DE194407C - - Google Patents
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- DE194407C DE194407C DENDAT194407D DE194407DA DE194407C DE 194407 C DE194407 C DE 194407C DE NDAT194407 D DENDAT194407 D DE NDAT194407D DE 194407D A DE194407D A DE 194407DA DE 194407 C DE194407 C DE 194407C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
- B61L7/06—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
- B61L7/061—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
- B61L7/062—Wiring diagrams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Linear Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 201 GRUPPE
Bei den bisher gebräuchlichen Weichen- und Signalstellwerken, die mit Drehstrom betrieben
werden, schaltet sich zwar der Drehstrommotor des Antriebes nach der Um-Stellung
der Weiche oder des Signales selbsttätig ab und stellt sich so ein, daß er vom Stellwerk aus für die entgegengesetzte Drehrichtung
eingeschaltet werden kann, er kann aber nicht in jeder beliebigen Stellung um-
Lo gesteuert werden.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung dadurch beseitigt, daß durch einen besonderen
Schalter, der von dem Stellhebel bewegt wird, die Stelleitungen des Motors so lange
'-5 angeschaltet bleiben, bis die Weiche die eine oder die andere Endlage erreicht hat, einerlei
ob der die Phasen des Motors umschaltende Stellhebel umgelegt \vird oder nicht. Es ist
also möglich, die Weiche in jeder Stellung zwischen ihren beiden Endlagen zurückzuholen.
Fig. ι zeigt die Schaltung für eine einfache Weiche mit elektrischer Überwachung
der Stellung des Antriebes.
Die Statorwicklung a des Drehstrommotors, dessen Anker (in der Zeichnung weggelassen)
am einfachsten als Kurzschlußanker ausgebildet wird, kann beliebig geschaltet sein und
ist in der Zeichnung als Sternschaltung schematisch dargestellt.
Die Scheibe b, die von dem Motor α mittels
der Schnecke c angetrieben wird und ihre Bewegung durch das Zahnrad d auf die
mit dem Spitzenverschluß f in Verbindung stehende Zahnstange e überträgt, macht bei
einer Umstellung des Antriebes eine volle Umdrehung, und zwar nach links oder nach
rechts, je nach der Lage der Weiche. Durch die Scheibe b wird der Umschalter g, der die
Kontakte 1, 3 und 2, 3 für den Überwachungsstrom wechselweise schließt, gesteuert. Wie
aus der Figur leicht ersichtlich ist, werden die Kontakte nur in der entsprechenden Endlage
des Antriebes geschlossen, so daß durch einen über sie und die anschließenden Leitungen
geführten Stromkreis die Stellung des Antriebes überwacht wird.
Die an die Kontaktpunkte 3 anschließende Leitung dient als gemeinschaftliche Rückleitung für die Überwachungsleitungen 1
und 2. Anstatt einer besonderen Überwachungsrückleitung kann auch eine der drei
Motorleitungen 4, .5 oder 6 als Rückleitung für den Uberwachungsstrom dienen. In Fig. 1
sind beispielsweise die Kontaktpunkte 3 an die Motorleitung 6 angeschlossen.
Das Weichenstellwerk besteht aus dem Hebel h mit dem dreifachen Umschalter i,
dem Doppelschalter k und dem Überwachungselektromagneten i.
60
Der Umschalter ζ :'2'7 dient zur An- oder
Abschaltung der Überwachungsleitungen 1
14UV
und 2, der jeweiligen 'Hebelstellung . entsprechend,
damit der Überwachungsstrom nur dann fließen kann, wenn die Stellung des Umschalters g und der Weiche mit der des
Weichenhebels h übereinstimmt.
Der Umschalter. £4,5,8,9 dient zur Vertauschung
(Kreuzung) der Motorleitungen 4und 5, wodurch das magnetische Drehfeld im Motor
und somit auch dieser selbst umgesteuert
ίο werden.
Der Doppelschalter A:8-10'*11 verbindet bei
jeder Umstellung des Weichenhebels h die Motorleitungen 4 und 5 mit der Stromquelle m.
Er wird in der geschlossenen Lage mittelsdes Anschlages 0 durch den abfallenden
Anker η des beim Umstellen stromlos werdenden Elektromagneten / festgehalten. Nach
vollendeter Umstellung, d. h. wenn die Stellung des Weichenantriebes mit der des Hebels
wieder übereinstimmt, wird der Überwachungsstromkreis, in dem der Elektromagnet I liegt,
wieder geschlossen, der Anker η angezogen
und der Doppelschalter k selbsttätig ausgeschaltet, so daß der Motor α stromlos wird.
Für den Uberwachungsstrom kann eine beliebige Stromart (Gleich- oder Wechselstrom)
genommen werden.
In der Zeichnung ist angenommen, daß der einer Phase entnommene Wechselstrom
durch den Transformator ρ auf die gewünschte Spannung transformiert, durch die
in bekannter Weise geschalteten Polarisationszellen q gleichgerichtet und so für die Überwachungseinrichtung
verwendet wird.
Die Verwendung von Gleichstrom für die Überwachung und von Drehstrom oder
Wechselstrom für die Antriebmotoren hat den Vorzug, daß bei zufälliger Leitungsberührung
zwischen diesen beiden Stromkreisen weder eine Beeinflussung des Antriebes noch des Stellwerkes stattfindet.
Der Vorgang bei einer Umstellung ist, an Hand von Fig. 1 erläutert, folgender:
Wird der Hebel h in die punktierte Endlage gebracht, so wird der zuvor von der
Stromquelle q über die Stelleitung 6, die Kontakte 2 und 3 am Umschalter g, die Kontakte
2 und 7 am Umschalter i und den Überwachungselektromagneten / nach der Strom-
quelle q geleitete Überwachungsstrom am Umschalter i durch Abschaltung der Leitung 2
unterbrochen. An Stelle der Leitung 2 wird die am Umschalter g vorläufig unterbrochene
Leitung ι mit dem Drehpunkt 7 des Umschalters i verbunden.
Gleichzeitig werden die drei Phasen des Motors durch den Umschalter ζ 4.5.8,9 umgeschaltet
und der Schalter k zwangläufig geschlossen, wodurch die Drehstromquelle m
angeschlossen und damit der Motor in Gang gebracht wird. Der Anker dreht sich nun
in entgegengesetztem Sinne der vorigen Umstellung.
Nach vollendeter Umstellung des Weichenantriebes werden die Kontakte 1 und 3 des
Umschalters g geschlossen. Der Überwachungsstrom fließt nun von der Stromquelle
q über die Stelleitung 6, die Kontakte I und 3 des Umschalters g, die Kontakte 1
und 7 des Umschalters i und über den Überwachungsmagneten / nach der Stromquelle q
zurück, wodurch der Anker η angezogen wird. Der Schalter k wird durch eine Feder geöffnet
und unterbricht dadurch alle drei Leitungen des Motors a. Damit ist der Ruhezustand
wieder hergestellt.
Da die Überwachungsleitungen nur in den Endlagen der Weiche geschlossen und sonst
immer unterbrochen sind, so sind die Stellleitungen durch den von dem abgefallenen
Anker des Überwachungsmagneten geschlossen gehaltenen Doppelschalter k zwischen den
beiden Endlagen stets über den Stellhebel h mit dem Antriebmotor verbunden. Die Weiche
kann also durch Umlegen des Stellhebels beliebig gesteuert werden.
Die Schaltung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. I nur dadurch, daß
die Überwachungsleitungen 1 und 2 zur besonderen Prüfung der Lage jeder einzelnen
Weichenzunge nochmals über zwei Kontakte r1 und r2 geführt sind, die unmittelbar von den
Weichenzungen gesteuert werden und den Überwachungsstrom bei jeder falschen Zungenlage
unterbrechen.
In Fig. 3 ist außer dieser Zungenüberwachung noch eine Schaltung für eine örtliche
Verriegelung bei eingestellter Fahrstraße und beim Befahren der Weiche dargestellt.
In der Rückleitung 3 der Überwachungsleitungen 1 und 2 ist der den Riegel ί steuernde
Elektromagnet s eingeschaltet. Bei stromdurchflossenem Elektromagnet 5 ist der Anker u
angezogen und die Weichenzungen sind entriegelt. Eine Verriegelung soll nur stattfinden,
wenn beim Einstellen des Fahrstraßen- ■ hebeis ν die Stromquelle q von der als Überwachungsrückleitung
dienenden Stelleitung 6 abgeschaltet, oder wenn die im Überwachungsstromkreis liegende Wickelung des Elektro-
magneten s über die punktiert eingezeichneten Leitungen und die isolierten Schienen w — an
deren Stelle ein beliebiger Kontakt treten kann — durch ein Fahrzeug kurz geschlossen
wird.
Beim Umstellen des Weichenhebels /2 würde infolge Unterbrechung des Überwachungsstromkreises der 'Riegel t einfallen und eine
Umstellung der Weiche unmöglich machen. Um dies zu verhindern, ist der Elektromagnet s
mit drei weiteren Wickelungen versehen, über die je eine der drei Stelleitungen 4, 5 und 6
des" Motors geführt wird. Beim Umstellen des Hebels Jr tritt daher an die Stelle der
magnetisierenden Kraft des Uberwachungsstromes die des Stellstromes und verhindert
eine unbeabsichtigte Verriegelung der Weiche.' Fig. 4 zeigt die Schaltung einer Doppelweiche,
die sich von der der Fig. 1 nur dato durch unterscheidet, daß zwei Motoren α und χ
parallel und die von den Antrieben gesteuerten Umschalter g und y hintereinander geschaltet
sind.
Fig. 5 zeigt die Schaltung für ein einflügeliges Signal, die der der Fig. 1 entspricht.
Es kommen hinzu die bekannten Schaltungen und Einrichtungen für die elektrische Kuppelung
sowie für die Überwachung der Stellung des Signalarmes.
In Fig. 6 ist die Schaltung eines einflügeligen Signales und eines Vorsignales veranschaulicht.
Die Schaltung der Antriebe stimmt mit der der Fig. 4 für eine Doppelweiche überein,
während die Kuppelungs- und Überwachungseinrichtungen denen der Fig. 5 entsprechen.
Claims (2)
1. Elektrische Weichen- und Signalstellung
mittels Drehstrom, dadurch gekennzeichnet, daß von dem die-Phasen des Drehstromantriebmotors (a) umschaltenden
Stellhebel (h) ein Schalter (k) bewegt wird,
der beim Umlegen des Hebels (h) die Stelleitungen des Motors an die Stromquelle
anschaltet und bis zum Auftreten des Uberwachungsstromes in der Endlage
der Weiche geschlossen hält.
2. Elektrische Weichen- und Signalstellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der von dem Stellhebel (h)' in die Schließlage gebrachte Schalter (k)
durch den abfallenden Anker (n) des
• Überwachungsmagneten (I) in bekannter 45"
Weise gesperrt gehalten, bei erregtem Magneten dagegen freigegeben und durch Federkraft geöffnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE194407C true DE194407C (de) |
Family
ID=457549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT194407D Active DE194407C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE194407C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919895C (de) * | 1951-02-13 | 1954-11-08 | Siemens Ag | Anordnung zur Steuerung von Drehstromantrieben bei Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen, im besonderen Weichenantrieben |
DE968644C (de) * | 1952-02-07 | 1958-04-17 | Siemens Ag | Schaltung fuer reversierbare, mit Drehstrom betriebene elektromotorische Antriebe in Eisenbahnsicherungsanlagen |
DE977164C (de) * | 1952-02-10 | 1965-04-22 | Siemens Ag | Vieradrige Schaltung zum Stellen und UEberwachen von drehstromgesteuerten Antrieben fuer Weichen und Gleissperren |
-
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- DE DENDAT194407D patent/DE194407C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919895C (de) * | 1951-02-13 | 1954-11-08 | Siemens Ag | Anordnung zur Steuerung von Drehstromantrieben bei Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen, im besonderen Weichenantrieben |
DE968644C (de) * | 1952-02-07 | 1958-04-17 | Siemens Ag | Schaltung fuer reversierbare, mit Drehstrom betriebene elektromotorische Antriebe in Eisenbahnsicherungsanlagen |
DE977164C (de) * | 1952-02-10 | 1965-04-22 | Siemens Ag | Vieradrige Schaltung zum Stellen und UEberwachen von drehstromgesteuerten Antrieben fuer Weichen und Gleissperren |
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