einem unter Spannung befindlichen Halbleiter und einem mit diesem in Berührung stehenden leitenden Körper unter Zuhilfenahme von im Kontaktfelde des Schaltwerkes liegenden Bezeichnungskontakten nutzbar gemacht wird.
Bei der Verwendung des Schaltwerkes als j Anrufsucher kann das Potential durch die Teilnehmerrelais an die Bezeichnungskontakte gelegt werden, während bei der Verwendung als Gruppenwähler oder Leitungswähler die Bezeichnung der Kontakte zweckmäßig mit Hilfe von Steuerschaltern vorgenommen wird, welche durch die Stromstoßreihen eingestellt werden. Zum Antrieb der Kontaktarme kann eine aufgezogene Feder dienen, die bei Entspannung von einem Magneten aufgezogen wird, der auch zum Loslassen der Wählerwelle dient.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in welcher
Abb. ι das neue Schaltwerk darstellt. Abb. 2 zeigt die Anordnung eines an sich in bekannter Weise doppelt wirkenden Antriebs-Auslösemagneten zum Loslassen des Kontaktarmträgers und zum Aufziehen der entspannten Feder.
Abb. 3 ist ein Schaltbild eines Anrufsuchers,
Abb. 4 ein Schaltbild eines Gruppenwählers, Abb. 5 ein Schaltbild eines Leitungswählers. In der Abb. 1 ist 1 eine Welle, die in dem Lager 2 gelagert ist 'und mit welcher ein Zahnrad 3, ein Bund 4, eine Scheibe 5 aus Metall und eine Scheibe 6, bestehend aus einem Halbleiter, fest verbunden sind. Eine Feder 7 hat die Neigung, die Welle 1 mit den Teilen 3, 4, 5 und 6 in der Richtung des Pfeiles 8 herumzudrehen. Diese Drehung wird jedoch verhindert durch die Sperrklinke 9, die an dem Anker 10 eines Elektromagneten 11 angelenkt ist. Der Anker 10 wird durch eine Feder 12 in einer solchen Lage gehalten, daß die Klinke 9 für gewöhnlich in einen Zahn des Zahnrades 3 eingreift. no
16 ist eine viereckige Stange, die durch das Loch eines Rahmenteiles 17 hindurchgeht und an deren unterem Ende eine Scheibe 14 aus Metall und eine Scheibe 15, aus einem Halbleiter bestehend, befestigt ist.
Zwischen den Halbleiterscheiben 6 und 15 ist ein Drehkörper gelagert, der aus zwei mittels Isolation 16 miteinander verbundenen Wellenteilen 17 und 19 und zwei Scheiben 19' und 17' besteht. Die Welle 17, 18, 19 ist in einem Lager 20 geführt, und an ihr sind Kontaktarme 21, 22 befestigt, die über die Prüf-
kontakte 23, 24 von Kontaktreihen hinwegstreichen können.
Durch eine Feder 25 wird die durch die Stange 16 festgehaltene Scheibe 15 gegen die drehbare Scheibe 19' und hierdurch auch die mit der Scheibe ig' starr verbundene drehbare Scheibe 17' gegen die Scheibe 6 gedrückt. 100 und 101 stellen beispielsweise die Leitungsrelais von Teilnehmern einer Selbstanschluß-Fernsprechanlage dar.
Die allgemeine Wirkungsweise des Schaltwerkes sei nun erklärt.
Ruft z. B. der Teilnehmer, dem das Leitungsrelais 100 zugeordnet ist, an, so wird sein Relais 100 erregt und dadurch der Kontakt 30 geöffnet und die Kontakte 31 und 32 geschlossen. Durch die Öffnung des Kontaktes 30 wird der Pol p1 einer Stromquelle von dem Kontakt 33 im Kontaktfelde abgetrennt und durch den Kontakt 31 an den Kontakt 34 in dem Kontaktfelde angelegt. Die Kontakte 33 und 34 entsprechen der Leitung des anrufenden Teilnehmers. Durch den Kontakt 32 wird der Pol p1 der Stromquelle an die Leitung 35 geschaltet, und es fließt ein Strom über die Anlaßleitung 35, den Kontakt 36, den Elektromagneten 11 zum anderen Pol ρ- der Batterie. Der Elektromagnet 11 zieht seinen Anker 10 an, und hierbei schleift die Innenseite der Klinke 9 gegen einen feststehenden Stift 40. Die Innenseite der Klinke 9 ist so geformt, daß sie bei der Anzugsbewegung des Ankers 10 durch den Stift 40 aus dem Zahnrad 3 herausgehoben wird. Gleichzeitig bzw. mit geringer \^erzögerung wird die Halteklinke 51 durch eine Feder 52 und eine mit ihr verbundene Stange 53 von dem Zahnrade 3 abgehoben. Die Stange 53 ist mit dem Kolben 54 einer Verzögerungseinrichtung verbunden. Diese besteht im wesentlichen aus dem in dem Zylinder 55 beweglichen Kolben 54, der durch die Feder 52 in der Richtung des Pfeiles 57 bewegt wird, sobald der Arm 58 beim Anzug
des Ankers 10 vom Stift 59 zurückbewegt wird. Wenn der Anker 10 von seinem Magneten 11 wieder losgelassen wird, zieht die Feder 12 den Anker 10 in seine Ruhelage zurück und treibt dabei die Kolbenstange 53
unter zusammendrücken der Feder 52 in der Richtung des Rades 3. Hierbei öffnet sich eine Luftklappe 56 im Kolben 54, so daß die Luft aus dem Raum 60 in den Raum 61 frei überströmen kann. Wenn die Feder 52 beim Zurückziehen des Ankers 10 durch die Feder 12 vermittels des Armes 58 und des Stiftes 59 zusammengedrückt ist und darauf der Anker 10 von dem Magneten 11 wieder angezogen und dabei die Kolbenstange 53 wieder freigegeben wird, wird die durch die Feder 52 veranlaßte Bewegung des Kolbens 54 durch das Schließen der Klappe 56 gehemmt. Infolgedessen bleibt die Klinke 51 bei raschen Schwingungen des Ankers 10 mit dem Zahnrad 3 in Eingriff und hält dasselbe in der Stellung, in welche es durch die Klinke 9 entgegen der Pfeilrichtung 8 gedreht wird, fest. Hieraus geht hervor, daß, wenn der Anker 10 durch den Magneten 11 angezogen wird und dann in seiner angezogenen Lage bleibt, das Rad 3 durch die Klinke 9 und 51 freigegeben wird und sich in der Richtung des Pfeiles 8 drehen kann. Wird aber der Anker 10 durch rasch aufeinanderfolgende Stromstöße durch den Magneten 11 veranlaßt, rasche Schwingungen auszuführen, so dreht die Klinke 9 das Rad 3 in der dem Pfeil 8 entgegengesetzten Richtung, und hierbei hält die Klinke 51 das Rad 3 in der Stellung, in welche es durch die Klinke 9 gedreht wird.
Wenn der Elektromagnet 11 bei längerer Erregung das Rad 3 freigibt, legt er gleichzeitig den Pol/)2 (Abb. 1) über den^Ankerkontakt 37 an die Bürste 38 und an die Metallscheibe 14 an. Es fließt dann ein Strom von p-, 37 über die Bürste 38, Metallscheibe 5, Halbleiter 6, Metallscheibe 17', Kontaktarme 21, Kontakt 39 des Teilnehmerrelais, dem der Kontakt 40 des Kontaktfeldes entspricht, zum Pol p1. Dieser Strom bewirkt ein festes Anhaften der Scheibe 6, so daß die Feder 7, die durch das Herausheben der Klinke 9 aus dem Zahnrade 3 die Welle 1 mit der Scheibe 6 in der Richtung des Pfeiles 8 mit großer Geschwindigkeit herumdreht, die Scheibe 17' und die an ihr befestigten Teile 17, 19, 19' mitnimmt. Diese Drehung setzt sich fort, bis der Kontaktarm 21 den Kontakt 33 erreicht, von welchem der Pol p1 abgetrennt ist. In diesem Augenblick verschwindet die Klebkraft zwischen 17' und der Scheibe 6, da aber der Kontakt 34 mit dem Pol ρ1 über 31 verbunden ist, entsteht durch den Strom, der von p1 über 31, 34, 22, 19', 15, 14, 37 zum Pol p" fließt, im gleichen Augenblick eine Klebkraft zwischen den Scheiben 15 und 19', so daß die Welle 17 mit den Scheiben 17' und 19' sofort in der erreichten Lage festgehalten wird. Der Wähler ist damit eingestellt.
Nachdem nun die allgemeine Wirkungsweise des Schaltwerkes beschrieben worden ist, sollen im Nachfolgenden die Stromläufe eines entsprechenden Anrufsuchers (Abb. 3), Gruppenwählers (Abb. 4) und Leitungswählers (Abb. 5) im einzelnen erläutert werden. Es sei angenommen, daß ein an die Teilnehmerleitung 60, 61 (Abb. 3) angeschlossener Teilnehmer anruft und nach Einstellung des Anrufsuchers (Abb. 3) auf seine Leitung zuerst den Gruppenwähler (Abb. 4) und dann den Leitungswähler (Abb. 5) einstellt und dadurch eine Verbindung mit einer gewünschten Teil-
nehmerleitung herstellt. Wenn der Teilnehmer anruft, fließt ein Strom von dem Pluspol der Batterie über das Leitungsrelais ioo, Ankerkontakt 63', Leitung 61, anrufenden Teilnehmer, Leitung 60, Ankerkontakt 64 zum Minuspol. Das Anruf relais 100 schließt seine Kontakte 31, 32 und 63 und öffnet die Kontakte 30 und 62. Durch den Kontakt 31 wird der Pluspol an den Bankkontakt 66 des Anruf suchers gelegt, während durch öffnen des Kontaktes 30 der Pluspol von dem Bankkontakt 40 des Anrufsuchers abgetrennt wird. Hierdurch wird die anrufende Leitung in dem Kontaktfelde des Anrufsuchers als anrufend bezeichnet. Durch den Kontakt 32 des Anrufrelais 100 wird ein über den Anlaß- und Rückstellmagneten 11 verlaufender Stromkreis (Pluspol, 32, 70, Relaiskontakt 71, 11, Minuspol) geschlossen, so daß der Magnet 11 den Anker 10 anzieht und das Zahnrad 3 freigibt. Gleichzeitig wird durch den Magneten 11 vermittels des Kontaktes 37 der Minuspol an die Bürste 38 und damit an die Metallscheibe 5 gelegt. Da sämtliche Bankkontakte 40 der nicht anrufenden Leitungen über einen Kontakt wie 30 mit dem Pluspol der Batterie verbunden sind, fließt über die Scheibe 5, Halbleiter 6, Scheibe 17', Welle 17 und Bürste 21 ein Strom, der eine Klebkraft zwischen der Halbleiterscheibe 6 und der Scheibe 17' verursacht. Die Welle 17 wird daher mit ihren Kontaktbürsten mitgenommen, bis die Bürste 21 einen Bankkontakt 40 der anrufenden Leitung erreicht, der nicht über einen Kontakt 30 mit dem Pluspol verbunden ist. In diesem Augenblick hört die Klebkraft zwischen 6 und 17' auf, und gleichzeitig entsteht eine Klebkraft zwischen der Halbleiterscheibe 15 und der Scheibe 19' durch einen Strom, der vom Pluspol über den Kontakt 31, Bankkontakt 66 der anrufenden Leitung, Wellenteil 173, der von dem Wellenteil 17 isoliert ist, Scheibe 19', Halbleiter 15, Scheibe 14, Leitung 73, Kontakt 74, Kontakt 37 nach dem Minuspol fließt. Die Kontaktarme des Anrufsuchers werden also zum Stillstand gebracht, und es wird dann ein Relais 74 erregt durch einen Strom, der folgendermaßen verläuft: vom Pluspol über 32, 70, 71, Relais 74, Kontaktarm 75, Relaiskontakt 63, Trennrelais 65 nach dem Minuspol. Das Relais 74 schließt die Kontakte 76, yy, y8, 79, 80 und öffnet gleichzeitig die Kontakte 81 und 71. Durch den Kontakt 79 wird ein Relais 80 erregt (Minuspol, 79, rechte Wicklung von 80, Pluspol), und dieses öffnet den Kontakt 74' und schließt die Kontakte 84 und 82. Durch den Kontakt 82 wird für das Relais 80 ein Haltestromkreis über den Wellenkontakt 83 des Wählers geschlossen.
Durch die Öffnung des Kontaktes 71 -und die Schließung des Kontaktes 80 wird die Anlaßleitung 70 über 86 nach dem nächsten Anrufsucher weitergeschaltet.
Gleichzeitig mit dem Relais 74 wird das Relais 65 erregt, welches das Anrufrelais abschaltet und sich über den Kontakt yy in einen von dem Kontakt 63 unabhängigen, das Relais 74 enthaltenden Stromkreis einschaltet, der von dem Pluspol über Kontakt 120, Kontakt 78, Relais 74, 75, 87, 65 nach dem Minuspol verläuft. Die Schließung des Kontaktes 120 erfolgt in dem Augenblick der Erregung des Relais 74 dadurch, daß das Stromstoßrelais 122 über die Schleife des anrufenden Teilnehmers erregt wird und über seinen Kontakt 123 das Relais 121 einschaltet. Es sei hier bemerkt, daß die Kontaktarme 90, 91 und 75 von der Welle des Anrufsuchers und voneinander isoliert sind, der Kontaktarm 21 80 -mit dem Wellen teil 17 und Kontaktarm 22 mit dem Wellenteil 173 verbunden sind.
Der anrufende Teilnehmer zieht nun seinen Nummernschalter auf und verursacht eine der gewünschten Wählergruppe entsprechendeAnzahl Unterbrechungen der Teilnehmerschleife. Bei jeder Unterbrechung wird der Kontakt 124 geschlossen und hierbei das Relais 125 erregt. Gleichzeitig erhält der Magnet 126 des Gruppenbezeichnungsschalters eine ent- go sprechende Anzahl Stromstöße, und die Sektoren 127, 128 sowie der Kontaktarm 129 dieses Schalters werden schrittweise gedreht. Soll der Gruppenwähler in der zweiten Kontaktgruppe suchen, so wird der Sektor 127 mit seinen ersten beiden Bankkontakten in Verbindung gebracht, während der Sektor 128 außer Berührung mit seinen ersten beiden Bankkontakten gebracht wird. Hierdurch ist die Bankkontaktgruppe bezeichnet, auf welche die Kontaktarme 190, 191, 192, 193 eingestellt werden sollen. Über den Sektor 127 ist nämlich der Pluspol an die beiden langen Bankkon takte 194, 195 gelegt, während durch den Sektpr 128 der Kontaktarm 198 von den langen Bankkontakten 196, 197 getrennt ist. Die Anlegung des Pluspoles an die langen Bankkontakte 194, 195 hat zur Folge, daß eine Klebkraft zwischen der Halbleiterscheibe 106 und der Scheibe 117' der Welle auf jeden Fall so lange ausgeübt wird, bis die Bürste 199 die Kontakte 194, 195 verläßt, während die Trennung der Kontakte 196, 197 von der Bürste 198 zur Folge hat, daß eine Klebkraft zwischen der Halbleiterscheibe 115 und der Scheibe 119' des Wählers erst dann entstehen kann, wenn die Bürste 150' die langen Bankkontakte 196, 197 verlassen hat und sämtliche Kontaktarme des Wählers bis zur nächsten Kontaktbankgruppe weitergedreht worden sind.
Der Strom, der die Äußerung der Klebkraft
zwischen 117' und 106 unter Vermittlung des Sektors 127 verursacht, fließt vom Pluspol über 127, 194 oder 195, Arm 199, Wählerwelle, Scheiben 117', 106, 105, Bürste 138, Kontakt 137 zum Minuspol. Die Drehung der Wählerwelle wird nach Einsendung der Einstellstromstöße für den Gruppenwähler durch die Erregung des Magneten in veranlaßt, und diese findet statt, wenn das langsam arbeitende Relais 125 am Ende der Wahlstromstoßreihe seinen Anker abfallen läßt und den Kontakt 151' schließt, wodurch das Relais 152' eingeschaltet wird (Pluspol, 151', Welenkontakt 153', Relais 152', Minuspol).
Das Relais 152' erregt den Magneten in durch einen über 154' fließenden Strom (Pluspol, 154', in, Minuspol). Die Wählerwelle wird also nun infolge der Klebkraft zwischen 106 und 117' herumgedreht. Wenn der Kontaktarm 199 die Bezeichnungskontakte 194, 195 verlassen hat, bleibt die Scheibe 117' über einen Widerstand 156' mit dem Pluspol verbunden, so daß die Klebkraft zwischen 106 und 117' zunächst bestehen bleibt infolge eines Stromes, der vom Pluspol über Kontakt 171, 156', 157', Bürste 158', Scheiben 117', 106, 105, Bürste 138, Kontakt 137 nach dem Minuspol fließt. Sobald aber die Bürste 193, die \'on der Welle isoliert ist, einen Bankkontakt erreicht, der mit einer Leitung 159' verbunden ist, die über einen Kontakt 160' mit dem Minuspol verbunden ist, wird der über 106, 105, 137 nach dem Minuspol fließende Strom durch einen über 193, 159', 160' führenden Stromweg kurzgeschlossen, so daß die Klebkraft zwischen 117' und 106 aufhört. In demselben Augenblick entsteht eine Klebkraft zwischen der Halbleiterscheibe 115 und der Scheibe 119', und zwar durch einen Strom der vom Pluspol über Kontakt 162', Leitung 163', Scheiben 114, 115, 119', Bürste 150', den langen Bankkontakt 198', Sektor 128, Bürste 198, Relai&kontakt 161' nach dem Minuspol fließt. Solange die Bürste 150' über isolierte Bezeichnungskontakte 196, 197 hinwegstrich, konnte ein Stillsetzstrom über die Scheiben 115, 119' nicht fließen. Ein solcher konnte erst dann fließen, wenn der Kontaktarm 150' die bezeichnete Bankkontaktgruppe, also den ersten langen Bankkontakt 198', erreichte, der über den Sektor 128 noch mit der Bürste 198, die von der Wählerwelle isoliert ist, verbunden ist. Sobald die Wählerwelle auf diese Weise zum Stillstand gebracht ist, wird ein Relais 170' erregt durch einen Strom, der vom Pluspol über Kontakt 120, Relais 170', Bürste 192, Relais 171', Kontakt 285 nach dem Minuspol fließt. Das Relais 170' öffnet den Kontakt 171 und trennt dadurch den Pluspol von dem Widerstand ιφ' ab. Gleichzeitig schließt : es seine Kontakte 174', 175' und schaltet da- :
durch die anrufende Leitung nach dem Leitungswähler durch. Durch Schließung des Kontaktes 173' des Relais 170' wird das Relais 122 und infolgedessen auch das Auslöserelais 121 erregt gehalten. Der Teilnehmer sendet nun die nächste Stromstoßreihe nach dem Leitungswähler, die das Stromstoßrelais 222 des Leitungswählers beeinflußt. Es sei angenommen, daß der anrufende Teilnehmer den Leitungswähler auf den zweiten Bankkontaktsatz in der zweiten Bankkontaktgruppe einstellen will. Der Teilnehmer sendet j in diesem Falle zwei Zehnerstromstöße ein, so j daß das Stromstoßrelais 222 seinen Anker zweimal abfallen läßt, um zwei Stromstöße durch den Magneten ZM des Zehnerbezeichnungsschalters zu schicken. Diese Stromstöße verlaufen vom Minuspol über Kontakt 223, Kontakt 224 des Auslöserelais 225 (welches über den Kontakt 226 erregt wird und seinen Anker nur langsam abfallen läßt, so daß der Kontakt 224 während der Stromstoßgabe geschlossen bleibt), Kontakt 227, Magnet ZM zum Pluspol. Der Zehnerbezeichnungsschalter besteht aus einem Kontaktarm Z1 und zwei Kontaktsegmenten Z2 und Z3. Der Kontaktarm Z1 mit seinem zugehörigen Bankkontaktsireifen 229 dient zur Rückstellung des Zehnerschalters in die Ruhelage. Durch die Segmente Z2 und Z3 wird die Kontaktbankgruppe, auf welche die Kontaktarme des Leitungswählers eingestellt werden sollen, im Kontaktfelde bezeichnet. Wird das Segment Z2 durch den Zehnermagneten ZiH um zwei Schritte gedreht, so wird die Verbindung zwischen dem von der Welle 232 isolierten Kontaktarm 220 und dem ersten Kontaktbankstreifen 230 aufgehoben, während eine elektrische Verbindung zwischen 220 und den anderen Kontaktbankstreifen 231 usw. bestehen bleibt. Hierdurch wird, wie im folgenden noch näher beschrieben ist, bewirkt, daß ein Strom von den Bezeichnungskontakten erst beim Schleifen der Bürste 233 über den zweiten Bankkontaktstreifen 231 und durch die Scheibe 219, 215, 214 fließen kann. Eine Klebkraft kann also erst zwischen 219 und 215 entstehen, wenn die Kontaktarme bis zur zweiten Kontaktbankgruppe herumgedreht sind. Das Seg- no ment Z2 bestimmt also die Gruppe, bis zu welcher der Kontaktarm 233 und die übrigen Kontaktarme des Wählers herumgedreht werden müssen, ehe eine Klebkraft zwischen den Scheiben 219 und 215 entstehen kann.
Das Segment Z3 des Zehnerschalters bestimmt die Gruppe, bis zu welcher die Kontaktarme des Wählers herumgedreht werden müssen, ehe die Klebkraft zwischen den Scheiben 217 und 206 aufhören kann. Wenn der Zehnermagnet zwei Stromstöße erhält, dann wird das Segment Z3 auf den mit dem
Bankkontaktstreifen 234 -verbundenen Kontakt 236 eingestellt. Hierdurch wird, wenn die Wählerwelle in nachfolgend beschriebener Weise veranlaßt wird, sich herumzudrehen, über den Kontaktbankstreifen 234 und den Kontaktarm 299 ein Potential mit dem Wellenteil 238 und der Scheibe 217 verbunden, so daß die Klebkraft zwischen 217 und 206 so lange bestehen bleibt, bis der Kontaktarm 299 über den Bankkontaktstreifen 234 hinweggedreht ist. Je nach der Einstellung des Segmentes Z3 wird also über den Kontaktarm 299 ein Potential auf den Wellenteil 217 gelegt, während der Kontaktarm über einen oder mehrere Kontaktbankstreifen schleift.
Im vorhergehenden wurde bereits gesagt, daß der anrufende Teilnehmer zwei Zehnerstromstöße ausgesandt hatte und dadurch der Zehnerbezeichnungsschalter Z1, Z2, Z3 eingestellt wurde. Nach Aussendung der Zehnerstromstoßreihe bleibt das Relais 222 während eines verhältnismäßig längeren Zeitraumes erregt, so daß das Verzögerungsrelais 240, das durch die Kontakte 223, 224 Stromstöße erhält, seinen Anker abfallen läßt und hierbei das Umschalterelais 228 erregt durch einen Strom, der vom Minuspol über 242, Kontaktarm Z4 des Zehnerschalters, Kontaktstreifen 243, Relais 228 nach dem Pluspol fließt. Das Relais 228 schließt durch seinen Kontakt 244 und den Kontakt 245 des Relais 225 einen eigenen Haltestromkreis und schaltet gleichzeitig die Stromstoß leitung 246 von dem Zehnermagneten nach dem Einermagneten EM um. Wenn nun der Teilnehmer seine Einerstromstöße aussendet, fließt eine entsprechende Anzahl Erregerstromstöße vom Minuspol über 223, 224, 247, Einermagneten EM zum Pluspol.
Der Einermagnet stellt den Einerbezeichnungsschalter, der aus den Kontaktarmen E1, E2, E4, .Ε5 und aus dem Segment E3 besteht, entsprechend ein. Hat der anrufende Teilnehmer zwei Einerstromstöße eingesandt, so wird der Kontaktarm E1 bis zu seinem zweiten Bankkontakt 247 herumgedreht, während das Segment E3 auf seinen ersten Bankkontakt 248 eingestellt wird. Hierdurch wird einerseits veranlaßt, daß durch den später herumgedrehten Kontaktarm 220 im richtigen Augenblick, also in dem Augenblick, wo der Kontaktarm 220 den Bankkontakt 250 erreicht, ein Potential über E1, 247, 250, 220, Z2, 231, Arm 233 mit dem Wellenteil 232 und infolgedessen auch mit der Scheibe 219 verbunden wird und eine Klebkraft zwischen 219 und der Scheibe 215 entsteht, die das Stillsetzen der Wahlerwelle bewirkt. Andererseits wird durch die Einstellung von E3 auf 248 bewirkt, daß in dem Augenblick, wo der | Kontaktarm 251 den Bankkontakt 252 erreicht, der gemäß seiner Stellung in der Kontaktbank dem Bankkontakt 250 entspricht, ein Potential, welches über Es, 248, Bankkontakt 253 und vorher über Kontakt 235 und die Bürste 299 mit dem Wellenteil 238 verbunden war, von diesem Wellenteil abgetrennt wird und dadurch die Klebkraft zwischen 217 und 206 aufhört. Die Schaltvorgänge, die nach der Einstellung des Einerhezeichnungsschalters durch den Magneten EM erfolgen, seien nun im einzelnen erörtert. Nach Einsendung der Einerstromstöße bleibt das Stromstoßrelais 222 dauernd erregt, so daß die Stromstöße durch das Verzögerungsrelais 240 aufhören und dieses seinen Anker wieder abfallen läßt. Es fließt dann ein Strom vom Minuspol über 242, Ei, Anlaßmagnet 211 zum Pluspol. Dieser Magnet zieht seinen Anker an und entriegelt dadurch die Zahnscheibe 203, so daß der Wellenteil 201 durch Federkraft herumgedreht wird. Bei der Erregung des Entriegelungsmagneten 211 wurde gleichzeitig ein Potential über das Segment Z3 mit dem Wellenteil 238 und infolgedessen auch mit der Scheibe 217 verbunden, und zwar über folgenden Strom weg: Pluspol, 2$6} E5, Z3, 236, 234,299,238. Gleichzeitig wurde ein entgegengesetztes Potential über 237, 238 mit den Scheiben 205, 206 verbunden. Es entsteht dadurch eine Klebkraft zwischen 206 und 217, so daß die Wählerwelle herumgedreht wird. Wenn die Bürste 299 den Kontaktbankstreifen 234 verläßt, bleibt zunächst über 256, E5, Es, 248, 253, 251 das Potential mit dem Wellenteil 238 verbunden. Sobald aber die Kontaktarme die gewünschte Stellung erreicht haben, also sobald dei? Kontaktarm 251 den Bankkontakt 252, der keine \irerbindung über den Sektor E3 mit dem Pluspol hat, erreicht, hört die Klebkraft zwischen 217, 206 auf. In dieser Stellung der Bürste wird ein Potential an den Wellenteil 232 gelegt vom Pluspol über 256, £3, E1, 247, 250, 220, Z2, 231, 233, so daß eine Klebkraft zwischen der Scheibe 219 und der Halbleiterscheibe 215 entsteht. Die Wählerwelle wird also zum Stillstand gebracht, und damit sind die Kontaktarme 260, 261, 262 auf die gewünschte Teilnehmerleitung eingestellt. Ist diese Leitung frei, so wird in üblicher Weise ein Prüf relais 263 zum Ansprechen gebracht, und der gewünschte Teilnehmer wird durch nicht dargestellte, im Amt befindliche Einrichtungen angeläutet. Nach dem Gespräch hängt der an rufende Teilnehmer seinen Hörer an. Hierbei wird das Relais 222 aberregt, wodurch auch die Aberregung des Auslöserelais 225 erfolgt. Es fließen dann Stromstöße vom Minuspol über den Unterbrecher 280, Kontakt 281, Kontaktarme Ez und parallel dazu über Z1 und über die Magnete EM und ZM
zum Pluspol. Der Zehnerschalter und der ' Einerschalter werden durch ihre Magnete , weitergedreht, bis die entsprechenden Kon- ■ taktarme Z1 und E2 ihre Ruhestellung erreichen und dadurch die Stromstoßkreise der Magnete ZM und EM unterbrechen. Die i Stromstöße vom Unterbrecher 280 fließen auch über den Wellenkontakt 282 und durch den Magneten 211, der die Wählerwelle mit den Kontaktarmen in die Ruhelage zurückbringt. Sobald diese Ruhelage erreicht ist, wird der Kontakt 282 geöffnet, so daß der Stromkreis des Älagneten unterbrochen wird. Damit ist der Leitungswähler mit seinen Bezeichnungsschaltern ZM und EM in die Ruhelage zurückgebracht.
Bei der Aberregung des Rückstellrelais 225 wird am Kontakt 283 auch der Stromkreis des Relais 171' sowie des Relais 170' eine kurze Zeit, nämlich bis das langsam arbeitende Hilfsrelais 284. seinen Ankerkontakt 285 schließt, unterbrochen. Das Relais 170' öffnet am Kontakt 173' den Stromkreis des Relais 122, wodurch am Kontakt 123 der Strom-
.25 kreis des Rückstellrelais 121 unterbrochen wird. Dadurch wird am Kontakt 184' ein Unierbrecherstromkreis geschlossen, der folgendermaßen verläuft: vom Pluspol über den Unterbrecher 185', Kontakt 184', Kontaktstreifen 186', Kontaktarm 129, Magnet 126 nach dem Minuspol. Der Magnet 126 erhält Stromstöße, bis der Kontaktarm 129 und damit der Grupgenbezeichnungsschalter 126 seine Ruhelage erreicht hat. Auch der Rückstellmagnet in erhält Stromstöße, die vom Pluspol über 185', 184', Wellenkontakt 187', 111 nach dem Minuspol verlaufen. Der Ma- I gnet in dreht die Wählerwelle in die Ruhelage zurück. Sobald diese erreicht ist, öffnet sich der Wellenkontakt 187', wodurch der Magnet 11 aberregt wird. Die Rückstellung des Anrufsuchers in die Ruhelage wird durch die durch Öffnung des Kontaktes 120 erfolgende Aberregung des Relais 74 eingeleitet.
+5 Wenn das Relais 74 aberregt wird, "fließen Stromstöße vom Pluspol über den Unterbrecher 90', Kontakte 81 und 84 und über den Magneten 11 zum Minuspol. Der Magnet 11 dreht die Welle in die Ruhelage zurück. Sobald diese erreicht wird, wird der Kontakt 83 und damit der Haltestromkreis des Relais 80 geöffnet. Das Relais 80 wird aberregt und öffnet am Kontakt 84 den Unterbrecherstromkreis oder Rückstellstromkreis des Magneten 11.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltwerk für Fernmeldeanlagen mit beweglichen Kontakten, die auf feststehende Kontakte eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Kontaktarme vermittels der Klebkraft zwischen einem unter Spannung gesetzten Halbleiter und einem mit diesem in Berührung stehenden leitenden Körper unter Zuhilfenahme von im Kontaktfelde des Schaltwerkes liegenden Bezeichnungskontakten geschieht.
2. Schaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktarme durch Fremdantrieb (7) bewegt werden.
3. Schaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskraft zur Einstellung des Wählers und die Bremskraft zum Stillsetzen der Kontaktarme durch Kupplungen übertragen wird, bei denen die Klebkraft zwischen einem unter Spannung befindlichen Halbleiter (6, 15) und einem mit diesem in Berührung stehenden leitenden Körper (17', 19') unter Zuhilfenahme von im Kontaktfelde des Schaltwerkes liegenden Bezeichnungskontakten (23, 24) nutzbar gemacht wird.
4. Schaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei seiner Verwendung als Anrufsucher das Potential an die Bezeichnungskontakte durch die Teilnehmeranrufrelais unmittelbar angelegt wird, während bei der Verwendung als Gruppenwähler oder Leitungswähler die Bezeichnung der Kontakte durch Hilfsschal ter (ZM, EM, 126) vorgenommen wird, welche durch die Stromstoßreihen eingestellt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE858821C (de) * 1950-04-14 1952-12-08 Kaethe Mertz Schrittschaltwerk mit Motorantrieb

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