DE874036C - Der stufenweise mittels Drehschaltmagnete bewirkten Fortschaltung einer Welle dienende Antriebseinrichtung, bei der die einzelnen Einstellungen der Welle durch eine Rastvorrichtung justiert und gesichert werden - Google Patents

Der stufenweise mittels Drehschaltmagnete bewirkten Fortschaltung einer Welle dienende Antriebseinrichtung, bei der die einzelnen Einstellungen der Welle durch eine Rastvorrichtung justiert und gesichert werden

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DE874036C
DE874036C DEL5137D DEL0005137D DE874036C DE 874036 C DE874036 C DE 874036C DE L5137 D DEL5137 D DE L5137D DE L0005137 D DEL0005137 D DE L0005137D DE 874036 C DE874036 C DE 874036C
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shaft
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DEL5137D
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Werner Dipl-Ing Giese
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Alcatel Lucent Deutschland AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
    • H03J1/00Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general
    • H03J1/18Control by auxiliary power
    • H03J1/182Control by auxiliary power using a ring of magnets or the like

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Der stufenweise mittels Drehschaltmagnete bewirkten Fortschaltung einer Welle dienende Antriebseinrichtung, bei der die einzelnen Einstellungen der Welle durch eine Rastvorrichtung justiert und gesichert werden Für die schrittweise Fortschaltung einer Welle wird vorzugsweise eine Antriebseinrichtung verwendet, die aus drei gekuppelten Urehschaltmagüeten besteht. Durch eine Kontaktsteuereinrichtung werden die Drehschaltmagnete umschichtig erregt. Von der Reihenfolge der Erregung hängt die Drehrichtung der angetriebenen Welle ab. Mit derartigen Antriebseinrichtungen kann z. B. fernbedient die stufen-weise Einstellung einer Regulier@-orrichtung vorgenommen werden. In der Hochfrequenztechnik erfordern z. B. die sogenannten-Kanalgeräte zur fernbedienten Einstellung einer jeweils gewünschten Betriebswelle eine Antriebseinrichtung der gekennzeichneten Art.
  • Obwohl die Ankerschlußstellung eines erregten Drehschaltmagnets eine geometrisch definierte Einstellung darstellt, so bedeutet aber der Umstand; daß der Drehschaltmagnet bei geringfügigen Auslenkungen des Ankers aus der Ankerschlußstellung nur ein sehr geringes Drehmoment auf dien Anker ausübt, 'daß die besagte Ankerschlußstellung kräftemäßig sehr ungenügend bestimmt ist, was zur Folge hat, daß die Einstellung der mittels der Drehschaltmagnete angetriebenen Welle in Anbetracht vorhandener Reibungskräfte und bei der Wortschaltung entstandener Schwungkräfte in meist unerwünschtem Maße ungenau sind. Diese Mängel werden behoben, wenn .eine Rastvorrichtung vorgesehen wird, die die einzelnen Einstellungen der von dem Drehschaltmagnet angetriebenen Welle justiert und sichert. Bei einer solchen Antriebseinrichtung ist es zweckmäßig, die Rastvorrichtung jeweils vor der Fortschaltung der Welle zu lösen, damit der jeweils erregte Drehschaltmagnet nicht die Kräfte zur Aufhebung der Rastklinke aufbringen muß.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe in der nachstehend gekennzeichneten Weise gelöst und durch diese besondere Lösung eine Reihe von Vorteilen gewonnen, die die Betriebssicherheit und die Wirtschaftlichkeit ,einer solchen Antriebseinrichtung günstig beeinflussen: Die Vorrichtung zur Herbeiführung der Ausrastung der erwähnten Rastvorrichtung wird mit dem Antriebsmittel der Kontaktsteuereinrichtung für die umschichtige Erregung der Drehschaltmagnete gekuppelt und ferner ein Mittel vorgesehen, das von der Rastvorrichtung derart gesteuert wird, daß erst bei deren Ausrastung,die Kontaktsteuereinrichtung für die Dreischaltmagneterregung wirksam wird.
  • Vergleicht man diese Anordnung mit einer zunächstinäherliegendenAusführungsform, derzufolge die Ausrastung der Rastvorrichtung und die Erregung des jeweils zu erregenden Drehschaltmagnets durch zwangsläufig hintereinander bewirkte Steuer-bzw. Schaltvorgänge ausgelöst werden, so ergibt sich, daß im Gegensatz zu dieser zum Vergleich herangezogenen Ausführung die Betriebssicherheit der erfindungsgemäßen Anordnung nicht von der Zeitkonstante abhängt, die der Rastvorrichtung anhaftet und die "sich meistens auch noch mit äußeren Betriebsbedingungen, wie z. B. Temperatureinflüssen, ändert. Es kann also z. B. nicht vorkommen, daß die vorgegebene Dauer der Erregung eines Drehschaltmagnets für den eigentlichen Fortschaltungsvorgang der anzutreibenden Welle dadurch verkürzt wird, daß die Rastklinke der Rastvorrichtung infolge einer zu großen Zeitkonstante, die man ja praktisch nicht genügend sicher und genau bemessen kann, den Rasteingriff jeweils erst freigibt. wenn vorn -der Dauer des Erregungsstromflusses durch den Drehschaltmagnet schon ein ins Gewicht fallender Teil verstrichen ist.
  • Ferner besteht ein praktischer Vorzug der erfin-.dungsgemäßen Ausbildung der Antriebseinrichtung darin, . daß die Kontaktsteuereinrichtung für die Drehschaltmägnete mit der durch die Drehschaltmagnete angetriebenen Welle synchron bleibt. Es kann demgemäß mit der Kontaktsteuereinrichtung z. B. eine Anzeigevorrichtung zwangsläufig gekuppelt sein, -die die jeweils vorhandene Einstellung der angetriebenen Welle an der Bedienungsstelle genau anzeigt. Im übrigen erlaubt die gekennzeichnete Ausführungsform der Antriebseinrichtung, in einfacher-Weise die Kontaktsteuereinrichtung derart den erfindungsgemäß gegebenen Voraussetzungen anzupassen, daß ein Dauerstromfluß durch die Erregerwicklung jeweils eines der Drehschaltmagnete vermieden wird. Die in diesem Zusammenhang interessierenden Einzelheiten gehen aus der Erlähterung eines weiter unten beschriebenen Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes hervor.
  • Eine zweckmäßige konstruktive Ausbildung des von der Rastvorrichtung selbst gesteuerten Mittels, das die Kontaktsteuereinrichtung für die umschichtige Erregung der Drehschaltmagnete in Wirksamkeit setzt, besteht in einer elektromagnetischen Kupplung, die zwischen dem Antriebsmittel und dem durch dieses anzutreibenden Steuerorgan der erwähnten Kontaktsteuereinrichtung angeordnet und durch ein von der Rastvorrichtung zwangs-"läufig betätigtes Schaltkontaktpaar elektrisch gesteuert wird, das in dem Stromkreis der Erregerwicklung der elektromagnetischen Kupplung eingeschaltet ist.
  • Gemäß der Erfindung wird die in der gekennzeichneten Weise ausgeführte Antriebseinrichtung weiterhin noch durch folgende spezielle Schaltungsanordnung: hinsichtlich ihrer Betriebssicherheit verbessert. Die Vorrichtung -zur Herbeiführung der Ausrastung der Rästvorrichtung wird aus einem elektromagnetischen Ausrasten und einem mit dem Antriebsmittel der Kontaktsteuereinrichtung für die Drehschaltmagnete gekuppelten Organ gebildet, das, etwa in Gestalt eines Unterbrechers eine Wechselförmigkeit des Steuerstromes für den Ausrasten herbeiführt; hierbei wird nun die Schaltung des Steuerstromkreises für den Ausrasten so ausgeführt und bemessen, daß die Ausrastung in Abhängigkeit der Wechselstromimpedanzen des Steuerstromkreises nur bis zu einer Geschwindigkeit, mit der das Antriebsmittel der Kontaktsteuereinrichtung bewegt wird, erfolgt, bei der noch keine derart kurzen Stromimpulse für die Erregung der Drehschaltmagnete erzeugt werden, die das einwandfreie Arbeiten dieser Fortschaltelemente in Frage stellen. Die Vermeidung von zu kurzen Stromimpulsen in den Stromkreisen, in denen die Erregerwicklungen der Drehschaltmagnete liegen, ist von grundsätzlicher Wichtigkeit, weil bei derartigen Kurzimpulsen die Drehschaltmagnete zum Schleudern neigen, d. h. daß sie statt eines Schaltschrittes gleich deren mehrere machen. ' Bei der nachstehend für den zuletzt gekennzeichneten Schrittschaltantrieb vorgeschlagenen praktischen Ausführungsform, die sich durch ihre einfache Dimensionierbarkeit auszeichnet, ist noch eine zweckmäßige Verbesserung vorgesehen worden, die in erster Linie darauf 'hinausläuft, zu gewährleisten, daß bei irgendwelchen Störungen kein schädlicher Dauerstromfluß durch die Erregerwicklung der elektromagnetischen Vorrichtung zur Aufhebung der Einrastung der Rastvorrichtung fließen kann.
  • Mit dem Antriebsmittel der Kontäktsteuereinrichtung wird ein Wechselkontaktgeber gekuppelt und ein Kontaktpaar desselben in Reihe mit einer Spannungsquelle, einem Kondensator und der Spule des Elektromagnets gelegt, dessen Erregung die Ausrastung der Rastvorrichtung bewirkt bzw. auslöst; das andere Kontaktpaar des Wechselkontaktgebers liegt in Reihe mit dem erwähnten Kondensator und einem Widerstand, und parallel zur Spule des genannten Elektromagnets liegen in Reihe ein durch denselben elektromagnetisch geschlossen gehaltenes Schaltkontaktpaar, ein Kondensator und ein Widerstand. Die Dimensionierung der Anordnung ist so gewählt, daß der Elektromagnet nur dann ausreichend erregt wird, d. h. daß dieser nur dann eine Aufhebung der Einrastung der zur Anlage gehörenden Rastvorrichtung bewirkt bzw. auslöst, wenn die Wechselförmigkeit des mit einer Betätigung der Kontaktsteuereinrichtung einhergehenden Stromflusses ausreichend niederfrequent ist; mit anderen Worten, wird mittels des Antriebsmittels der Wechselkontaktgeber zu schnell betätigt, so ist in Anbetracht des Einflusses der «Techselstromimpedanzen der Effektivwert des Stromes zu gering, um den Elektromagnet genügend stark zu erregen. Das Abklingen der Erregung des Elektromagnets wird durch den erwähnten zweiten Kondensator verzögert. Zu diesem Zweck ist das von dem Elektromagnet selbst betätigte Schaltkontaktpaar vorgesehen, durch das der Entladestrom des zweitgenannten Kondensators jeweils über die Erregerwicklung des Elektromagnets geleitet wird.
  • Diese Anordnung gewährleistet also, daß bei zu schneller Betätigung der Steuervorrichtung die Antriebseinrichtung in Betrieb gesetzt wird. Andererseits sorgt sie dafür, daß die Einrastung der Rastvorrichtung nicht zu schnell erfolgt. Die erstgenannte Voraussetzung ist wichtig, da eine zu kurze Erregung der Drehschaltmagnete diese, wie bereits erwähnt, zu gewissen Schleudererscheinungen veranlaßt. Die zweitgenannte Bedingung ist ebenfalls von großer praktischer Bedeutung, da erfahrungsgemäß die! Drehschaltmagnete die Ankerschlußstellung nicht sofort erreichen. sondern in einem Pendelvorgang in diese einschz@#ingen. Ein zu frühes Einrasten der Rastklinke könnte daher zur Folge haben, daß diese nicht in den Rasteingriff einklinkt, sondern daß sie sich an eine andere Stelle der Rastscheibe anlegt.
  • Ist das erwähnte Antriebsmittel der an der Bedienungsstelle vorgesehenen Steuerkontakteinrichtung ein Handrad, so kann mit dessen Hilfe eine schnelle Hinundherbewegung der Antriebswelle herbeigeführt werden. Diese kann zur Folge haben, daß die Einrastung der Rastklinke der Rastvorrichtung aufgehoben wird und die Steuerkontakteinrichtung in Wirksamkeit gesetzt wird und daß hierbei infolge der schnellen Hinundherbewegung des Handrades Kurzimpulse in die Stromkreise der Drehschaltmagnete gelangen, die die erwähnten störenden Schleudererscheinungenn zur Folge haben.
  • Dieser Mißbrauch des Handrades wird dadurch verhindert, daß zwischen Handrad und dem erwähnten Wechselkontaktgeber eine Mitnahmevorrichtung angeordnet wird, die einen gewissen Freilauf zwischen diesen Teilen herbeiführt. Der Freilauf macht die ununterbrochene Hinundherbewegung des Wechselkontaktgebers und damit auch die der Steuerkontaktvorrichtung unmöglich.
  • Das schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel veranschaulicht den Erfindungsgegenstand.
  • Die Drehschaltmagnete 1, 2 und 3 sind miteinander, durch 5 und 6 angedeutet, gekuppelt und treiben die Welle 4 des stufenweise einzustellenden Gerätes an. Auf dieser Einstellwelle sitzt die Rastscheibe 7, deren Eingriffaussparungen die Rastklinke 8 zugeordnet ist. Die Feder 9 löst die Kraft aus, die die Einrastung bewirkt. Mittels des Hubmagnets io, der der Feder 9 entgegenarbeitet, kann die Einrastung aufgehoben werden. Die Kontaktsteuereinrichtung für die wechselweise Erregung der Drehschaltmagnete ist mit 1i bezeichnet. Sie steht über die Antriebswelle 12 mit der magnetischen Kupplung 13 in Verbindung. Im Stromkreis der Erregerwicklung dieser Kupplung liegt das am Rastklinkenhebel 8 angebrachte Schaltkontaktpaar 14. Die Aufhebung der Einrastung der Rastklinke8 bedeutet die Schließung des Stromkreises und damit Erregung der magnetischen Kupplung 13. Gleichzeitig erfolgt durch 14 erst die Schließung der Stromkreise, in die, wie die Leitungsführungen 15, 16, 17, 18 und 19 erkennen lassen, die Erregerwicklungen der Drehschaltmagnete 1,:2 und 3 geschaltet sind. Die durch das Schaltkontaktpaar 14 geschaffene Bedingung wirkt sich also in zweifacher Weise dahingehend aus, daß erst bei Aufhebung der Einrastung der Rastklinke die Kontaktsteuereinrichtung i i für die umschichtige Erregung der Drehschaltmagnete 1, 2, 3 wirksam wird; durch die Schließung des Schaltkontaktpaares. 14 wird nämlich erst über die magnetische Kupplung 13 eine Umdrehung der Welle 12 und damit eine Betätigung der Steuerkontakte in der Einrichtung i i herbeigeführt und werden, wie erwähnt, erst die Steuerleitungen 15, 16, 17, 18 und 19 für die Drehschaltmagne,te an die Betriebsspannungsquelle 30 gelegt. Die beschriebene und dargestellte Ausführungsform hat darüber hinaus noch den Vorzug, daß ein unzulässiger Dauerstromfluß durch den jeweils eingeschalteten Drehschaltmagneten verhindert wird. Beim Einlaufen der Rastklinke 8 wird der durch den Drehschaltmagnet jeweils fließende Strom unterbrochen.
  • Die Vorrichtung zur Aufhebung der Einrastung der Rastklinke 8 wird durch die Teile 2o bis 29 dargestellt. 2o ist ein mit -dem Antriebsmittel der Kontaktsteuereinrichtung gekuppeltes Rastrad, das die Kontaktpaare 21 und 27 wechselweise schließt. In der Ruhestellung ist das Kontaktpaar 21 geschlossen. Demzufolge ist der Kondensator 22 über die Wicklung des Relais 23 mit der Betriebsspannungsquelle 30 verbunden, so daß er auf -deren Spannung aufgeladen, ist. Wird das Rastrad 2o in Umdrehung versetzt, so wird das Kontaktpaar 27 geschlossen und dadurch der Kondensator 22 über den Widerstand 28 entladen. Im Anschluß daran erfolgt Öffnung des Kontaktpaares 27 und Schließung des Kontaktpaares 21 und dadurch die Rufladung des Kondensators 22. Die Kapazität- des Kondensators 22 ist so groß gewählt, daß das Relais 23 durch den Ladestrom .erregt wird, so daß sich die Relaisschaltkontaktpaare 24 und 29 schließen. Infolge der Schließung des Kontaktpaares 24 erfolgt eine Aufladung auch des Kondensators 2.5 über den Widerstand 26, und zwar angenähert auf den Spannungsbetrag, der dem Spannungsabfall an der Wicklung des Relais 23 entspricht. Erfolgt nunmehr wiederum ein Öffnen des Schaltkontaktpaares 21 und Schließen des Schaltkontaktpaares 27, so sorgt der Entladestrom,des Kondensators 25 dafür, daß während einer gewissen Zeit .das Relais 23 noch erregt bleibt und damit die Kontaktpaare a4 und 29 geschlossen bleiben. Bei fortgesetzter umschichtiger Erregung der Drehschaltmagnete und damit ununterbrochener Fortschaltung der Einstellwelle 4 bleibt daher die Einrastüng der Rastklinke 8 verhindert, wodurch der Vorteil gewonnen ist, daß hierbei die Fortschaltung der Einstellwelle von der der - Rastvorrichtung anhaftenden Zeitkonstanten unabhängig ist. Die beschriebene Einrichtung, aus den Teilen. 2o bis 28 bestehend, hat aber noch einen weiteren nützlichen Wirkungseffekt: Wird das Antriebsmittel der Kontaktsteuereinrichtung so schnell bewegt, daß die Stromimpulse für die Drehschaltmagnete so kurz werden, daß diese nicht mehr zuverlässig zu arbeiten beginnen, so führt die unmittelbar hintereinander erfolgende kurzzeitige Schließung und Öffnung der Schaltkontakte 21 und 27 dazu, daß der Erregerstrom des Relais 23 infolge seiner hohen Frequenz und seiner Abhängigkeit von den Wechselstromimpedanzen des Stromkreises einen so geringen Wert annimmt, daß das Relais nicht -mehr anspricht. Bei der in der Ab- bildung schematisch angedeuteten Ausführung des durch das Rastrad 2o gesteuerten Wechselkontaktgebers 21, 27 tritt bei schneller Umdrehung des Rastrades 2o noch eine zusätzliche Verringerung des durch das Relais 23 fließenden Stromes dadurch ein, daß die hin und her bewegte Kontaktzunge infolge ihrer Massenträgheit langsamer zurückfedert, als es der Umdrehungsgeschwindigkeit des Rastrades entspricht, und dadurch das Kontaktpaar 21 jeweils kurzzeitiger schließt als das Kontaktpaar 27, das sich in einer entsprechend geringen Effektivstärke des Erregerstromes äußert. Demzufolge bleibt der Kontakt 29 geöffnet und die Rastklinke 8 im Eingriff. Die Öffnung des Kontaktpaares 14 bedingt Entkupplung der elektromagnetischen Kupplung 13 und Trennung der Steuerleitungen, über die die Drehschaltmagnete erregt werden.
  • Als Antriebsmittel der geberseitigen Kontaktsteuereinrichtung ist das Handrad 31 vorgesehen, das über die Welle 32 und über die Mitnahmevorrichtung 33 auf die Welle 34 einwirkt, auf der das Rastrad 2o sitzt. Die Mitnehmeeinrichtung 33 ist so ausgeführt, daß sich zwischen 34 und 32 ein begrenzt-er Freilauf ergibt.- Dadurch ist es nicht möglich, mit dem Handrad 31 schnelle Hinundherbewegungen der Welle 34 und damit des Rastrades ao herbeizuführen. Mit derartigen Bewegungen könnte nämlich erfahrungsgemäß einerseits eine solche Betätigung der Sehaltkontaktpaare 21 und 27 herbeigeführt werden, daß eine Erregung des Relais 23 und damit ein Schließen des Kontaktpaares 14 ausgelöst würde, und andererseits eine. solche Beeinflussung der Kontaktsteuereinrichtung i i, daß derart kurze Stromimpulse zu den Drehschaltmagneten gelangten, die ein Schleudern derselben herbeiführen würden. Dadurch würde der Synchronismus zwischen der Welle 4 und der Welle 12 der Kontaktsteuereinrichtung ri aufgehoben. Die aus der Skalenscheibe 35 und dem Zeiger 36 bestehende Anzeigevorrichtung würde aus diesem Grunde eine falsche Anzeige der Einstellung 'der Welle 4. ergeben.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE-- i. Der stufenweise mittels mindestens dreier gekuppelter, durch eine Kontaktsteuereinrichtung (31, 12, 11) umschichtig erregbarer Drehschaltmagnete (1, 2, 3) bewirkten Fortschaltung einer Welle (4) dienende Antriebseinrichtung, bei der die einzelnen Einstellungen der Welle (.a.) durch eine Rastvorrichtung (8, 9) justiert und gesichert sind, die zwangsläufig vor jedem Schaltschritt ausgerastet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (20, 23, 1o) zur Herbeiführung der Ausrastung mit dem Antriebsmittel (31) der Kontaktsteuereinrichtung (31, 12, 11) gekuppelt ist und von der Rastvorrichtung (8, 9) ein Mittel (14, 13) derart gesteuert wird, d'aß erst bei deren Ausrastung die Kontaktsteuereinrichtung (31, 12, 11) für die umschichtige Erregung der Drehschaltmagnete (1, 2, 3) wirksam wird.
  2. 2. Antriebseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das von der kastvorrichtung (8, 9) gesteuerte Mittel in einer elektromagnetischen Kupplung (13) zwischen dem Antriebsmittel (31) und, dem durch dieses anzutreibenden Steuerorgan (i i) der Kontaktsteuereinrichtung (31, 12, 11) besteht und daß ein von der Rastvorrichtung (8, 9) zwangsläufig betätigtes Schaltkontaktpaar (14) im Stromkreis der elektromagnetischen Kupplung (13) liegt.
  3. 3. Antriebseinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Rastvorrichtung (31, 12, 11) zwangsläufig betätigtes Schaltkontaktpaar (14) den Stromkreis für die Erregung der Drehschaltmagnete (1, 2, 3) bei der Ausrastung schließt.
  4. 4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (20, 23, 1o) zur Herbeiführung der Ausrastung der Rastvorrichtung (8, 9) a:zs einem elektromagnetischen Ausraster (io) und einem mit dem Antriebsmittel (31) der Kontaktsteuereinrichtung (31, 12, 11) gekuppelten Organ (2o, .21i, 27) besteht, das eine Wechselförmigkeit des Steuerstromes für den Ausraster (23, 29, 1o) herbeiführt, daß die Schaltung des Steuerstromkreises (a1 bis 30) für den Ausraster (1o) so ausgeführt und bemessen ist, daß die Ausrastung infolge der Wechselstromimpedanz (22, 23) des Stromkreises nur bis zu einer Geschwindigkeit des Antriebsmittels (31) der Kontaktsteuereinrichtung (31, 12, 11) erfolgt, bei der noch keine derart kurzen Stromimpulse für die Erregung der Drehschaltmagnete (r, 2, 3) erzeugt werden die deren einwandfreies Arbeiten in Frage stellen.
  5. 5. Antriebseinrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Antriebsmittel (31) der Kontaktsteuereinrichtung (31,12, 11) ein Wechselkontaktgeber (20, 21, 27) gekuppelt ist, daß das eine Kontaktpaar (21) des Wechselkontaktgebers in Reihe mit einer Spai:-nungsquelle (30), einem Kondensator (22) und der Spule des Elektromagnets (23) liegt, dessen Erregung die Ausrastung der Rastvorrichtung (8, 9) bewirkt, daß das andere Kontaktpaar (27) des Wechselkontaktgebers (20, 21, 27) in Reihe mit dem Kondensator (22) und einem Widerstand (28) liegt, daß parallel zur Spule des Elektromagnets (23) ein durch den erregten Elektromagnet geschlossen gehaltenes Schaltkontaktpaar (2q.) in Reihe mit einem Kondensator (25) und einem Widerstand (26) liegt.
  6. 6. Antriebseinrichtung nach wahlweise einem der vorgenannten Ansprüche, - bei der das Antriebsmittel der Kontaktsteuereinrichtung ein Handrad (31) ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Handrad (31) und Wechselkontaktgeber (2o, 21, 27) eine Mitnahmevorrichtung (33) angeordnet ist, die einen begrenzten Freilauf zwischen den genannten Teilen (31, 20) herbeiführt.
DEL5137D 1944-07-05 1944-07-05 Der stufenweise mittels Drehschaltmagnete bewirkten Fortschaltung einer Welle dienende Antriebseinrichtung, bei der die einzelnen Einstellungen der Welle durch eine Rastvorrichtung justiert und gesichert werden Expired DE874036C (de)

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