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Feuermelder mit Erdverbindung zur Verhütung von Zeichenverstümmelungen.
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Wicklungen des Magneten 20 über die Kontaktfeder 7 und deren linken Gegenkontakt 7a den Linienstrom erhalten, vorausgesetzt, dass keine Stromunterbrechung an eiuer anderen Stelle der Schleife vorliegt. Der Magnet wird dementsprechend erregt und zieht seinen Anker 21 an.
Hiedurch wird erstens der Kupplungshebel18 an seiner Nase 38 in der Kupplungsstellung fest. gehalten. Es ist dies für den weiteren Ablauf des Melders erforderlich, weil der Führungsstift 35 des Hebels 34 auf der Steuerscheibe 10 einen Absatz 43 erreicht und damit den Winkelhebel 33 und den Kupplungshebel. M seinerseits freigegeben hat. Dieser Zeitpunkt stellt die elektrische Auslösung des Melders dar. Zweitens wird die Sperrnase 31 so tief herabgedrückt, dass, wie die Fig. 4 erkennen lässt, der Zapfen 32 des Echappements 17 über sie hinweggleiten und damit das Uhrwerk sich ungestört weiterbewegen kann.
Drittens gibt der Ankerhebel 21 auch den Winkelhebel 25 frei, so dass dieser unter dem Einfluss seiner Feder 39 sich soweit nach abwärts bewegt, dass eine drehbar an ihm gelagerte Schaltklinke 40, welche mit Kurven 41, 42 der Steuer. scheibe 8 zusammenwirken kann, ausser Eingriff mit diesen gelangt, so dass die Erdungskontakte 26 geöffnet bleiben (Fig. 2 und 3).
Um durch die während der Abgabe der Meldung an der eigenen Typenscheibe bewirkten
Stromunterbrechungen den Magnetanker 27 nicht zum Abfallen zu bringen, wodurch der Hebel M zurückgezogen würde und das Zahnrad 19 ausser Eingriff mit den Zahnrädern 9, 14 käme, ist ein weiterer Winkelhebel 44 vorgesehen, der bei der Abwärtsbewegung der Kontaktfeder 7 über einen Anschlag 45 des Ankerhebels 21 tritt und diesen in der angezogenen Stellung festhält.
An der Typenscheibe 6 ist eine Kurve 76 angebracht, welche beim Auslösen des Melders
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solange aufrechterhalten, bis der Erdkontakt 47 von der Kurve 46 abgelaufen und mit Sicherheit geschlossen ist.
Um die beschriebenen Wirkungen zu erzielen, sind die Abmessungen der einzelnen, namentlich die Erdung bewirkenden Melderteile, die folgenden : Damit die Auslösung mehrerer Melder die an dem ablaufenden Melder auftretenden längsten Stromunterbrechungen bei ungebrochener Schleife keine Erdung bewirken, ist an der Steuerscheibe 8 in der Ruhelage die Strecke zwischen dem Zapfen 40 und der Anlauf kurve 42 mindestens so lang, als der längsten Stromunterbrechung an der Typenscheibe einer der übrigen Melder entspricht. Das Erdungskurvenstück 42 ist dagegen kürzer als der Länge des Stromschluss bewirkenden Teiles der Typenscheibe von der letzten
Unterbrechung bis zum Ruhepunkt der Kontaktfeder 7 gerechnet entspricht.
Werden bei Dral1tbruch zwei Melder, die vor einem dritten, ablaufenden Melder liegen,
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bewirken. Durch den Schlusskontaktrücken des ablaufenden Melders werden beide davorliegenden Melder zunächst elektrisch ausgelöst und laufen gleichzeitig an. Sobald der davorliegende Melder
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scheibe entkuppelt wird und zurückspringt, wobei dessen Kontaktorgane ; M, 26 zur ScMiessmig der Erdverbindung veranlasst werden, sodass dieser Melder nach Ablauf des vorher ablaufenden Melders elektrisch ausgelöst werden und seine Meldung abgeben kann.
Die Schlusskontaktstrecke, d. h. die Strecke von der letzten Stromunterbrechung der Typenscheibe bis zum Ruhekunkt der Kontaktfeder, muss grösser sein, als die zwischen der der elektrischen Auslösung entsprechenden Stelle und dem die Zwangserdung bewirkenden Ende des Kut venstückes J6 entsprechende Strecke. Die Herstellung des Erdkontaktes 47 erfolgt dabei erst während der ersten Stromunterbrechung an der Typenscheibe.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform des Feuermelders ist auf der Achse für die mit einem zur Vereinfachung der Zeichnung nicht dargestellten Triebwerk gekuppelten Typenscheibe 6 eine Steuerscheihe 60 für einen Sperrhebel 61 befestigt. Dieser Sperrhebel steht
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zwar derart, dass der Anker von seiner halbangezogeneu Stellung ab bis zu seiner vollangezogenen durch einen einstellbaren Anschlag 59 auf den Sperrhebel einzuwirken vermag. Die Steuer- scheibe 60 besitzt einen Ausschnitt 62, dessen Grösse der längsten Pause an der Typenscheibe 6 entspricht und in die der Sperrhebel in der in Fig. 5 veranschaulichten Ruhelage des Laufwerkes
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des Sperrhebels legt.
In der Steuerscheibe 60 sind noch weitere Aussparungen 64', 64 vorgesehen, in die der Sperrhebel ebenfalls eingreifen und die Sperrung des Laufwerkes bewirken kann.
Auf der Typenscheibenachse.) sind noch zwei weitere Steuerscheiben 46'und 8 angeordnet.
Die Steuerscheibe 46'hat eine Anzahl Stufen 65, 66, 67, von denen die erste der Ausnehmung 62 in der Steuerscheibe 60 entspricht. Gegen den Umfang dieser Steuerscheibe legt sich die Nase 68 eines Winkelhebels 69, der auf eine Anzahl Kontaktfedern 70-74 einwirkt.
Die Steuerscheibe 8 dient zur Steuerung eines an Erde liegenden Erdungshebels 25, der
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feder 26 in Berührung zu bringen. Der Erdungshebel steht unter dem Einfluss einer zweiten Feder 75, die am Sperrhebel 61 befestigt ist, der Feder 39 entgegenwirkt und stärker ist als diese. Der Erdungshebel trägt ähnlich der Anordnung nach Fig. 1 und 3 eine federnde Klinke 40, die
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Der über die Linie 1 kommende Strom fliesst nun über die Typenfeder 7 durch den Elektro- magnet 20, dessen Anker 21 hiebei angezogen wird und den Sperrhebel 61 nach unten drückt.
Der Sperrhebel bewegt durch seine Feder 75 den Erdungshebel 25 ebenfalls nach unten, so dass der Zapfen 40'der federnden Klinke 40 ausserhalb des Umfanges der Scheibe 8 kommt. In dieser
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der Scheibe 8 in dieser Lage gehalten.
Nach weiterem Ablauf der Typenscheibe fällt die Nase 68 des Kontakthebels 69 nacheinander auf die untere Stufe 67 und dann auf den Umfang der Scheibe 4fi', so dass schliesslich durch die Federn 73 und 74 die Erde dauernd an den Erdkontakt 7b der Typenfeder 7 ange- schaltet ist. Die Typenscheibe hat sich nach diesen Umschaltungen so weit gedreht, dass nunmehr die Unterbrechungen und Stromschlüsse der Nummer des Melders entsprechend folgen.
Für den Fall, dass beim Auslösen des Melders bereits ein anderer Melder läuft, vollzieht sich der Anlauf des Melderwerkes in derselben Weise, und zwar solange, bis die Nase 68 des Kontakthebels 69 auf den Absatz 67 gelangt und die Federn 72 und 73 geschlossen werden. In diesem Zeitpunkt verlässt der Ansatz 78 des Ankers 21 den Vorsprung 76 der Scheibe 77. Erfolgt nun, während sich die Nase 68 noch auf dem Absatz 67 befindet, durch den bereits laufenden Melder eine Unterbrechung, so fällt der Anker 21 ganz ab und legt sich gegen einen Anschlag 79. In dieser Lage kann der Anker durch den normalen Linienstrom nicht mehr angezogen werden und bleibt abgefallen.
Der Sperrhebel 61 ist dabei durch die Scheibe 60 auf die Ausschnittsstufe 64'gehoben worden und der Sperrstift 32 legt sich gegen den Zapfen 31, so dass das Triebwerk festgehalten wird. In dieser Lage verbleibt der später gezogene Melder solange, bis der erste Melder vor vollendetem Ablauf einen dauernden Stromschluss hervorruft und dadurch in der Zentrale bewirkt, dass eine kurze Stromverstärkung in die Leitung gesandt wird, die genügt, um das Anziehen des abgefallenen Ankers 21 und damit die elektrische Auslösung des
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aus eine Stromverstärkung und bewirkt die elektrische Auslösung des Melders, der nUnmehr seine Zeichen abgibt.
Wird ein Melder gezogen, der in einer Schleife mit Drahtbruch liegt, so bewegt sich sein Laufwerk solange, bis der Hebel 61 sich gegen die rechte Flanke der Aussparung 62 der Steuersebeibp 60 anlegt. In dieser Stel1ung ist der Anker 21 noch nicht ganz abgefallen. Der Kontakt, 71J
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erhält dann über die Kontaktfedern 72, 73, den Kontakt 26 und den Erdungshebel 25 Erde, so dass der Magnet 20 Strom erhalten, den Anker anziehen und die Auslösung des Laufwerkes bewirken kann.
Im übrigen sind die Vorgänge bei Drahtbruch und auch bei Erdschluss genau so, wie für die geschlossene Schleife geschildert.
PATENT-ANSPRÜCHE ;
1. Feuermelder mit Erdverbindung zur Verhütung von Zeichenverstümmelungen, dadurch gekennzeichnet, dass zwei die Erdverbindung beeinflussende Schaltorgane vorgesehen sind, von denen das eine (25, 26) zu Beginn des Melderablaufes in Abhängigkeit vom Zustand der Schleife mit Bezug auf die Tätigkeit anderer Melder, Leitungsbruch oder dgl. jeweils die Erdung unterdrückt oder herstellt und das andere (46, 47 ; 73, 74) nach einer bestimmten Ablaufszeit des Melders vor Abgabe der eigentlichen Meldung selbsttätig die Erdung bewirkt.