DE765743C - Schaltung zur UEberpruefung von Stromkreisen in Eisenbahnsicherungsanlagen - Google Patents

Schaltung zur UEberpruefung von Stromkreisen in Eisenbahnsicherungsanlagen

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Publication number
DE765743C
DE765743C DEV38850D DEV0038850D DE765743C DE 765743 C DE765743 C DE 765743C DE V38850 D DEV38850 D DE V38850D DE V0038850 D DEV0038850 D DE V0038850D DE 765743 C DE765743 C DE 765743C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
magnet
contact
lever
test
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Expired
Application number
DEV38850D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dr-Ing Schmitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH filed Critical Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Priority to DEV38850D priority Critical patent/DE765743C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE765743C publication Critical patent/DE765743C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/068Protection against eddy-currents, short-circuits, or the like, for electric safety arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

  • Schaltung zur Überprüfung von Stromkreisen in Eisenbahnsicherungsanlagen In elektrischen Sicherungsanlagen müssen die Außenleitungen, d. h. die meistens in Kabeln geführten Leitungen zwischen den einzelnen Stellwerken oder die Leitungen von den .Stellwerken zu den Außeneinrichtungen gegen 'Leitungskurzschlüsse, Fremdstrombeeinflussungen und Erdschlüsse geschützt werden, damit beim Auftreten derartiger Fehler keine unzeitigen und betriebsgefährlichen Schaltvorgänge ausgelöst werden. Bei den innerhalb der Stellwerksanlagen verlaufenden Leitungen hat man bisher auf einen derartigen Schutz verzichtet, weil diese Leitungen geschützt verlegt, den Witterungseinflüssen nicht ausgesetzt und im Gegensatz zu den in Erdkabeln geführten Leitungen auch mechanisch nicht beansprucht werden. Es ist daher im allgemeinen nicht damit zu rechnen, daß in den innerhalb des Stellwerks verlegten Leitungen Kurzschlüsse usw. auftreten. Immerhin besteht doch die Möglichkeit, daß z. B. beim Umschalten der Anlagen bei Umbauten oder Erweiterungsbauten nicht mehr erforderliche Leitungsverbindungen versehentlich nichtentfernt werden, so, daß über diese Leitungen unzulässige Verbindungen hergestellt werden. Es ist daher bereits bekannt, in die zu f überprüfenden Stromkreise Prüfmagnete einzuschalten, die beim Schließen der den entsprechenden Hebeln (Fahrstral3enlieb°ln) zugeordneten Handfallenkontakte über einen parallel zu der Sperrvorrichtung liegenden Widerstand anziehen und über Kontakte den Entsperrungsstromkreis schließen. -Mit dieser Anordnung erreicht man ;:doch l;.eine vollständige Sicherheit, weil der Prüfmagnet nur das Leitungsstück überprüft, das zwischen seiner Spule und dem am Fahrstraßenliebel sitzenden Handfallenkontakt liegt. Die hinter diesem Kontakt liegend, Leitung wird also nicht vollständig überprüft. Außerdem ist der parallel zu dem Sperrmagnet liegende Widerstand nachteilig, weil bei der Perührung zweier gleichartiger Leitungen der Prüfmagnet der ersten Leitung über den Parallelwiderstand der zweiten Leitun- anziehen kann und somit fälschlich den einwandfreien Zustand der ersten Leitung anzeigen würde.
  • Gemäß der EZ-findung werden diese Übelstände dadurch vermieden, daß der Prüfmagnet in der Zuleitung und ein von diesem gesteuerter I1@ntalit am Ende des .zu über-Z" Stromkreises liegt. Hierbei ist es ziv eclcinäßig, daß parallel zu dem im Stromkreis des Sperrma-nets liegenden Kontakt des Prüfmagnets ein von der Stellung des zugehörigen Falirstraßenhebels abhängiger Kontakt liegt. Dadurch wird erreicht, daß bei Beginn der Hebelbewegung zunächst der Prüfmagnet anzieht und erst nach Anzug seines Ankers den Stromkreis des Sperrmagnets schließt. Der gleiche Prüfmagnet kann nach dein Umlegen des Hebels gleichzeitig auch zur Überprüfung eines zweiten Stromkreises, z. B. des Zustimmungs- oder Befehlsabgabestromkreises, verwendet werden. Zu diesem Zweck sind lediglich in diesen zweiten zu überwachenden Stromkreis Kontakte des Prüfmagnets einzuschalten.
  • Die Zeichnung zeigt die Anordnung eines Prüfmagnets in einem Stromkreis der Fahrstraßenhebelsperre in Verbindung mit einem Stromkreis zur Zustimmungsabgabe.
  • Der Prüfmagnet i steuert die Kontakte io, i i und 12. Mit 20, 21, 22 und 23 sind die Isontal;te der nicht dargestellten Überwachungsmagnete der für die Fahrstraße in Frage kommenden Weichen bezeichnet. Der Kontakt 30 befindet sich am Fahrstraßenfestlegemagnet. Der Anker dieses Magnets ist in der Grundstellung mechanisch abgestützt. Nach dem Umlegen verliert der Anker seine Stütze und fällt in entsprechende Ausschnitte der auf der Fahrstraßenachse sitzenden Sperrscheibe. Dadurch wird das Zurücklegen des Fahrstraßenhebels verhindert. Der Hebelsperrmagnet 35 wirkt durch seinen Anker auf den Fahrstrallenliel-,el derart, daß der Anker d; s stromlosen Hebelsp,-rrmagnets 35 das Umlegen des Fahrstraßenliebels über die 3o=-St:lluilg verhind2rt. Erst nach der Erregung des @el>elsperrmagnets 35 kann der Fahrstraßenhebel vollständig in die Endstellung gebracht werd2n. Der Zustimmungsempfangsmagnet 50 wird über die Kabeladern .fi und 1? angeschaltet. Die vom Fahrstraßeilliebel gesteuertenKontakte sind mit a i, u 2 und a 3 bezeichnet. Der Kontakt a: i schließt zwischen 15 und 35= Hebelbewegung. Er wird also bei der tZ'.eiterbew-egung über die 33'-Stellung bis .a.5' wieder unterbrochen. Der Kontakt a 2 unterbricht nach 23i Hebelbewegung, während der Kontakt a3 nach 35- schließt. Wird beim Umlegen des Fahrstraßenliebels der Kontakt a i geschlossen, so fließt Strom über die Spule i des Prüfmagnets, die Kontakte 20, 21, 22, 23, a 1, di-e Spule 35 des HebeIsperrmagiiets und über den Kontakt a 2 zum Minuspol der Batterie. Ist der Stromkreis in Ordnung, so ziehen zunächst der Prüfmagnet und der Heb°1sperrmagnet ihre Anker an. Hierbei werden die Kontakte io, i i und 12 umgesteuert. -Nach 23= Hel>elbewegtuig unterbricht der Kontakt a 2. Da vorher der Kontakt io geschlossen wurde, bleiben der Prüfmagnet und der Hebelsperrmagnet erregt. Der letztere gestattet dann das vollständige Umlegen des Fahrstraßenli-ebels. Hat der Prüfmagnet i bei Beginn der Hebelbewegung nicht gearbeitet, so wird, da dann der Kontakt io unterbrochen bleibt, der Hebelsperrmagnet 35 nach dein Unterbrechen des Kontaktes a2 stromlos. Damit ist dann das vollständige Umlegen des Fahrstraßenhebels verhindert. Sobald der Fahrstraßenhebel über die 30'-Stellung hinaus in die 45i-Stellung umgelegt ist. verliert der Anker des Festlegeinagnets seine Stütze, so daß der Fahrstraßenhebel durch den abfallenden Anker gegen Zurücklegen gesperrt wird. Gleichzeitig schließt der Kontakt 30, so daß nun der Zustimmungsempfangsmagnet 5o Strom über die Spule i des Stützmagnets, die Kontakte 20, -21, -22 und 23 der nicht dargestellten Weichenüberwachungsmagnete, den Kontakt 3o des in Sperrstellung befindlichen Festlegemagnets, den nach 35" Hehelbewegung schließenden Kontakt a3 des Fahrstraßenhebels, den Kontakt i i des Prüfmagnets i, über die Leitungen .I1, .i2 und über den Kontakt 12 des Prüfmagnets i erhält. Der Zustimmungsempfangsmagnet 5o zieht ebenfalls seinen Anker an und gibt dadurch den in Frage kommenden Hebel zum Umlegen frei.
  • Besteht nun z. B. hinter dem Kontakt 23 an der Stelle A ein Erdschluß in der zu überprüfenden Leitung, so würde zwar der Prüfmagnet i sofort anziehen. Eine vollständige Einstellung des F'ahrstraßenhebels ist aber nicht möglich, weil der Hebelsperrmagnet 35 nach dem Schließen des Kontal@tes a i über die Erdschlußverbindung kurzgeschlossen ist. Tritt andererseits oberhalb des Kontaktes a i Fremdstrom in die zu überprüfende Leitung ein, z. B. an der Stelle B, so ist der Prüfmagnet i beiderseitig an Spannung gelegt, so daß er beim Einstellen des Fahrstraßenhebels seinen Anker nicht anziehen kann. Dann wird aber auch der Hebelsperrmagnet 35 nach dem Unterbrechen des Kontaktes a,2 wieder stromlos, so daß das vollständige Umlegen des Fahrstraßenhebels über die 3o°-Stellung hinaus verhindert ist. Die gleiche Wirkung ergibt sich selbstverständlich auch beim Auftreten von Kurzschlüssen in der Leitung für die Zustimmungsabgabe, z. B., zwischen den Kontakten 30 und aua oder zwischen den Kontakten u3 und ii. Das Beispiel zeigt nur die Anordnung des Prüfmagnets in Verbindung mit dem Stromkreis des Hebelsperrmagnets und dem Zustimmungsabgabestromkreis. Die Anordnung ist jedoch sinngemäß auch für alle anderen vorkommenden Stromkreise, insbesondere für den Stromkreis des Festlegemagnets zu verwenden. Hierbei kann die Überprüfung des Ankerabfalles des Prüfmagnets beim Zurücklegen des Fahrstraßenhebels in bekannter Weise im Stromkreis der Fahrstraßenaüflösung oder der Strecken- und Bahnhofswiederhölungssperre erfolgen..

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung zur Überprüfung von Stromkreisen, im. besonderen der Abhängigkeitsstromkreise in Eisenbahnsicherungsanlagen, auf Leitungskurzschlüsse, bei der ein Prüfmagnet Verwendung findet, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfmagnet (i) in der Zuleitung und ein von diesem gesteuerter Kontakt (i0) am Ende des zu überwachenden Stromkreises liegt.
  2. 2. Schaltung zur Überprüfung von Stromkreisen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem im Stromkreis des Sperrmagnets (35) liegenden Kontakt (io) des Prüfmagnets (i) ein von der Stellung des zugehörigen Fahrstraßenhebels abhängiger Kontakt (a2) liegt.
  3. 3. Schaltung zur Überprüfung von Stromkreisen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Stromkreis des Sperrmagnets (35) liegende Prüfmagnet (i) durch zusätzliche Kontakte (1i, 12) nach dem Umlegen des Fahrstraßenhebels einen zweiten Stromkreis, z. B. den Zustimmungs- oder Befehlsabgabestromkreis, überwacht.
DEV38850D 1942-06-14 1942-06-14 Schaltung zur UEberpruefung von Stromkreisen in Eisenbahnsicherungsanlagen Expired DE765743C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963697C (de) * 1953-09-13 1957-05-09 Lorenz C Ag Schaltung zur Steuerung elektrisch angetriebener Weichen oder aehnlicher Einrichtungen des Eisenbahnsicherungswesens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963697C (de) * 1953-09-13 1957-05-09 Lorenz C Ag Schaltung zur Steuerung elektrisch angetriebener Weichen oder aehnlicher Einrichtungen des Eisenbahnsicherungswesens

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