AT28651B - Sicherheitseinrichtung für elektrische Signalanlagen. - Google Patents

Sicherheitseinrichtung für elektrische Signalanlagen.

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AT28651B
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Siemens Ag
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  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Sicherheitseinrichtung für elektrische Signalanlagen. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Signalanlagen mit einem gemeinsamen Empfangsapparate für mehrere Stromkreise, von denen jeder eine Anzahl von Meldern enthält, welche durch einen   Stromfluss   in der gemeinsamen Leitung ausgelöst werden und hat den Zweck, in derartigen Anlagen, während ein Melder arbeitet, die Auslösung eines zweiten Melders in demselben oder in einem anderen Stromkreise zu verhindern. 



   Im Gegensatz zu den bereits bekannten dem gleichen Zwecke dienenden Einrichtungen besteht die Erfindung in einer Schaltvorricbtung, durch welche bei Auslösung eines Melders selbsttätig in sämtliche Stromkreise je ein Widerstand eingeschaltet wird, welcher so bemessen ist, dass der bei Einschaltung desselben vorhandene Strom nicht stark genug ist, um die   Auslösung eines weiteren Melders   zu bewirken.

   Infolge entsprechender Einrichtung der Schaltvorrichtung geschieht die Einschaltung der Widerstände in die verschiedenen Stromkreise in so schneller Aufeinanderfolge, dass die sämtlichen Einschaltungen in bezug auf ihre Wirkung als gleichzeitig anzusehen sind,   d.   h. dass, wenn etwa während des Einschaltens der Widerstände die Auslösevorrichtung eines Melders zunächst noch ohne vorgeschalteten Widerstand Strom erhält, der Widerstand so schnell darauf eingeschaltet wird, dass die bis dahin   verfliessende   Zeit nicht ausreicht, die Auslösung des Melders wirklich zu bewirken.

   Wenn dagegen nach erfolgter Meldung die Widerstände wieder ausgeschaltet werden, so erfolgt dies für die einzelnen Stromkreise in solchen Zwischenräumen, dass zwei oder mehrere Melder, deren Auslösevorrichtungen etwa während der ersten Meldung Strom erhalten haben, aber wegen der vorgeschalteten Widerstände ihre Wirkung nicht ausüben konnten, nunmehr nicht zugleich ausgelöst werden, sondern nach   Auslösung   desjenigen Melders, dessen Widerstand zuerst ausgeschaltet wird, noch bevor der folgende Widerstand ausgeschaltet werden kann, die Schaltvorrichtung wieder in derselben Weise wie vorher in Tätigkeit tritt und die bereits ausgeschalteten Widerstände von neuem einschaltet.

   Diese
Arbeitsweise der Schaltvorrichtung ist dadurch erreicht, dass sämtliche zur Einschaltung der Widerstände dienenden Schalter durch ein gemeinsames bewegliches Organ beeinflusst werden, welches mit einer Feder verbunden ist, durch deren plötzliche Entspannung die   schnelle Einschaltung der Widerstände bewirkt wird.   Die zur Ausschaltung der Widerstände dienende langsame Bewegung des gemeinsamen Schaltorganes wird dagegen durch ein Uhr- werk hervorgerufen, welches nach Vollendung der Meldung mit ersterem gekuppelt wird und den Zweck hat, die Einschaltung bestimmter Zeitabstände zwischen den Ausschaltungen der einzelnen Widerstände zu sichern. 



   Die beigefügte Zeichnung stellt schematisch eine   Ausführungsform   der Erfindung dar. 



   Fig. 1 zeigt das Schema eines   Melderstromkreises,     worin Jtf die Melder,   a den Empfangs- apparat, z.   n.   einen Morse-Apparat und   T ? den'bei Auslösung   eines Melders in den Strom- kreis geschalteten Widerstand bezeichnet. Die Auslösung eines Melders erfolgt in der
Weise, dass   die'im Ruhezustande kurzgeschlossene Wicklung b   der elektrischen Auslöse- vorrichtung durch Öffnen des Schalters c Strom erhält. Bei Ablauf des Melders wird dann 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 wobei gleichzeitig durch die   Fallelappe d   ein   Ortsstromkrois   geschlossen wird, welcher den Elktromagnet E enthält.

   Durch letzteren wird alsdann die der Erfindung gemäss angeordnete, in Fig. 2 und 3 genauer dargestellte Schaltvorrichtung freigegeben, durch weiche in sämtliche Melderstromkreise Widerstände R eingeschaltet werden, die den Strom in den betreffenden Kreisen so schwächen, dass der nach Öffnung des Schalters c irgendeines anderen Melders, dessen   Auslösewicklung   b   durchfliessende   Strom nicht zur Auslösung dieses Melders ausreicht. 



   In Fig. 2 und 3 bezeichnet S die zur Einschaltung der Wierstände R dienenden Schalter, welche aus Federn e bestehen,   die durch Vorsprünge f der   Walze 9 gegen die Kontakte A gedrückt werden. Die Vorsprünge f sind so angeordnet, dass die Schalter S bei Drehung der Walze   9   in verschiedenen Stellungen der letzteren geöffnet bzw. geschlossen werden. Die Walze 9 sitzt fest auf der Welle i, mit welcher das eine Ende der Spiralfeder   k   verbunden ist, während das andere Ende der letzteren am Gestelle des Apparates befestigt ist.

   Mit der Welle i ist die eine Hälfte einer Zahnkupplung l fest verbunden, deren andere Hälfte auf der Welle m befestigt ist.   Die Kupplung   wird unter dem Drucke der Feder n   eingerückt..   Die Welle m ist durch das Zahnrad o mit einem Uhrwerke verbunden, von welchem hier nur das Rad p, die mit letzterem durch ein Sperrad q verbundene Aufziehwelle l'und das Federgehäuse s dargestellt sind. Das Uhrwerk kann nicht bis zur vollen Entspannung seiner Feder ablaufen, da die mit der Welle 'verbundene Kurbel t gegen den Anschlag   M   stösst, wenn die Feder noch eine gewisse Spannung besitzt.

   Diese Spannung bildet also eine Kraft, welche das Uhrwerk und die mit diesen durch die   Kupplung   verbundene und unter Einwirkung der gespannten Feder k stehende Schaltwalze   g in   der Ruhelage festhält. Die Kupplung l kann durch den Hebelarm v, welcher mit dem   Anker &num;   des Elektromagneten E verbunden ist, ausgerückt werden. Wird nun ein Melder ausgelöst, so fällt, wie bereits erwähnt wurde, an der Empfangsstelle die Klappe   cl   (Fig. 1), der Stromkreis des Elektromagneten E wird dadurch geschlossen und letzterer erregt. Infolgedessen wird der Anker tu angezogen und die Kupplung l ausgerückt, so dass jetzt die Feder k plötzlich entspannt und dabei die mit ihr verbundene Schaltwalze 9 schnell um ein entsprechendes Stück gedreht wird.

   Dabei geben die Vorsprünge f die Federn e der Schalter S nahezu gleichzeitig frei, so dass sie von ihren Kontakten abgehoben werden und in sämtliche Melderstromkreise die vorher kurzgeschlossenen   Widerstände   R eingeschaltet werden. 



   Ist die Meldung vorüber, so wird die Klappe d gehoben und durch Drehen der
Kurbel t bis an den Anschlag x das Uhrwerk aufgezogen. Beim Wiederloslassen der Kurbel beginnt das Uhrwerk abzulaufen, wodurch die   Schaltwalze g   langsam wieder in ihre Anfangs- stellung zurückgebracht wird, da die Kupplung   1,   nachdem der Strom in dem Electro- magneten E durch das Heben der Klappe d unterbrochen ist, unter dem   Eintlusse   der
Feder   H   wieder eingerückt worden ist. Bei der Rückwärtsdrehung der Walze g werden die
Schalter 6'nacheinander in bestimmten Zeitintervallen wieder geschlossen, wodurch die
Widerstände   R   wieder ausgeschaltet werden und zugleich wird die mit der Walze g ver- bundene Feder k wieder gespannt.

   Wenn die Kurbel t beim Ablaufen des Uhrwerkes an den Anschlag   u     stösst,   so befindet sich die gesamte Einrichtung wieder in der Ruhelage. 



   Wenn während der Meldung die Auslösung noch eines anderen Melders in demselben oder in einem anderen Stromkreise vorbereitet worden ist, indem die Wicklung der Auslöse- vorrichtung Strom erhalten hat, so kommt dieser Strom während der   Rückwärtsdrehung   der Walze erst zur Wirkung, sobald der Widerstand R des betreffenden Stromkreises selbsttätig ausgeschaltet wird. Dadurch wird alsdann der Elektromagnet E in der bereits beschriebenen Weise wieder erregt, durch Anziehung des Ankers   10   wird die Kupplung l ausgerückt usw. und die bereits ausgeschalteten Widerstände R werden wieder eingeschaltet, so dass die zweite Meldung ungestört erfolgen kann. Ebensowenig tritt eine Störung ein, wenn während der ersten Meldung noch in weiteren Stromkreisen eine Meldung abgegeben worden ist. 



   Die Meldungen werden in einem solchen Falle nach der Empfangsstelle in der Reihenfolge   übertragen,   in welcher die Widerstände R durch die Schaltwalze   9   ausgeschaltet werden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : l. Sicherheitseinrichtung für elektrische Signalanlagen mit einem gemeinsamen Empfangs- apparate für mehrere Stromkreise, deren jeder eine Anzahl von Meldern enthält, welche durch einen Stromfluss in der gemeinsamen Leitung ausgelöst werden, dadurch gekennzeichnet, dass bei.Auslösung eines Melders (M) in sämtliche Schleifen möglichst gleichzeitig Widerstände (R) eingeschaltet werden, die während der Meldung eingeschaltet hleiben und nach Ablauf der- selben in Zwischenräumen von längerer Dauer nacheinander wieder ausgeschaltet werden, I.
    U dem Zwecke. das gleichzeitige Ablaufen von Meldern in demselben oder in verschiedenen EMI2.1 <Desc/Clms Page number 3> 2., AusfUhrungaform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die sämtlichen Widerstände durch ein gemeinsames Schaltorgan (g) in verschiedenen Stellungen des letzteren ! ein-und ausgeschaltet werden, wobei die Einschaltung durch schnelle Bewegung des Schalt- EMI3.1 wirkung eines Uhrwerkes geschieht.
    3. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Bewegung des Schaltorgans (g) für die Widerstände dienende Uhrwerk gleichzeitig die mit ersterem verbundene Feder (k) wieder spannt.
    4. Ausführungsform nach den Ansprüchen l-3, dadurch gekennzeichnet, dass als Schaltorgan für die Widerstände eine mit Vorsprüngen bzw. Abflachungen versehene Walze (g) dient, welche mit dem einen Ende der die schnelle Bewegung der Walze in der einen Richtung bewirkenden Feder (k) und durch eine lösbare Kupplung (I) mit dem die langsame Bewegung in der anderen Richtung hervorrufenden Uhrwerke verbunden ist und die Entspannung der Feder (k) durch Lösung der Kupplung (1) mittelst eines bei der Auslösung eines Melders erregten Elektromagneten (E) erfolgt.
AT28651D 1905-01-23 1906-04-19 Sicherheitseinrichtung für elektrische Signalanlagen. AT28651B (de)

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