DE649745C - Einrichtung zur Verhuetung von Filmbraenden bei Kinovorfuehrungsapparaten - Google Patents

Einrichtung zur Verhuetung von Filmbraenden bei Kinovorfuehrungsapparaten

Info

Publication number
DE649745C
DE649745C DES120417D DES0120417D DE649745C DE 649745 C DE649745 C DE 649745C DE S120417 D DES120417 D DE S120417D DE S0120417 D DES0120417 D DE S0120417D DE 649745 C DE649745 C DE 649745C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alternating current
relay
current
film
prevention
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES120417D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES120417D priority Critical patent/DE649745C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE649745C publication Critical patent/DE649745C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
    • G03B21/14Details
    • G03B21/18Fire preventing or extinguishing

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die Verbesserung und weitere Ausgestaltung der Einrichtung zur Verhütung von Filmbränden· bei Kinovorführungsapparaten, wie sie im Patent 603 032 beschrieben ist. Nach diesem Patent soll bei Verwendung eines vom Filmband angetriebenen Stromunterbrechers dieser Unterbrecher oberhalb des Bildfensters, innerhalb der Zone der ruckweisen Filmbandförderung, angeordnet sein, wobei der Antrieb durch Reibung vom Filmband erfolgt.
Die dabei vorgesehene Überführung des unterbrochenen Stromes in Wechselstrom durch einen Polwender und die Weiterführung des Wechselstromes über einen Transformator hat sich als nicht vorteilhaft erwiesen. Deshalb soll nach der Erfindung der vom Stromunterbrecher unterbrochene Strom einen Kondensator aufladen, welcher sich dann in den Unterbrechumgspausen in umgekehrter Stromrichtung entlädt, wobei der so entstandene Wechselstrom auf das Relais einwirkt, das den zur Betätigung der Feuerschutzklappe dienenden Stromkreis schaltet.
Es ist nach der Erfindung dabei vorteilhaft, den Stromunterbrecher so auszugestalten, daß er ein lose mitgenommenes Glied enthält, welches infolge seiner Massenträgheit die Stromunterbrechungen in Abhängigkeit von der Bildfrequenz hervorruft.
Auch die Ausbildung des Relais soll nach der Erfindung derart sein, daß zwei vom Wechselstrom verschiedenartig erregte Magnetfelder auf einen drehbaren Anker einwirsen, so daß dieser je nach der Wechselstromfrequenz verschiedene Stellungen einnimmt, und zwar unabhängig von Spannung und Stromstärke. Dabei werden zum Zwecke der gewünschten Relaiswirkung mit dem Anker eine Quecksilberschaltröhre und eine Rückholfeder so verbunden, daß jeweils nur die eine oder die andere Endstellung eingenommen wird.
In den Zeichnungen sind schematisch in einem Ausführungsbeispiel die Verbesserungen nach der Erfindung gezeigt.
Abb. ι ist ein Schaltschema entsprechend der Abb. 2 des Patents 603 032. In Abb. 2 ist der Unterbrecher dargestellt, während Abb. 3 die Druckknopfausbildung zeigt. Abb. 4 entspricht der Abb. 1 des Patents 6013! 032.
Der Unterbrecher ist oberhalb des Filmkanals angebracht und wird vom Filmband durch Reibung ruckweise angetrieben, wie im Patent 603 032. Er besitzt rechts und links je eine Antriebsrolle, die.von den Filmrändern mitgenommen werden. Die Rollen sind durch eine Achse starr miteinander verbunden, und diese ist außerhalb links und rechts gelagert. Außerdem sitzt auf der Achse, mit dieser fest verbunden, ein Ring b6 mit einem oder mehreren sägezahnartigen Ausschnitten, gegen den ein loser Ring &7 mit entsprechen-
den sägezahnartigen Vorsprüngen durch ein Feder b5 gepreßt wird. Auf der anderen Seite, des losen Ringes b7 sind die beiden Kontakte und b3 angeordnet. Die zwischen deir beiden Rollen befindlichen Teile sind zn ihrem Schütze ummantelt. Werden die Rollen nun beim ruckweisen Fortbewegen des Filmbandes angetrieben, so folgt bei jedem Ruck der lose Ring b7 infolge seiner Massenträgheit nicht der Umdrehungsbewegung und wird infolgedessen an der schrägen Fläche 64 des festen Ringes b6 nach rechts verschoben, so daß er zwischen den Kontakten und bs Verbindung herstellt; im nächsten Augenblick aber, während der Stillstandsperiode des Filmes, drückt die Feder den losen Ring b7 mit seinem Vorsprung wieder in den sägezahnartigen Ausschnitt an dem festen Ring ft0 und bewirkt dadurch Unterbrechung des Stromes zwischen den Kontakten bs und ba. Auf solche Weise wird erreicht, daß die Stromfrequenz der Bildfrequenz gleich ist.
Das Relais K besteht aus zwei U-förmigen Elektromagneten Ji1 und und einem zweiarmigen Anker k, mit dem eine Quecksilberschaltröhre starr verbunden ist, sowie dem Kondensator m und drei Widerständen nv M2 und M3. Die Quecksilberschaltröhre des Relaisankers k steuert den Schaltschützen 0.
Die Wirkungsweise ist folgende: An die Klemmen α und O1 wird ein Gleichstrom zwischen 50 und 250 Volt angeschlossen. Der Widerstand M8 ist Vorwiderstand für das Relais k, d. h. der Spannung angepaßt. Steht kein Gleichstrom zur Verfügung, so wird ein Kupferoxydgleichrichter vorgeschaltet. Die Klemmen b und Zj1 werden mit den Klemmen b und bt des Unterbrechers q verbunden. Wird der Filmprojektor angetrieben, so wird durch das ruckweise angetriebene Filmband naturgemäß auch der Unterbrecher in ruckweise Umdrehung versetzt. Während der ruckweisen Bewegung gibt der Unterbrecher Kontakt, und dadurch fließt ein Strom von der Netzklemme ax über den Unterbrecher q f Klemmen b und ^1), den Spannungsanpassungswiderstand H3 in geteiltem Strom über die Magnetspulen Ii1 und k2, durch Drosselspule / und Widerstand M2 zurück zur Netzklemme a, jetzt ist auch der an den Klemmen α und bt liegende Kondensator in gleicher Spannungshöhe geladen und dadurch wird erreicht, daß bei Offnen der Unterbrecherkontakte kein Funken entsteht, unterbunden deshalb, weil jetzt beim Öffnen der Unterbrecherkontakte der Kondensator in voller Spannungshöhe seinen Strom über die Drosselspule ι und den Widerstand M2 zu den beiden Magnetspulen Ji1 und k2 fließen läßt, jedoch in umgekehrter Weise. Es fließt also durch den Relaisstromkreis ein Wechselstrom, dessen Wechsel in' direkter Abhängigkeit von der Bildfrequenz sind. Steigert sich die Transportgeschwindigkeit des Filmbantles und damit synchron die Wechselstrom-,·'frequenz, so wächst der Ohm wert der Dros-•vfeispule/, welcher der Magnetspule k2 vorgeschaltet ist, während der Widerstand M2, der der Magnetspule k2 vorgeschaltet ist, seinen Ohmwert bei jeder Frequenz beibehält. Der 70" Gleichstromwiderstand der Drosselspule / ist gleich dem Widerstand n2. Der Widerstand des Widerstandes tu ist bei jeder Frequenz gleich, dagegen ist dies bei der Drosselspule I nicht der Fall. Hier steigt der Widerstand entsprechend der Wechselstromfrequenz, infolgedessen wird bei höher werdender Wechselstromfrequenz die Magnetspule ^1 und deren magnetisches Feld immer schwächer, bis bei der erreichten Schaltfrequenz die Magnetspule Ic2 mit ihrem gleichbleibenden Wert die Gegenkräfte der Magnetspule ^1 und der Nullstellungsfeder des Ankers überwindet und den Relaisanker k in Schaltstellung rückt. Ernied- ■ rigt sich die Frequenz, so wirkt das eben beschriebene in timgekehrter Weise, d. h. wenn die Bildfrequenz bis zur Einschaltfrequenz gesunken ist, so geht der Anker in seine Ruhelage zurück, und die gesamte Apparatur ist ausgeschaltet.
Zu Beginn der Filmvorführung wird entweder der Projektor mit der Handkurbel auf die zur Schaltfrequenz nötigen Touren gebracht, wodurch sich nun die gesamte Anlage in Betrieb hält, oder der Druckknopf D wird 95 ' kurz eingedrückt. Die Schaltstange s mit dem Druckknopf D bleibt dann in Schaltstellung, weil der jetzt zum Antriebsmotor fließende Strom durch die Spule i des Sperrschlosses P fließt und mit seiner magnetischen Kraft einen Hebel r in die Einkerbung t der Schaltstange s drückt, und zwar so lange, bis das Filmband im Projektor die Schaltfrequenz erreicht hat. Alsdann werden durch das selbsttätige Schalten des Schützen 0 die Klemmen e und C1 überbrückt; jetzt fließt der Schaltstrom nicht mehr über die Spule i des Sperrschlosses P, sondern direkt über die Klemmen e und C1 zum Motor. Infolgedessen bringen jetzt die Schaltstangenfedern u und ν no den Druckknopf D in seine ursprüngliche Lage zurück, d. h. in »Aus«-Stellung. Soll der Filmprojektor willkürlich abgeschaltet werden, so muß derselbe Druckknopf D her- ■ ausgezogen werden, wodurch er die Kontakte c und C1 kurzschließt und den Stromfluß in der Magnetspule des Relais unterbindet und dadurch sofort die ganze Apparatur stillgelegt wird.
An die Klemmen / und J1 wird die elektromagnetisch betätigte Feuerschutzklappe angeschlossen.
An die Klemmen g und g± wird die Tonlampe angeschlossen, wodurch erreicht wird, daß Ton und Bild im Zuschauerraum im gleichen Bruchteil der Sekunde wahrnehmbar sind. Auch wird bei hoch eingestellter Schaltfrequenz nie ein, An- und Abschwellen der Tonfrequenz hörbar werden. Die Klemmen h und A1 des Relais führen zu einem Ruhestromrelais im Zuschauerraum, welches die Saal- oder Panikbeleuchtung schaltet. Die Anordnung eines Ruhestromrelais hat den Vorteil, die Beleuchtung im Vorführraum steuern zu können. Wird die Zuleitung zum Ruhestromrelais zerstört oder unterbrochen, so schaltet das Ruhestromrelais die Beleuchtung selbsttätig ein.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Verhütung von Filmbränden bei Kinovorführungsapparaten nach Patent 603 032, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Stromunterbrecher unterbrochene Strom einen Kondensator auflädt, welcher sich in den Unterbrechungspausen in umgekehrter Richtung entlädt, wobei der so entstehende Wechselstrom auf das Relais einwirkt, das den zur Betätigung der Feuerschutzklappe dienenden Stromkreis schaltet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromunterbrecher ein lose mitgenommenes Glied umfaßt, welches infolge seiner Massenträgheit die Stromunterbrechungen in Abhängigkeit von der Bildfrequenz hervorruft.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais zwei vom Wechselstrom verschiedenartig erregte Magnetfelder umfaßt, so daß ein unter dem Einfluß beider Felder stehender drehbar angeordneter Anker je nach der Wechselstromfrequenz verschiedene Stellungen einnimmt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Anker mit Hilfe einer Rückholfeder eine Quecksilberschaltröhre jeweils in die eine oder andere Endstellung bewegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES120417D 1935-11-12 1935-11-12 Einrichtung zur Verhuetung von Filmbraenden bei Kinovorfuehrungsapparaten Expired DE649745C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES120417D DE649745C (de) 1935-11-12 1935-11-12 Einrichtung zur Verhuetung von Filmbraenden bei Kinovorfuehrungsapparaten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES120417D DE649745C (de) 1935-11-12 1935-11-12 Einrichtung zur Verhuetung von Filmbraenden bei Kinovorfuehrungsapparaten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE649745C true DE649745C (de) 1937-09-07

Family

ID=7535210

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES120417D Expired DE649745C (de) 1935-11-12 1935-11-12 Einrichtung zur Verhuetung von Filmbraenden bei Kinovorfuehrungsapparaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE649745C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE841399C (de) * 1951-02-02 1952-06-16 Optische Werke C A Steinheil S Automatische Projektionseinrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE841399C (de) * 1951-02-02 1952-06-16 Optische Werke C A Steinheil S Automatische Projektionseinrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE910023C (de) Naehmaschine mit Einrichtung zum Anhalten in bestimmten Stellungen
DE1597199B2 (de) Projektor fuer kinematographischen film
DE649745C (de) Einrichtung zur Verhuetung von Filmbraenden bei Kinovorfuehrungsapparaten
AT152081B (de) Einrichtung zur Verhütung von Filmbränden bei Kinovorführungsapparaten.
DE2900197C2 (de) Elektromagnetisches Antriebssystem für fotografische Verschlüsse
CH196377A (de) Einrichtung zur Verhütung von Filmbränden bei Kinovorführungsapparaten.
DE530804C (de) Genauigkeitsschaltung fuer Leonardbetriebe, insbesondere fuer Foerderanlagen
DE603032C (de) Einrichtung zur Verhuetung von Filmbraenden bei Kinovorfuehrungsapparaten
DE676037C (de) UEberwachungseinrichtung fuer Fernschreiberanlagen
DE836244C (de) Anordnung an automatischen Foerdereinrichtungen, z.B. Fahrstuehlen, mit Druckknopfbetaetigung
DE450420C (de) Doppel-Bildwurfvorrichtung mit gemeinsamem, ununterbrochenem, elektrischem Antriebe und gemeinsamem Bildfelde, besonders fuer Reklamezwecke
DE1285860B (de) Filmschaltwerk fuer eine Kamera zur Herstellung von Roentgenaufnahmen
DE726679C (de) Schwachstromgesteuerte Stufenschalteinrichtung fuer Starkstrom
DE1196501B (de) Filmprojektor
DE604421C (de)
DE928464C (de) Signaleinrichtung bei Horizontalkokskammerofenbatterien
AT200449B (de) Gleichlaufeinrichtung für Filmbildwerfer und Tongeräte
AT151214B (de) Vorrichtung zur Übertragung beliebiger Aufzeichnungen.
DE933576C (de) Durch ein Photoelement gesteuerte Relaiseinrichtung, vorzugsweise zur automatischen Betaetigung von Rollos
DE905586C (de) Fernwirkanlage mit synchron umlaufenden, durch Schrittschaltwerk oder Motor angetriebenen Verteilern
DE1900877A1 (de) Kamera mit Vorlauf- bzw.Szenenbegrenzereinrichtung
DE1622167C3 (de) Auslösevorrichtung für eine kinematografische oder fotografische Kamera
DE569955C (de) Sicherheitsvorrichtung fuer elektrisch vom Fahrzeug aus gestellte Weichen
DE629076C (de) Laufbildwerfer mit eingebautem Umspanner
DE3401394C1 (de) Schaltung zur individuellen Steuerung des Autofokusmotors bei Dia-Projektoren