DE208161C - - Google Patents

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DE208161C
DE208161C DENDAT208161D DE208161DA DE208161C DE 208161 C DE208161 C DE 208161C DE NDAT208161 D DENDAT208161 D DE NDAT208161D DE 208161D A DE208161D A DE 208161DA DE 208161 C DE208161 C DE 208161C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■KLASSE-20*. GRUPPE
MASCHINENFABRIK BRUCHSAL AKT-GES. vorm. SCHNABEL & HENNING in BRUCHSAL
Weichenzungeniiberwachung mit elektrischer Verriegelung der Weiche.
Zusatz zum Patente 194999 vom 30. Mai 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1908 ab. Längste Dauer: 29. Mai 1922.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der im Patent 194999 geschützten Weichenzungeniiberwachung mit elektrischer Verriegelung der Weiche. Die neue Anordnung erfüllt eine Reihe von Bedingungen, die im folgenden zunächst erläutert werden sollen.
Erstens. Zum Antrieb des Riegelmotors kann der Einfachheit halber ein schwacher" Strom, wie er für die Überwachung, Steuerung
u. dgl. von Weichen und Signalen sowie als Signalkuppelstrom Verwendung findet, benutzt werden, weil der Kraftbedarf zur Verriegelung bedeutend geringer ist als der zum Stellen der Weichen. Dieser schwache Strom ist aber im Stellwerk und auf dem Bahnhofe in sehr vielen Leitungen ständig vorhanden, im Gegensatze zum Stellstrome, der ja nur zeitweilig beim Umstellen einer Weiche eingeschaltet wird. Die Gefahr, daß ein Strom ungewollt zum Riegelmotor gelangt und die Weiche unbeabsichtigt ver- oder entriegelt, liegt also näher als die der unbeabsichtigtem Inbetriebsetzung des Umstellmotors für die Weiche durch einen fremden Strom. Diese Gefahr muß aber vermieden werden, weil sonst die Weiche unbeabsichtigt für Rangierzwecke unbrauchbar werden oder eine Zugfahrt gefährdet werden kann. . Die neue Anordnung beseitigt diese Gefahr dadurch, daß der Riegelmotor in beiden Ruhelagen kurzgeschlossen wird.
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Zweitens. Das Stellen des Signals auf Fahrt macht man davon abhängig, daß die zugehörigen Weichen richtig gestellt und verriegelt sind. Hierzu wird der. Signalkuppelstrom in bekannter Weise über Ankerkontakte des Riegelüberwachungsmagneten geführt. *Die neue Anordnung soll verhüten, daß die Signalstellung bereits während der Verriegelung vor ihrer Vollendung ermöglicht wird, indem durch irgendeinen Zufall (fremden Strom) eine unrichtige Meldung der Riegelüberwachung err folgt. . ■
Drittens. Bei mechanischen Stellwerken werden die zur Verriegelung spitz befahrener Weichen dienenden Hebel aus einer Mittellage nach zwei Richtungen entsprechend der -j- oder —Stellung der Weiche umgelegt und zur Entriegelung der Weiche in die Mittellage zurückgeführt. Hierbei wird die zu verriegelnde Weiche auf ihre richtige Lage dadurch geprüft, daß die mit dem Riegelhebel verbundene Riegelrolle aus ihrer Mittellage immer nur nach der Seite gedreht werden kann, die' der jedesmaligen Lage der zu verriegelnden Weiche (-f- oder —) entspricht. Wird aber ein Elektromotor zum Verriegeln der Weiche benutzt, so ist es einfacher, die eine Drehrichtung zum Verriegeln, die andere zum Entriegeln zu benutzen, wie dies im Hauptpatent angegeben ist. Der Schalthebel, der den zum
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Antriebe des Riegelmotors dienenden Strom schließt, kann hierbei trotzdem zwei Umlegerichtungen haben, die der -f- und —Lage der Weiche entsprechen. Die Erfindung soll nun verhüten, daß die Weiche falsch verriegelt wird, wenn sie etwa der Bewegung des
■ Weichenstellhebels aus irgendeinem Grunde nicht gefolgt sein' sollte. Zu diesem Zwecke wird; dem Riegelmotor nur dann Strom zugeführt, wenn die Sicherheit besteht, daß die Weiche die der Hebelstellung entsprechende Lage einnimmt. Es geschieht dies, indem das
- Zustandekommen des Riegelstromes von dem Eintreffen der Weichenüberwachungsmeldung abhängig gemacht wird, die natürlich so angeordnet sein muß, daß eine unrichtige Meldung völlig ausgeschlossen ist.
Viertens. Ist der Weichenhebel durch Umlegen des Riegelhebels im Stellwerk verriegelt, so kann er wegen der mechanischen Abhängigkeit nicht umgestellt werden. Wird der Riegelhebel wieder in die Ruhelage gebracht, so wird- die Entriegelung hierdurch zunächst nur eingeleitet. Würde dann sofort, also vor Vollendung der Entriegelung, der Weichenhebel zurückgelegt, so würde der Weichenmotor vor Vollendung der Entriegelung seine Bewegung beginnen, und hierdurch würde das Riegelglied an der Weiche festgeklemmt wefden. Bei der neuen Anordnung wird daher die Stromzuführung zum Weichenmotor trotz umgelegten Weichenhebels so lange unterbrochen, bis die Entriegelung vollendet ist.
Fünftens. Durch die neue Anordnung wird beim Aufschneiden der nicht verriegelten Weiche ein Stromschluß für den Riegelmotor zu dessen Schonung verhindert, was erforderlich wird, falls keine lösbare Kupplung zwischen Riegelmotor und Riegelglied angeordnet ist.
Die in der Zeichnung dargestellte Schaltung erfüllt alle diese Bedingungen. ' Sie ist mit der Schaltung für die Weichenstellung vereinigt, damit sowohl ein Teil der Weichenleitungen, als auch der Weichenüberwachungsmagnet für die Verriegelung mitbenutzt werden kann. Ferner ist zur Vermeidung eines besonderen Riegelhebels und eines besonderen Bedienungshandgriffes der Riegelhebel mit dem aus anderen Gründen erforderlichen Fahrstraßenhebel vereinigt.
Wie die Zeichnung zeigt, sind im Stellwerk sieben Kontakte u1 bis u3, f1, f2, b und e angeordnet. Die Kontakte u1 bis u3 werden durch den Weichenstellhebel W, die Kontakte f1,/2 durch den Fahrstraßenhebel F und die Kontakte b und e bei der Umstellung ebenfalls durch den Weichenstellhebel W bedient, während ihre Zurückstellung, in an sich be-
kannter Weise durch das Anziehen des Überwachungsmagneten k erfolgt. An der Weiche sind in ebenfalls bekannter Weise zwei Paar sich gleichzeitig bewegender Kontakte a1, a3 und α2, «4 angeordnet, von denen das Paar a1, a? gleich nach Beginn der Stellbewegung durch den Motor oder die von ihm bewegten Teile (in der Zeichnung durch die Schiene t) umgelegt wird, um, abgesehen von anderen Zwecken, die Leitung für die Rückholung der Weiche aus den Zwischenlagen anzuschließen. Die Kontakte α2, β* werden in ebenfalls bekannter Weise nach Beendigung der Stellbewegung durch die Schiene t umgestellt, wodurch .der schwache Überwachungsstrom eingeschaltet wird. . ·
Der Motor WM, der die Weichenstellung bewirkt, und . der Motor RM, der die Ver- und Entriegelung herbeiführt, sind in bekannter Weise mit je zwei Feldmagnetwicklungen, je eine für jede Drehrichtung, versehen.
Die Endlagen der Weichen werden in bekannter Weise durch die Kontakte z1 und z2 überwacht. R ist der von dem Motor RM gesteuerte Riegel, der die Weiche verschließt. Die Kontakte r1 bis rl werden alle gleichzeitig in Abhängigkeit von dieser Riegelbewe- ··· gung durch den Motor RM gesteuert.
Fig. ι zeigt eine der beiden Ruhelagen (+Lage). Zur Erleichterung der. Übersicht sind die Leitungen durch verschiedene Darstellungsweisen unterschieden; es bedeuten:
(schwach ausgezogen) die unbenutzten,
(schwach gestrichelt) die vom schwa-
chen Uberwachungsstrom durchflossenen,
_._._._ (stark strichpunktiert) die für den Kurzschluß des Weichenstellmotors WM dienenden, ., ■
(punktiert) die für den Kurzschluß
des Riegelmotors RM dienenden Leitungen.
Der Überwachungsstrom läuft von der Batterie ζ über die Sicherung s1, den Fahrstraßenkontakt f1, den Kontakt b, die Leitung 5, den Riegelkontakt r1, den Zungenschieberkontakt ζ1, die Leitung 3, den Überwachungsmagnet k, die Leitung 4, den Antriebkontakt a3, die-Rückleitung r zurück zur Batterie z. Der Weichenstellmotor WM liegt in der Kurzschlußleitung WM, a3, 4, u3, u2, 2, a2, r3, WM. Der Riegelmotor RM~ liegt ebenfalls im Kurzschluß RM, ζ2, 4, u3,f2,' 6, r2, RM.
Hiermit ist also die erste der vorgenannten Bedingungen für die entriegelte Lage erfüllt.
Fig. 2 zeigt den Zustand nach Umlegen des Stellhebels W, der die Schalter, u1 bis u3, b und β bewegt und dadurch das Abfallen des Ankers vom Magneten k, der durch die Umstellung seinen Strom verliert, veranlaßt. Die Kennzeichnungen der Leitungen bedeuten:
(stark ausgezogen) Stellstrom,
: (schwach strichpunktiert) Kurzschlußstromkreis für den Überwachungmagneten k und den Riegelmötor RM.
Der Stellstrom nimmt den Weg: Batterie z, Sicherung s2, b, u1, 2, a2, rz, WM, r, Batterie z. Gleichzeitig liegen der Uberwachungsmagnet k und der Riegelmotor RM in einem gemeinsamen Kurzschluß: k, 4, z2, RM, r2, 6
p, "uz,k. .■".·.
In Fig. 3 sind sofort nach Beginn der Motorbewegung der Doppelschalter a1, a3 und der Zungenschieberkontakt z1 umgelegt, Der Stellstrom ( ) nimmt den Lauf wie bisher.
Der Überwachungsmagnet k und der Riegelmotor RM erhalten außer dem bereits vorhandenen gemeinsamen noch je einen besonderen Kurzschluß, nämlich der Uberwachungsmagnet: k, .4, z2,zx, 3, k, der Riegelmotor
(fein punktierte Linien ): RM, z1, 3
u2,f2,6,r2,RM. . _,
Fig. 4 zeigt die Lage nach Beendigung der Stellbewegung, jedoch noch ohne die durch Eintreffen des Überwachungszeichens eintretenden Folgen. Der Motor hat den Doppelschalter α24 umgelegt; ebenso ist der Zungenschieberkontakt z2 umgeschaltet. Beide Kurzschlußstromkreise des Überwachungsmagneten k werden durch Umschaltung des Kontaktes z2 unterbrochen. Der Stellstrom aus Fig. 3 fließt nicht mehr durch den Weichenmotor WM, sondern wie die mit r-
(sterk gestrichelt) bezeichneten Leitungen erkennen lassen, über die Kontakte a2 und z2.
und Leitung 4 zum Magneten k und durch Leitung 3, Kontakt α4 und Rückleitung r zur ■ Batterie zurück. Der Magnet k zieht seinen Anker an, und es entsteht die zweite Ruhelage.
Fig. 5. stellt diese zweite Ruhelage (—Lage) dar. Die Kontakthebel b und e sind durch den Anker des Elektromagneten k umgesteuert, und es fließt jetzt der Überwachungsstrom ( - -) statt durch Leitung 2 wieder
über s1, f1, b, 5, r1, z2, 4 zum Magneten k. Durch das Umschalten des Antriebskontaktes α4 in Fig. 4 wurde aber auch gleichzeitig der Kurzschluß für den Weichenmotor WM wieder geschlossen (-.-.-.-): WM, al, 3, us, u2, 1, a1, rl, WM. Der Kurzschluß des Riegelmotors (··.·■··) nach Fig. 3 ist durch diese Vorgänge nicht geändert. · Durch den Kurzschluß des Überwachungsmagneten k während des Umstellens wird in bekannter ■ Weise eine falsche Überwachungsmeldung durch fremde Ströme verhütet.
Wird, nachdem die Weiche umgestellt ist, der Fahrstraßenhebel F umgestellt (Fig. 6), so wird der Überwachungsstrom durch f1 unterbrochen und als Riegelstrom (........ stark punktiert) zum Motor RM geschaltet. Der Weg hierfür ist: Batterie z, s1, f1, e, 6, r2, RM, ζ1, α4, τ Batterie z. Hierbei wird der Überwachungsmagnet durch f2 wieder iii Kurzschluß gelegt (-· — ): k, 4, z2, r1, 5. b,
f2, us, k. Die zweite der eingangs erläuterten , Bedingungen ist hierdurch während des Verriegeins erfüllt. Der Kurzschluß des Riegelmotors wurde durch f2 aufgehoben, der Kurzschluß des Weichenmotors aber nicht geändert 70· (-·--.-).
Aus dem vorher angegebenen Stromlauf für den Riegelmotor ist ersichtlich, daß dieser nicht eher zustande kommen kann, als bis das Zeichen der Weichenüberwachung ordnungsmäßig eintrifft. Das bedeutet also die Erfüllung der dritten der vorgenannten Bedingungen. Würde z. B. der Fahrstraßenhebel während des Zustandes nach Fig. 3 umgelegt, was möglich ist, da der Weichenhebel vorher umgelegt war, so würde der Riegelstrom durch Hebel e und Kontakt β4 unterbrochen sein, der Kurzschluß . des Überwachungsmagneten nach Fig. 3 aber nicht unterbrochen werden.
Ist die Verriegelung der Weiche erfolgt, so werden die Kontakte r1 bis r4 umgeschaltet (Fig. 7). Durch r1 wird der Kurzschluß des Überwachungsmagneten unterbrochen und durch r2 der Riegelstrom als Überwachungsstrom
( ) zum Magneten k zurückgeleitet. Der
Weg des Überwachungsstromes ist jetzt: Batterie z, s1, f1, e,6, r2, z2, 4, k, 3, β4, r, Batterie z. Durch r1 wird der Kurzschluß des
Riegelmotors wieder hergestellt ( ):
RM, z1, 3, M3, /2, b, 5, r1, RM. Die erste Bedingung ist hierdurch für die verriegelte Lage erfüllt. Der Kurzschluß des Weichenmotors wird durch rA unterbrochen und durch diesen Kontakt sowie durch r3 jede Stromzuführung aus dem Kabel zum Weichenmotor unmöglich gemacht. Hierdurch ist die vierte Bedingung erfüllt.
Durch Zurücklegen des Fahrstraßenhebels F in die Ruhelage erhält der Riegelmotor RM wieder Strom von der anderen Seite zum Entriegeln der Weiche (Fig. 8). Dieser Strom
nimmt den Weg (■···. ): Batterie z, s1, f1,
b, 5, r1, RM, ζ1, α4, r, Batterie z. Gleichzeitig wird der Uberwachungsstrom durch f1 unterbrochen und der Überwachungsmagnet durch f2 wieder in Kurzschluß gelegt
(_._ ): k, 4, z2, r2, 6, f2, us, k. Der
Kurzschluß des Riegelmotors wurde durch · Kontakt/2 unterbrochen (Erfüllung der zweiten Bedingung während des Entriegeins).
Nach erfolgter Entriegelung werden die Kontakte r1 bis r4 wieder umgeschaltet. Der Entriegelungsstrom wird hierbei' durch r1 unterbrochen und fließt (Fig. 5) als Uberwachungsstrom ( ) über r1 weiter, durch r2 wird
der Kurzschluß des Überwachungsmagneten unterbrochen und der Kurzschluß des Riegelmotors RM geschlossen. Ferner wird durch rl der" Kurzschluß des Weichenmotors WM herbeigeführt, so daß der Zustand nach Fig. 5 wieder hergestellt ist.
Würde der Weichenhebel umgelegt, ehe die Entriegelung vollendet und der Zustand nach, Fig. 5 hergestellt ist, so würde durch Kon-
'10 takt b der Entriegelungsstrom ( ) der
Fig. 8 unterbrochen (Fig. 9), aber der Weichenstellstrom (————) könnte nicht zum Weichenmotor gelangen (vierte Bedingung), sondern würde von der Leitung 1 über a1 und rl zum Riegelmotor RM fließen und die Entriegelung vollenden. Ist die Entriegelung erfolgt, so legen sich die Kontakte r1 bis r4 um/ und es tritt der Zustand entsprechend der Fig. 2 ein.
Wird die Weiche aus der Lage nach Fig. 5 aufgeschnitten, so unterbricht Kontakt z2 die Überwachung (Fig. 10). Gleichzeitig wird die Batterie durch α4 kurzgeschlossen (- ■ ■ - · ·, Strich, Punkt, Punkt): Batterie z, s1 f1, b, 5, r1, α4, az, r, Batterie z; die Sicherung s1 brennt durch, wodurch ein bleibendes Zeichen im Stellwerk für das Aufschneiden gegeben ist. Ferner wird durch z2 der Überwachungsmagnet in ' Kurzschluß gelegt ( ):
k, 4, z2, z1, 3, k Der Kurzschluß .des Riegelmotors nach Fig. 5 ( ) wird nicht geändert, aber der Kurzschluß des Weichenmotors wird durch β4 aufgehoben, damit. sich der Motors WM mit der Weiche zurückdrehen kann. Würde jetzt der Fahrstraßenhebel umgelegt, so kann der Riegelmotor keinen Strom erhalten, weil durch α4 der Weg vom Riegelmotor zur Rückleitung abgeschaltet ist. Auch die fünfte Bedingung ist also erfüllt.
Die beschriebene Anordnung bedingt natürlich nicht das Vorhandensein von getrennten Kontakten für die Überwachung beider Zungen, vielmehr kann die Weichenlage in eben-. 45 falls bekannter .Weise durch . einen einzigen .Kontakt überwacht werden.
Die hier beschriebene Schaltung' für die elektrische Ver- und Entriegelung mit Kurzschluß des Motors in der Ruhelage und Kurzschluß des Überwachungsmagneten während des Riegeins sowie die Abhängigkeit für die richtige Lage - der Weiche kann sinngemäß auch unter Anordnung eines besonderen Riegelhebels neben dem Weichenstell- und Fahrstraßenhebel und außerdem .auch für mechanisch oder auf andere Weise (durch Druckluft u. dgl.) gestellte Weichen angewendet werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Weichenzungenüberwachung mit elekfrischer Verriegelung der Weiche nach Patent 194999, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem, die Riegelurig bewirkenden Stellwerkhebel (F) ein Kontakt (f2) -verbunden ist, der den Riegelmotor während des Still-Standes kurzschließt und das Eintreffen
' eines Überwachungszeichens während des Riegelvorganges verhindert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis des Riegelmotors (RM) ein vom Überwachungsmagneten (k) gesteuerter Kontakt
(e) derart eingeschaltet ist, daß dem Riegelmotor nur nach Eintreffen des Überwachungszeichens Strom zugeführt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufschneiden der nicht verriegelten Weiche die Stromquelle kurzgeschlossen und durch Kontakte (a3, al) am Weichenantriebe die Stromzufuhr zum Riegelmotor verhindert wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 an elektrisch gestellten Weichen, dadurch gekennzeichnet,' daß in den Weichenstellstromkreis von der Verriegelungsvorrich-' tung bewegte Kontakte (r%, rl) derart eingeschaltet sind, daß während des Entriegelungsvorganges eine Stromzufuhr zum Weichenstellmotor (WM) nicht stattfinden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT208161D Active DE208161C (de)

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