DE291388C - - Google Patents

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DE291388C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
    • G08B25/12Manually actuated calamity alarm transmitting arrangements emergency non-personal manually actuated alarm, activators, e.g. details of alarm push buttons mounted on an infrastructure

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  • Emergency Alarm Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft Feuermeldeanlagen, bei denen Sicherheitseinrichtungen zum Schutz gegen Zeichenverstummelungen bei gleichzeitigem Ablauf mehrerer Melder und zur Auf1 rechterhaltung des Betriebes auch bei Auftreten von Leitungsbruch vorgesehen sind. Es ist hierbei von der bekannten Einrichtung Gebrauch gemacht, bei Auftreten eines Leitungsbruches in der Schleife durch das Nichtanspre- chen des Hauptmagneten eine Erdverbindung herzustellen, über welche dann die Abgabe der Meldung erfolgt. Ferner wird die ebenfalls bekannte Maßnahme angewandt, den Melder bei der Abgabe der Meldung zu erden. Bei derartigen Anlagen besteht der Nachteil, daß einzelne Meldungen ausfallen können, sobald mehrere Melder in gewissen Aufeinanderfolgen unmittelbar nacheinander oder gleichzeitig gezogen werden.
. Zur Vermeidung dieser Übelstände sind gemäß der Erfindung zwei die Erdverbindung beeinflussende Schaltorgane vorgesehen, von denen das eine zu Beginn des Melderablaufes in Abhängigkeit vom Zustand der Schleife mit Bezug auf die Tätigkeit anderer Melder, Leitungsbruch ο. dgl. jeweils die Erdung unterdiückt oder herstellt, und das andere nach einer bestimmten Äblaufzeit des Melders vor Abgabe der eigentlichen Meldung selbsttätig die Erdung bewirkt.
Auf den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anlage sind mehrere Melder M1, M2, M„ in einer Schleifenleitung ι angeordnet. Es ist davon der Melder M2 mit seinen Einzelheiten im besonderen veranschaulicht. In der Zentralstelle C liegen die üblichen Morseapparate. 2, Meßinstrumente 3 und die Batterie 4, deren Mittelpunkt bei Ablauf eines Melders selbsttätig an die Erde E gelegt wird.
In den Meldern ist auf der Achse 5 die Typenscheibe 6 lose drehbar angeordnet, welche bei ihrer Drehung die in die Linienleitung 1 eingeschaltete Doppelkontaktfeder 7 beeinflußt und damit das dem betreffenden Melder zugeordnete Signal über die Schleifenleitung schickt. Mit der Typenscheibe 6 sind eine Anzahl von Steuerscheiben 8, το, ii, 12 (Fig. 2) und ein Zahnrad 9 mittels einer gemeinsamen Buchse 13 fest verbunden. Lose drehbar auf der Achse 5 ist ein Zahnrad 14 angeordnet, das durch ein zweites Zahnrad 15 mit einem Gewichts- oder Federantrieb 16 in Verbindung steht, dessen Bewegung durch ein Echappement 17 geregelt wird. An einem Hebel 18 ist ein Zahnrad 19 drehbar gelagert, das die beiden Zahnräder 9 und 14 zu kuppeln und damit die Typenscheibe 6 und die Steuerscheiben mit dem Uhrwerk zu verbinden gestattet. In Reihe mit der Kontaktfeder 7 ist in die Linienleitung ein Magnet 20 eingeschaltet, dessen Anker 21 das Kupplungsrad 19, das Uhrwerk i6, 17 sowie eine Erdungsvorrichtung 25, 26 beeinflußt.
Die Wirkungsweise der Meldeeinrichtung ist die folgende:
Der Melder wird durch Drücken eines Druckknopfes 27 ausgelöst, indem eine Nase 28 an einem Sperrstift 29 den doppelarmigen Ankerhebel 21 des Magneten 20 freigibt, so
daß der rechts von dem Drehpunkt gelegene Teil des Ankerhebels sich unter dem Zug einer Feder 30 ein Stück nach aufwärts bewegen kann. Hierbei tritt eine Nase 31 (Fig· 1, 3 und 4) über die Bahn eines in. dem Echappementrad 17 befestigten Zapfens 32. Damit wird das Uhrwerk 16, ij freigegeben und setzt sich in der Pfeilrichtung (Fig. 1) in Bewegung. Hierbei gelangen auch sämtliche Scheiben in Umdrehung, weil der das Kupplungsrad 19 tragende Hebel 18 durch einen Winkelhebel 33 in der Kupplungsstellung gehalten wird. Der Hebel 33 verdankt diese Lage dem Einfluß eines Einfachhebels 34, der auf dem Rücken der Steuerscheibe 10 mit einem Führungsstift 35 aufliegt.
Die Auslösung des Melders hat zunächst die Wirkung, daß an der Steuerscheibe 11 eine den Melder überbrückende Leitung 36 an den Kon-
ao takten 37 unterbrochen wird, so daß beide Wicklungen des Magneten 20 über die Kontaktfeder 7 und deren linken Gegenkontakt Ja den Linienstrom erhalten, vorausgesetzt, daß keine Stromunterbrechung an einer anderen Stelle der Schleife vorliegt. Der Magnet wird dementsprechend erregt und zieht seinen Anker 21 an. Hierdurch wird erstens der Kupplungshebel 18 an seiner Nase 38 in der Kupplungsstellung festgehalten. Es ist dies für den weiteren Ablauf des Melders erforderlich, weil der Führungsstift 35 des Hebels 34 avif der Steuerscheibe 10 einen Absatz 43 erreicht und damit den Winkelhebel 33 und den Kupplungshebel 18 seinerseits freigegeben hat. Dieser Zeitpunkt stellt die elektrische Auslösung des Melders dar. Zweitens wird die Sperrnase 31 so tief herabgedrückt, daß, wie die Fig. 4 erkennen läßt, der Zapfen 32 des Echappements 17 über sie hinweggleiten und damit das Uhrwerk sich ungestört .weiterbewegen kann. Drittens gibt der Ankerhebel 21 auch den Winkelhebel 25 frei, so daß dieser unter dem Einfluß seiner Feder 39 sich so weit nach abwärts bewegt, daß eine drehbar an ihm gelagerte Schaltklinke 40 (Fig. 1 und 3), welche mit Kurven 41, 42 der Steuerscheibe 8 zusammenwirken kann, außer Eingriff mit diesen gelangt, so daß die Erdungskontakte 26 geöffnet bleiben.
Um durch die während der Abgabe der Meldung an der eigenen Typenscheibe bewirkten Stromunterbrechungen den Magnetanker 21 nicht zum Abfallen zu bringen, wodurch der Hebel 18 zurückgezogen würde und das Zahnrad 19 außer Eingriff mit den Zahnrädern 9, 14 käme, ist ein weiterer Winkelhebel 44 vorgesehen, der bei der Abwärtsbewegung der Kontaktfeder 7 über einen Anschlag 45 des Ankerhebels 21 tritt und diesen in der angezogenen
θο Stellung festhält.
An der Typenscheibe 6 ist ein Kurvenstück 46 angebracht, welches beim Auslösen des Melders eine zweite Erdungsvorrichtung 47 geöffnet hält. Kurz nach der elektrischen Auslösung des Melders und vor Beginn der Abgäbe der Meldung läuft der bewegliche Erdungskontakt 47 von der Kurve 46 al) und schließt sich. Der rechte Gegenkontakt der Kontaktfeder 7 wird dadurch an Erde gelegt, und die Meldung verläuft in an sich bekannter Weise über die Erde zur Zentrale. Nachdem unter entsprechender Wiederholung der Meldung das Typenrad eine Umdrehung ausgeführt hat und der Melder abgelaufen ist, gelangt der Nocken der Steuerscheibe 11 zum Angriff auf die Kontakte 37 der Kurzschlußleitung 36 des Melders. Es wird somit der Magnet 20 aberregt, sein Anker 21 fällt ab, sperrt sich an dem Druckknopfriegel 27,28 und hält das Uhrwerk mit seiner Sperrnase 31 an dem Zapfen 32 fest. Es ist mithin der Anfangszustand wieder hergestellt.
Im Falle, daß λ>όγ Auslösung des Melders M2 bereits ein anderer Melder, beispielsweise M1, in Tätigkeit gesetzt war, ergibt sich folgende Wirkungs\veise:
Beim Niederdrücken des Knopfes 27 wird das Uhrwerk wieder freigegeben, und der Melder läuft in gewohnter Weise bis zu der der elektrischen Auslösung entsprechenden Stellung weiter, wobei der Anker 21 des Magneten 20, je nach den vom Melder M1 verursachten Stromunterbrechungen und -Schlüssen, hin und her pendelt. Im Zeitpunkt der elektrischen Auslösung tritt ein Nocken 48 der Steuerscheibe 12 (welche in Fig. i, da sie vor den übrigen Teilen liegt, strichpunktiert dargestellt ist) in Berührung mit dem Ankerhebel 21 und drückt diesen, sobald der Magnet 20 bei einer Stromunterbrechung im Melder M1 gerade aberregt ist, in eine Mittelstellung, in welcher die Sperrnase 31 das Uhrwerk am Zapfen 32 hemmt.
Da bei der elektrischen Auslösung gleichzeitig der Kupplungshebel 18 von den Hebeln 33, 34 freigegeben und die Kupplung aufgehoben wird, ist die Typenscheibe 6 mit den mit ihr verbundenen Steuerscheiben frei beweglich. Sie wird dann sofort in die der elektrischen Auslösung entsprechende Lage zurückgebracht. Die hierzu dienende Vorrichtung besteht aus einer Kurbel 49, an der eine Feder 50 angreift und die durch einen an der Typenscheibe 6 angeordneten Stift 51 unter Anspannung der Feder 50 mitgenommen wird. Diese Kurbel bewegt die Typenscheibe nach Freigabe bis zu der der elektrischen Auslösung entsprechenden Stellung zurück, in welcher sie durch den in den Anschlag 43 der Steuerscheibe 10 einfallenden Führungsstift 35 angehalten wird. Da bei den Stromschlüssen und -Unterbrechungen in dem vorher gezogenen Melder M1 der
Magnetanker 21 abwechselnd angezogen und freigelassen wird, pendelt die Typenscheibe abwechselnd unter dem Einfluß des je für eine Umdrehung des Echappementrades 17 freigegebenen Uhrwerkes und der angespannten Kurbelfeder 50. hin und her, bis der Melder M1 abgelaufen ist und einen dauernden Schluß der Leitung an dieser Stelle bewirkt, so daß der Melder M., nunmehr in normaler Weise ablau fen kann.
Wenn in der Schleifenleitung 1 beispielsweise an der Stelle D ein Drahtbruch aufgetreten ist, so vollzieht sich die Abgabe der Meldung für den Melder M2 in folgender Weise:
Bei der Auslösung durch Niederdrücken des Knopfes 27 wird der Melder zunächst in Tätigkeit gesetzt. Da aber der Magnet 20 infolge der Schleifenunterbreehung bei D keinen Strom erhält, verharrt der Winkelhebel 25 in seiner Ruhestellung. Es tritt dabei der auf diesem Hebel drehbar gelagerte Schalthebel 40 in Eingriff mit den Kurven 41,42 an der Steuerscheibe 8. Die Kurve 41 drückt den Hebel 40 zunächst nach außen, so daß er, noch ehe der Punkt der elektrischen Auslösung erreicht ist, auf die Kurve 42 aufläuft, damit den unteren Arm des Winkelhebels 25 anzieht und die Erdungskontakte 26 schließt. Auf diese Weise ist der Schleifenstromkreis für die linke Spule des Magneten 20 über Erde hergestellt. Dieser kann seinen Anker 21 anziehen und damit den üblichen Melderablauf herbeiführen. Die Schließung des Erdkontaktes 26 \vird durch die Kurve 42 so lange aufrechterhalten, bis der Erdkontakt 47 von der Kurve 46 abgelaufen und mit Sicherheit geschlossen ist.
Um die beschriebenen Wirkungen zu erzielen, sind die Abmessungen der einzelnen, namentlich die Erdung bewirkenden Melderteile die folgenden: Damit bei Auslösung mehrerer Melder die an dem ablaufenden Melder auftretenden längsten Stromunterbrechungen bei ungebrochener Schleife keine Erdung bewirken, ist an der Steuerscheibe 8 in der Ruhelage die Strecke zwischen dem Zapfen 40 und der Anlaufkurve 42 mindestens so lang, j als der längsten Stromunterbrechung an der Typenscheibe einer der übrigen Melder entspricht. Das Erdungskurvenstück 42 ist dagegen kürzer, als der Länge des Stromschluß bewirkenden Teiles der Typenscheibe von der letzten Unterbrechungsstelle bis zum -Ruhepunkt der Kontaktfeder 7 gerechnet entspricht., j Werden bei Drahtbruch zwei auf demselben Strang befindliche Melder, die vor einem dritten, ablaufenden Melder liegen, gezogen, so j werden in der bereits angegebenen Weise ihre | Magnete ansprechen und keine Erdung be wir- ■ ken. . Hinter den Typen des das Signal bewirken den Typenrades ist eine längere erhöhte Bahn 6' vorgesehen. Durch diesen Teil werden am ablaufenden Melder, bevor dieser durch Öffnung der Erdungsvorrichtung 46, 47 seine Erde verlassen hat, beide davorliegenden Melder infolge der längeren Ruhepause zunächst elektrisch ausgelöst und laufen gleichzeitig an. Sobald dann der erste dieser Melder eine Unterbrechung gibt, wird der Magnet des dahinter liegenden zweiten Melders stromlos. Es wird seine Typenscheibe entkuppelt . und springt zurück. Dabei erfaßt die Kurve 42 mit dem hinteren Ende den Hebel 40 und veranlaßt dadurch die Schließung der Erdverbindung 25, 26, so daß dieser Melder nach Ablauf des vorher ablaufenden Melders elektrisch ausgelöst werden und seine Meldung abgeben kann. Die Schlußkontaktbahn 6', d. h. die Strecke von der letzten Stromunterbrechung der Typenscheibe bis zum Ruhepunkt der Kontaktfeder muß somit größer sein als die zwisehen der der elektrischen Auslösung entsprechenden Stelle und dem die Zwangserdung bewirkenden Ende des Kurvenstückes 46 entsprechenden Strecke. Die Herstellung des Erdkontaktes 47 erfolgt dabei erst während der ersten Stromunterbrechung an der Typenscheibe.
Bei der in den Fig. 5 bis 8 in verschiedenen Stellungen gezeigten Ausführungsform des Feuermelders ist auf der Achse 5 für die mit go einem zur Vereinfachung der Zeichnung nicht dargestellten Triebwerk gekuppelte Typenscheibe 6 eine Steuerscheibe 60 für einen Sperrhebel 61 befestigt. Dieser Sperrhebel steht unter dem Einfluß des durch die Feder 30 belasteten Ankers 21 des Linienmagneten 20, und zwar derart, daß der Anker von seiner in Fig. 5 dargestellten halbangezogenen Stellung ab bis zu seiner vollangezogenen (Fig. 6) durch einen einstellbaren Anschlag 59 auf den Sperrhebel 61 einzuwirken vermag. Die Steuerscheibe 60 besitzt einen Ausschnitt 62, dessen Größe der längsten Pause an der Typenscheibe 6 entspricht, und in die der Sperrhebel in der in Fig: 5 veranschaulichten Ruhelage des Laufwerkes durch eine Feder 63 bis zur halben Tiefe hineingezogen.wird. In dieser Stellung wird der Sperrhebel 61 durch die Nase des Auslösehebels 27 festgehalten und das Echappcment 17 des Triebwerkes dadurch gesperrt, daß der an diesem angeordnete Zapfen 32 sich gegen einen Anschlag 31 des Sperrhebels legt. In der Steuerscheibe 60 sind noch weitere Aussparungen 64', 64 vorgesehen, in die der Sperrhebel ebenfalls eingreifen und die Sperrung des Laufwerkes bewirken kann.
Auf der Typenscheibenach.se S sind noch zwei weitere Steuerscheiben 46' und 8 angeordnet. Die Steuerscheibe 46' hat eine Anzahl Stufen 65, 66, 6j, von denen die zweite Stufe 66 der Ausnehmung 62 in der Steuerscheibe 60 entspricht. Gegen · den Umfang dieser
Steuerscheibe legt sich die Nase 68 eines Winkelhebels 69, der auf eine Anzahl Kontaktfedern 70 bis 74 einwirkt.
Die Steuerscheibe 8 dient zur Steuerung eines an Erde liegenden Erdungshebels 25, der unter dem Einfluß einer Feder 39 steht, die das Bestreben hat, den Erdungshebel mit der Kontaktfeder 26 in Berührung zu bringen. Der Erdungshebel steht unter dem Einfluß einer zweiten Feder 75, die am Sperrhebel 61 be-. festigt ist, der Feder 39 entgegenwirkt und stärker ist als diese. Der Erdungshebel trägt ähnlich der Anordnung nach Fig. 1 und 3 eine federnde Klinke 40, die durch einen Zapfen 40' mit einer Kurve 42 an der Steuerscheibe 8 in Wirksamkeit treten kann. Beim Ablauf des Melderwerkes wird der Zapfen 40' beim Nichtansprechen des Magneten 20, beispielsweise infolge von Drahtbruch oder Kurz- schluß, nach einer gewissen Ablaufszeit, die ebenfalls der größten Pause an der Typenscheibe 6 entspricht, durch die Ringkurve 42 erfaßt und nach oben gezogen, so daß der Erdungshebel 25 mit dem. Kontakt 26 in Berührung kommt (Fig. 7). Bei Abwärtsbewegung des Sperrhebels 61 infolge Ansprechens des Magneten 20 wird dagegen der Zapfen 40' durch die auf den Erdungshebel 25 einwirkende Feder 75 außerhalb des Bereichs der Steuerscheibenkurve 42 gebracht. AVährend des Ablaufes des AVerkes fällt der Zapfen 40' in eine Aussparung 76 der Steuerscheibe 8 ein und gleitet über eine schräge Fläche 41 auf die Seitenfläche der Steuerscheibe.
Eine Scheibe yy, deren Achse im Übersetzungsverhältnis ι: 6 mit der Typenscheibenachse 5 gekuppelt ist, besitzt sechs Vorsprünge 76, durch welche der Anker 21 an einem Ansatz 78 in der auf der Zeichnung in Fig. 5 dargestellten halbangezogenen Stellung gehalten werden kann. Die Vorsprünge sind so angeordnet, daß beim Ablauf der Typenscheibe bis zur ersten Sperrstellung (Fig. 8) am Absatz 64' der Steuerscheibe 60 der Ansatz 78 des Ankers 21 außer Eingriff mit dem Vorsprung 76,igelangt und der Anker 21 seine ganz abgefallene, durch einen Anschlag 79 bestimmte Stellung einnehmen kann, die er während der ganzen Abgabe der Meldung beibehält. In der halb abgefallenen Stellung (Fig. 5) kann der Anker durch den Linienstrom noch angezogen werden; dagegen vermag der normale Linienstrom nicht den ganz abgefallenen Anker anzuziehen. Dies ist nur durch eine Stromverstärkung möglich, die dadurch hervorgebracht wird, daß die Typenscheibe nach beendigter Meldung vor ihrem gänzlichen Ablauf einen längeren Stromfluß hervorruft und dadurch in der Zentrale eine Schaltvorrichtung in Tätigkeit setzt, die eine Stromverstärkung beispielsweise durch Ausschalten eines AViderstandes oder Anlegen einer Stromquelle höherer Spannung bewirkt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Infolge Drückens der Auslösevorrichtung 27 des Melders (Fig. 5) wird der Sperrhebel 61 freigegeben und durch die Feder 63 ein Stück nach oben gezogen. Dabei gleitet der Zapfen 31 von dem Ansatz 32 ab, so daß das Laufwerk nunmehr freigegeben ist und abläuft. Der Winkelhebel 69 fällt mit seiner Nase 68 auf den zweiten Ansatz 66 der Steuerscheibe 46', wodurch die Kontaktfedern 70 und 71 den Melderkurzschluß 37 aufheben. Der über die Linie 1 kommende Strom fließt nun über die-Typenfeder 7 durch den Elektromagneten 20, dessen Anker 21 hierbei angezogen wird (Fig.6) und den Sperrhebel 61 so weit nach unten drückt, daß der Zapfen 31 unterhalb der Bahn des Ansatzes 32 am Echappement liegt. Es wird auf diese Weise das Triebwerk freigegeben, das auch nicht an den Aussparungen 64,64' der Steuerscheibe 60 gehemmt werden kann, da sich der Sperrhebel 61 außerhalb des Bereiches dieser Aussparungen befindet. Der Sperrhebel bewegt dabei durch seine Feder 75 auch den Erdungshebel 25 nach unten, so daß der Zapfen 40' der federnden Klinke 40 außerhalb des Umfanges der Scheibe 8 kommt und während der gesaniten Meldung in dieser Stellung verharrt, bis schließlich der Zapfen in die Aussparung 76 eintritt. Bis zu dieser Stellung ist aber der Erdungshebel 25 von der .Erdfeder 26 abgeschaltet.
Nach weiterem Ablauf der Typenscheibe fällt die Nase 68 des Kontakthebels 69 nacheinander auf die untere Stufe 67 und dann auf den Umfang der Scheibe 46', so daß schließlich durch die Federn 73 und 74 die Erde dauernd an den Erdkontakt 76 der Typenfeder 7 angeschaltet ist. Die Typenscheibe hat sich nach diesen Umschaltungen so weit gedreht, daß nunmehr die Unterbrechungen und Stromschlüsse der Nummer des Melders entsprechend folgen, wobei' der infolge der Stromunterbrechungen an der Typenscheibe ganz abgefallene Ankerhebel in Ruhe verharrt.
Für den Fall, daß beim Auslösen des Melders bereits ein anderer Melder läuft, ergibt sich die in Fig. 8 veranschaulichte Stellung. Zunächst vollzieht sich der Anlauf, des Melderwerkes in derselben Weise wie sonst, und zwar - so lange, bis die Nase 68 des Kontakthebels 69 auf den Absatz 67 gelangt und die Federn 72 und 73 geschlossen werden. In diesem Zeitpunkt verläßt der Ansatz 78 des Ankers 21 den Vorsprung 76 der Scheibe JJ. Erfolgt nun, während sich die Nase 68 noch auf dem Absatz 67 befindet, durch den bereits laufenden Melder eine Unterbrechung, so fällt der Anker 21 ganz ab, so daß er durch den normalen
Linienstrom nicht mehr angezogen werden kann. Der Sperrhebel 61 ist dabei durch die Scheibe 60 auf die Ausschnittstufc 64' gehoben worden, und der Sperrstift 32 legt sich gegen den Zapfen 31, so daß das Triebwerk festgehalten wird. In dieser Lage verbleibt der später gezogene Melder so lange, bis der erste Melder vor vollendetem Ablauf in der bereits angedeuteten Weise in der Zentrale eine kurze Stromverstärkung für die Leitung bewirkt, so daß der abgefallene Anker 21 angezogen wird und den Hebel 61 so weit abwärts bewegt, daß der Zapfen 31 unter den Hemmstift 32 tritt und das Triebwerk freigibt. Es ; 15 wird somit der zweite Melder elektrisch ausgelöst und die Abgabe seiner Meldung veranlaßt. Durch die Weiterdrehung des Laufwerkes gelangt die Nase 68 auf den Umfang der Scheibe 46', so daß die Meldung über Erde abgegeben wird.
Wenn der ausgelöste Melder sich zwischen zwei bereits gezogenen Meldern befindet, so läuft er auch an, nur kann der Anker 21. von dem Elektromagneten 20 nicht angezogen werden, weil dieser durch die Erde an den beiden anderen Meldern kurzgeschlossen ist. Infolgedessen wird der Erdungshebel 25 nicht heruntergedrückt, sondern sein Zapfen 40' wird von der schrägen Fläche des Erdungskurven-Stückes 42 erfaßt und nach innen gezogen, wodurch der Erdhebel mit der Erdfeder 26 in Berührung gelangt (Fig. 7). Da das Laufwerk an den Hemmzapfen 31, 32 gesperrt ist, bleibt die. Nase 68 des Kontakthebels 69 auf der Stufe 67 und hat die Federn 72, 73 geschlossen und damit die Erde an den Kontakt yh gelegt. Nachdem .die vorher gezogenen Melder abgelaufen sind, wird durch den verstärkten Stromimpuls von der Zentrale aus der Melder zum Weiterlaufen gebracht.
Wenn mehrere Melder vor einem bereits laufenden Melder ausgelöst werden, so werden diese nach ihrer Auslösung Linienstrom erhalten, wenn der Kontakt 7* des vorangehenden Melders geschlossen ist. Die Erdhebel 25 der Melder werden heruntergedrückt und die Erde zunächst von den Meldern abgeschaltet. Die Laufwerke der Melder bleiben bei der ersten Arretierungsstelle bei 64' stehen, bis bei Ablauf der Typenscheibe des ersten Melders die übrigen ausgelösten Melder ihren erhöhten Stromstoß von der Zentrale aus erhalten. Die Laufwerke der beiden äußeren der Melder schließen aber sofort den dazwischen liegenden Melder infolge deren Erdung durch die Kontakte 73, 74 kurz und bewirken ein Abfallen des Ankers 21 in diesem letzteren Melder, so daß dessen Laufwerk durch den Einfall des Sperrhebels 61 in die Aussparung 64 der Scheibe 60 festgehalten wird. In dieser Stellung des Melders bleibt die Erde an den Kontaktfedern 73,74 eingeschaltet. Nach Ablaufen der äußeren Melder erhält der Magnet 20 des angehaltenen Melders infolge des langen Strömschlusses durch die Typenscheiben von der Zentrale aus die Stromverstärkung und bewirkt die elektrische Auslösung auch dieses Melders, der nunmehr seine Zeichen abgibt.
Wird ein Melder gezogen, der in einer ,Schleife mit Drahtbruch liegt, so bewegt sich sein Laufwerk so lange, bis der Hebel 61 sich gegen den schrägen Anlauf der Arretierungsstelle 64' der Steuerscheibe 60 anlegt. In dieser Stellung ist der Anker 21 noch nicht ganz abgefallen. Der Kontakt 7δ erhält dann über die Kontaktfedern 72, 73, den Kontakt 26 und den Erdungshebel 25 Erde, so daß der Magnet 20.Strom erhalten, den Anker anziehen und die Auslösung des Laufwerkes bewirken kann.
Im übrigen sind die Vorgänge bei Drahtbruch und auch bei Erdschluß genau so, wie sie für die geschlossene Schleife geschildert sind.

Claims (8)

Patent-Ansprüche: g
1. Feuermelder mit Erdverbindung zur Verhütung von Zeichenverstümmelungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei die Erdverbindung" beeinflussende Schaltorgane vorgesehen sind, von denen das eine (25, 26) zu Beginn des Melclerablaufes, in Abhängigkeit vom Zustand der Schleife mit Bezug auf die Tätigkeit anderer Melder, Leitungsbruch o. dgl., jeweils die Erdung unterdrückt oder herstellt und das andere (46,47; 73,74) nach einer bestimmten Ablaufzeit des Melders vor Abgabe der eigentlichen Meldung selbsttätig die Erdung bewirkt.
2. Feuermelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Erdung in Abhängigkeit vorn Schleifenzustande bewirkenden Schaltorgane (25,40) so lange an der Herstellung dieser Erdverbindung behindert sind, bis daß die Typenscheibe von ihrer Anfangsstellung einen Winkelweg zurückgelegt hat, der größer ist, als : der der längsten Stromunterbrechung entsprechende Winkelweg einer der Typenscheiben. n0
3. Feuermelder nach Anspruch 1 und 2, . dadurch gekennzeichnet, daß das bei Drahtbruch die Erdung bewirkende Schaltörgan (25, 40) kürzere Zeit wirksam ist, als es der Dauer des zuletzt gegebenen Strom-Schlusses eines anderen Melders entspricht.
4. Feuermelder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlußkontaktstrecke (6') der Typenscheibe (6) größer ist als die Strecke zwischen dem der elektrischen Auslösung entsprechenden Punkt und demjenigen, an welchem die
regelmäßige Erdung (46,47; 73,74) bewirkt wird.
5. Feuermelder nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die regelmäßige Erdung herstellende Kontaktschluß (46, 47; 73, 74) erst während der ersten Stromunterbrechung durch die Typenscheibe (6) ausgeführt wird.
6. Feuermelder ,nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Melder mit einer zweifachen Sperrung mit elektrischer Auslösung (64', 64) versehen ist, wobei die Auslösung. der zAveiten .Sperrung (64) durch einen von dem für die Auslösung der ersten Sperrung (64') verschiedenen elektrischen Zustand bedingt ist.
7. Feuermelder nach Anspruch 1 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der ersten Sperrung (64') durch einen Teil (72, 73) der zur regelmäßigen Erdung- dienenden Kontaktvorrichtung (74, 73) der vom Schleifenzustand abhängige Erdungsstromkreis (26) vorbereitet wird, der durch die infolge Nichtansprechens des Magneten (20) bedingte Bewegung des Erdungshebeis (25) vollendet wird.
8. Melder nach Anspruch 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Sperrstellung (64) für die elektrische ' Auslösung der Erdkontakt (715) der Typenradfeder (7) durch die beim Ablauf des Werkes gesteuerte, zur regelmäßigen Erdung dienende Kontaktvorrichtung (73, 74) unmittelbar an Erde gelegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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