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Schaltungsanordnung zur Feststellung anrufender Teilnehmer in Fernmeldeanlagen
mit Wählerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen In Fernmeldeanlagen finit Wählerbetrieb;
insbesondere Fernsprechanlagen, ist häufig die Feststellung des anrufenden Teilnehmers
erforderlich, so z. B. im Selbstwählfernverkehr, wenn die Gebührenerfassung durch
Gesprächszettel erfolgen soll, die durch einen sog. Zetteldrucker selbsttätig hergestellt
werden. Bei derartigen Anordnungen wird durch besondere zusätzliche Einrichtungen
der anrufende Teilnehmer erf@aßt und eine seiner Rufnummer entsprechende Anzahl
von Stromstößen nach dem Zetteldrucker übertragen und durch diesen auf dem Gesprächszettel
zum Abdruckgebracht.
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In Anrufsuchersystemen lassen sich die hierbei gestellten Aufgaben
mit verhältnismäßig einfachen Mitteln lösen, da durch die Einstellung des Anrufsuchers
auf die Kontakte des anrufenden Teilnehmers eine eindeutige Kennzeichnung desselben
gegeben ist. In Anlagen nach dem Vorwählersystem hingegen bestehen bei der Feststellung
des rufenden Teilnehmers Schwierigkeiten, da kein Verbindungsorgan vorhanden i-st,
dessen Einstellung eine eindeutige Kennzeichnung des anrufenden Teilnehmers ermöglicht.
Es sind deshalb besondere zusätzliche Hilfseinrichtungen erforderlich, welche sich
im Bedarfsfalle beispielsweise nach Art eines Anrufsuchers auf dem anrufenden Teilnehmer
zugehörige Kontakte einstellen und diesen durch diese Einstellung kennzeichnen.
Es findet hierbei ein, besonderer Prüfvorgang statt,
dessen Prüfstromkreis
abhängig von dem Schaltzustand des Teilnehmeranschlußorgans ist und im Bedarfsfalle
vorbereitet wird. Ebenso m:uß nach erfolgter Aufprüfung der Hilfseinrichtungen auf
die dem anrufenden Teilnehmer zugeordneten Kontakte ein Stromkreis zur Übertragung
der den Teilnehmer kennzeichnenden Stromstoßveihen nach dem Zetteldrucker hin gebildet
werden.
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Es sind Anordnungen :bekannt, bei welchen zur Herstellung des Prüf-
und Übertragungsstromkreises dem Teilnehmeranschlußorgan besondere zusätzliche Schaltmittel
(Relais) zugeordnet werden, oder es werden Hilfsstromkreise über Kondensatoren.
Gleichrichterzellen u. dgl. gebildet, wobei besondere Stromquellen, z. B. für Wechsel-oder
Tonfrequenzstrom zur Steuerung der erforderfichen Vorgänge verwendet werden. Diese
bekannten Anordnungen sind durch den pro Teilnehmeranschluß erforderlichen zusätzlichen
Aufwand :unwirtschaftlich, da sie eine wesentliche Erhöhung -der Gestehungskosten
zur Folge haben.
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Weiterhin :ist eine Anordnung bekannt, bei welcher zusätzliche Einrichtungen
an dem Teilnehmeranschlußorgan vermieden werden und bei der der zur Feststellung
des anrufenden Teilnehmers erforderliche Prüfstromkreis über Glimmlampen erfolgt,
zu deren Betrieb eine zusätzliche Stromquelle erhöhter Betriebsspannung erforderlich
ist. Der Prüfstromkreis verläuft hierbei über eine der beiden Sprechadern, welche
:an :die Kontakte der ,gemeinsamen Hilfseinrichtung angeschlossen wird. Zur Bildung
des Prüfstromkreises, der nach erfolgter Prüfung auch für die Übertragung der Rufnummernsendung
verwendet wird, ist es erforderlich; iim .1. GW durch zusätzliche Schaltmittel
eine Durchschaltung der teetreffenden Sprechader herbeizuführen. Außerdem besitzt
diese bekannte Anordnung den Nachteil, daß die Einschaltung der zur Feststellung
des rufenden Teilnehmers dienenden Hilfseinrichtungen durch Schaltmittel des
1. GW erfolgt, was bed,in@gt, daß der I. GW einer bestimmten Teilnehmergruppe
fest zugeordnet sein muß. Die Anwendung der bekannten Misch- -und Staffelschaltungen
sowie die Verwendung zweier hintereinandergeschalteter Vorwahlstufen (I.
VW, II. VW) sind also bei dieser bekannten Anordnung nicht möglich. Es sind zwar
Anordnungen bekannt, bei welchen durch die zur Feststellung des rufenden Teilnehmers
erforderlichen Hilfseinrichtungen erst der von dem Teilnehmer belegte
1. GW gesucht und dann über diesen Suchweg und den 1. GW hinweg ein
Prüfstromkreis zur Feststellung des anrufenden Teilnehmers .geschlossen wird, aber
diese Einrichtungen bedingen einen erheblichen technischen Aufwand und sind in ihrem
Aufbau kompliziert und unübersichtlich.
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Ferner :sind Schaltungsanordnungen bekanntgeworden, bei welchen zur
Vermeidung zusätzlicher Schaltmittel beim Teilnehmeran:schlußorgan an dem Zähler
des Teilnehmers zusätzliche Kontakte angebracht werden, die nach einem Koordinatensystem
miteinander verbunden, unter Zuhilfenahme von gemeinsamen Relais zur ioer- und i
er-Bestimmung Kennzeichnungsstromkreise vorbereiten. Diese Anordnungen haben den
Nachteil, daß auch bei Gesprächen, deren Gebühren durch den vom Zetteldrucker hergestellten
Gesprächszettel erfaßt werden :können, eineFortsclialtung desTeilnehmerzählers stattfindet,
so daß der Teilnehmer im Selbstv@ählfernv erkelir für jedes Gespräch auch mit einer
Ortsgebühr belastet wird. Diese kann zwar bei :der Ge-bührenbestimimung nach dem
Gesprächszettel -inAbrechn.un@g gebracht «-erden, jedoch bleibt ,dieEinlieitlichkeit
derGebührenerfassung in bezug auf Orts-,und Fernverkehr gestört.
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Weiterhin haben diese bekanntenAnordnungenden Nachteil, daß eine Übertragung
der Rufnummernsendung über :den Vorwähler des Teilnehmeranschlußorgans nicht möglich
ist, sondern ein besonderer Hilfsweg hierfür gebildet Nverden muß, der über besondere
Hilfsleistungen nach dem I. GW bzw. einer nachgeordneten V erbin:dungseinrichtung
verläuft. Dieses erfordert wiederum besondere Maßnahmen bzw. besondere Suchvorgänge,
:um die beiderseitigen Einrichtungen, also beispielsweise Teilnehmeranschlußorgan
und I. GW oder die nachfolgende Verbindungseinrichtung miteinander in Verbindung
zu bringen. Bei den bekannten Einrichtungen werden deshall) zur Vereinfachung vielfach
bestimmte Teilnelimergrulipeii zusammengefaßt und diesen der Verkehr nur mit bestimmten
Verbindungseinrichtungen erinöglicht.Esentstehen hierdurch Verkehrsbeschränkungen,
die :die Verwendung :der Misch- und Staffelschaltungen bzw. der :doppelten Vorwahl
behindern und damit die Ausnutzbarkeit der vorhandenen Verl>indun.gseinr:ichtungen
herabsetzen.
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Die Erfindung vermeidet die Nachteile der vorstehend aufgeführten
bekannten Anordnungen dadurch, daß das Anrufrelais des Teilnehmers zur Feststellung
des Teilnehmers erneut erregt wird und :durch seine Kontakte die erforderlichenAnlaß-,
Prüf- und Impulssendekreise für die gemeinsamen Rufnummernermittlungs- und Sendeeinrichtungen
schließt. Gemäß weiterer Merkmale der Erfindung erfolgt die erneute Erregung ,des
Anrufrelais über einen Schaltarm des Vorwählers und über eine besondere Wicklung
die der den Anruf aufnehmenden Wicklung entgegengesetzt wirkt, während die Haltung
dieses Relais über eine Wickfung im lelegun:gsstromkreis erfolgt und :diese Wicklung
während des Suchvorgangs des Vorwählers durch einen Kontakt des Trennrelais kurzgeschlossen
ist und nach erfolgter Prüfung durch einen eigenen Kontakt :des Anrufrelais überbrückt
wird. Weitere Merkmale d erErfindung sind :denAbbildun:gen und der Beschreibung
zu entnehmen.
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An Hand der Alle. i bis 6 soll nun ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Anordnung erläutert werden.
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Abb. i zeigt ein 'feilneluneransclilußorgan mit Vorwählern ; Abb.
a zeigt die gemeinsame Rufnummernermittlungseinrichtung; Abb. 3 zeigt einen
I. GII',
Abb. 4 die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen
Schaltungsanordnungen zurAufnahme der Rufnummernsendung durch den Zetteldrucker;
Abb. 5 zeigt einen gemeinsamen Strontstoßsender; A1>1). 6 zeigt ein Diagramm, aus
welchem die zeitliche Betätigung der einzelnen Kontakte des gemeinsamen Stromstoßsenders
nach Abb.5 ersichtlich ist.
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Die Schaltvorgänge sind folgende: Beim Anruf des Teilnehmers wird
über die Teilnehmerschleife das Relais R über seine Wicklung I erregt (Abb. i) und
schaltet in bekannter Weise mit seinem Kontakt r i den Drehmagneten DV des Vorwählers
ein, der durch einen Unterbrecher U schrittweise fortgeschaltet wird, ,bis seine
Schaltarme die Kontakte eines freien Grul>henwäh.lers erreichen, wobei das Relais
T über seine Wicklungen 1 und I1 anspricht und mit seinem Kontakt t 3 den Vorwähler
stillsetzt. Gleichzeitig erfolgt durch t3 in bekannter Weise die Sperrung des belegten
I. GW und durch die Kontakte t t und t2 wird der Anrufstromkreis
unterbrochen und die Sprechleitungen durchgeschaltet. Die in den Belegstromkreis
des I. GW eingeschaltete Wicklung 1I des Relais R wirkt in ,bezug auf die
Erregung der Wicklung 1 entgegen, so daß R abfällt, wobei durch den Kontakt r i
die Wicklung RIII kurzgeschlossen wird.
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Die Belegung .des I. GW (A@bb. 3) erfolgt über ,die Leitung
c in bekannter Weise, und nach Durchschaltung der Sprechleitungen im Vorwähler wird
im Speisestromkreis das Relais A erregt, welches mit seinem Kontakt a t den Kurzschluß
des Relais C aufhebt, so daß dieses anspricht. Über die Wicklung I11 des Relais
A, den Wellenkontakt v2 und ,den Kontakt a3 "vird dem rufenden Teilnehmer in bekannter
Weise ein Amtszeichen (Wählzeichen) übertragen.
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Die vom Teilnehmer ausgesandte erste Stromstoßreihe wird über die
Kontakte a2, c2, wi und eine niedrigolimige Wicklung des Relais V auf den
Hubmagneten H übertragen, wobei V infolge des Kurzschlusses seiner Wicklung
IIundIII während des Wählvorgangs angezogen bleibt. Beim ersten Hubschritt werden
die Kopfkontakte K i und K2 betätigt, K i unterbricht den Belegstromkreis, C .bleibt
jedoch über den Kontakt c i, den Widerstand W 4 und seine Wicklungen I und I1 angeschaltet.
Währenddes Wahlvorgangs wird C durch den Kontakt a i impulsweise kurzgeschlossen,
bleibt jedoch in ,bekanntet' Weise angezogen.
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Nach Beendigung des Wahlvorgangs -fällt das Relais V ab, und über
die Kontakte p6, v3 und K2 wird der Durchdrehmagnet D eingeschaltet
und hierbei die Wellenkontakte w i und w 2 geöffnet und der Ankerkontakt
d geschlossen. Der Wellenkontakt w 2 schaltet das Amtszeichen AZ ab,
und durch den Ankerkontakt d wird das Relais V über seine Wicklungen I, 1I
und III erregt, deren Widerstand so bemessen ist, daß der im gleichen Stromkreis
liegende Hubmagnet H nicht betätigt wird.
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Durch den Kontakt v3 wird der Stromkreis des Drehmagneten D unterbrochen,
der mit seinem Ankerkontakt d seinerseits V abschaltet. V und D arbeiten
im Wechselspiel rund steuern in bekannter Weise die Drehbewegung des Gruppenwählers,
bis dessen Schaltarme eine freie nachfolgende Verbindungseinrichtung gefunden haben.
Hierbei spricht über die Kontakte c 5 und d 4 das Relais I' an schaltet mit seinem
Kontakt p6 den Drehmagneten D ab und :sperrt mit p4 in bekannter Weise. Durch
die Kontakte p2 und p3 werden die Sprechleitungen durchgeschaltet, so daß die weiteren
vom Teilnehmer ausgesandten Wahlstromstoßreihen über die Kontakte c5,
a4, p 2 auf d.ie Leitung a zur nachfolgenden Verbindungseinrichtung weitergegeben
werden. Über die Kontakte a2 und c2 wird V während jeder Stromstoßreihe über seine
Wicklungen I, 1I und 111 erregt und öffnet mit seinen Kontakten
v i und v 2 die Sprechleitungen nach rückwärts, um eine Beeinflussung
der Stromstoßgabe zu verhindern. Über die Kontakte c 2, und v4 wird hierbei die
Wicklung III des Relais V kurzgeschlossen, @so daß V Abfallverzögerung erhält und
während der einzelnen Stromstoßreihen nicht abfällt.
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Führt der Teilnehmer ein Ortsgespräch und hängt er nach dessen Beendigung
ein, so fällt das Relais A ab und schließt mit seinem Kontakt a i
C
kurz, welches ebenfalls, aber infolge des Kurzschlusses, verzögert abfällt.
Hierbei wird ein entsprechend langer Stromstoß durch die Kontakte c5 und a4 zu den
folgenden Verbindungseinrichtungen als Einhängemeldung weitergegeben. Die Belegung
des Vorwählers und des I. GW bleibt vorerst über den Kontakt p i und die
Widerstände W3, W 2, W i aufrechterhalten.
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In bekannter Weise erfolgt nun die Zählung des geführten Gesprächs
dadurch, daß vom Leitungswähler her Minus an die Leitung b gelegt ist, so ,daß über
die Kontakte p3, v2, c4 und einen besonderen Kontakt dek das Relais Z erregt
wird, während über an der Leitung a liegendes Plus das Relais P über die Kontakte
p2, c3 und seine Wicklung III erregt bleibt, nachdem die Wicklung I durch den Kontakt
c 6 kurzgeschlossen wurde. Z spricht im Zählerstromkreis an und schließt mit seinem
Kontakt z i unter' gleichzeitiger Anlegung von Plus den Widerstand W2 kurz, wodurch
in bekannter Weise infolge einer Stromverstärkung der Teilnehmerzähler Z (Abb. i)
betätigt wird. Durch den Kontakt z 2 wird die Wicklung III des Relais P kurzgeschlossen,
so daß dieses abfällt, mit p 2 und p 3
die weiterführenden Sprechleitungen
auftrennt und mit Z abschaltet, während durch den Kontakt p i die Belegung des Vorwählers
aufgehoben wird. Der Kontakt p6 schließt nun erneut den Stromkreis für den Drehmagneten
D, der in bekannter Weise -im Wechselspiel mit dem Relais V den Wähler fortschaltet
und in seine Ruhelage abringt.
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Nach Freigabe des VW fällt in diesem (A.bb. i) ,das Relais
T ab, -und über den Schaltarm VWe und den Kontakt t3 läuft dieser, gesteuert
durch den Unterbrecher U, in seine Ruhelage.
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Nach der vorliegenden Schaltungsanordnung ist es möglich, niederwertige
Verbindungen im Selbst-
Wählfernverkehr, deren Gebührenerfassung
durchGesprächszettel verwaltungstechnisch unwirtschaftlich wäre, ;in :bekannter
Weise durch Mehrf@achzählung zu erfassen. Der Unterschied zwischen Gesprächen, deren
Gebühr durch den Teilnehmerzähler erfaßt werden soll, und solchen, für die die Ausstellung
eines Gesprächszettels erforderlich ist, liegt in der Betätigung eines zusätzlichen
Kontaktes dek, die nur erfogt, wenn durch die Wahl der ersten Ziffer eine entsprechende
Kennzeichnung gegeben ist.
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Führte der Teilnehmer en Selbstwählferngespräch mit Gebührenerfassung
durch Mehrfachzählung, so ist der Kontakt dek ebenso wie im Ortsverkehr nicht betätigt,
und nach Gesprächsschluß wird in bekannter Weise durch den Zeitzonenzähler eine
entsprechende Anzahl von Zählstromstößen mit Minus über die Leitung b gegeben, die
durch den Kontakt z I des Relais Z auf den Teilnehmerzähler übertragen werden. Die
Wicklung III des Relais P wird bei jedem Zählstromstoß durch den Kontakt z 2 kurzgeschlossen,
erhält jedoch durch diesen Kurzschluß so viel Abfallverzögerung, daß es seine Kontakte
betätigt hält. Erst durch den länger dauernden, letzten Zählstromstoß bleibt P so
lange kurzgeschlossen, daß es abfällt rund in der schon beschriebenen Weise die
Auslösung des 1. GW :und des Vorwählers herbeiführt.
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Führte der Teilnehmer ein Selbstwählferngespräch, dessen Gebühr durch
einen vom Zetteldrucker ausgestelltenGesprächszettel erfaßt werden soll, so ist
am Schluß der Verbindung die Übertragung der Anrufnummer des betreffenden Teilnehmers
erforderlich.
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Die Schaltungsanordnung der Abb. 4 zur Steuerung des angedeuteten
Zetteldruckers ZD ist bei diesen Verbindungen in die Leitung eingeschaltet, wobei
währenddes Aufbaues der Verbindung und des Gesprächszustandes ein nicht dargestelltes
Relais D erregt ist, dessen Kontakte d i und d 5 die Sprechleitungen
:durchschalten, während ein Kontakt d 2 das Relais S an die Leitung
a legt. Durch das Relais S werden die vom Teilnehmer ausgesandten Stromstoßreihen
aufgenommen Bund über ,die Kontakte d 4 und s 3 zum Abdruck auf dem Gesprächszettel
nach dem Zetteldrucker ZD übertragen.
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Hängt der anrufende Teilnehmer ein, so wird in hier nichtinteressierender
Weise das Relais D zum Abfall gebracht, trennt mit seinen Kontakten d i und d 5
die Sprechleitungen auf und legt mit seinem Kontakt d 2 das Relais S an die
Leitung b.
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Über die Kontakte m i und d i wird Plus an die Leitung
a gelegt und hierdurch im 1. GW (Abb. 3) das Relais P über seine Wicklung
III gehalten. Über die Leitung b :kommt nach Abfallen von D
folgender
Stromkreis zustande: Minus, Relais S (Abb. 4), Kontakte m 2, d 2,
Leitung
b über die zwischengeschalteten weiteren Verbindungsleitungen hinweg zum 1. GW (Abb.
3), Schaltarm b, Kontakte p3, v2, c4, dek, Schaltarm d des
VW (Abb. i), Kontakte t4, r3, Wicklung H des Relais R, Plus. Das Relais R
spricht hierbei an, während S (Abb. 4) über die hochohmige Wicklung von R nicht
genügend Strom erhält, um seine Kontakte zu betätigen.
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Durch den Kontakt r i, der vor dem Kontakt r 3 geöffnet wird,
wird die niedrigohmige, gleichsinnig zur Wicklung II :geschaltete Wicklung III ein
den Belegstromkreis des Vorwählers gelegt, so daß R nach öffnun:g des Kontaktes
r 3 erregt bleibt.
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Über die Kontakte r2, t 5 und l(2 wird das Relais I der Rufnummernsendeeinrichtung
(Abb.2) über seine Wicklung I erregt und bindet sich lokal über seine Wicklung II,
den Kontakt i 4 und den Widerstand Wi i. Der Kontakt i i bereitet den Prüfstromkreis
des Wählers AS vor, dessen Drehmagnet DA über die Kontakte i3 und
q2 an einen Unterbrecher U gelegt wird. Haben die Schaltarme A des
Wählers AS die Kontakte des betreffenden Teilnehmers erreicht, spricht das
Relais Q in folgendem Stromkreis an: Plus, Wicklung I von Q, Kontakte
i i und u i, Schaltarm A des AS, Kontakte r 3, t 4,
Schaltarm d
des VW (Abb. i), Leitung d, Kontakte dek, c 4,
v
2, p 3 (Abb. 3), Schaltarm b des GW, Leitung b, Kontakte
d 2, m 2 (Abb. 4). Relais S, Minus.
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Das Relais Q (Abb. 2) setzt mit seinem Kontakt q2 den Anrufsucher
AS still, bindet sich über seine Wicklung 1I, den Kontakt q4 und den Widerstand
Wi 2 und schließt mit seinem Kontakt q 5 den Anl:aßstromkreis
AN der gemeinsamen Stromstoßsendeeinrichtung.
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Im Prüfstromkreis des Relais Q wird euch das Relais S (Abb. 4) erregt
und schaltet über die Kontakte d 3, s 1 und x i das Relais
Y ein.
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Der Wähler AS der gemeinsamen Rufnummernermittlungseinrichtu-ng
(Abb. 2) ist nach dem vorliegenden Schaltungsbeispiel mit fünfzig Kontakten ausgerüstet
:und je einer Gruppe von fünfzig Teilnehmern zugeordnet, es ist selbstverständlich
möglich, ,bei Verwendung entsprechender Wähler größere oder kleinere Gruppen zu
;bilden.
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Die von den Teiltiehmeratischlußorganen kommenden Leitungen sind an
den Schaltarm a des Wählers AS angeschlossen, und zwar ;in der Reihenfolge
ihrer Numerierung. Die entsprechenden Kontakte des Schaltarmes h sind zu je zehn
zusammengefaßt und kennzeichnen damit die Dekade des Teilnehmers, auf welchen der
Wähler eingestellt ist, während die Kontakte gleicher Endziffer, also 11, 21, 31
usw., des Schaltarmes c miteinander verbunden sind. Des weiteren sind die gleichbezifferten
Ausgänge der Schaltarme b und c miteinander verbunden, so die Kontakte der ersten
Dekade mit den Kontakten der Teilnehmer 11, 21 lusw., die Kontakte der zweiten Dekade
mit denen der Teilnehmer 12, 22 usw. Von den Kontakten der beiden Schaltarme b und
c führen demzufolge zehn Leitungen i bis o zu dein gemeinsamen Stromstoßsender.
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Ist entsprechend dem Beispiel für jede 5oer-Gruppe eine gemeinsame
Rufnummernermittlungseinrichtung vorgesehen, so sind für die zweite Gruppe die Kontakte
des Schaltarmes b mit den Leitungen 6 bis o verbunden.
Durch den
Kontakt q 5 (Abb. 2) wird, wie schon erwähnt, Plus an die Leitung AN der
Stromstoßserndeeinrichtung (Abb.5) gelegt. Diese Stromstoßsendeeinrichtung wird
zweckmäßig für je iooo Teilnehmer einmal vorgesehen. Es besteht je-,doch keine Schwierigkeit,
sie auch einer noch größeren Teilnehmergruppe zuzuordnen. Bei Anforderung der Rufnummernsendung
wird über die Leitung AN der Motor M eingeschaltet, der auf seiner Welle
eine Reihe von Nockenscheiben trägt, durch welche die d argestellten Kontakte zweckentsprechend
betätigt werden.
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In der Abb. 6 ist eine Abwicklung der einzelnen Nockenscheiben gezeigt,
aus welcher die zeitliche Betätigung der einzelnen Kontakte ersichtlich ist.
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Bei Anlauf :des Motors wird der Kontakt AN
betätigt, der während
eines Umlaufs der Nockenschevbe betätigt @bleibt und die Ruhestellung des Stromstoßsenders
sichert. Bei Anlauf des Motors aus seiner Ruhestellung wird der Kontakt A vorübergehend
betätigt und erregt über die Leitung A und den Kontakt q 3 (Abb. 2) das Relais
U,
welches sich über -U3, die Leitung E und den Kontakt E (Abb. 6) bindet.
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Befindet sich :der Strotnstoßsender ibei Anforderung der Rufriummernsendung
von anderer Seite her bereits in Tätigkeit, so kann U nicht ansprechen, bevor der
Stromstoßsender nicht seine Ruhelage wieder überschritten hat. Bei Ansprechen des
Relais U (Abb. 2) wird durch den Kontakt u i der Prüfstromkreis unterbrochen, so
daß, während sich das Relais Q über seine Wicklung 1I lokal hält, das Relais S (Abb.
4) abfällt.
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Über die Kontakte d 3, s i ;und y i spricht
X über seine Wicklung I an, wobei Y im gleichen Stromkreis
erregt bleibt. Die Kontakte y 3 und x 3 bereiten .den Stromkreis zur Übertragung
der Rufnummernseridung auf den Zetteldrucker ZD vor.
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Durch den Kontakt G werden nun die beispielsweise iooooer- und ioooer-Gruppe
des betreffenden Teilnehmers kennzeichnenden Stromstoßreihen über die Leitung G,
die Kontakte i2, u i (Albb. 2), den Schaltarm a des Wählers AS, die Kontakte
r3, t 4 (Abb. i) und den Schaltarm d des Vorwählers VW, :die
Leitung d, die Kontakte dek, c4, v2
und p 3 (Abb. 3), den Schaltarm
b des GW über die Leitung b (Abb. 4) -und die Kontakte d 2 und m 2 auf das Relais
S @gegeben, welches sie :mit seinem Kontakt s3 auf :den Zetteldrucker zum Abdruck
überträgt.
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Nach Ablauf dieser Sendung wird kurzzeitig der Kontakt I betätigt
(Abb. 5), und über die Leitung I (Abb. 2) und den Kontakt u4, die Wiicklung II des
Relais I kurzgeschlossen, welches abfällt und mit k 4 seinen Haltestromkreis unterbricht.
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Die Kennzeichnung der iooer-Gruppe erfolgt über die Leitungen i :bis
o, wobei die Klemme H mit der entsprechenden Leitung verbunden wird, so z. B. für
:das :dritte Hundert mit der Leitung 3. Die Sendung der iooer-Ziffer 3 erfolgt entsprechend
dem Beispiel durch den Kontakt 3 (Abb. 5) über die Leitung (Abb. 2) verbunden mit
der Klemme H :und die Kontakte q 1, i 2 und u i in dem schon beschriebenen
Stromkreis über den Schaltarm a des Wählers AS.
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Nach Beendigung .der Sendung wird vorübergehend der Kontakt II (Abb.
5) geschlossen und über die Leitung II (Abb. 2) und den Kontakt u 5 die Wicklung
1I des Relais Q kurzgeschlossen, welches abfällt und mit q4 den Haltestromkreis
unterbricht. Die Aussendung der Zehnerziffer erfolgt durch einen der Kontakte i
bis o (Abb. 5) und die entsprechende Leitung (Abb.2), den Schaltarm ASb und die
Kontakte ei, q i, i2, 11 1
und :den Schaltarm ASa in dem schon
beschriebenen Stromkreis.
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Nach Beendigung der Sendung wird durch den Kontakt III über die Leitung
III (Abb. 5) und den Kontakt u6 (Abb. 2) das Relais E erregt, welches mit seinem
Kontakt e i den Schaltarm ASb ab-und den Schaltarm ASc anschaltet, so d:aß
die nunmehr folgende Sendung der Einerziffer über diesen verläuft.
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Das Relais S (Abb. 4) :unterbricht während der einzelnen Stromstoßreihen
mit seinem Kontakt s i den Stromkreis des Relais Y, welches jedoch Ab-
fallverzögerung
besitzt und beiAufnahmenormaler Stromstöße nicht abfällt. Das Relais X,. dessen
Wicklung I ebenfalls stromlos wird, wird während der Stromstoßsendung über den Kontakt
x i und seine Wicklung II gehalten.
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Der letzte Stromstoß der letzten Stromstoßreihe, durch welche die
Einerziffer übertragen wird, wird so lange gegeben, daß während seiner Dauer das
Relais Y abfällt, sich mit seinem Kontakt y i abschaltet und mit y 3 die Übertragung
auf den Zetteldrucker ZD beendet. Das Relais X bleibt über seine Wicklung
II und die Kontakte x i, s i, d 3 während er Dauer dieses Stromstoßes erregt, so
daß über die Kontakte S2, X2, und y 2 das Relais M anspricht.
M bindet sich über seinen Kontakt yn2, .bis die Einrichtung der Abb.4 für eine neue
Belegung aufnahmebereit ist und schaltet mit seinem Kontakt m i Plus von
der Leitung a und mit seinem Kontakt m 2,das Relais S von. der Leitung
b ab. Hierdurch fällt im 1. GW (Abb. 3) das Relais P ab, welches m-it seinem
Kontakt p i die Belegung des 1. GW und des Vorwählers aufhebt. Beide kehren
in bekannter Weise -in ihre Ruhelage zurück, wobei im Vorwähler (Abb. i) durch die
Kontakte r 2 und r 3 sowie t 4 und t 5 die Verbindung
mit der Rufnummernermittlungseinrichtung aufgehoben wird.
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Die Stromstoßsendeeinrichtung (Abb.5) läuft, gesteuert durch den Kontakt
AN, in ihre Ruhelage, in welcher die Kontakte E und III geöffnet werden,
so,daß in Abb. 2,die Relais U und E abfallen.
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Die Feststellung des anrufenden Teilnehmers und die Übertragung der
diesen kennzeichnenden Stromstoßreihen zu dem Zetteldrucker ist damit beendet.
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Die Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung bleibt nicht auf das
Ausführu,ng@sbeispiel beschränkt, sondern sie kann auch, beispielsweise
zur
Kennzeichnung der anrufenden Teilnehmer, in Alarmstellen, wie z. B. Feuerwache,
Polizei, Überfallkommando usw., mit Vorteil Anwendung finden.