AT152081B - Einrichtung zur Verhütung von Filmbränden bei Kinovorführungsapparaten. - Google Patents

Einrichtung zur Verhütung von Filmbränden bei Kinovorführungsapparaten.

Info

Publication number
AT152081B
AT152081B AT152081DA AT152081B AT 152081 B AT152081 B AT 152081B AT 152081D A AT152081D A AT 152081DA AT 152081 B AT152081 B AT 152081B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
circuit breaker
alternating current
relay
current
projection apparatus
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Sebastiani
Original Assignee
Peter Sebastiani
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Peter Sebastiani filed Critical Peter Sebastiani
Application granted granted Critical
Publication of AT152081B publication Critical patent/AT152081B/de

Links

Landscapes

  • Projection Apparatus (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur   Verhütung   von   Filmbränden   bei Kinvorführungsapparaten. 



    Bei Kinovorführungsapparaten besteht infolge der grossen Hitze der Lampe die Gefahr der Entzündung des vor der Lampe vorbeilaufenden Filmbandes, sobald dessen Geschwindigkeit unter ein bestimmtes Mass sinkt oder das Film band zum Stillstand kommt. Zur Verhütung solcher Brände wird, wie bekannt, der Vorführungsapparat mit einer Feuersehutzklappe versehen, welche bei Langsamlauf ) oder Stillstand des Filmprojektors den Strahlengang von der Lampe zum Filmband unterbricht. 



  Es ist bekannt, zur Betätigung der Feuerschutzklappe das laufende Filmband auf einen Stromunterbrecher einwirken zu lassen, wobei der Unterbrecher im Sinne des Filmlaufes hinter dem Bildfenster angeordnet war. 



  Man hat auch schon vorgeschlagen, den vom Filmband durch Reibung angetriebenen Stron.- ) unterbrecher oberhalb des Bildfensters, innerhalb der Zone der ruckweisen Filmbandfördelung anzuordnen, wobei der vom Unterbrecher unterbrochene Strom durch einen Polwender in Wechselstrom übergeführt werden und dieser dann über einen Transformator ein Relais steuern sollte, das einen zur Betätigung der Feuerschutzklappe dienenden Stromkreis tu schalten hatte. 



  Diese Überführung des unterbrochenen Gleichstroms mittels Polwender in Wechselstrom hat sich aber für den vorgesehenen Zweck als praktisch unbrauchbar erwiesen. Deshalb soll gemäss der Erfindung der vom Stromunterbrecher unterbrochene Strom einen Kondensator aufladen, welcher sich dann in den Unterbrechungspausen in umgekehrter Richtung entlädt, wobei der so entstandene Wechselstrom auf das Relais einwirkt, das den zur Betätigung der Feuersehutzklappe dienenden Stromkreis schaltet. 



  Es ist nach der Erfindung dabei volteilhaft, den Stromunterbrecher dabei so auszugestalten, dass er ein lose mitgenommenes Glied enthält, welches infolge seiner Massenträgheit die StrOl11unterbrechungen in Abhängigkeit von der Bildfrcquenz hervouuft. 



  Auch die Ausbildung des Relais soll gemäss der Erfindung derart sein, dass zwei vom Wechselstrom verschiedenartig erregte Magnetfelder auf einen drehbaren Anker einwirken, so dass dieser je nach der Wechselstromfrequenz verschiedene Stellungen einnehmen kann, u. zw. unabhängig von Spannung und Stromstärke. Dabei können zum Zwecke der gewünschten Relaiswirkung mit dem Anker eine Quecksilberschaltröhre und eine Rückholfeder cl verbunden sein, dass jeweils nur die eine oder die andere Endstellung eingenommen werden kann. 



  In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel schematisch gezeigt. 



  Fig. 1 zeigt das Schema der Gesamtanordnung, während Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch den Unterbrecher in vergrössertem Massstab darstellt. 



  Der Unterbrecher U ist oberhalb des Filmkanals angebracht und wird vom Filmband B durch Reibung ruckweise angetrieben. Er besteht aus zwei Antriebsrollen R, Ri, die durch eine Achse A starr miteinander verbunden sind. Die Achse A ist ausserhalb der beiden Rollen R, R1 gelagert. Zwischen den beiden Rollen R, R1 ist ein Metallring r auf der Achse A befestigt, welcher an einer Seite zwei sägezahnartige Ausschnitte s hat. Neben diesem festen Ring r sitxt auf der Achse A ein loser Metallring der zwei sägezahnartige Erhöhungen e2 hat. Der lose Ring r1 wird durch eine um die Achse A gewundene Feder t gegen den festen Ring r gedrückt, u. zw. so, dass die sägezahnartigen Erhöhungen e2 des losen Ringes 1'1 in die sägezahnartigen Vertiefungen s des festen Ringes r eingreifen.

   Erhalten durch das Filmband B die Rollen R, R1 eine ruckweise Bewegung, so wird der auf der Achse A lose sitzende Ring 1'1   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 die Feder t abgestossen, bis er die Kontakte   b2   und bs miteinander verbindet. Während der Stillstandperiode des Filmbandes B bringt die Feder t den losen Ring   r1   wieder in seine ursprüngliche Lage zurück. Der Unterbrecher U kann also nur bei   ruckweiser   Bewegung Stromstösse erzeugen, aber niemals bei   gleichmässiger.   Somit ist-erreicht, dass jeder Bildimpuls einen Stromstoss hervorruft, d. h. die Stromfrequenz ist gleich der Bildfrequenz. 
 EMI2.2 
   schützen   o. 



   Die Wirkungsweise ist folgende : An die Klemmen a und   a1   muss ein Gleichstrom mit einer Spannung zwischen 50 und 250 Volt angeschlossen werden. Der Widerstand   ? 3   ist ein Vorwiderstand für das Relais K, d. h. der Spannung angepasst. Steht kein Gleichstrom zur Verfügung, so wird ein Kupferdxydgleichrichter vorgeschaltet. Wird der Filmprojektor angetrieben, so wird durch das ruckweise angetriebene Filmband B naturgemäss auch der Unterbrecher U in ruckweise Umdrehung versetzt. Während der ruckweisen Bewegung gibt der Unterbrecher U Kontakt und dadurch fliesst ein 
 EMI2.3 
   Kondensator ? :   seinen Strom in voller Spannungshöhe über die Drosselspule   l   und den Widerstand   112   zu den beiden Magnetspulen k1 und k2 fliessen, jedoch in umgekehrter Richtung.

   Es fliesst also durch den   Relaisstromkreis   ein Wechselstrom, dessen Wechsel in direkter Abhängigkeit von der Bildfrequenz sind. Steigert sich die Transportgeschwindigkeit des Filmbandes B und damit synchron die Wechselstromfrequenz, so wächst der Ohmwert der Drosselspule   !,   welche der Magnetspule   Je1   vorgeschaltet ist, während der Widerstand n2, welcher der   Magnetspule k2 vorgeschaltet   ist, seinen Ohmwert bei jeder Frequenz beibehält. Der Gleichstromwiderstand der Drosselspule l ist gleich dem Widerstand   zu   Die Grösse des Widerstandes 112 ist bei jeder Frequenz gleich, dagegen ist dies bei der Drosselspule l nicht der Fall.

   Hier steigt der Widerstand entsprechend der Wechselstromfrequenz, infolgedessen wird bei höher werdender Wechselstromfrequenz der Magnetspule   Je1   deren magnetisches Feld immer 
 EMI2.4 
 die Gegenkräfte der Magnetspule   k1   und der Nullstellungsfeder.   ?   des Ankers k überwindet und den letzteren in Schaltstellung   rückt.   Erniedrigt sich die Frequenz, so wirkt das eben beschriebene in umgekehrter Weise, d. h. wenn die Bildfrequenz bis zur Einschaltfrequenz gesunken ist, so geht der Anker k in seine Ruhelage zurück und die gesamte Apparatur ist ausgeschaltet. 



   Zu Beginn der Filmvorführung wird entweder der Projektor mit einer Handkurbel auf die zur Schaltfrequenz nötigen Touren gebracht, wodurch sich nun die gesamte Anlage in Betrieb hält, oder der Druckknopf D wird kurz eingerückt. Die Schaltstange St mit dem Druckknopf D bleibt dann in Schaltstellung, weil der jetzt zum Antriebsmotor M   fliessende Strom durch   die Spule Sp des Sperrschlosses Ss fliesst und mit seiner magnetischen Kraft einen Hebel in die Einkerbung der   Sehaltstange   St drückt, u. zw. so lange, bis das Filmband B im Projektor die Schaltfrequenz erreicht hat Alsdann werden durch das selbsttätige Schalten des Schützen o die Klemmen f und f1 überbrückt ;

   jetzt fliesst der Schaltstrom nicht mehr über die Spule Sp des Sperrschlosses, sondern direkt über die Klemmen 1 
 EMI2.5 
 so muss derselbe Druckknopf D herausgezogen werden, wodurch er die Kontakte c und Cl   kurzschliesst.   Dadurch wird der Stromfluss in der Magnetspule   k2   des Relais unterbunden und die ganze Apparatur sofort stillgelegt. 



   Die Klemmen e und   Pi sind   in dem Stromkreis des Elektromagneten F, der zur Betätigung der Feuerschutzklappe dient, angeschlossen. An die Klemmen g und gl wird die Tonlampe angeschlossen, wodurch erreicht wird, dass Ton und Bild im Zuschauerraum im gleichen Bruchteil der Sekunde wahrnehmbar sind. Auch wird bei hoch eingestellter Schaltfrequenz nie ein An- und Abschwellen der Tonfrequenz hörbar werden. Die Klemmen   A     uns ha   des Relais führen zu einem Ruhestromrelais im Zuschauerraum, welches die   Saal-oder Panikbeleuchtung schaltet.   Die Anordnung eines Ruhestromrelais hat den Vorteil, die Beleuchtung vom Vorführraum aus steuern zu können.

   Wird die Zuleitung zum Ruhestromrelais zerstört oder unterbrochen, so schaltet das Ruhestromrelais die Beleuchtung selbsttätig ein. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Einrichtung zur Verhütung von Filmbränden bei Kinovorführungsapparaten unter Verwendung eines vom Filmband angetriebenen Stromunterbrechers, wobei der Stromunterbrecher oberhalb des Bildfensters, innerhalb der Zone der ruckweisen Filmbandförderung angeordnet ist, dadurch gekenn- <Desc/Clms Page number 3> zeichnet, dass der vom Stromunterbrecher unterbrochene Strom einen Kondensator auflädt, welcher sich in den Unterbrechungspausen in umgekehrter Richtung entlädt, wobei der so entstehende Wechselstrom auf das Relais einwirkt, das den zur Betätigung der Feuerschutzklappe dienenden Stromkreis schaltet.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromunterbrecher ein lose mitgenommenes Glied umfasst, welches infolge seiner Massenträgheit die Stromunterbrechungen in Abhängigkeit von der Bildfrequenz hervorruft.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais zwei vom Wechselstrom verschiedenartig erregte Elektromagnete enthält, so dass ein unter dem Einfluss beider Elektromagnete stehender, drehbar angeordneter Anker je nach der Wechselstromfrequenz verschiedene Stellungen einnimmt.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der drehbare Anker mit Hilfe einer Rückholfeder eine Quecksilberschaltröhre jeweils in die eine oder andere Endstellung bewegt. EMI3.1
AT152081D 1935-11-11 1936-11-10 Einrichtung zur Verhütung von Filmbränden bei Kinovorführungsapparaten. AT152081B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE152081T 1935-11-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT152081B true AT152081B (de) 1937-12-27

Family

ID=29412106

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT152081D AT152081B (de) 1935-11-11 1936-11-10 Einrichtung zur Verhütung von Filmbränden bei Kinovorführungsapparaten.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT152081B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT152081B (de) Einrichtung zur Verhütung von Filmbränden bei Kinovorführungsapparaten.
DE649745C (de) Einrichtung zur Verhuetung von Filmbraenden bei Kinovorfuehrungsapparaten
DE683702C (de) Schaltungsanordnung zur elastischen Verbesserung von Stromstoessen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
CH196377A (de) Einrichtung zur Verhütung von Filmbränden bei Kinovorführungsapparaten.
DE603032C (de) Einrichtung zur Verhuetung von Filmbraenden bei Kinovorfuehrungsapparaten
AT28651B (de) Sicherheitseinrichtung für elektrische Signalanlagen.
DE367223C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung einer mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufenden und mit einer Batterie zusammenarbeitenden Dynamomaschine
AT65332B (de) Einrichtung an Zielscheiben, auf welchen kinematographische Bilder erzeugt werden.
DE556165C (de) Schaltung fuer elektrisch gestellte und ueberwachte Weichen und Signale
CH161679A (de) Uberstromschalter für Gleichstrom.
DE515322C (de) Relais mit zwei Ankern und in einem Fluessigkeitsbehaelter verzoegert angezogenem Eisenkern
AT112068B (de) Vereinigter elektromagnetischer Reglerschalter, insbesondere für Lichtmaschinen an Fahrzeugen.
AT115753B (de) Schaltungsanordnung für kombinierte Feuermelde- und Wechselstrom-Alarmanlagen.
AT68681B (de) Einrichtung zur Herstellung von Momentröntgenaufnahmen.
DE592437C (de) Einrichtung zum Zaehlen von Zugachsen unter Zuhilfenahme eines Drehfeld-Zaehlwerkes
DE641704C (de) UEberwachungseinrichtung fuer elektrische Weichen- und Signalstellwerke
DE456762C (de) Schnellschalter mit polarisiertem Haltemagneten fuer Vorwaerts- und Rueckwaertsstrom
AT160060B (de) Schutzeinrichtung für elektrische Anlageteile.
DE633251C (de) Schaltungsanordnung fuer kombinierte Feuermelde- und Wechselstromalarmanlagen
AT145888B (de) Selbsttätige Schutz- und Signaleinrichtung, insbesondere für Eisenbahnübergänge u. dgl.
DE919123C (de) Schnellkurzschliesser fuer Kontaktumformer
DE312784C (de)
DE695013C (de) Anordnung zum Empfang von Wechselstromstoessen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
AT61289B (de) Schaltung für Gesellschaftsleitungen, insbesondere für den Zugmeldedienst.
DE450420C (de) Doppel-Bildwurfvorrichtung mit gemeinsamem, ununterbrochenem, elektrischem Antriebe und gemeinsamem Bildfelde, besonders fuer Reklamezwecke