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Feuermelder mit Erdverbindung fir den Betrieb bei Leitungsbruch.
Bei Feuermelderanlagen, bei denen die einzelnen Melder in jeder Schleife in Reihe geschaltet sind, hat man Einrichtungen getroffen, sowohl die Melder bei der Abgabe der Meldung zu erden als auch bei Auftreten eines Leitungsbruches in der Schleife an der Meldungsempfangsstelle eine Erdverbindung herzustellen, so dass bei einem Drahtbruch die in den zu beiden Seiten der Bruchstelle liegenden Schleifenhälften fliessenden Ströme ihren Weg über Erde nehmen und die Abgabe von Meldungen auf diese Weise noch ermöglichen. Bei derartigen Anlagen bereitete es Schwierig- keiten, die für ungeerdete Schleifen bekannten Einrichtungen anzuwenden, die eine Zeichenverstümmelung bei gleichzeitigem Ingangsetzen mehrerer Melder verhüten sollen.
Es hat das seinen Grund darin, dass unter Anwendung der bekannten Einrichtungen in einem solchen Falle die gezogenen Melder gleichzeitig an Erde gelegt und damit einen Kurzschluss für den übrigen. hinter diesen Meldern liegenden Teil der Schleife bilden würden.
Gemäss der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch behoben, dass die Erdverbindung von einem Kontaktorgan abhängig ist, das nur infolge des durch einen Drahtbruch oder dgl. bedingten Nichtansprechens des Hauptmagneten bei der Melderauslösung den Schluss des Erdkontaktes bewirkt, diesen sonst aber geöffnet hält. Ferner sind ein Magnet mit mehreren Wicklungen oder mehrere Magnete jedem Melder zugeordnet, die, sobald in einem Melder die Erde einmal an- geschaltet ist, ihn solange in diesem Zustand erhalten, bis der Drahtbruch beseitigt ist oder in hinter ihm liegender Melder oder eine sonstige Stelle der Schleifenleitung Erde erhält. in welchem Falle der betreffende Melder in einem geschlossenen Stromkreis liegt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Meldereinrichtung schematisch dargestellt, und zwar ist darin einer, M1, der verschiedenen in einer Schleifenleitung 7 liegenden Melder MI bis Al, im besonderen veranschaulicht. An der Empfangsstelle E liegt ausser den üblichen Relais 3, Widerständen, Messinstrumenten 4 und dgl. die Batterie Ba, deren Mittelpunkt mit Erde im Falle eines Drahtbruches durch die Leitung 5 verbunden wird.
In jedem der Melder ist die eine Kontaktfeder 6 beeinflussende Typenscheibe 7 mit einer Steuerscheibe 8 fest verbunden und wird mittels Zahnrädern 9 von einem Laufwerk 10 angetrieben, zu dessen Auslösung eine Drucktaste 11 dient. Beim Drücken dieser Taste wird an einem von der Nase 13 beeinflussten Anschlag 14 ein auf der Achse 15 drehbar gelagerter Hebel 16 freigegeben,
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in der Pfeilrichtung in Umdrehung zu versetzen. Gleichzeitig bewegt der Hebel 16 emen zweiten auf der Achse 24 drehbar gelagerten Hebel 25 ein Stück aufwärts, ohne dass jedoch der von dem anderen Ende dieses Hebels beeinflusste Erdkontakt 26 geschlossen würde, da ein federnder Anschlag 12 zunächst die Weiterbewegung hemmt.
Ist die Schleifenleitung 1 an keiner Stelle unterbrochen, so kommt folgender Stromkreis dadurch zustande, dass beim Drücken der Taste 11 der den Melder überbrückende Kontakt 27 geöffnet und durch einen Sperrhaken 37'in dieser Stellung festgehalten wird : Von der Batterie Ba der Empfangsstelle E über die rechte Hälfte der Schleifenleitung 1, den Elektromagnet 28 im Melder M die rechte Wicklung eines weiteren Magneten 29, den Unterbrecherkontakt 30 der von dem Typenrad 7 bei dessen Ablauf in Bewegung versetzten Kontaktfeder 6, die linke Wicklung des Magneten 29, einen weiteren Magneten 42 und zurück über die linke Schleifenhälfte zur
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wegung sinkt auch der vorher angehobene prdkontakthebel 25 unter der Einwirkung der Feder 12' wieder herab.
Das Laufwerk und die T) scheibe können sich nun ungestört weiterbewegen, bis schliesslich ein an der Steuerscheibe \ urgesehener Daumen 35 nach einmaliger Umdrehung
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einen Doppelhebel 37 angelegt und die damit verbundene Klinke 37'ausgeklinkt, 80 dass der Überbrückungskontakt 27 in die Ruhelage zurückkehren kann und der Melder wieder kurzgeschlossen ist.
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mit den Ankern zusammenwirkenden Ende 40, 40'festhalten können. Anders sind dagegen die Verhältnisse beim Auftreten eines Drahtbruches in der Leitung.
Nimmt man beispielsweise an, es wäre in der rechten Schleifenhälfte, an dem Punkte, ein Drahtbruch vorhanden und es würde darauf der Melder durch Drücken der Taste 11 ausgelöst, so wird ebenfalls der Überbrückungskontakt 27 geöffnet, aber der Anker 31 des Magneten 29 nicht angezogen, so dass der Hebel 16 unter dem Einfluss der Feder 17 und damit auch der Erdkontakthebel 25 in der angehobenen Stellung beharrt. Der Hebel 25 tritt in dieser. Stellung mit einem seitlichen Ansatz 43 zunächst in einen Ausschnitt 41 eines Ringwulstes 44 an der Typenscheibe oder der Steuerscheibe ein.
Sobald der Melder aber ein Stück seines Weges zurückgelegt hat, trifft dieser Ringwulst mit einer schrägen Fläche 45 gegen den Ansatz 43 und zwingt diesen gegen den Druck des federnden Widerlagers 12 in die Bahn 46, wobei der Hebel 25 weiter gehoben wird und nunmehr den Erdkontakt 26 schliesst, so dass zunächst für die Dauer der Typenscheibenumdrehung der Melder geerdet ist.
Der Stromkreis ist damit geschlossen von der Batterie Ba über Leitung 5, Erde. Kontakt 26, Kontakt 47 der von der Typenscheibe bewegten Kontaktfeder 6, Kontakt. 30. linke Wicklung des Magneten 29, Magnet 42, über den linken Schleifenzweig zur Batterie Be zurück. Damit wird der Magnet 42 erregt, so dass er seinen Anker 39 angezogen hält, dagegen bleibt der Magnet 28 stromlos, so dass sich der Sperrhaken seines Ankers 38 über das Ende 40 des Erdkontakthebels 25 legt und damit diesen dauernd in der Kontaktschlussstellung erhält. Da nunmehr auch der Magnet 29 erregt worden ist, wird dessen Anker 31 angezogen und dabei der Hebel 16 an dem Hebel 34 verklinkt, so dass die Abgabe der Meldung in sonst normaler Weise erfolgt.
Nach Ablauf des Laufwerkes bleibt infolge der Stromlosigkeit des Magnez 28 die Erde eingeschaltet, so dass sich jede neue Meldung ohneweiters über diese vollzieht. Die Abschaltung erfolgt erst, wenn der Magnet 28 von neuem Strom erhält und damit seinen Anker 38 anzieht und den Erdkontakthebel 25 auslöst. Dies geschieht, sobald entweder der Drahtbruch aufgehoben wird oder ein hinter dem betreffenden Melder liegender Melder in der vorhin beschriebenen entsprechenden Weise bei Abgabe einer Meldung an Erde gelegt wird. Wenn beispielsweise der
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stromlos. Sobald aber der dahinter liegende Melder M2 gezogen würde, erhielt dieser Magnet über den Erdkontakt dieses Melders Strom und schaltete damit den eigenen Erdkontakt ab.
Dasselbe tritt ein, wenn die Leitung beispielsweise an der Bruchstelle Erde erhält
Liegt die Drahtbruchstelle in der linken Hälfte der Schleife. beispielsweise an dem Punkt B, so wird der Stromkreis der Batterie Ba ül) er Erde, Kontakt 26. Kontakt 47. die Kontaktfeder 6, die rechte Wicklung des Magneten : 19 und den Magnet 28 geschlossen, so dass der Magnet 42
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hebel s festhält.
Die beiden Magnete 28 und 42 können auch zu einem Magnet mit zwei Wicklungen ver-
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Feuermelder nnt Erdverbmdung für den Betrieb bei Leitungsbruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Erdverbindung (26) von einem Kontaktorgan (25) abhängig ist. das nur infolge des durch einen Drahthruch oder dgl. bedingten Nichtansprechens des Hauptmagneten (29) bei der Melderauslösung (11) den Schluss des Erdkontaktes (26) bewirkt, diesen sonst aber geöffnet hält.
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