DE694669C - Schaltung fuer Weichen- und Signalantriebe unter Verwendung eines UEberwachungsmagneten, eines Sicherheitsmagneten und eines Springschalters als Batteriewechsler - Google Patents
Schaltung fuer Weichen- und Signalantriebe unter Verwendung eines UEberwachungsmagneten, eines Sicherheitsmagneten und eines Springschalters als BatteriewechslerInfo
- Publication number
- DE694669C DE694669C DE1939K0153978 DEK0153978D DE694669C DE 694669 C DE694669 C DE 694669C DE 1939K0153978 DE1939K0153978 DE 1939K0153978 DE K0153978 D DEK0153978 D DE K0153978D DE 694669 C DE694669 C DE 694669C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnet
- monitoring
- circuit
- safety
- switch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 title claims description 31
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 5
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 230000004913 activation Effects 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000006378 damage Effects 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
- B61L7/06—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
- B61L7/061—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
- B61L7/062—Wiring diagrams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
Bei den bisher bekannten Schaltungen für
Weichenantriebe sind grundsätzlich zwei Ausführungsformen zu unterscheiden.
i. Unter Verwendung eines Springschalters als Batteriewechsler, welcher jeweils nach erfolgter
Antriebsumstellung und Anschaltung eines Auslösemagnetschalters in seine Grundstellung
zurückkehrt, aus der er bei jeder Hebelumstellung erneut betätigt wird.
xo 2. Unter Verwendung eines Stellstrommagneten ,als Batteriewechsler, welcher jeweils
nach erfolgter Antriebsumstellung und Abschaltung des Stellstromes in seine Grundstellung
zurückfällt, aus der er bei jeder Hebelumstellung erneut betätigt wird.
Beide Ausführungen zeigen die Verwendung einer Hebelsperre, welche das vollständige
Umlegen des Weichenhebels bei jeder Umstellung nur gestatten, wenn das selbsttätige
Abfallen des Ankers des Überwachungsmagneten eingetreten ist. Es ist bei diesen Einrichtungen somit die größte Wahrscheinlichkeit
gegeben, daß auch bei gestörter und aufgeschnittener Weiche ein Ankerabfall des stromlos werdenden Überwachungsmagneten
eintritt.
Vorgenannte Hebelsperren haben jedoch dgn Nachteil, daß beim schnellen Umlegen
•des Weichenhebels ein Klemmen und Festhalten der Sperrteile erfolgt, wobei nicht nur
eine Verzögerung in der Bedienung eines elektrischen Kraftstellwerkes eintritt, sondern
gleichzeitig" eine starke Beanspruchung der Hebelübertragungsteile.
Die Erfindung bringt demgegenüber eine neue Schaltung, in der ohne Verwendung von
Ankerhebelsperren eine Überprüfung des jeweils stromlos werdenden Überwachungsmagneten auf seinen Ankerabfall ebenfalls
erreicht wird, womit ein schnelles Umlegen des Weichenhebels ohne Zeit- und Kraftverlust
stattfindet und die Bedienung eines elektrischen Kraftstellwerkes dem Beamten erleichtert
wird.
Der erfinderische Fortschritt der Erfindung i.st durch folgende Kennzeichen gegeben.
I. Auslösung des Springschalters mit seinen Kontakten O1 bis O5 erfolgt normalerweise
nach erfolgter Äntriebsumstellung durch den Sicherheitsmagneten AL, im Störungsfalle
bei nicht abfallendem Anker des Überwachungsmagneten R sofort bei umgelegtem
Weichenhebel.
to II. Anschaltung der jeweils vom Antriebskontakt Zn1 oder m2 abgeschalteten Stellstromzuleitung
ι oder 2 und der Rückleitung des Überwachungsmagneten R nach jeder Antriebsumstellung
und erfolgter Auslösung des Springschalters über eine gemeinsame Überwachungsstromsicherung
Si2-
III. Parallele Anschaltung des Sicherheitsmagneten .*4Z. zur Überwachungssicherung Si2-
IV. Überprüfung sämtlicher Verbindungsleitungen innerhalb der Springschalterkontakte
b2, &5, Sicherung SZ2 und Sicherheitsmagnet AL auf Erdschluß, da in einem solchen
Falle ein Auslösen des Springschalters bei normaler Weichenumstellung nicht eras
folgen kann und Stellstromsicherung· SZ1 zerstört
wird.
V. Überprüfung der Kabelader 3 auf Erdschluß, da in einem solchen Falle dieselbe
Wirkung wie unter IV. eintritt.
VI. Die unter I bis IV angezogenen Kennzeichen
ergeben somit für den aufgeschnittenen Antrieb (Bild 6) einwandfreie Zerstörung
der Sicherung Si2 und Anziehen des SicherheitsmagnetenviZ.,
welcher auf seinen Ankeranzug bei allen vorausgegangenen Umstellungen überprüft worden ist. Durch den anziehenden
Anker des Sicherheitsmagneten AL erfolgt erstens eine besondere Abschaltung
der Überwachungszuleitung durdi Ankerkontakt ^1 und zweitens ein zwangsläufiger
Ankerabfall des Uberwachungsmag-neten R, welcher durch einfache konstruktive Ausführung
erreicht wird. Hierbei besteht die Möglichkeit, den Anker des Sicherheitsmagneten
AL zweiteilig auszuführen, wobei der eine Ankerteil für die Steuerung des
Ankerkontaktes IA1 und der andere Ankerteil
für das zwangsläufige Ankerabdrücken des Überwachungsmagneten R verwendet wird.
VII. Bei Verwendung von Plus- und Minusüberwachungsmagneten
und bei elektrischer Betätigung des Springschalters durch einen zusätzlich angeordneten Magneten, welcher in
bekannter Weise nur bei abgefallenem Anker der Überwachungsmagnete und gedrückter
Handfalle des Hebels Strom erhält, kann die Erfindung insbesondere für elektrische Stellwerke
ohne mechanische Verschlüsse verwendet werden. Für jeden Hebel ist in diesem
Falle ein besonderer Verschlußmagnet erforderlich, welcher ein Zurücklegen des
Weichenhebels bei eingestellter Fahrstraße nicht gestattet.
Bild ι bis 5 stellen die aufeinanderfolgenden
Stromläufe eines von der Plus- in die Minuslage umlaufenden Weichenantriebes dar,
in denen die Betätigung der Kontakte nach jeder Umschaltung stark gezeichnet
dargestellt ist. Bild 6 zeigt den aus der Minuslage aufgeschnittenen Weichenantrieb.
Für jeden Weichenhebel ist im Stellwerk ein Überwach'ungsmagnet R und ein Sicherheitsmagnet
AL einschließlich Ankerkontakt aL
vorgesehen. Mit O1 bis &5 werden die in bekannter
Weise durch einen Springschalter betätigten Kontakte bezeichnet, und zu Z2 stellen
zwangsläufig gesteuerte Achskontakte des Weichenhebels dar.
Die Kontakte/% und m2 werden durch den
Antriebsmotor wechselseitig am Anfang und Ende jeder Weichenumstellung betätigt. Der
Motor M ist mit seinen beiden Feldwicklungen für Rechts- und Linkslauf gewickelt.
Si1 ist eine Stellstromsicherung, Si2 und SZ3
sind Überwachungsstromsicherungen. Die strichpunktierten waagerechten Linien stellen
die Trennung zwischen Stellwerk und Weichenantrieb dar.
Bild ι zeigt Ruhestromüberwachung des
Antriebes der in Pluslage befindlichen Weiche, wobei der Ruhestrom im stark gezeichneten
Stromkreis von Si$ über Motor, Feldwicklung zum Überwachungsmagneten/?
und Sicherung SZ2 fließt. Bei entsprechend
gewählter Spannung und Spulenwiderstand des Überwachungsmagneten R ist eine Stromstärke
bedingt, welche ohne Wirkung für Motor und Feldwicklung ist.
Bild 2 stellt das Umlegen des Weichenhebeis bis in die Mittelstellung dar, wobei
eine Betätigung des Springschalters mit sei nen Kontakten O1 bis b5 noch nicht erfolgt
ist, wogegen in
Bild 3 über den vollständig umgelegten Hebel und umgeschaltete Springschalterkontakte
O1 bis b5 Stellstrom zu Motor- und
Feldwicklung fließen kann. Ein beim Hebelumlegen nicht stattfindender Ankerabfall des
Überwachungsmagneten R führt ein sofortiges no Zurückschnellen des Springschalters mit seinen
Kontakten O1 bis O5 herbei, womit erstens
eine Zerstörung der Sicherung Sc2 wie in
Bild 6 eintritt und zweitens ein zwangsweises Abziehen des Überwachungsmagnetankers
durch den anziehenden Sicherheitsmagneten AL erfolgt.
•Bei ordnungsgemäßem Ankerabfall des Überwachungsmagneten R und angelaufenem
Weichenantrieb hat der umgeschaltete Antriebskontakt Zn1 die Stellader 1 für den Rücklauf
der Weiche vorbereitet, wogegen in
Bild 4 die Abschaltung des Stellstromes der in die Minuslage umgelaufenen Weiche ersichtlich
ist. Die gleichzeitig erfolgte Anschaltung des Sicherheitsmagneten AL führt
Auslösung des Springschalters herbei, womit Überwachungsstromfluß über die zurückgeschalteten
Kontakte bx bis b5, wie in
Bild S dargestellt, eintritt.
Eine Überprüfung der Kabelader 3 bzw. sämtlicher Verbindungsleitungen im Stellwerk zum Sicherheitsmagneten AL und Sicherung Si2 auf Erdschluß findet derart statt, daß in einem solchen Falle eine Zerstörung der ■Sicherung Si1 erfolgt, womit ein Auslösen des noch gespannten Springschalters mit seinen Kontakten O1 bis O5 nicht erfolgen kann, d. h. Unterbrechung der Überwachungsleitung wie in Bild 4 bestehen bleibt.
Bild S dargestellt, eintritt.
Eine Überprüfung der Kabelader 3 bzw. sämtlicher Verbindungsleitungen im Stellwerk zum Sicherheitsmagneten AL und Sicherung Si2 auf Erdschluß findet derart statt, daß in einem solchen Falle eine Zerstörung der ■Sicherung Si1 erfolgt, womit ein Auslösen des noch gespannten Springschalters mit seinen Kontakten O1 bis O5 nicht erfolgen kann, d. h. Unterbrechung der Überwachungsleitung wie in Bild 4 bestehen bleibt.
Bild 6 stellt den aus der Minuslage auf-
ao geschnittenen Weichenantrieb dar, wobei mittels des angeschalteten Antriebskontaktes m2
ein Kurzschließen der hochohmigen Spule des Überwachungsmagneten R über Motor und
Feldwicklung sowie Stellader 2 erfolgt, womit eine Zerstörung der Sicherung SZ2 eintritt,
welche nur für die geringe Stromstärke des Überwachungsmagneten R vorgesehen ist. Der
nun anziehende Anker des Sicherheitsmagneten AL führt besondere Abschaltung
der Überwachungszuleitung herbei, wobei ebenfalls ein durch Remanenzwirkung klebender
Anker des Überwachungsmagneten zwangsläufig abgezogen wird. Ein Stromloswerden und Ankerabfall des Überwachungsmagneten R ist somit auch bei Auftreten eines
Fremdstromes, Erdschlusses oder Aderbruches weitgehend gesichert.
Claims (2)
1. Schaltung für Weichen- und Signalantriebe unter Verwendung eines Überwachungsmagneten,
eines Sicherheitsmagneten und eines Springschalters als Batteriewechsler, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückleitung des Überwachungsmagneten (R) mit der jeweils vom Antriebskontakt
(VtI1 oder m2) abgeschalteten
Stellstromzuleitung (i oder 2) nach erfolgter Umstellung über eine für den Stromkreis
des aufgeschnittenen Antriebes und den Überwachungsstromkreis gemeinsame
Abschmelzsicherung (Si2) mittels der Spring·
Schalterkontakte (bx, b2, bB, b± und b5) angeschaltet
wird. "
2. Schaltung für Weichen- und Signalantriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überwachungssicherung (Si2) ein Sicherheitsmagnet (AL) parallel
geschaltet ist, derart, daß beim jeweiligen Hebelumlegen eine Abschaltung der Umgehungsleitung hinter der Sicherung
(Si2) mittels des Springschalterkontaktes (O1) vorgenommen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939K0153978 DE694669C (de) | 1939-03-30 | 1939-03-30 | Schaltung fuer Weichen- und Signalantriebe unter Verwendung eines UEberwachungsmagneten, eines Sicherheitsmagneten und eines Springschalters als Batteriewechsler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939K0153978 DE694669C (de) | 1939-03-30 | 1939-03-30 | Schaltung fuer Weichen- und Signalantriebe unter Verwendung eines UEberwachungsmagneten, eines Sicherheitsmagneten und eines Springschalters als Batteriewechsler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE694669C true DE694669C (de) | 1940-08-06 |
Family
ID=7252941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1939K0153978 Expired DE694669C (de) | 1939-03-30 | 1939-03-30 | Schaltung fuer Weichen- und Signalantriebe unter Verwendung eines UEberwachungsmagneten, eines Sicherheitsmagneten und eines Springschalters als Batteriewechsler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE694669C (de) |
-
1939
- 1939-03-30 DE DE1939K0153978 patent/DE694669C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2062694B2 (de) | Fehlerstromschutzschalter | |
DE694669C (de) | Schaltung fuer Weichen- und Signalantriebe unter Verwendung eines UEberwachungsmagneten, eines Sicherheitsmagneten und eines Springschalters als Batteriewechsler | |
DE446234C (de) | UEberstromschnellschalter mit Haltemagnet | |
DE641704C (de) | UEberwachungseinrichtung fuer elektrische Weichen- und Signalstellwerke | |
DE739385C (de) | Anordnung zur selbsttaetigen UEberwachung der Erdschutzleitung an vorzugsweise ortsveraenderlichen elektrischen Maschinen, Geraeten und Apparaten | |
DE549860C (de) | Als elektromagnetische Kurzschlusssicherung ausgebildeter Schalter, insbesondere fuer Kleintransformatoren | |
DE820902C (de) | Weichenschaltung fuer elektrische Stellwerke mit elektrischen Verschluessen | |
DE810771C (de) | Schaltung fuer elektromagnetische Weichenriegel | |
DE743080C (de) | Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe | |
DE364718C (de) | Selbsttaetiger elektrischer Schalter mit selbsttaetiger Wiedereinschaltung | |
DE10004597A1 (de) | Hilfsstromauslöser für Leitungs-, Fehlerstrom- und Motorschutzschalter | |
DE682461C (de) | Sicherheitsschaltung fuer elektrische Weichenantriebe | |
DE353754C (de) | Betriebsstromueberwachung fuer elektrische Weichen- und Signalstellwerke | |
DE567900C (de) | Schaltung fuer Weichenantriebe | |
AT71726B (de) | Schalteinrichtung für mehrere an dieselbe Sammelschiene anzuschließende Leitungen, Maschinen oder Apparate, die unter Benutzung eines gemeinsamen Schutzwiderstandes ein- und ausgeschaltet werden. | |
DE548604C (de) | Schaltung fuer elektrisch gestellte und ueberwachte Weichen und Signale | |
DE743167C (de) | Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe mit elektromagnetischen Zungenriegeln | |
DE913546C (de) | Einrichtung zur Rueckstellung von Impulsrelais in Anlagen zur induktiven Beeinflussung zwischen Fahrzeug und Strecke | |
AT105831B (de) | Stromrückgewinnungsautomat, insbesondere für elektrische Bahnen. | |
DE150535C (de) | ||
DE359875C (de) | Elektrisches Stellwerk | |
DE663327C (de) | Elektrische Alarmmeldeanlage, insbesondere Feuermeldeanlage | |
DE765743C (de) | Schaltung zur UEberpruefung von Stromkreisen in Eisenbahnsicherungsanlagen | |
DE575693C (de) | Kontaktrelais | |
DE598543C (de) | Schutzschaltung |