DE928464C - Signaleinrichtung bei Horizontalkokskammerofenbatterien - Google Patents

Signaleinrichtung bei Horizontalkokskammerofenbatterien

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DE928464C
DE928464C DEK3165A DEK0003165A DE928464C DE 928464 C DE928464 C DE 928464C DE K3165 A DEK3165 A DE K3165A DE K0003165 A DEK0003165 A DE K0003165A DE 928464 C DE928464 C DE 928464C
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electrical
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DEK3165A
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DE1616517U (de
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Franz Dipl-Ing Goedde
Albert Haeberle
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Heinrich Koppers GmbH
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Heinrich Koppers GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B41/00Safety devices, e.g. signalling or controlling devices for use in the discharge of coke
    • C10B41/02Safety devices, e.g. signalling or controlling devices for use in the discharge of coke for discharging coke
    • C10B41/04Safety devices, e.g. signalling or controlling devices for use in the discharge of coke for discharging coke by electrical means

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Signaleinrichtung bei Horizo-ntalkokskammerofenbatterien Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Einrichtung zur Überwachung des Koksausstoßes bei Horizontalkokskammerofenbatterien. Ei.nHauptproblem beim Koksausstoß besteht darin, eine zuverlässige Überwachungs- und Kontrolleinrichtung dafür zu haben, daß der Kokskuchenführungswagen und die Koksausdrückmaschine tatsächlich vor demselben Ofen stehen.
  • Es ist bereits im Hauptpatent 915 688 eine Signaleinrichtung zum Überwachen und Sichern der richtigen Stellung von Ausdrückmaschine und Kokskuchenführungswagen vorgeschlagen worden, die mit je einem Impulszählwerk auf Ausdrückmaschine und Kokskuchenführungs.wagen ausgestattet isst, das durch beim Vorbeifahren der Wagen an den Ofenkammern ausgelöste Impulse beeinflußt wird und das seinerseits durch von der Zählbewegung ausgelöste elektrische Impulse ein Kontrollzählwerk des anderen Wagens beeinflußt. Diese Signaleinrichtung ergibt schon einen großen Grad von Sicherheit bei der Einstellung der Wagen vor demselben Ofen.
  • Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung der Erfindung des Hauptpatents, und sie beruht auf dem Erfindungsgedanken, für die Übertragung der Impulse eine einzige Übertragungsleitung, zweckmäßig als Schleifleitung beiderseits der Koksofenbatterien ausgebildet, anzuwenden. Dadurch wird die Anlage erheblich billiger. Außerdem wird die Gefahr von Störungen durch zahlreiche Schleifkontakte beseitigt.
  • Ein weiterer Erfindungsgedanke besteht darin, daß die elektrischen Impulse, welche die Wagenstellung anzeigen, mit Hilfe einer anderen Frequenz übertragen werden als die, welche die erfolgte Anzeige rückmelden, wobei man erfindungsgemäß im einfachsten Falle für die Anzeigeimpulse technischen Wechselstrom und für die Rückmeldeimpulse Gleichstrom verwendet. Für die Trennung der Gleich- und Wechselstromimpulse können vorzugsweise an sich bekannte elektrische Weichen verwendet werden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Beschreibung der Abbildungen erläutert, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen. In der Abb. i ist ein Schaltplan der elektrischen Signaleinrichtung gemäß der Erfindung ausführlich dargestellt. Die Abb. 2 gibt den Kontrollschalter in vergrößerter Form wieder. Die Abb. 3 stellt eine allgemeine Übersicht in Form eines Blockschaltbildes über die elektrische Signaleinrichtung dar.
  • Die links vom Schleifkontakt 34 dargestellten Einrichtungen befinden sich auf der Koksseite der Batterie und sind auf dem Führungswagen in einer Schaltwarte zusammengefaßt. Entsprechend liegen alle rechts vom Schleifkontakt 36 dargestellten elektrischen Bauteile und Leitungen in einer Schaltwarte der Ausdrückmaschine auf der Maschinenseite der Batterie.
  • Diese beiden Schaltwarten sind gemäß der Erfindung lediglich durch die eine Schleifleitung 35 miteinander verbunden, wobei als Rückleitung Erde dient.
  • Die Koksseite der Batterie ist andeutungsweise dargestellt durch die drei Ofenkammern i, die durch Heizwände 2 voneinander getrennt sind. Auf den Ankerständern sind feste Anschläge 3 angebracht, an die eine mit dem Führungswagen fest verbundene Schaltklinke 4 anstößt, sobald der Wagen an der Batterie entlang fährt.
  • Es sei angenommen, daß der Führungswagen in der Richtung des Pfeiles 5 nach rechts fahre. Das Ritzel 6 des Fahrmotors des Führungswagens dreht sich dabei im Uhrzeigersinn, so daß der als Hebelschalter ausgebildete Umschalter 7 die in der Zeichnung angegebene Stellung hat. Der Umschalter 7 arbeitet mit dem Transformator 8 zusammen. Dieser Transformator ist ein gewöhnlicher Einphasentransformator, der netzseitig an die Leitung 12-S angeschlossen ist. Die Sekundärseite g des Transformators mit den Enden 1o und i i ist in der Mitte 12 über die Leitung 13 geerdet, so daß an den Enden zahlenmäßig gleich große, in der Phase aber um 18o° verschobene Spannungen, bezogen auf Erde, auftreten. Der Umschalter 7 schaltet in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung einmal das- obere Ende io (bei Fahrt nach links) und ein anderes Mal das untere Ende i i (bei Fahrt nach rechts) der Sekundärwicklung an die mit der Schaltklinke 4 verbundenen Kontakte 14 und 15.
  • Fährt der Führungswagen gerade an einem Ankerständer vorbei, so wird der Kontakt 14 geschlossen. Der vom Transformator 8 kommende Strom fließt über 16 und 16a durch die Relaisspule 17 bzw. 18 zu den Enden ig bzw. 2o der in der Mitte 2i geerdeten Sekundärwicklung eines ebenfalls an R-S angeschlossenen Transformators 22. Die Anker der Relais 17 und 18 wirken auf zwei Kniehebel 23 und 24 ein, die ihrerseits die Klinken 25 und 26 aus den Sperrzähnen des Impulszählwerkes 27 herausziehen. Die beiden Klinken 25 und 26 sind über eine feste-Brücke, 28 an den Anker eines Hubmagnets 2,9 angeschlossen, der seinen Betätigungsstrom ebenfalls vom Transformator 22 erhält.
  • Das Impulszählwerk 27 ist auf der einen Hälfte seines Umfanges mit so viel Zähnen 3o versehen" wie die Zahl der Öfen beträgt, an der der Wagen vorbeifahren muß. Die andere Hälfte ist entsprechend gegensinnig gezahnt (31). Jedem Zahn entspricht eine Schaunummer 32, derart, daß alle Nummern verdeckt sind bis auf die, die dem Ofen entspricht, vor dem der Führungswagen gerade steht. Die Relaisspulen i7 und 18 werden nicht nur von dem vom Transformator 8 über den Kontakt 14 kommenden Strom durchflossen, sondern auch von dem aus der Sekundärwicklung des Transformators 22 kommenden Strom. Bezogen auf den Transformator 22 liegen die beiden Relaisspulen 17 und i8 in Serie; bezogen auf den Transformator 8 sind sie jedoch parallel geschaltet. Die Sekundärspannung des Transformators 22 ist so gewählt, daß die Relaisspulen 17 und 18 gerade nicht ausreichend erregt werden, um die Kontakte 1711 bzw. i811 zu schließen. Entsprechend reicht auch der vom Transformator 8 kommende Strom allein nicht aus, um die Relaisspulen 17 und 18 ausreichend zu erregen. Da .die Relais 17 und i8 von beiden Transformatoren gleichzeitig gespeist werden, wenn die Schaltklinke 14 geschaltet hat, so wird der sie durchfließende Summenstrom in der einen Relaisspule gleich der Summe der beiden Einzelströme sein, d. h. zur vollen Erregung ausreichen, in der anderen jedoch sehr klein, zweckmäßigerweise gleich Null sein, d. h. keine Erregung bewirken. Welche der beiden Relaisspulen nunmehr ausreichend erregt wird, hängt von der Fahrtrichtung des Wagens ab.
  • Die Wirkung der Ströme auf die Relais 17 bzw. 18 wird klar, wenn man die Verhältnisse in einem bestimmten Zeitraum sozusagen als Momentaufnahme betrachtet. In einem bestimmten Augenblick möge das Ende io von Transformator 8 bzw. ig von Transformator 22 positive Spannung, bezogen auf Erde, haben. Das läßt sich bei zweckmäßig gewähltem Anschluß der beiden Transformatoren an dieselbe Phase immer erreichen. Die Sekundärspulenenden i i und 2o haben dann negatives Potential gegen Erde.
  • Bei der Fahrtrichtung nach rechts liegt also an den dem Verzweigungspunkt 16a zugewandten Enden der Relaisspule 17 und i8 das vom. Transformator 8 herrührende negative Potential, an den beiden anderen Enden entsprechend positives. Der Transformator 22, zweckmäßig gewählte Polung vorausgesetzt, liefert jetzt einen Strom, der in der Magnetspule 17 gleichsinnig mit dem von Transformator 8 kommenden Strom fließt, in der Magnetspule 18 aber gegensinnig. Das Relais 17 wird also ausreichend erregt und zieht die Klinke 25 aus ihrer Sperrstellung heraus. An der Klinke 26 bleibt alles unverändert. Der Kontakt 17a schließt einen vom Transformator 22 gespeisten Hilfsstromkreis, in dem die Spule des Hilfsmagnets 29 liegt. Der Stromlauf für diesen Hilfsstrom ist folgender: Transformator 22, z9, 29, 7 a , 2o. Der Hubmagnet zieht die Klinke 26 hoch, und das Zählwerk dreht sich im Uhrzeigersinn um einen Zahn weiter. Sobald die Schaltklinke 4 den Anschlag am Ankerständer verläßt und der Kontakt t4 geöffnet wird, fällt das Relais 17 wieder ab und damit auch der Hubmagnet 29.
  • Wird die Fahrtrichtung geändert, so wird die Polarität der vom Transformator 8 kommenden Spannung umgekehrt. Die Erregung reicht dann für das Relais 18 aus, und das Zählwerk läuft in entgegengesetztem Sinne und zählt abwärts. Der Maschinist des Führungswagens weiß also auf Grund der Zählwerkseinstellung jederzeit die Nummer des Ofens, vor dem der Wagen gerade steht.
  • Der Maschinist der Ausdrückmaschine auf der anderen Seite der Koksofenbatterie wird auf folgende Weise über den Ofen, vor dem er vorfahren soll, in Kenntnis gesetzt: Der von der Schaltklinke 4 des Führungswagens geschaltete Wechselstromimpuls läuft über 16 und Kondensator 33a auf den Schleifkontakt 34 der Schleifleitung 35 und weiter über den Schleifkontakt 36 auf der Maschinenseite der Batterie, über den Kondensator 37a nach 38. Von hier ab wirkt der vom Führungswagen herrührende Wechselstromimpuls mit der vom Transformator 39 kommenden Wechselspannung auf genau dieselbe Weise zusammen wie bei dem Impulszählwerk 27 des Führungswagens. Die Relaisspule 4o bzw. 41 wird je nach Phasenlage des ankommenden Wechselstromimpulses so erregt, daß sie die Schaltklinken 44 bzw. 45 des Kontrollzählwerkes 43 auslösen, wobei gleichzeitig der Hubmagnet 42 Strom erhält und dadurch das Kontrollzählwerk weitergedreht wird.
  • Das Kontrollzählwerk 43 auf der Ausdrückmaschine zählt also in genau demselben Rhythmus aufwärts oder abwärts wie das Impulszählwerk 27 des Führungswagens, so daß der Ausdrückmaschinist immer sofort weiß, vor welchem Ofen sich der Führungswagen aufgestellt hat.
  • Der Impuls vom Führungswagen kann nun, da er über zwei Schleifkontakte laufen muß, möglicherweise verstümmelt auf der Maschinenseite ankommen, ohne daß der Führungsmaschinist die falsche Übertragung merkt. Gemäß der Erfindung wird deshalb die Anzeige des Kontrollzählwerkes 43 zum Führungswagen zurückgemeldet. Falls durch einen bei der Übertragung verstümmelten Impuls eine falsche Anzeige des Kontrollzählwerkes 43 erfolgt, wird diese falsche Anzeige zum Führungswagen zurückgemeldet, so daß der Führungsmaschinist entsprechend handeln kann. Auf diese Weise wird bereits ein hoher Grad von Betriebssicherheit erreicht.
  • Die Zurückmeldung könnte auf einer zweiten Schleifleitung erfolgen. Das ist aber vergleichsweise teuer und wegen der zusätzlichen Schleifkontakte eine mögliche Quelle neuer Störungen. Gemäß der Erfindung wird die Rückmeldung über dieselbe Schleifleitung geführt wie der Meldeimpuls vom Führungswagen. Damit sich diese Impulse nicht gegenseitig stören, wird erfindungsgemäß für die Rückmeldeimpulse eine andere Frequenz gewählt als für die Meldeimpulse. Die verschiedenen Frequenzen können dann mittels elektrischer Stromweichen in bekannter Weise voneinander getrennt werden. Vorzugsweise wählt man für die Meldeimpulse technischen Wechselstrom von 5o Hz und für die Rückmeldeimpulse Gleichstrom, den man aus dem immer vorhandenen Wechselstrom mittels Trockengleichrichter herstellen kann. Die Verwendung von Gleichstrom hat vor allem den Vorteil, daß die Stromweichen 33a, 33v und 37a, 37b besonders einfach ausgeführt werden können.
  • Die Rückmeldung der Anzeige des Kontrollzählwerkes 43 zum Führungswagen hin geschieht auf folgende Weise: Bei der Fahrt des Führungswagens nach rechts werden auf der Maschinenseite durch Erregung des Hubmagnets 42 und der Relaisspule 4o die Kontakte 46 und 48 geschlossen, so daß der von 39a kommende Wechselstrom über 46 und 48 zum Gleichrichter 54 fließt. Hier wird die eine Phase unterdrückt, so daß hinter dem Gleichrichter 54 ein pulsierender Gleichstrom vorhanden ist, der über die Drosselspule 37b, den Schleifkontakt 36, die Schleifleitung 35, den Schleifkontakt 34 und die Drosselspule 33b nach 55 läuft. Weiter fließt der Gleichstrom über Gleichrichter 56, Schalter 58, Schalter 59 und Relaisspule 6o zur Erde. Die Relaisspule 6o wird erregt, ebenso der Hubmagnet 62, so daß das Kontrollzählwerk 63 sich im selben Rhythmus Brie die Zählwerke 27 und 43 weiterdreht.
  • Gemäß der Erfindung wird dem Führungsmaschinisten seine Tätigkeit weiter dadurch erleichtert, daß die Zählwerke 27 und 63 selbsttätig auf übereinstimmende Anzeige kontrolliert werden. Zu diesem Zweck ist ein Kontrollschalter 64 vorgesehen, der in Abb. r schematisch und in Abb. 2 perspektivisch und mit mehr Einzelheiten dargestellt ist. Der Kontrollschalter 64 liegt mit seinem Kontakt 65 in Serie mit einem Relais 66, welches den Kontakt 67 so lange öffnet, wie die beiden Zählwerke 27 und 63 gleiche Anzeige haben. Ist infolge einer irgendwie gearteten Störung die Anzeige auf den beiden Zählwerken nicht gleich, so fällt das Relais 66 ab, der Kontakt 67 schließt sich, und das akustische Signal 68 wird in Tätigkeit gesetzt. Der Führungsmaschinist weiß dann, daß er den Befehl zum Ausdrücken des Kokskuchens nicht geben darf.
  • Die Erfindung sieht weiter vor, daß die vom Führungswagen ausgehenden Befehle »Fertig zum Drücken« oder »Stopp drücken« ebenfalls über die eine Schleifleitung zur Maschinenseite übertragen werden. Diese Befehle werden übertragen, wenn die Wagenbewegungen auf beiden Seiten beendet sind, d. h. wenn die Schleifleitung impulsfrei ist. Zum Zwecke der Übertragung des Befehls »Fertig zum Drücken« wird der Schalter 58 betätigt und damit folgender Stromlauf eingeschaltet: Wechselspannung 11, 58, 59, Gleichrichter 57, Drossel 33v, Schleifleitung 35, Drossel 37b, Gleichrichter 53, Kontakt 52, Meldeeinrichtung 69, bestehend aus akustischem Signal 69,1, optischem Signal 69b und Relais 69c. Wenn das Signal 69a , ertönt oder die Lampe 69b aufleuchtet, kann der Ausdrückmaschinist den Drückniotor einschalten, vorausgesetzt, daß er inzwischen die Ausdrückmaschine vor den richtigen Ofen gefahren hat, dessen Nummer -von dem Zählwerk 43 angezeigt wird.
  • Um den Maschinisten die Kontrolle darüber abzunehmen und Betriebsunfälle infolge mangelnder Aufmerksamkeit auszuschließen, wird gemäß der Erfindung auch auf der Ausdrückmaschine ein Kontrollzählwerk 7o angebracht, welches mit einer Schaltklinke 71, einem- fahrtrichtungsabhängigen Schalter 72, zwei Relais 73 und 74 und einem Hubmagnet 75 in ähnlicher Weise zusammenarbeitet, wie es bei den anderen Zählwerken beschrieben ist. Das Kontrollzählwerk 7o arbeitet seinerseits mit dem Kontrollzählwerk 43 über einen Kontrollschalter 76 zusammen, der entsprechend dem Kontrollschalter 64 ausgebildet ist.
  • Wenn die Ausdrückmaschine vor dem richtigen Ofen angekommen ist, ist Kontakt 77 geschlossen, so daß sich nach Ertönen des Signals »Fertig zum Drücken« folgender Stromlauf ergibt: Phase S, 77, 78c, 79, Spule 81, Phase R.
  • Das Hilfsrelais 81 spricht an, Kontakt 8o wird geschlossen und bleibt geschlossen, auch wenn das Relais 69c inzwischen wieder abgefallen ist. Die Spule 83 des Hauptschützes für den Drückmotor erhält jetzt Strom nach folgendem Stromlauf: Phase S, 77, 780, 82; 84, 83, Phase R. Das Schütz 83 wird eingeschaltet, und der Druckstempel kann sich bewegen.
  • Im praktischen Kokereibetrieb ist der Fall möglich, daß es nötig ist, den bereits in Gang befindlichen Drückvorgang von der Koksseite her zu unterbrechen. Das geschieht erfindungsgemäß mit Hilfe des Druckschalters 59 auf der Schaltwarte des Führungswagens. Bei Betätigung des Schalters 59 wird in genau gleicher Weise wie bei Betätigung des Schalters 58 ein Gleichstromimpuls zur, Ausdrückmaschine hin übertragen, durch den das Signalrelais 78, bestehend aus Wecker 7811, Lampe 78b und Kontakt 78c in Gang gesetzt wird. Der Kontakt 78c öffnet sich, das Relais 83 fällt ab, und der Druckmotor bleibt stehen. Zugleich sieht der Ausdrückmaschinist an den Signalen 78a und 78b, daß dieses Stehenbleiben des Ausdrückmotors nicht zufällig erfolgt, sondern von der Koksseite her erwünscht ist.
  • Schließlich sieht die elektrische Einrichtung gemäß der Erfindung noch einen besonderen Fall vor. Vor Beginn des Koksausstoßes kommt es häufig vor, daß die Ausdrückmaschine schon früher mit den Vorbereitungen zum Ausstoßen (Vorfahren, Tür ausheben) fertig ist als der Führungswagen, der bekanntlich mit dem Löschwagen zusammenarbeiten muß. Der Maschinist der Ausdrückmaschine ist dann der Hitzeeinwirkung durch den glühenden Kokskuchen so lange ausgesetzt, bis das Kommando »Fertig zum Drücken« von der Koks-Seite kommt. Um diesen Übelstand zu beseitigen, ist mit der Druckstange ein Endschalter 84 verbunden, der den Kontakt 82 so lange schließt, bis die Druckstange unmittelbar vor dem Kokskuchen angekommen ist und die Druckfläche den glühenden Kokskuchen abdeckt, und zwar unabhängig davon, ob der Führungswagen bereits richtig steht oder nicht. Weiter läßt sich die Druckstange dann nicht mehr vorfahren, weil der Endschalter 84 den Strom für das Druckmotorschütz unterbricht und dieses Schütz erst wieder in Tätigkeit treten kann, wenn das Signal »Fertig- zum Drücken« angekommen ist.
  • Die Abb. 3 gibt noch einmal im Blockschaltbild eine Übersicht über den grundsätzlichen Stromlauf der elektrischen Signaleinrichtung gemäß der Erfindung. Darin bedeutet . ioi die von der Fahrbewegung und Fahrtrichtung gesteuerte Impulssendeeinrichtung des Führungswagens, von der Wechselimpulse (gestrichelte Pfeile) zum Impulszählwerk zog des Führungswagens, zum Kontrollschalter i io, der das akustische Signal i i i auslöst, und über die elektrische Weiche 103 und die Schleifleitung 104 zur Weiche ior laufen, von wo aus sie das Kontrollzählwerk io6 y der Ausdrückmaschine erreichen.
  • Das Kontrollzählwerk io6 arbeitet mechanisch (dick ausgezogene Pfeile) mit der Rückmeldeeinrichtung 107 zusammen, die Gleichstromimpulse (ausgezogene dünne Pfeile) über die Leitung io8, Weiche io5, Schleifleitung 104, Weiche 103 zum Kontrollzähler iog des Führungswagens zurücksendet. Auf dem Führungswagen wirken die beiden Zählwerke io2 und iog mechanisch mit dem Kontrollschalter iio zusammen.
  • Block 115 enthält die Signaleinrichtung für die Befehle »Fertig zumDrücken« und »Stopp drücken«, die bei Wagenstillstand übermittelt werden. Die Anzeige des Kontrollzählwerkes io6 der Ausdrückmaschine wird über den Kontrollschalter 114 durch eine mechanische Kupplung mit der von dem Impulsgeber 112 der Ausdrückmaschine auf dem Impulszählwerk 113 verursachten Anzeige verglichen. Die Rückmeldeeinrichtung 107 steuert ferner die im Block 114 zusammengefaßten Signalempfangseinrichtungen der vom Block 115 des Führungswagens ausgehenden Befehle.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Signaleinrichtung zum Überwachen und Sichern der richtigen Stellung von Ausdrückmaschine und Kokskuchenführungswagen bei Horizontalkokskammerofenbatterien, die je ein Impulszählwerk auf Ausdrückmaschine und Kokskuchenführungswagen aufweist, das durch beim Vorbeifahren der Wagen an den Ofenkammern ausgelöste Impulse beeinflußt wird und das seinerseits durch von der Zählbewegung ausgelöste elektrische Impulse ein Kontrollzählwerk des anderen Wagens beeinflußt, nach Patent 9i5 688, dadurch gekennzeichnet, daß für die Übertragung sämtlicher Impulse nur eine Übertragungsleitung angeordnet ist.
  2. 2. Elektrische Einrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die einzige Übertragungsleitung als Schleifleitung beiderseits der Batterien ausgebildet ist.
  3. 3. Elektrische Einrichtung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß für die die Wagenstellung anzeigenden elektrischen Impulse (Anzeigeimpulse) eine andere Frequenz gewählt ist als für die die erfolgte Anzeige rückmeldenden Kontrollimpulse (Rückmeldeimpulse). .I. Elektrische Einrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß für die Anzeigeimpulse Wechselstrom und für die Rückmeldeimpulse Gleichstrom verwendet wird. 5. Elektrische Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß für die Trennung der Gleich- und Wechselstromimpulse elektrische Weichen verwendet werden. 6. Elektrische Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wagenstellungen anzeigenden Zählwerke für Vorwärts- und Rückwärtszählung entsprechend der Richtung der Wagenbewegung eingerichtet sind. 7. Elektrische Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen vom Ritzel des Fahrmotors betätigten und in seiner Stellung von der Richtung der Fahrbewegung abhängigen Schalter eine. elektrische Spannung zu einer bereits vorhandenen bzw. gegen eine bereits vorhandene, das Impulszählwerk ebenfalls beeinflussende elektrische Spannung geschaltet wird. B. Elektrische Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- bzw. Gegenschaltung der elektrischen Spannung so erfolgt, daß die Enden einer in der Mitte geerdeten Transformatorwicklung abwechselnd je nach der Fahrtrichtung der Wagen in Serie mit einer in gleicher Phase befindlichen Wicklung eines zweiten, das Zählwerk beeinflussenden Transformators geschaltet werden, dessen Mitte ebenfalls geerdet ist. 9. Elektrische Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungswagen mit einem Kontrollschalter (6q.) ausgerüstet ist, der bei nicht übereinstimmender Anzeige der beiden Zählwerke ein vorzugsweise akustisches Signal auslöst. io. Elektrische Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Ausdrückmaschine ein im Stromkreis des Druckmotorschützes liegender Kontrollschalter (76) vorgesehen ist, der bei nicht übereinstimmender Anzeige der beiden auf der Ausdrückmaschine befindlichen Zählwerke den Ausdrückmotor stillegt. i i. Elektrische Einrichtung nach den Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Stromkreis der Druckmotorschützspule liegender Schalter (78c) vorhanden ist, der vom Führungswagen her mittels Druckschalter (59) betätigt werden kann. 1a. Elektrische Einrichtung nach den Ansprüchen i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Führungswagen aus zu betätigende, den Druckmotorstrom beeinflussende Kontakt (8?) so lange kurzgeschlossen ist, bis der Druckstempel bis unmittelbar vor den Kokskuchen vorgefahren ist.
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