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Wähler, insbesondere für selbsttätige Fernsprechumschalter.
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Schwerkraft für die Einstellung gleichmässiger, während die Zugkraft eines Solenoids sich verändert.
Die Erfindung bezieht sich besonders auf Vorwähler oder gleichartige Wähler für selbsttätige Fernsprechumschalter, kann aber auch z. B. für Gruppenwähler benutzt werden.
Man kann einen Gruppenwähler beispielsweise derart ausführen, dass den Leitungskontakten zuerst in üblicher Weise eine schrittweise Einstellbewegung in einer Richtung zur Auswählung einer bestimmten Gruppe und dann nach der Erfindung eine kontinuierliche Bewegung in einer zu der ersten Bewegungsrichtung senkrechten Richtung zwecks Aufsuchung einer freien Leitung dieser Gruppe gegeben wird.
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formen veranschaulicht, Fig. i zeigt schematisch einen Vorwähler mit geradliniger Einstellbewegung und Fig. 2 einen Vorwähler mit rotierender Bewegung. Fig. 3, zeigt einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 2 von der Seite gesehen.
Die Konstruktion des in Fig. i gezeigten Vorwählers ist die folgende :
In einer festen Platte 1 sind zwei Zapfen 2 befestigt, in welchen ein Rahmen 3 drehbar gelagert ist. In den beiden Schenkeln 4 und 5 des genannten Rahmens 3 ist eine Schaltungsstange 6 verschiebbar angeordnet, welche an ihrem oberen Ende von derselben isolierte Kontaktfedern 7 und 8 und eine mit einer Kontaktrolle 9 versehene Feder 10 trägt, die mittels der Rolle dauernd in Berührung mit dem entsprechenden Teil des Kontaktfeldes des Wählers erhalten wird und zur Prüfung, ob die dem Kontaktfelde zugehörigen Leitungen frei oder besetzt sind, dient.
An dem Rahmen 3 sind zwei Elektromagnete 11 und 12 (Arbeits-bzw. Hilfselektromagnet) fest angebracht, von welchen der erstgenannte 11 allein die Einstellung und zusammen mit dem zweiten 12 die Rückstellung
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Lage und teils einen am unteren Ende des Hebelarmes 14 angebrachten Sperrhaken 16 in Eingriff mit Zähnen 17 der Schaltungsstange 6 hält. An dem unteren Ende des Hebels 14 ist ferner ein Zapfen 18 befestigt, der an einer an dem Elektromagneten 11 angebrachten schrägen Fläche 19 gleitet. Der Anker 20 des 0 Elektromagneten 12, welcher in der Form eines Winkelhebels ausgebildet und bei 21 drehbar angeordnet ist, wird durch die Wirkung einer Feder 22 gegen das untere Ende des Hebels 14 gedrückt gehalten und ist ferner mit einem drehbaren, von einer Feder 23 betätigten Sperrhaken 24 versehen.
Die Bewegung des Sperrhakens 24 von dem oberen Teile des Ankers 20 ist durch den Kopf einer durch den Haken 24 frei hindurchgehenden, im'Anker 20 eingeschraubten Schraube 86 begrenzt, so dass) wenn der Anker 13 von dem Elektromagneten 11 angezogen wird, sowohl der Sperrhaken 16 als auch der Sperrhaken 24 durch die Wirkung der Feder 22 ausser Eingriff mit den Zähnen 17 der Schaltungsstange 6 gebracht wird. Am unteren Teil der Platte 7 ist ferner ein Elektromagnet 25 (der Unterbrechungselektromagnet) befestigt, dessen am Schenkel 5 drehbar angeordneter Anker 26 an seinem freien Ende mit einem Sperrhaken 27 versehen ist, welcher durch die Wirkung einer am Anker 26 befestigten Feder 28 in Eingriff mit Zähnen 29 am unteren Ende der Schaltungsstange 6 gehalten wird.
An dem Schenkel 5 ist ferner eine Schraube 30 angebracht, gegen welche der Anker 26 wenn er von dem Elektromagneten 25 angezogen wird, zum Anliegen gelangt, bevor er die Polfläche des Elektromagneten erreicht, wodurch bewirkt wird, dass der Rahmen 3 mit den an demselben angeordneten Teilen bei der Bewegung des Ankers 26 mitgenommen wird und die Kontaktfedern 7 und 8 ausser Berührung mit dem Kontaktfelde gebracht werden. Hiebei wird die Bewegung des Rahmens 3 durch einen an der Platte 1 angebrachten Zapfen 31 beschränkt, während die Bewegung in entgegengesetzter Richtung durch eine an dem Rahmen 3 und der Platte 1 befestigte Feder 32 bewirkt und durch einen an der Platte 1 angeordneten Zapfen 33 begrenzt wird, in welcher entsprechenden Lage auch die Kontaktfedern 7 und 8 in Berührung mit dem Kontaktfelde sind.
An dem äusseren Ende des Schenkels 5 ist ein Winkelstück 34 fest angebracht, in dessen unterem Teile ein Geschwindigkeitsregulator 3-5 drehbar angebracht ist, der mit Zähnen 36 der Schaltungsstange 6 zusammenwirkt, zum Zwecke, eine möglichst gleichmässige
Geschwindigkeit der Stange 6 zu erreichen.
An dem Schenkel 5 ist ferner eine von dem Anker 20 betätigte Kontaktfeder- gruppe 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44 angeordnet, während an dem Schenkel 4 teils eine vom Anker 1.'J betätigte Kontaktfedergruppe 45, 46,47, 48 und teils eine von der
Schaltungsstange 6 betätigte Kontaktfedergruppe 49,-, 51, 52 angebracht ist. Ferner ist eine vom Rahmen 3 betätigte Kontaktfedergrupp ; 3, J4, vorhanden.
Die Wirkungsweise des Vorwählers ist die folgende : Wenn der Teilnehmer zwecks
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der eine Leitungsweg 56 an Erde gelegt. Hiedurch wird-ein Stromimpuls über die Leitung 56, Leitung 68, Kontaktfeder 39, Kontaktfeder 40, Leitung 58, Wicklung des Elektromagneten 11, Leitung 59 zur Batterie 75 erhalten, was zur Folge hat, dass der Anker 13 angezogen wird und die Sperrhaken 16 und 24 durch die Wirkung der Feder 22 ausser Eingriff mit den Zähnen 17 der Schaltungsstange 6 gebracht werden, indem der an dem Arm 14 befestigte Zapfen 18 längs der schrägen Fläche 19 gleitet.
Zu gleicher Zeit ist die Kontaktfeder 46 in Berührung mit der Kontaktfeder 45 geführt worden und ein Stromimpuls wird über die Kontaktfeder 45, Kontaktfeder 46, Leitung 60, Kontaktfeder 50, Kontaktfeder 49, Leitung 61, Kontaktfeder 38, Kontaktfeder 37, Leitung 62, Leitung 63, Wicklung des Elektromagneten 25, Leitung 64, Leitung 65 zur Batterie 75 erhalten, wodurch der Anker 26 angezogen und der Haken 27 ausser Eingriff mit den Zähnen 29 der Schaltungsstange 6 gebracht wird, so dass die letztere freigegeben und der Rahmen 3 gedreht wird sowie die. Kontaktfedern 7 und 8 ausser Berührung mit. dem Kontaktfelde gebracht werden. Die Stange fällt herab und ihre Bewegung dauert an, bis die Kontaktfeder 10 mit ihrer Rolle 9 an der Prütleitung eines freien Gruppenwählers angelangt ist.
Ist der Gruppenwählel'0'. Igt, d. h. seine Prüfleitung an Erde. gelegt, so wird ein Strom über die Kontaktfeder j ! Leitung 66, Kontaktfeder 54, Kontaktfeder 53 (der Kontakt bei 55 ist jetzt unterbrochen), Leitung 67, Leitung 61, Kontaktfeder 38, Kontaktfeder 37, Leitung 62, Leitung 63, Wicklung des Elektromagneten 25, Leitung 64, Leitung 65 zur Batterie erhalten. Der Anker 26 des Magneten 25 wird also fortwährend angezogen gehalten, d. h. sein Sperrhaken wird ausser Eingriff mit den Zähnen der Schaltungsstange gehalten.
Hiebei ist zu beobachten, dass der erste Stromimpuls durch den Elektromagneten 11 wenigstens so lange Zeit andauern muss, als es für das Fallen der Stange 6 bis in ihre unterste Einstellage erforderlich ist.
Sobald aber die Kontaktrolle 9 auf eine freie Leitung auftrifft, hört die vorerwähnte Verbindung auf und der Anker 26 wird freigegeben und sperrt mit seinem Haken 27 die Schaltungsstange 6 gerade in derjenigen Lage, welche der freien Gruppenwählerleitung entspricht. Gleichzeitig werden die Kontaktfedern 7 und 8 in Berührung mit dem Kontaktfelde-gebracht.
Die Rückstellung des Wählers erfolgt in folgender Weise : Wenn der Teilnehmer nach beendigtem Gespräch seinen Hörer aufhängt, so wird ein Stromimpuls über den
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der Elektromagnet 12 erregt und sein Anker angezogen, was zur Folge hat, teils dass die Kontaktfeder 42 in Berührung mit den Kontaktfedern 43 und 44 und teils dass die Kontaktfeder 40 in Berührung mit der Kontaktfeder 41 gebracht wird. Die Kontaktfeder 51 ist, wenn die Schaltungsstange aus ihrer oberen Ruhelage geführt worden ist, in Berührung mit der Kontaktfeder 52 gebracht worden, welche, wie ersichtlich, an Erde gelegt ist.
Hiedurch wird ein Stromfluss über die Kontaktfeder, 52, Kontaktfeder 51, Leitung 72, Kontaktfeder 42, teils über die Kontaktfeder 43, Leitung 73, Wicklung des Elektromagneten 12, Leitung 71, Leitung 65 zur Batterie 75 und teils über die Kontaktfeder 44, Leitung 63, Wicklung des Elektromagneten 25, Leitung 64, Leitung 65 zur Batterie 75 erhalten.
Hiebei wird auch der Anker 26 angezogen, wobei die Kontaktfedern 7 und 8 in vorher beschriebener Weise ausser Berührung mit dem Kontaktfeld gebracht werden und sowohl der Anker 26 als auch der Anker 26 wird nun angezogen gehalten, bis die Schaltungsstange ihre obere Ruhelage erreicht und den Kontakt 52 ; 52 unterbrochen hat.
Die Rückstellung der Stange 6 geschieht in der Weise, dass von Erde durch einen umlaufenden Unterbrecher 76, die Leitung 74 ; Kontaktfeder 41, Kontaktfeder 40, Leitung 58, Wicklung des Elektromagneten 11, Leitung 59 zur Batterie 75 ein intermittierender Strom gesandt wird, wodurch der Anker 13 wiederholt angezogen wird und mittels des Hebels 14 und des Sperrhakens 16 die Schaltungsstange in ihre obere Ruhelage zurückbringt, in welcher der Kontakt 52, 51 unterbrochen wird, was zur Folge hat, dass die Anker 20 und 26'freigegeben werden und der Kontakt 40, 41 und dadurch auch der intermittierende Strom durch den Elektromagneten 11 aufhört. Zu gleicher Zeit sind durch das Freigeben
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worden.
Bei der Ausführungsform des Vorwählers nach Fig. 2 und 3 ist die Schaltungsstange 6 durch ein mit Sperrzähncn 77 versehenes Segment 78 ersetzt, welches die Federn 7, 8 und 10 trägt und durch eine Feder 79 gedreht wird. Das genannte Segment 78 ist nebst den Federn und einem mit dem Segment fest verbundenen Arm 80, in dessen freies Ende eine Stoppschraube 81 eingeschraubt ist, an einer verschiebbaren Welle 8. 2
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die Kontaktfedern 7 und 8 ausser Berührung mit dem Kontaktfeld gebracht werden und teils die Stoppschraube 81 ausser Eingriff mit Aussparungen 84 einer Platte 85 gebracht wird. Die Kontaktfeder 10 wird dauerd in Berührung mit dem Kontaktfeld gehalten.
Der elektrische Arbeitsvorgang ist mit dem beim Wähler nach Fig. I beschriebenen identisch. Der mechanische ist der folgende :
Wenn der Teilnehmer seinen Nummernschalter in Tätigkeit setzt, wird zuerst der Anker 13 angezogen und die Sperrhaken 16 und 24 werden durch die Wirkung der Feder 22 ausser Eingriff mit den Zähnen 7'1 des Segments 78 geführt. Dabei wird der Kontakt 45, 46 geschlossen und infolgedessen der Elektromagnet 26 erregt. Dieser zieht seinen Anker 26 an, was zur Folge hat, dass teils die Kontaktfedern 7 und 8 ausser Berührung mit dem Kontaktfeld geführt werden und teils die Stoppschraube 81 ausser Eingriff mit den Aussparungen 84 gebracht wird.
Das Segment 78 nebst den an demselben angebrachten Teilen wird nun durch die Wirkung der Feder 69 in eine schnelle Drehbewegung versetzt, bis die Prüffeder 10, in der Weise wie bei dem Wähler nach Fig. i beschrieben worden ist, auf die Leitung eines freien Gruppenwählers auftrifft. Dabei wird der Stromfluss durch den Elektromagneten 25 unterbrochen und das Segment nebst den Kontaktfedern durch den Eingriff der Schraube 81 in eine entsprechende Aussparung 84 gesperrt. Gleichzeitig werden die Kontaktfedern 7 und 8 in Berührung mit dem Kontaktfeld geführt.
Die Rückstellung des Wählers erfolgt in der vorher beschriebenen Weise dadurch, dass über den Leitungszweig 57 ein Stromimpuls durch den Elektromagneten 12 gesandt wird, wobei der Anker 20 desselben angezogen und demzufolge ein Stromfluss sowohl durch die Wicklung des Elektromagneten 12 als auch durch die Wicklung des Elektromagneten 26 erhalten wird, welcher Stromfluss nicht eher aufhört, als bis die Kontaktfedern 7, 8 und 10 durch den intermittierenden Stromfluss über den umlaufenden Unterbrecher 76 und den Elekromagneten 11 und das dadurch verursachte wiederholte Anziehen des Ankers 13 bis in die Ruhelage zurückgestellt worden sind und der Kontakt 52, 51 unterbrochen worden ist.
Die Einrichtung kann in der Weise ausgeführt werden, dass auch die Rückstellung der beweglichen Leitungskontakte in einer kontinuierlichen Bewegung erfolgt. Hiebei würde beispielsweise die schrittweise Rückstellung des Segmentes 78 (Fig. 2) während des Gespräches erfolgen, während die Leitungskontakte in der eingestellten Lage gesperrt erhalten werden, wobei gleichzeitig eine Feder gespannt wird, die dann die RücksteIHmg der Leitungskontakte in die Ruhelage gegen die Wirkung der Feder 79 bewirkt.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Wähler, insbesondere für selbsttätige Fernsprechumschalter, mit kontinuierlicher Einstellbewegung und individuellem elektromagnetischen Antrieb, dadurch gekennzeichnet, dass die kontinuierliche Einstellung mittels einer während der Rückstellung durch die elektromagnetische Antriebsvorrichtung aufgezogenen Kraftquelle (Feder oder Gewicht) herbeigeführt wird.