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Schaltungsanordnung zur Gebührenerfassung in Fernmeldeanlagen In Fernmeldeianlagen,
insbesondere in solchen mit Sel;bstwählfernverkehr, ist es üblich, die fällig werdenden
Gebühren nach Zeit und Zone zu erfassen. Hierzu werden entweder s.ogen:annte Ze
itzonenzähler verwendet, welche während oder am Schluß des Gespräches die Gebühr
in. Form von Zählstromstößen auf den Teilnehmerzähler übertragen, oder die zur Gebührenerfassung
erforderlichen Angaben werden durch eine Druckeinrichtung auf einem Gesprächszettel
vermerkt, der dann zur Berechnung .der Gebühr verwendet wird. Außerdem sind Anordnungen
bekannt, bei welchen selbsttätig ein Gesprächszettel ausgestellt wird, auf denn
jedoch auch direkt die Gebühr vermerkt wird, so daß eine besondere Errechnung nicht
erforderlich ist, während bei der Ausstellung von Gesprächszetteln. mit nachträglicher
Errechnung,der Gebühr nur das angerufene Amt und die Gesprächsdauer zu vermerken
ist. Abgesehen von der Nummer des, rufenden Teilnehmers, die jedoch für die Gebührenerrechnung
selbst nicht benötigt wird, s:inid bei Verwendung von. Zeitzonenzählern und bei
direktem Abdruck der fälligen Gebühr auf dem Gesprächszettel besondere, Einrichtungen
.zur Bestimmung der Gebühr nach Zeit und Zone erforderlich. Diese Einrichtungen
sind je nach der Ausdehnung des im Selbstwählfernverkehr erreichbaren Gebsetes mehr
oder weniger umfangreich und dementsprechend kostspielig.
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Zur Bestimmung der Zone werden nach Art von Mitlaufwerken. beim Verbindungsaufbau
eingestellte Wähler verwendet, wobei praktisch für jedes erreichbare Amt ein Kontakt
zu kennzeichnen ist, so daß z. B., wenn rooo verschiedene Ämter im Selbstwählverkehr
erreicht werden können, also dreistellige Kennziffern zu wählen sind, entweider
ein dreidekadischer Wähler mit rooo Kontakten
oder bei Unterteilung
in einzelne kleinere Wähler eine entsprechende Anzahl derselben erforderlich wird.
Diese Kontakte werden zu sogenannten Zonenpunkten verdrahtet, welche z. B. durch
einen Abgreifwähler abgegriffen werden:, der dann durch seine Einstellung die Zone
kennzeichnet.
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Zur Erfassung der Gesprächszeit dient ein meistens von einer gemeinsamen
Fortschalteinrichtung bei Gesprächsbeginn einge(sch:altetes Zeitschaltwerk. Aus
dessen Einstellung und der nach obigem festgelegten Zone wird durch einen weiteren
Abgreifwähler die Geisprächsgebühr festgestellt und in Form von Zählstromstößen
zum Zähler des rufenden Teilnehmers oder bei Abdruck der Gebühr auf dem Gesprächszettel
zu dem Druckwerk übertragen.
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Diese Einrichtungen zur Bestimmung der Gebühr aus Zeit und Zone nehmen
ebenfalls mit dem Wechsel des Ver kehrsgebletes und damit der Gebühren einen mehr
oder weniger erheblichen Umfang an, weshalb man schon dazu übergegangen ist, diese
durch Verwendung gemeinisamer Einrichtungen, wie Zeitschalter und Zählstromstoßsender,
zu vereinfachen und zu verbilligen. Es wurde schon vorgeschlagen, um die Gebührenerfassungsenrichtungen
zu vereinfachen und zu verbis Ligen, den Leitungen selbst nur .die Einrichtungen
zuzuordnen, die zur Erfassung der Zeit erforderlich sind, zu welchem Zweck man die
Erfassung der Zone nicht an den Beginn der Verbindung, sondern an den Schluß derselben
verlegte. Es wurde hierbei nicht in. .der üblichen Weise durch Mitlaufwerke die
Zonenkennzeichnung festgelegt, sondern das angerufene Amt sandte nach Beendigung
der Verbindung eine entsprechende Kennziffer zurück, die dann. zur Zonenbestimrnung
ausgewertet wurde. Hierzu diente eine gemeinsame Einrichtung, die am Schluß der
Verbindung an die Leitung angeschaltet wurde, aus dem Leitungsteil die Zeit -und
vom angerufenen Amt her .die Zonenkennzeichnung Übernahm, ans dieser Angabe die
Gebühr ermittelte und sie dann auf den. Leitungsteil und damit auf den Teilnehmerzähler
übertrug.
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Die in diesen. Fällen. angewendet- rückwärtige Zonenkennzeichnung
hat den Nachteil, daß sämtliche im Zuge der Verbindung liegenden Einrichtungen,
wie Übertrager usw., zur Übermittlung der rückwärts gerichteten Stromstöße eingerichtet
sein müssen, und außerdem müssen Vorkehrungen dafür getroffen sein, daß diese Stromstoßsendungen.
erst einsetzen, wenn im rufenden Amt ein gemeinsames Gebiihrenermittlungs@gerät
an dieLeitung angeschaltet ist. Der Aufbau der Schaltung wird dadurch umständlicher
als bei der sonst gebräuchlichen Zonenkennzeichnung beim Aufbau der Verhindüng.
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Es sind weiterhinAnomdnun:genbekannt@geworden, bei welchen die Einrichtungen
zur Erfaissung der Zone gemeinsam antigeordnet sind, im Bedarfsfalle an die Leitung
angeschaltet werden und aus dem Leitungsteil die. in demselben gespeicherten Kennreichen
zur Zonenbestimmung entnehmen, die Zone errechnen und auf ein Speicherglied im Leitungsteil
zurückübertragen. Dem Leitungsteil sind: dann dieEinrichtungen zur Zeitüberwachung
zugeordnet, und am Schluß-der Verbindung wird durch weitere; ebenfalls dem Leitungsteil
zugeordnete Einrichtungen aus dem gespeicherten Zonenwert und .den Zeitangaben:
die Gebühr ermittelt und auf den Teilnehmerzähler übertragen.
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Bei einer Weiterausbildung der vorbeschriebenen Anordnung werden dem
Leitungsteil nur Einrichtungen zur Speicherung der ,zur Zonenbestimmung .dienenden
Kennziffern zugeordnet sowie eine Ze-itschalteinrichtung zur Gesprächsüberwachung.
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Am Schluß der Verbindung wird ein gemeinsames Gerät angeschaltet,
welches aus dem Leitungsteil die Kennzeichnung der gewählten Kennziffern zur Zonenermittlung
und Aden gespeicherten Zeitwert übernimmt, aus diesen Werten die Gebühr bestimmt
und in .den Leitungsteil und damit zum Teilnehmerzähler überträgt.
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Bei dieser bekannten Anordnung bleibt das gemeinsame Gerät am Schluß
der Verbindung verhältnismäßig lange belegt, da aus dem Leitungsteil .die gespeicherten,
vomTeilnehmer gewählten Kennziffern und die Zeit übernommen werden müssen, und erst
nachdem die bestimmten Zählstromstöße in den Leitungsteil zurückübertragen sind,
wird das gemeinsame Gerät freigegeben.
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Die Erfindung bezweckt eine möglichst weitgehende Verbilligung der
Einrichtungen zur Gebührenerfassung unter Vermeldung .der obenerwähnten Nachteile
dadurch, daß .der Verbindungsleitung selbst nur die Einrichtungen zur Kennzeichnung
der Zone und. zur Erfassung der Gesprächsdauer zugeordnet sind, während .durch
vorübergehend angeschaltete gemeinsame Einrichtungen einmal die Zone bestimmt und
festgelegt wird und andererseits aus Zone und Zeit die Gebühr bestimmt und auf den
Leitungsteil übertragen wird.
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Zum besseren Verständnis sei auf die Abb, i hingewiesen, welche eine
prinzipielle Anordnung zeigt. Der rufende Teilnehmer T ist inder üblichen Weise
über den I. und IL VW mit ei-nein I. GW verbunden und erreicht
durch Wahl einer bestimmten Ziffer, beispielsweise K o, einen freien Ausgang VL
aus dem eigenen Amt. In diesen Ausgang ist ein Gebührenüberwachungsgerät eingeschaltet,
in welchem in der üblichen Weise durch Mitlaufwerke die von dem Teilnehmer zur Erreichung
des gewünschten Amtes gewählte Kennziffer gespeichert wird. Nach Vollendung der
Wahl dieser Kennziffer schaltet sich über einen Suchwähler SW I ein Zonenermittlungsgerät
ZEG .an, welches die Einstellung der M:itlaufwenke abgreift, aus dieser die Zone
bestimmt und diese Feststellung in das Gebührenüberwachungsgerät GÜG durch Stromstöße
zurücküberträgt, derart, daß für die Zone I ein, für die Zone II zwei Stromstöße
usw. weitergegeben werden. Durch diese Stromstöße wird im GÜG ein Wähler eingestellt,
wozu zweckmäßig eines der bereits vorhandenen Mitlaufwerke wieder verwendet wird,
so. daß in! diesem am Ende des Zonenermittlungsvorganges die Zone gespeichert ist.
Dann schaltet sich das Zonenermittlungsgerät ZEG ab und steht für andere Verbindungen
zur Verfügung.
Bei Beginn des Gespräches wird in der üblichen Weise
in dem Gebührenüberwachungsgerät GÜG ein Zeitschaltwerk in Tätigkeit gesetzt, das
schrittwei,se fortgeschaltet die Gesprächsdauer kennzeichnet. Ist (das Gespräch
beendet, so wird über einen zweiten Suchwähler SW II ein gemeinsames Gebührenermittlungsgerät
GEG angeschaltet, welches aus dem Gebührenüberwachungsgerät GÜG die, in diesem gespeicherten
Angaben über Zeit und Zone entnimmt, die Gebühr ermittelt und auf das Gebührenüberwachungsgerät
GÜG zurücküberträgt, worauf es sich abschaltet und für andere Verbindungen zur Verfügung
steht.
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Wie die Anordnung zeigt, sind die umfangreichen und kostspieligen
Einrichtungen gemeinsam vorgesehen, so, daß sich der Leitungsteil wesentlich vereinfacht.
Da das Zonenermittlun@gsgerätZEG und das Gebührenermittlungsgerät GEG nur kurzzeitig
beansprucht werden, kann ihre Anzahl auf ein Mindestmaß beschränkt werden, @da sie
völlig unabhängig von dem Aufbau der Verbindung sind und nicht zu einem unbedingt
bestimmten Zeitpunkt zur Verfügung stehen müssen.
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Normalerweise steht für die Anschaltung des Zonenermittlungsgerätes
ZEG die gesamte Dauer der Verbindung zur Verfügung. Selbstverständlich wird man
-die Zahl dieser Geräte jedoch so. bemessen, daß die Zonenermittlung bei Gesprächsschluß
bereits erfolgt ist. Auch die Zahl der Gebührenermittlungsgerätewird man sobemessen,
daß unter normalen Verhältnissen die Anschaltung sofort bei Gesprächsschluß erfolgen
Sann, Ja sonst die Auslösung der Versbindung verzögert wird, weil diese erst erfolgt,
wenn der gesamte Gebührenerfassungsvorgang vollendet ist.
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Eine weitere Vereinfachung und Verbilligung der Zonenermittlungsgeräte
läßt sich besonders in großen Netzgebieten durch eine Aufteilung derselben, in Gruppen
erzielen, wobei die erste Ziffer der gewählten. Amtskennziffer die Anschaltung eines
dieser Gruppe zugeordneten Zonenermittlungsgerätes bewirkt. Zur Erläuterung diene
hier die Abb. 2.
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Die Verbindungsherstellung erfolgt in dergleichen Weise, wie an Hand
der Abb. i beschrieben, jedoch wird durch,die erste gewählte Zahl der Amtskennziffer
ein Wähler HW eingestellt und nur die restlichen Ziffern im Gebührenüberwachungsgerät
GÜG gespeichert. Nimmt man beispielsweise an., d;aß iooo Ämter erreicht werden,sollen,
also dreistellige Kennziffern zu wählen sind, so wird durch :dieerste, die iooer-Ziffer,
der Wähler HW eingestellt und ioer- und ier-Ziffer gespeichert.
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Während nach der Anordnung entsprechend der Abb. i die Zonenermittlungsgeräte
über je iooo Kontakte, verfügen müssen, sinid nach der Anordnung der Abib.2 in jedem
Zonenermittlungsgerät ioo Kontakte ,zur Zonenermittlung erforderlich. Wählt der
Teilnehmer z. B. an erster Stelle eine 2, so wird das mit II gekennzeichnete Zonenermittlungsgerät
an das Gebührenüberwachungsgerät angeschaltet, wobei das Zonenermittlungsgerät,
II die Zonenermittlung für -die Ämter mit den Kennziffern Zoo Abis 299 besorgt:
Selbstverständlich sind bei dieser Anordnung eines ioookontaktigen: Zonenermittl,un.gsgerätes
zehn iookontaktige erforderlich. Da jedoch in jedem .Amt auch entsprechend der Abb.
i beispielsweise mehrere ioookon.taktige Zonenermittlungsgeräte schon aus Sicherheitsgründen
vorhanden sind, so ist es doch nicht nötig, beider Anordnung nach Abb. 2 für jedes
dieser Geräte zehn iookontaktige Zonenermittlungsgeräte vorzusehen, sonldern infolge
der bekannten, Aufteilung und Mischung -des Verkehrs)ist eine ;wesentlich geringere
Zahl dieser kleineren Geräte ausreichend, besonders da jedes dieser Geräte selbsttätig
eine Verbindung erledigen kann, so fdaß die Wartezeiten, d. h. die Zeit, die von
der Anforderung bis zur An, schaltung eines Zonenermittlungsgeräte@s verstreicht,
wesentlich verkürzt, werden. Auch hieraus ergibt sich eine Möglichkeit zur Einsparung
von Zonenermittlungs;geräten.
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Die erfindungsgemäße Anordnung kann nun, wie schon eingangs erwähnt,
sowohl für Systeme mit Übertragung der fälligen Gebühr auf den Teilnehmerzähler
als auch auf einen Zetteldrucker sowie auf Kombinationen beider Möglichkeiten verwendet
werden. Auch für halbautomatische Herstellung von Netzgruppenverbindungen im rein
halbautomatischen und im gemischten, sogenannten Doppelbetriebssystem ist dieAnordnung
verwendbar.
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Zur näheren Erläuterung der schaltungstechnischen. Anordnungen dienen
die Abb. 3 bis 5, welchen eine Ausführung entsprechend der Abb. 2 mit Gehührenregistrierung
auf einem selbsttätigen Gesprächszetteld rucker zugrunde gelegt ist. In den Schaltungen
ist alles für die Erläuterung der Erfin, dung Unwesentliche weggelassen und auch
der Zetteldruckersatz SGD nur angedeutet, da dessen Konistruktion und innereEinrichturng
für das Wesen der Erfindung bedeutungslos sind.
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Die Abb. 3 zeigt ein Gebührenüberwachungsgerät GÜG; Abb. q. ein Zonenermittlungsgerät
ZEG und Abb. 5 eins Gebührenermittlungsgerät GEG. Die Schaltvorgänge während des
Ablaufes einer Verbindung sind folgende: Die Belegung des G G erfolgt über die,
Leitung c, in welcher das Relais C anspricht und mit c2K einschaltet, während die
über die Leitung a einlaufenden Wählirnpulise auf das Relais A gelangen.
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Beim ersten Impuls jeder Stromstoßreihe wird durch a i V erregt, das
mit vq. die weitergehende Leitung a zur Vermeidung von rückwärtigen Beeinflussungen
auftrennt, während a3 die einlaufenden Stromstöße weitergibt. Tl verhindert bei
der ersten Stromstoßreihe mit v i ein vorzeitiges Ansprechen von U, steuert mit
v3 Vorgänge in den Zetteldrucker SGD, in welchem durch aq. die einlaufenden Stromstoßreihen
zum Abdruck übertragen werden. Durch den Kontakt a,2 wird der Drehmagnet DH des
Wählers HW gesteuert.
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Ist die erste Strornstoßreihe beendet, so, fällt h ab, und über Plus,
c3, v i, ZWd, HWc wird U erregt. U bereitet sich miit
u2 einen Haltestromkreis vor, und u i schaltet DH ab und den Magneten
DZ
des Wählers ZW an. a2, so däß @dieser Wähler durch
die
zweite S.tromstoßrefhe eingestellt wird. Auch während der zweiten Wahl spricht V
an, und das Relais U hält sich, da mit dem ersten Schritt des ZW,der Stromkreis
über ZWd unterbrochen wird, über u2 und die Arbeitsseite von v t. Ist die zweite
Stromstoßserie beendet, so wird Vun:d anischließend U stromlos, und über ui und
ZWa ist der Drehmagnet DE des Wählers EW an a2 gelegt und nimmt die dritte-
Stromstoßreihe auf.
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Während dieses Wählvorganges verhindert ider Kontakt v2 ein vorzeitiges
Ansprechen des Relais E.
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Es ist hier angenommen, daß eine dreistellige Kennziffer gewählt wird,
.durch die die Wähler HW, EW und ZW einsgestellt werden. Nach Beendigung der dritten
Stromstoßreihe fällt V ab, und über Plus, EWd; v 2 und o:2 wird E
erregt. Der Kontakt e5 verhindert eine weitere Beeinflussung der Mitlaufwähler HW,
EW und ZW durch weitere Stromstoßreihen, während e6 v2 überbrückt, so daß
E vorläufig nicht abgeschaltet werden. kann.
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Durch die Kontakte e i und e 2 wird nun über die Schaltarme HWd und
HWe des Wählers HW der Anlaß- und Prüfstromkreis für das Zonenermittlunbs;gerät
ZEG eingeschaltet bzw. vorbereitet.
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Über Plus k i, e i, 0 3, HWd und die Leitung AN
wird in dem
Zonenermittlungsgerät ZEG (Abb. 4) über ZW b und p i das Relais
AN eingeschaltet, an2 schaltet,den DrehrnagnetenDS,des Suchwählers
SW an den Relaisunterbrecher RU und an i bereitet den-, Prüfstromkreis
vor, in welchem über Plus, k i, e2, 04, T, HWe und die Leitung P aus
dem Gebührenüberwachungsbgerät GÜG (A'bb. 3) Zn .dem Zonenermittlungsgerät ZEG (Abb.
4) über SWa und uni das Relais P anspricht, .das mit p 4 den Suchwähler stillsetzt,
mit p i AN in. einen lokalen Haltestromkreis legt und mit p.2, Idas
belegte Gebührenüberwachunigsgerät durch Kurzschluß se_ iner hocholimigen Wicklung
sperrt.
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Im Gebührenüberwachungsgerät spricht im Prüfstromkreis des Zonenermittlungsgerätes
das Relais T an, das sich mit t2 einen Halte-stro@mkreiis schließt und mit t 3 0
einschaltet. Der Kontakt o:2 schaltet E ab, während t i ein verfrühtes Wiederansprechen
:desselben verhindert, 0 3 und e i unterbrechen den Anlaßstromkreis zum Zenenermittlungsgerät,
während e2 und o4 durch t2 überbrückt sind. 0 5 bereitet einen Haltestromkreis für
0 vor, so daß dieses erregt bleibt, wenn T wieder abfällt.
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Nach der Anschaltung des Zonenermittlungsgerätes ZEG beginnt die Übertragung
der aufgespeicherten. Kennziffer in dasselbe, wobei jedoch nur die beiden letzten
Ziffern übertragen werden müssen, da die Kennzeichnung der ersten Ziffer durch die
Einstellung der Schaltarme HWd und HWe und das Zonenermittlungsgerät selbst gegeben
ist.
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Über t4, I, ZWb, Schritt i bis io, z2 und den Drehmagneten
DZ wird Relais I erregt, welches mit seinen Kontakten I i und 12- die Relais II
und III einschaltet, von denen III rascher anspricht als II, so !daß III geschlossen
isst, bevor I12 öffnet: Der Kontakt II i schließt I kurz, wodurch der Drehmagnet
DZ direkten Strom erhält, anspricht und seine Sch.altarme einen Schritt weiter bewegt.
Durch ,den Kurzschluß über II i fällt I ah, I i macht II stromlos, so daß
II i den Kurzschluß von I wieder aufhebt, I von neuem anspricht, II wieder einschaltet
usf. Die Relais I und II arbeiten also im Wechselspiel und schalten dabei den Drehmagneten
DZ schrittweise weiter, während die Aibfallvenzögerun;g .des. Relais III so groß
ist, daß es wahrend der einzelnen Unterbrechungen durch I2 nicht abfällt.
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Bei jedem Schritt des Drehmagneten DZ wird über 1114, 13, 11 3 und
t 5 ein Stromstoß auf die Leitung J zum Zonenermittlungsgerät gegeben.
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Der Wähler ZW wird bis auf seinen Schritt ii gesteuert, wobei über
III i ein Wiederansprechen von I verhindert wird, bis II abgefallen, ist. Dann macht.
der Wähler ZW noch einen Schritt und gelangt damit in seine Ruhestellung.
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Durch 1114 wird bei diesem letzten Schritt die Abgabe eines Stromstoßes
über die Leitung J zum Zonenermittlungsgerät verhindert, so d:aß in dieser Strometoßabaabe
eine Pause entsteht, die .im Zonenermittlungsgerät zur Umschaltung ausgewertet wird.
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Hat der Wähler ZW seine Ruhestellung erreicht, so wiederholt sich
der beschriebene Vorgang für den Wähler EW überdessen Schaltarm EWm, wobei ebenfalls
eine Stromstoßreihe über die Leitung J zum Zonenermittlungsgerät ausgesandt wird.
Wenn die Wähler ZW und EW ihre Ruhestellung erreichen, spricht über k
3, ZWc und EW b, 114, o 6 und n3 das Relais Z an, schließt sich mit
z4 einen Haltestromkreis und schaltet mit z 2 und z 3 die Drehmagnete
DZ und DE um bzw. ab.
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In dem Zonenermittlungsgerät ZEG (Abb, 4) wird durch die über die
Leitung J einlaufenden Stromstöße das Relais J erregt, -bringt mit ii während der
Dauer jeder Stromstoßreihe das Relais V und überträgt mit i 2 ,die erste Stromstoßreihe
auf den Drehmagneten DZ des Wählers ZW.
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Der Kontakt v:2 verhindert während .der ersten Stromstoßreihe ein
Ansprechen des Relais U, dessen Stromkreis durch ZWc vorbereitet wird, so daß
U
nach Beendigung der ersten Stromstoßreihe und Abfallen des Relais V über
an3, v2, EWb und ZWc anspricht. Der Kontakt u2 schaltet den Drehmagneten. DZ und
den Drehmagneten DE des Wählers EW an, so, daß dieser durch -die zweite Stromstoßreihe
eingestellt wird.
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Der Anschaltestromkreis des Relais U wird beim ersten Schritt des
Wählers EW durch den Schaltarm EW6 unterbrochen. Relais U hält sich jedoch
über an3., u4, v2 und ZWc bis zur Beendigung des Einstellvorganges. Durch
u5 wurde das Relais R erregt, das sich mit r6 bindet und mit r7 AN abschaltet,
wobei anidurch ri überbrückt wird, so daß Relais P erregt bleibt. Die Ruheseite
.des Kontaaktes r3 ist durch ui ersetzt, während über die Arbeitsseite ein Stromkreis
über den Kontakt da2 vorbereitet wird. Der Kontakt an3 ist über u 5 durch r6,ersetzt.
r5 schaltet den Relaisunterbrecher RU an, und durch u3 bleibt r4 unwirksam,
Ist
die Einstellung der Wähler ZIY und ETY beendet, so fällt h und anschließend U ab,
so, daß über 1"4 93 und v i der Drehmagnet DA des Abgreifwählers einen Stromstoß
erhält, mit seinem Kontakt da i h bringt, welches mit v i den Drehmagneten
DA wieder abschaltet, so daß Relais Z' und der Drehmagnet DA im Wechselspiel
arbeiten und der Wähler AW schrittweise fortgeschaltet wird.
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Die Schaltarme der entsprechend der vom Teilnehmer gewählten Kennziffer
eingestellten. Wähler ZW und EW sind in der üblichen Weise auf sogenannte Zonenpunkte
verdrahtet, über welche der Abgreifwähler mit seinem Schaltarm AWb prüft, wobei
über r2, ZWd, einen Schaltarm des Wählers EW, den entsprechenden Zonenpunkt
und AWb eine zweite zur ersten differential geschaltete Wicklung .des Relais R eingeschaltet
wird, wodurch R abfällt.
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Der Wähler AW macht so viel Schritte, als der Zone entsprechen, wobei
über da 2, 1-3, p3 und Su,b jeweils ein Stromstoß über die Leitung J nach
dem Gebührenüberwachungsgerät GU G gesandt wird, sobald der
Prüfstromkreis zustande gekommen ist. Wird dieser Stromkreis unterbrochen, so, schaltet
r i P, r6 und r2 R ab, r4 unterbricht den bisherigen Fortschaltestromkreis
des Drehmagneten DA, und über r 5 und a1,2, die Schaltarme AWa, Ebi'a
und ZWa. werden die Wähler AW, EW und ZTV .durch den Unterbrecher RU nacheinander
in ihre Ruhestellung zurückbefördert. In .dieser wird durch,den Schaltarm ZWb der
Anlaßstromkreis des Zo nenermittlungsgerätes wieder vorbereitet.
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Die vorn Zonenermittlungsgerät über die 1-Leitung zum Gebührenermittlungs,gerät
gegebenen Stromstöße gelangen über t 5, 11 3 und z 2 auf den Drehmagneten
DZ, so daß der Wähler ZW nach Beendigung dieses Vorganges -entsprechend der gewählten
Zone eingestellt ist. Das Relais T wird stromlos, unterbricht mit t2 seinen Haltestromkreis,
während O über o 5 erregt bleibt.
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Erläuternd ist hier einzufügen, -daß die Übertragung der Einstellung
der Wähler ZW und EW des Gebührenübermittlungsgerätes auf die entsprechenden Wähler
des Zonenermittlungsgerätes komplementär erfolgt, d. h. wenn z. B. die gewählte
Kennziffer 83 war, also der Wähler ZW auf dem B. Schritt und der Wähler EW auf dem
3. Schritt stand, werden beim Rücklauf dieser Wähler nach dem Zonenermittlungsgerät
für den Wähler ZW zwei Stromstöße und für den Wähler EW sieben Stromstöße ausgesandt.
Die Verdrahtung der Wähler ZW und EW des Zonenermittlungsgerätes nach den Zonenpunkten
muß also unter Berücksichtigung .dieser Einstellvorgänge erfolgen.
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Der vorstehend beschriebene Vorgang zur Feststellung und Festlegung
der Zone in dem Wähler ZW des Gebührenübermittlungsgerätes muß nicht unbedingt im
Anschluß an.,die erfolgte Aufnahme der Kennziffer stattfinden, sondern hierfür steht
normalerweise die ganze Gesprächsdauer zur Verfügung, da die Anforderung des Zonenermittlungsgerätes
in dem Relais E gespeichert bleibt. Im ungünstigsten Fall kann der Vorgang scgar
noch nach Beendigung des Gespräches stattfinden.
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Meldet sich der gerufene Teilnehmer, so wird. über Leitung
b vom Leitungswähler LW her kurzzeitig .das Relais B erregt,
so. daß über k:2, a.5 und b i das Relais Y anspricht. Ist der Stromstoß beendet
und B fällt .ab, so wird über k2, a5, b i und y 3 X erregt und
Y gehalten. X schließt mit x 3 einen: Haltestromkreis über eine zweite
Wicklung, und über y2 und x2 wird der Drehmagnet D1111 des Wählers
MW an, die Leitung to" gelegt, über welche der Wähler MW alle to Sekunden
einen Stromstoß erhält und entsprechend weiter geschaltet wird. Der Kontakt x i
bereitet einen neuen Stromkreis für E vor, der jedoch vorerst durch y i unterbrochen
gehalten wird.
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Ist das Gespräch beendet und hängt der rufende oder gerufene Teilnehmer
ein, so wird entweder,das Relais A oder das Relais B kurzzeitig erregt,
so daß über a5, b i Y stromlos wird und abfällt, während X über seine
zweite Wicklung .und x 3 er-
regt bleibt. Der Kontaktx2 schaltet den Drehmagneten
D111 von der Leitung to' ab und beendet damit den Zeiterfassungsvorgang, während
über z i, t i, m i, x i, y i und o 2 E anspricht. Die Kontakte
e 3 und e 4 schließen die Anlaß- und Prüfstromkreise für die Anschaltung eines Gebührenerfas.sungsgerätes
GEG.
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Das Gebührenerfa@ssungs#,-,erät entspricht in seinem schaltungstechnischen
Aufbau dem Zonenermittlungsgerät, so daß auf eine Beschreibung der Vorgänge im einzelnen
verzichtet werden kann.
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Sobald der Suchwähler das anfordernde- Gebührenübermittlungs:gerät
gefunden hat, wird im Prüfstromkreis das Relais N erregt, das sich mit n6 bindet
und mit n4 M einschaltet. Durch m i wird E stromlos, und n3 schaltet Z ab.
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Über 122, , I, ZWb und z2 wird im Stromkreis über .den
Drehmagneten DZ Relais I erregt, welches in der schon !beschriebenen Weise die Relais
II und III einschaltet, so daß auch der Drehmagnet DZ anspricht und durch .das Wechselspiel
:der Relais I und II schrittweise in seine Ruhelage fortgeschaltet wird, wobei die
aufgespeicherte Zoneneinstellung über 1114, 13, 11 3, 111
5, n 5 und die Leitung J zum Gebührenermittlungsgerät GEG übertragen wird.
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Nach Beendigung dieses Vorganges wird über 1a2, I, ZWb Ruheschritt,
o i, 11 5 und - 3 der Stromkreis für Relais I über den Drehmagneten DE geschlossen,
so daß Relais I anspricht, die Relais II und III einschaltet, wobei Kontakt HI 2
Kontakt 11 5
überbrückt. Der Drehmagnet DE wird ebenfalls schrittweise weitergeschaltet,
wobei bei jedem Schritt ebenfalls ein Stromstoß über :die Leitung J zum Gebührenermittlungsgerät
übertragen wird.
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Der Wähler MW wurde während der Gesprächsdauer nach je to@
Sekunden um einen Schritt weiter geschaltet, so daß dessen Einstellung die Gesprächszeit
kennzeichnet. Die Kontakte -des Schaltarmes JJWb sind nun so mit den Kontakten des
Schaltarmes EWc verdrahtet, daß der Wähler EW für jede angebrochene- Minute einen
Schritt .macht, bis über k3, EWc, MWb und 1a3 7. anspricht
und mit 2-3
die - Weiterschaltung des- Drehmagneten
DE unterbindet. Hierdurch wurde für jede Minute über die Leitung J ein Stromstoß
zum Gebührenermittlungsgerät übertragen und gleichzeitig über n7 und den Ankerkontakt
de ein iStromstöß zum Gebührenermittlungsgerät übertragen und gleichzeitig
über und den Ankerkontakt de ein entsprechender Stromstoß in den Zetteldrucker
SGD zum Abdruck der Gesprächsminuten gegeben.
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Sind die Abgreifvongänge beendet, so, fällt auch das Relais III ab,
und über n 5 und 111 5 ist die Leitung T nach dem Zetteldrucker SGD
durchgeschajtet.
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In dem Gebührenerrnittlungsgerät wurden die vom Gebührenübermittlungsgerät
ausgesandten Stromstöße in der schon bei oder Zonenerfassung beschriebenen. Weise
zur Einstellung der Wähler ZW und E'W benutzt und nach erfolgter Einstellung der
Abigreifwähler AW eingeschaltet. Die Schaltarme .der Wähler ZW und EW des. Gebührenermittlungsgerätes
sind entsprechend der fälligen Gebühr nach soggenannten Gebührenpunkten verdrahtet,
welche von dem Abgreifwähler AW abgegriffen werden, wobei eine entsprechende Anzahl
Stromstöße über .die Leitung T zum Zetteldrucker gegeben wird.
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Da für d ie Tag- und Nachtzeit verschiedene Gesprächsgebühren in Frage
kommen, besitzt der Abgreifwähler zwei Schaltarme ÄWb und AWc, die unterschiedlich
mit denGebührenpunkten verbunden sind, so daß je nach,der Stellung des Schalters
Tag und Nacht unterschiedliche Gebührenstromstöße auf den Zetteldrucker übertragen
werden.
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IBt die Gebührenübertragung beendet, so wird das Gebührenermittlungsgerät
abgeschaltet, und im Gebührenübermittl.ungsgerät fällt N ab, dessen Kontrakt n8
nach Abfallen der Relais C und E mit dem Relai&K das Gebührenübermüttlungsgerät
GÜG hält. Wird K stromlos, so fallen alle noch erregten Relais ab, und der Kontakt
k 3 schließt nun unter Einschaltung des Relais I über die Schaltarme ZWb, EIf'a,
MWec und HWb nacheinander die Rücklaufstromkreise der Wähler ZW, EW, 11IIW und HW,
die gesteuert durch die Relais I und II in ihre Ruhestellung gebracht werden, in
welcher die Schaltarnne HWa die erneute Belegung des Gebührenübermittlungsgerätes
vorbereiten.
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Das gewählte Schaltungsbeispiel zeigt die Übertragung der fälligenGebühr
auf einen Zetteldrucker. Es ist jedoch ohne werteres möglich, die Gebührenstromstäße
als Zählstromstöße z. B. in der üblichen Weise über die Leitung b nach vorwärts
zu dem Zähler des rufenden Teilnehmers zu übertragen, wobei unter Umständen .gleichzeitig
auch die Registrierung auf einem Zetteldrucker erfolgen kann.
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Weiterhin ist es nicht erforderlich, daß der Zetteldrucker direkt
mit dem Gebührenübermittlungsgerät verbunden ist, sondern er kann auch beispielsweise
durch Mischwähler mitvorbereitender Einstellung oder unter Ausnutzung von Speichervorgängen
während der Verk otungszeit- - angeschaltet werden, so daß es nicht erforderlich
ist, für jedes GebührenermittIüngsgerät einen geeigneten Zetteldrucker vorzusehen.