DE724732C - Abhaengigkeits- und Signalschaltung - Google Patents

Abhaengigkeits- und Signalschaltung

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Publication number
DE724732C
DE724732C DEV36846D DEV0036846D DE724732C DE 724732 C DE724732 C DE 724732C DE V36846 D DEV36846 D DE V36846D DE V0036846 D DEV0036846 D DE V0036846D DE 724732 C DE724732 C DE 724732C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
contact
magnet
dependency
circuit
Prior art date
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Expired
Application number
DEV36846D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Habil Wilhelm Schmitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH filed Critical Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE724732C publication Critical patent/DE724732C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

  • Ahhängigkeits- und Signalschaltung Bei Kraftstellwerken werden z. Z. zumeist Antriebe mit Flügelkupplung für das Stellen der Signale verwendet. Diese Anordnung bietet einen gewissen Schutz gegen Leitungsfehler. Ein falsches Signalbild kann nur dann auftreten, wenn in die Stelleitung zum Signalantrieb Fremdstrom gerät. Allerdings gewährt diese Anordnung keinen Schutz gegen Leitungsberührungen. Ist zwischen der Leitung zur Flügelkupplung und der Stelleitung eine Berührung vorhanden, so geht das Signal auf Fahrt, wenn z. B. nur Stellstrom vorhanden ist. Hierbei werden dann die im Stromkreis der Flügelkupplung liegenden Abhängigkeiten unwirksam gemacht. Zum Schutz gegen derartige Störungen hat man die Leitung zum Signal umgepolt, wie es z. B. in der Patentschrift 682 978 angegeben ist. Hierbei werden durch Kontakte am Fahrstraßensignalhebel oder am Signalhebel die Kuppelstrom- oder die Stellleitungen oder beide umgepolt. Dabei ergibt sich die Schwierigkeit, daß der Kuppelstrom mit seinen ganzen Abhängigkeiten umgepolt werden muß, was bei verwickelten Anlagen praktisch nicht möglich ist oder zu einem größeren Aufwand an Kontakten führt. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten kann ein Signalstellmagnet zwischengeschaltet werden, der die Kuppelstromabhä.ngigkeiten mittelbar auf den eigentlichen Kuppelstromkreis, der umgepolt wird, überträgt. Derartige Signalstellmagnetschalter werden bereits vielfach verwendet, auch zur Ersparnis von Kontakten oder zur Gewinnung einer übersichtlicheren Schaltung in den Fällen, in denen die Signalleitungen nicht umgepolt werden. Allerdings ergibt sich so der Aufwand eines neuen Magnetschalters. Erfindungsgemäß kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß der den Signalkuppelstrom anschaltende Stellmagnet gleichzeitig als Wiederholungssperrmagnet für den Rückgabezwang mitbenutzt wird, so daß man keinen besonderen Magnetschalter benötigt.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den Figuren beispielsweise erläutert.
  • Fig. i stellt die Abhängigkeitsschaltung eines Signalstellwerkes dar, welches von einem Befehlsstellwerk einen Befehlsempfang erhält; Fig.2 zeigt eine einfache Kuppelstromschaltung für ein zweiflügliges Signal, Fig. 3 den zugehörigen Stellstromkreis und Fig.4 den Signalrückmelderstromkreis. Der Kuppelstromkreis und der Signalrückmelderstromkreis werden umgepolt zum Schutz gegen Leitungsberührungen. Der Signalstellstromkreis kann ebenfalls umgepolt werden, wie in der äbengenannten Patentschrift bereits erläutert ist.
  • Der Fahrdienstleiter erteilt den Befehl zur Vornahme einer Signalstellung dadurch, daß er den Befehlshebel umlegt. Hierbei wird der Kontakt zi am Befehlshebel geschlossen und der Kontakt 12 geöffnet. Der Befehlsempfangsmagnet 3 erhält Strom und schließt seinen Kontakt 31. Nunmehr kann der Fahrstraßensignalhebel umgelegt werden, da der Hebelsperrmagnet S über den Kontakt 31 des Befehlsempfangsmagneten 3, den Kontakt 421 des Signalstellmagneten und bei der Umlegerichtung nach rechts über den Kontakt z11 am Fahrstraßensignalhebel Strom erhält. Der Hebelsperrmagnet zieht seinen Anker an und gestattet das weitere Umlegen des Fahrstraßensignalhebels. Nach Überwindung der Sperrstufen der Hebelsperre S wird zunächst der Kontakt 261 geschlossen, daraufhin der Kontakt 231, die beide am Fahrstraßensignalhebel sitzen. Nun erhält die Wicklung 41 des als Stützmagnet ausgebildeten Magneten A, B ' Strom über den Kontakt 31, die parallel liegenden Kontakte q.21 und 261 und den Kontakt 231. Der Magnet A zieht seinen Anker A1 an (Fig. 5). Dadurch verliert der Anker B1 des stromlosen Magneten B seine Stütze und fällt ab. Hierbei wird der Anker A1 des erregten Magneten A nicht abgestützt, weil dieser bei Unterbrechung des Signalkuppelstromkreises jederzeit abfallen muß. Die Wirkungsweise des Stützmagneten A, B ist aus Fig. 5 zu ersehen. Nach dem Ankeranzug des Magneten A und dem Ankerabfall des Magneten B werden die Kontakte 412 und 413 im Signalkuppelstromkreis (Fig. 2) geschlossen. Im gleichen Stromkreis «.erden die Kontakte 241 und 251 bereits bei Einstellung des Fahrstraßensignalhebels geschlossen. Es fließt nun Kuppelstrom über die Kontakte 241, 412, Leitung oi, Wicklung 71 der Signalflügelkupplung I, Leitung 02 und die Kontakte 413 und 251. Außerdem erhält der Signalantrieb Stellstrom über den Kontakt 431 des Signalstellmagneten 4i, Leitung o3, den Antriebskontakt in" die Feldwicklung F" den Anker des Motors 111 und Leitung 05. Das Signal geht auf Fahrt.
  • Hat das Signal die Fahrtlage erreicht, so schaltet sein Flügelkontakt 8 (Fig. 4) den in Grundstellung stromdurchflossenen Rückmelderstromkreis über den Kontakt 51 des Haltrückmelders 5, Leitung o6, Sperrzelle 9i, Kontakt 8, Leitung 07, Haltrückmelderkontakt 52, Haltrückmelder 5 ab. Der Haltrückmelder schaltet seine Kontakte 51 und 52 um, so daß nun der Fahrtrückmelderkreis geschlossen wird: Fahrtrückmelder 6, Kontakt 52, Leitung 07, Flügelkontakt 8, Sperrzelle 92, Leitung o6, Kontakt 51. Der Fahrtrückmelder meldet die Fahrtstellung des Signals. Nach dem Zurücklegen des Signalhebels werden die Kontakte 211 bis 261 wieder geöffnet. Der Kuppelstrom'wird unterbrochen, und das Signal geht in die Haltlage. Der Antrieb läuft durch Schließen des Kontaktes 221, was in bekannter Weise vorübergehend geschieht, über Leitung o4 nach Halt zurück. Der Flügelkontakt 8 schaltet (Fig. 4) wieder ! zurück, so @daß der Fahrtrückmelder stromlos und der Haltrückmelder wieder erregt werden. Eine erneute Signalstellung ist nicht möglich, weil durch den geöffneten Kontakt 421 des Signalstellmagneten verhindert wird, daß der Hebelsperrmagnet S wieder Strom erhält. Erst wenn der Fahrdienstleiter seinen Befehlshebel zurücknimmt, wird der Kontakt i i geöffnet. Dadurch wird der Befehlsempfangsmagnet stromlos, der seinen Kontakt 31 wieder öffnet und den Kontakt 32 schließt. Nunmehr erhält die Wicklung 42 des Stützmagneten B Strom, die ihren Anker anzieht, wodurch die Grundstellung wieder hergestellt und eine erneute Signalstellung von einem erneuten Befehl durch Kontakt 31 abhängig gemacht ist. Für das zweiflügelige Signal wird der Fahrstraßensignalhebel nach der entgegengesetzten Seite umgelegt. Hierbei werden die Kontakte 2q2 und 252 geschlossen. Es entsteht nun folgender Stromkreis: Stromquelle Kontakt 252, Kontakt 413, Leitung o2, Kupplung 71, Leitung o i, Kontakt 41.2, Kontakt 2q.2 zur Erde. Der Kupplungsmagnet 71 wird erregt und schließt seinen Kontakt 711. Nun erhält auch der Kupplungsmagnet 72 über den Kontakt 711 und über die Sperrzelle 93 Strom. Es sind jetzt beide Signalflügel mit dem Motor M gekuppelt, so. daß beim Umlaufen des Motors das zweiflüglige Signalbild erscheint.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abhängigkeits- und Signalschaltung für Kraftstellwerke mit zwei oder mehr bei einer Fahrt zusammenwirkenden Stellwerken, von denen eines die Signalstellung ,bewirkt, während das andere ;bzw. die anderen fürdie Signalstellung ihr Einverständnis durch eine Zustimmungs-oder (und) Befehlsabgabe erteilen müssen, dadurch gekennzeichnet, daß der den Signalkuppelstrom einschaltende Stellmagnet (A, B) gleichzeitig als Wiederholungssperrmagnet für den Rückgabezwang der Zustimmungen (3) mitbenutzt wird (Fig. i).
  2. 2. Abhängigkeits- und Signalschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalstellmagnet (A, B) als Stützmagnet ausgebildet ist.
  3. 3. Abhängigkeits- und Signalschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis der Signalflügelkupplungen (7i, 72) umgepolt wird (Fig.2). q.. Abhängigkeits- und Signalschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß der Stromkreis der Signalrückmelder (5 und 6) für die Halt- und Fahrtstellung des Signals über zwei Leitungen (o6, 07) gesteuert und umgepolt wird.
DEV36846D 1940-07-18 1940-07-18 Abhaengigkeits- und Signalschaltung Expired DE724732C (de)

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