AT211880B - Schaltungsanordnung für die Gebührenermittlung von Rundschreibverbindungen in Fernschreibwählanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung für die Gebührenermittlung von Rundschreibverbindungen in Fernschreibwählanlagen

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AT211880B
AT211880B AT402559A AT402559A AT211880B AT 211880 B AT211880 B AT 211880B AT 402559 A AT402559 A AT 402559A AT 402559 A AT402559 A AT 402559A AT 211880 B AT211880 B AT 211880B
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     Scha1tungsanordnung für   die Gebührenerinittlung von Rundschreibverbindungen in   Fernschreibwäh1anlagen   
Es ist in der Femschreibtechnik bekannt, an zentralen Stellen einer Vermittlungsanlage, beispielsweise in   den Vermittlungsämtern, sogenannte Konferenzregister   oder Rundschreibrahmen vorzusehen, die von den   einzelnen Teilnehmern der Vermittlungsanlage   durch Aussenden einer bestimmten Rufnummer belegbar sind und es diesen Teilnehmern ermöglichen, mehrere Teilnehmer der Vermittlungsanlage zu   einer Rundschreibverbindung zusammenzufassen.   Da praktisch nach dem Belegen dieser Spezialeinrichtungen der eigentliche Verbindungsaufbau der Rundschreibverbindung nicht mehr vom Teilnehmer direkt, sondern von diesen Spezialeinrichtungen ausgeht, ist es unmöglich,

   die richtige Gebühr einer solchen Rundschreibverbindung selbsttätig zu erfassen, da das Tarifgerät zwischen dem rufenden Teilnehmer und der   Spezialeinrichtung   liegt und diese Verbindung nur wie eine normale   Amtsverb1ndung   zählt. Aus diesem Grunde sind   Rundschreibschaltungen   im öffentlichen Wählverkehr nicht zugelassen, sondern finden nur in eigenen Netzen, z. B. bei der   Polizei- und Bahnverwaltung,   ihre Anwendung. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, die es gestattet, die Gebühr einer Rundschreibverbindung selbsttätig zu erfassen. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von dem Gedanken aus, für jede Verbindung innerhalb einer Rundschreibverbindung einen eigenen Zähler bereitzustellen und jede Verbindung 1n bekannter Weise nach Zeit und Zone zu zählen.

   Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Schaltungsanordnung für die   Gebührenermittlung   von Rundschreibverbindungen in Fernschreibwählanlagen, in denen zum Erstellen einer Rundschreibverbindung nach Art einer Sternschaltung dem rundschreibberechtigten Teilnehmer eine Rundschreibschiene zugeordnet ist, erfindungsgemäss dadurch, dass an die Rundschreibschiene mehrere parallel geschaltete, nacheinander anschaltbare und mit je einem Gebührenzähler ausgestattete Vorwähler angeschlossen sind und jeder der Gebührenzähler durch 
 EMI1.1 
 während des Bestehens der Fernschreibverbindungin einer dem Wert der jeweiligen Verbindung entsprechenden Weise weiterschaltbar ist. 



     . Da   gemäss der Erfindung bei jeder Verbindung erst immer der in der Reihenfolge zuerst gelegene Vorwähler dem ruf enden Teilnehmer zur Verfügung gestellt und jeder Zähler, wie bei einer Einzelverbindung, entsprechend der Dauer der Verbindung und der Zone des andern Teilnehmers weitergeschaltet wird, sind am Ende eines Verrechnungsabschnittes auf dem ersten Zähler die Gebühren der Einzelverbindungen und auf den   ändern Zählern   die   durch Rundschreiben entstandenen Gebühren   ablesbar.

   DerVorteil der Erfindung besteht einerseits   darin, dass dieGebühren einer jedenRundschreibverbindung, wie   bei Einzelverbindungen, entsprechend der Zone und Zeit der jeweils angeschlossenen Teilnehmer ermittelt werden können und anderseits auch die Möglichkeit gegeben ist, dem Teilnehmer für die durch Rundschreibverbindungen ent-   standenen   Gebühren einen   ermässigten Sondertarif   zu gewähren. 



   Einzelheiten der Erfindung gehen aus dem anliegenden, an Hand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiel hervor. 



     . In   der Zeichnung ist im oberen Teil ein Teilnehmer Tnl dargestellt. Er besitzt eine   Fernschreibma-   schine Fs, die über das bekannte Fernschaltgerät FG, eine Teilnehmerleitung TL und die übliche An-   schlu. 8schaltung   ANS, die die zum   Verb1ndungsauf- bzw.   Abbau erforderlichen Schaltmittel enthält, mit einerRundschreibschieneRSverbundenist. GemässderErfindungkönnenandieRundschreibschienemehrere Vorwähler, in diesem Beispiel fünf,   VW1... VW5, anschaltbar   sein. Jedem von ihnen ist ein eige- 

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 ner Gebührenzähler Z1... Z5 zugeordnet. Zur Anschaltung der einzelnen Vorwähler an die Rundschreibschiene RS sind gemäss   de ! : Erfindung Bestimmungschaltmittel, nämlich   die Relais AB...

   AE vorgesehen, die durch einen Impulsauswerter JW abhängig von einem das Ende einer Teilnehmerwahl anzeigenden Signal wirksam gemacht werden. 



   Über jeden Vorwähler ist ein erster Gruppenwähler IGW erreichbar. Von diesem aus kann die Verbindung entweder über einen Leitungswähler LW zu einem daran angeschlossenen Teilnehmer oder über die Amtsverbindungsleitung AVL zu einem andern Vermittlungsamt aufgebaut werden. 



     ImRahmen   der Erfindung kann von   demTeiInehmerTnl   eine Einzelverbindung oder eineRundschreibverbindung durch   Nummernscheibenwahl   oder Wahl mit Tastenfeld aufgebaut werden. Wenn der Teilnehmer eine Rundschreibverbindung wünscht, so kann er entweder von Hand aus am Ende der ersten Teilnehmerwahl eine Taste   betätigen,   die das zum Erkennen des Wahlendes erforderliche Signal für den Impulsauswerter JW erzeugt, oder der Impulsauswerter kann von sich aus ein am Ende eines Verbindungsaufbaues wiederkehrendes Signal auswerten, z. B. den Namengebertext, und über den Schrittschalter d die Erregung eines Anschalterelais   AB...   AE veranlassen. 



   Die Wirkungsweise der in der Zeichnung dargestellten Schaltung ist im einzelnen wie folgt :
Wünscht der Teilnehmer Tnl beispielsweise eine Rundschreibverbindung, innerhalb der drei verschiedene Teilnehmer mit ihn verbunden werden sollen, so betätigt der Teilnehmer Tnl zunächst in bekannter Weise seine Anruf taste und gelangt über die Teilnehmerleitung und die   Ansch1ussschaltung   ANS auf den 
 EMI2.1 
 Nachdem der Teilnehmer von diesem   ersten Gruppenwähler dasFreizeichen   erhalten hat, beginnt   derTeil-   nehmer mit der Aussendung der Rufnummer des ersten zu dem Rundschreiben gewünschten Teilnehmers.

   Sobald dieser Teilnehmer erreicht ist, findet die übliche Namengeberkontrolle statt und der angerufene Teilnehmer   erhält vom rufenden   Teilnehmer Tnl eine Kurznachricht zugeschrieben, dass er im Rahmen einer Rundschreibverbindung gewünscht wird und bis zum Eintreffen derNachricht selbst noch einige Zeit,   nämlichso   lange, bis die andern Rundschreibteilnehmer erreicht sind. warten muss. Während der Wartezeit wird der   angerufene Teilnehmer   in nicht näher dargestellter Weise von derRundschreibschiene RS abgetrennt und an eine nicht dargestellte Warteschiene angeschaltet, so dass die weiteren Wahlziffem und Kurztexte nicht an ihn gelangen können. 



   Im Rahmen der Erfindung kann der vom rufenden Teilnehmer gesendete Namengebertext vom Impulsauswerter JW ausgewertet und abhängig von dessen Auswerten. der Schrittschalter d selbsttätig weitergeschaltet werden, so dass ein weiterer Vorwähler an die Rundschreibschiene RS angeschaltet wird. Dadurch 
 EMI2.2 
 



  Das Relais AB spricht   über   diese Wicklung an und schliesst über den Kontakt ab 1 einen von dem Schrittschalter   d unabhängigen Haltestromkreis (-TB,   Wicklung Il des Relais AB, abl, r, Erde). Der Kontakt r war bereits bei Belegen des ersten Vorwählers in nicht näher dargestellter Weise umgesteuert worden. Der Kontakt ab2 schaltet den   Vorwähler VWZ   an die Rundschreibschiene an, so dass dieser jetzt erneut einen wei- 
 EMI2.3 
 mit der Aussendung   derRufnummer   deszweiten zu demRundschreiben gewünschten Teilnehmers beginnen. 



   Nachdem auch von   diesem Teilnehmer derNamengebertext   eingetroffen und   vomImpulsauswerteMW   ausgewertet worden ist, erregt der Impulsauswerter JW den Magneten D abermals und schaltet den Schrittschalter d um einen   weiteten Schritt weiter,   so dass nunmehr der Erregungsstromkreis für das Anschalterelais AC über dessen Wicklung I geschlossen   ist : Erde, dl, ACI,-TB.   Wenn das Relais AC über seine Wick- 
 EMI2.4 
 hängigen Haltestromkreis für das Relais AC über dessen Wicklung II   (-TB, Wicklung n   des Relais AC, acl, r, Erde) und verbindet mit dem Kontakt ac2   den Vorwähler VW3   mit der Rundschreibschiene RS.

   Nachdem dieser Teilnehmer erreicht ist und die   Namengebenexre   ausgetauscht wurden, ist die Rundschreibverbindung zu allen Teilnehmern hin aufgebaut und der rufende Teilnehmer betätigt eine in dieser Figur nicht dargestellte Starttaste seines Fernschaltgerätes, durch die alle bisher auf eine   Warteschiene   geschalteten gerufenen Teilnehmer auf die Rundschreibschiene umgeschaltet werden. Ausserdem bewirkt das   Betätigen'   der Starttaste   dasFreiwerden   des durch   denNamengebertext   deszuletzt angewählten Teilnehmers belegten 
 EMI2.5 
 
Am Ende der Verbindung werden durch   das übliche Auslösekriterium   alle Vorwähler von der Rundschreibschiene abgeschaltet, sobald in bekannter Weise das in   der.

   Teilnehmeranschlussschaltung   ANS ent- 

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 haltene und in diesem Beispiel nicht näher dargestellte Relais R abgefallen ist und der Kontakt r wieder ge- öffnet hat. 



   Baut der anrufende Teilnehmer, Tnl dagegen nur eine Einzelverbindung auf, so ist der Vorwähler VW1 sofort mit dem Teilnehmer in bekannter Weise verbunden. Wenn auch durch das Eintreffen des   Namenge-   bertextes vom gerufenen Teilnehmer ein weiterer Vorwähler belegt wird, so ist dies von untergeordneter Bedeutung, da dieser wieder freigegeben wird, sobald der Teilnehmer Tn1 vor dem Aussenden seiner Nachricht die Starttaste betätigt. 



   Wird dagegen der Teilnehmer Tnl von einem andern Teilnehmer, beispielsweise dem Teilnehmer 
 EMI3.1 
 Weise über den in der Nullstellung sich befindenden Vorwähler VW1. 



   Die vorliegende Erfindung ist nicht allein auf die in diesem Beispiel dargestellte Zahl von fünf Rundschreibbeteiligten beschränkt, sondern kann im Rahmen der Erfindung beliebig viele Teilnehmer umfassen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Schaltungsanordnung für   dieGebührenermittlung     vonRundschreibverbindungen   inFernschreibwähl- 
 EMI3.2 
 schreibberechtigten Teilnehmer eine Rundschreibschiene zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an die Rundschreibschiene (RS) mehrere parallel geschaltete, nacheinander anschaltbare und mit je einem Gebührenzähler (ZI... Z5) ausgestattete Vorwähler (VW1 ... VW5) angeschlossen sind und jeder derGe- 
 EMI3.3 
 tung   gesendetenGehührenimpulse   in einer dem Wert der jeweiligen Verbindung entsprechenden Weise wei-   terschaltbar ist.   

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anschaltung der einzel- EMI3.4 schalterelais (AB... AE) vorgesehen sind, die durch den auf eine vorbestimmte, nach Herstellung einer jeden Einzelverbindung mit einer der gewählten Teilnehmerstellen gesendeten Impulsfolge ansprechenden Impulsauswerter (JW) erregbar sind und die Vorwähler (VW1'" VW5) der Reihe nach an die Rundschreibschiene (RS) anschalten.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Erregungsstrom- kreis der Anschalterelais (AB... AE) ein Schrittschalter (d) angeordnet ist, der durch den Impulsauswerter (TW) bei Auswerten einer jeden vorbestimmten, nach Herstellung jeder Einzelverbindung mit einer der angewählten Teilnehmerstellen gesendeten Impulsfolge weiterschaltbar ist.
AT402559A 1958-06-27 1959-05-29 Schaltungsanordnung für die Gebührenermittlung von Rundschreibverbindungen in Fernschreibwählanlagen AT211880B (de)

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