DE208161C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE208161C DE208161C DENDAT208161D DE208161DA DE208161C DE 208161 C DE208161 C DE 208161C DE NDAT208161 D DENDAT208161 D DE NDAT208161D DE 208161D A DE208161D A DE 208161DA DE 208161 C DE208161 C DE 208161C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switch
- locking
- motor
- monitoring
- current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 4
- 210000002105 Tongue Anatomy 0.000 description 5
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 3
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 3
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 2
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 2
- 241000125258 Scandix pecten-veneris Species 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L19/00—Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
- B61L19/06—Interlocking devices having electrical operation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■KLASSE-20*. GRUPPE
MASCHINENFABRIK BRUCHSAL AKT-GES. vorm. SCHNABEL & HENNING in BRUCHSAL
Weichenzungeniiberwachung mit elektrischer Verriegelung der Weiche.
Zusatz zum Patente 194999 vom 30. Mai 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1908 ab. Längste Dauer: 29. Mai 1922.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der im Patent 194999 geschützten Weichenzungeniiberwachung
mit elektrischer Verriegelung der Weiche. Die neue Anordnung erfüllt eine Reihe von Bedingungen, die im
folgenden zunächst erläutert werden sollen.
Erstens. Zum Antrieb des Riegelmotors kann der Einfachheit halber ein schwacher"
Strom, wie er für die Überwachung, Steuerung
u. dgl. von Weichen und Signalen sowie als Signalkuppelstrom Verwendung findet, benutzt
werden, weil der Kraftbedarf zur Verriegelung bedeutend geringer ist als der zum Stellen der
Weichen. Dieser schwache Strom ist aber im Stellwerk und auf dem Bahnhofe in sehr vielen
Leitungen ständig vorhanden, im Gegensatze zum Stellstrome, der ja nur zeitweilig beim
Umstellen einer Weiche eingeschaltet wird. Die Gefahr, daß ein Strom ungewollt zum
Riegelmotor gelangt und die Weiche unbeabsichtigt ver- oder entriegelt, liegt also näher
als die der unbeabsichtigtem Inbetriebsetzung des Umstellmotors für die Weiche durch einen
fremden Strom. Diese Gefahr muß aber vermieden werden, weil sonst die Weiche unbeabsichtigt
für Rangierzwecke unbrauchbar werden oder eine Zugfahrt gefährdet werden kann. . Die neue Anordnung beseitigt diese
Gefahr dadurch, daß der Riegelmotor in beiden Ruhelagen kurzgeschlossen wird.
35
Zweitens. Das Stellen des Signals auf Fahrt macht man davon abhängig, daß die zugehörigen
Weichen richtig gestellt und verriegelt sind. Hierzu wird der. Signalkuppelstrom in
bekannter Weise über Ankerkontakte des Riegelüberwachungsmagneten
geführt. *Die neue Anordnung soll verhüten, daß die Signalstellung bereits während der Verriegelung vor
ihrer Vollendung ermöglicht wird, indem durch irgendeinen Zufall (fremden Strom) eine unrichtige
Meldung der Riegelüberwachung err folgt. . ■
Drittens. Bei mechanischen Stellwerken werden die zur Verriegelung spitz befahrener
Weichen dienenden Hebel aus einer Mittellage nach zwei Richtungen entsprechend der -j-
oder —Stellung der Weiche umgelegt und zur Entriegelung der Weiche in die Mittellage zurückgeführt.
Hierbei wird die zu verriegelnde Weiche auf ihre richtige Lage dadurch geprüft,
daß die mit dem Riegelhebel verbundene Riegelrolle aus ihrer Mittellage immer
nur nach der Seite gedreht werden kann, die' der jedesmaligen Lage der zu verriegelnden
Weiche (-f- oder —) entspricht. Wird aber
ein Elektromotor zum Verriegeln der Weiche benutzt, so ist es einfacher, die eine Drehrichtung
zum Verriegeln, die andere zum Entriegeln zu benutzen, wie dies im Hauptpatent
angegeben ist. Der Schalthebel, der den zum
55
60
Antriebe des Riegelmotors dienenden Strom schließt, kann hierbei trotzdem zwei Umlegerichtungen
haben, die der -f- und —Lage
der Weiche entsprechen. Die Erfindung soll nun verhüten, daß die Weiche falsch verriegelt
wird, wenn sie etwa der Bewegung des
■ Weichenstellhebels aus irgendeinem Grunde nicht gefolgt sein' sollte. Zu diesem Zwecke
wird; dem Riegelmotor nur dann Strom zugeführt, wenn die Sicherheit besteht, daß die
Weiche die der Hebelstellung entsprechende Lage einnimmt. Es geschieht dies, indem das
- Zustandekommen des Riegelstromes von dem Eintreffen der Weichenüberwachungsmeldung
abhängig gemacht wird, die natürlich so angeordnet sein muß, daß eine unrichtige Meldung
völlig ausgeschlossen ist.
Viertens. Ist der Weichenhebel durch Umlegen des Riegelhebels im Stellwerk verriegelt,
so kann er wegen der mechanischen Abhängigkeit nicht umgestellt werden. Wird der
Riegelhebel wieder in die Ruhelage gebracht, so wird- die Entriegelung hierdurch zunächst
nur eingeleitet. Würde dann sofort, also vor Vollendung der Entriegelung, der Weichenhebel zurückgelegt, so würde der Weichenmotor
vor Vollendung der Entriegelung seine Bewegung beginnen, und hierdurch würde das
Riegelglied an der Weiche festgeklemmt wefden. Bei der neuen Anordnung wird daher
die Stromzuführung zum Weichenmotor trotz umgelegten Weichenhebels so lange unterbrochen,
bis die Entriegelung vollendet ist.
Fünftens. Durch die neue Anordnung wird beim Aufschneiden der nicht verriegelten Weiche ein Stromschluß für den Riegelmotor zu dessen Schonung verhindert, was erforderlich wird, falls keine lösbare Kupplung zwischen Riegelmotor und Riegelglied angeordnet ist.
Fünftens. Durch die neue Anordnung wird beim Aufschneiden der nicht verriegelten Weiche ein Stromschluß für den Riegelmotor zu dessen Schonung verhindert, was erforderlich wird, falls keine lösbare Kupplung zwischen Riegelmotor und Riegelglied angeordnet ist.
Die in der Zeichnung dargestellte Schaltung erfüllt alle diese Bedingungen. ' Sie ist
mit der Schaltung für die Weichenstellung vereinigt, damit sowohl ein Teil der Weichenleitungen,
als auch der Weichenüberwachungsmagnet für die Verriegelung mitbenutzt werden
kann. Ferner ist zur Vermeidung eines besonderen Riegelhebels und eines besonderen
Bedienungshandgriffes der Riegelhebel mit dem aus anderen Gründen erforderlichen Fahrstraßenhebel
vereinigt.
Wie die Zeichnung zeigt, sind im Stellwerk sieben Kontakte u1 bis u3, f1, f2, b und e
angeordnet. Die Kontakte u1 bis u3 werden
durch den Weichenstellhebel W, die Kontakte f1,/2 durch den Fahrstraßenhebel F und die
Kontakte b und e bei der Umstellung ebenfalls durch den Weichenstellhebel W bedient,
während ihre Zurückstellung, in an sich be-
kannter Weise durch das Anziehen des Überwachungsmagneten k erfolgt. An der Weiche
sind in ebenfalls bekannter Weise zwei Paar sich gleichzeitig bewegender Kontakte a1, a3
und α2, «4 angeordnet, von denen das Paar
a1, a? gleich nach Beginn der Stellbewegung
durch den Motor oder die von ihm bewegten Teile (in der Zeichnung durch die Schiene t)
umgelegt wird, um, abgesehen von anderen Zwecken, die Leitung für die Rückholung der
Weiche aus den Zwischenlagen anzuschließen. Die Kontakte α2, β* werden in ebenfalls bekannter
Weise nach Beendigung der Stellbewegung durch die Schiene t umgestellt, wodurch
.der schwache Überwachungsstrom eingeschaltet wird. . ·
Der Motor WM, der die Weichenstellung
bewirkt, und . der Motor RM, der die Ver- und Entriegelung herbeiführt, sind in
bekannter Weise mit je zwei Feldmagnetwicklungen, je eine für jede Drehrichtung,
versehen.
Die Endlagen der Weichen werden in bekannter Weise durch die Kontakte z1 und z2
überwacht. R ist der von dem Motor RM gesteuerte Riegel, der die Weiche verschließt.
Die Kontakte r1 bis rl werden alle gleichzeitig
in Abhängigkeit von dieser Riegelbewe- ··· gung durch den Motor RM gesteuert.
Fig. ι zeigt eine der beiden Ruhelagen (+Lage). Zur Erleichterung der. Übersicht
sind die Leitungen durch verschiedene Darstellungsweisen unterschieden; es bedeuten:
(schwach ausgezogen) die unbenutzten,
(schwach gestrichelt) die vom schwa-
chen Uberwachungsstrom durchflossenen,
_._._._ (stark strichpunktiert) die für den Kurzschluß des Weichenstellmotors WM dienenden,
., ■
(punktiert) die für den Kurzschluß
des Riegelmotors RM dienenden Leitungen.
Der Überwachungsstrom läuft von der Batterie ζ über die Sicherung s1, den Fahrstraßenkontakt
f1, den Kontakt b, die Leitung 5, den Riegelkontakt r1, den Zungenschieberkontakt
ζ1, die Leitung 3, den Überwachungsmagnet k, die Leitung 4, den Antriebkontakt a3,
die-Rückleitung r zurück zur Batterie z. Der
Weichenstellmotor WM liegt in der Kurzschlußleitung WM, a3, 4, u3, u2, 2, a2, r3, WM.
Der Riegelmotor RM~ liegt ebenfalls im Kurzschluß RM, ζ2, 4, u3,f2,' 6, r2, RM.
Hiermit ist also die erste der vorgenannten Bedingungen für die entriegelte Lage erfüllt.
Fig. 2 zeigt den Zustand nach Umlegen des Stellhebels W, der die Schalter, u1 bis u3, b
und β bewegt und dadurch das Abfallen des Ankers vom Magneten k, der durch die Umstellung
seinen Strom verliert, veranlaßt. Die Kennzeichnungen der Leitungen bedeuten:
(stark ausgezogen) Stellstrom,
: (schwach strichpunktiert) Kurzschlußstromkreis
für den Überwachungmagneten k und den Riegelmötor RM.
Der Stellstrom nimmt den Weg: Batterie z, Sicherung s2, b, u1, 2, a2, rz, WM, r, Batterie z. Gleichzeitig liegen der Uberwachungsmagnet k und der Riegelmotor RM in einem gemeinsamen Kurzschluß: k, 4, z2, RM, r2, 6
Der Stellstrom nimmt den Weg: Batterie z, Sicherung s2, b, u1, 2, a2, rz, WM, r, Batterie z. Gleichzeitig liegen der Uberwachungsmagnet k und der Riegelmotor RM in einem gemeinsamen Kurzschluß: k, 4, z2, RM, r2, 6
p, "uz,k.
.■".·.
In Fig. 3 sind sofort nach Beginn der Motorbewegung der Doppelschalter a1, a3 und der
Zungenschieberkontakt z1 umgelegt, Der Stellstrom
( ) nimmt den Lauf wie bisher.
Der Überwachungsmagnet k und der Riegelmotor RM erhalten außer dem bereits vorhandenen gemeinsamen noch je einen besonderen
Kurzschluß, nämlich der Uberwachungsmagnet: k, .4, z2,zx, 3, k, der Riegelmotor
(fein punktierte Linien ): RM, z1, 3
u2,f2,6,r2,RM. . _,
Fig. 4 zeigt die Lage nach Beendigung der Stellbewegung, jedoch noch ohne die durch
Eintreffen des Überwachungszeichens eintretenden Folgen. Der Motor hat den Doppelschalter
α2,«4 umgelegt; ebenso ist der Zungenschieberkontakt
z2 umgeschaltet. Beide Kurzschlußstromkreise des Überwachungsmagneten
k werden durch Umschaltung des Kontaktes z2 unterbrochen. Der Stellstrom aus
Fig. 3 fließt nicht mehr durch den Weichenmotor WM, sondern wie die mit r-
(sterk gestrichelt) bezeichneten Leitungen erkennen lassen, über die Kontakte a2 und z2.
und Leitung 4 zum Magneten k und durch Leitung 3, Kontakt α4 und Rückleitung r zur ■
Batterie zurück. Der Magnet k zieht seinen Anker an, und es entsteht die zweite Ruhelage.
Fig. 5. stellt diese zweite Ruhelage (—Lage) dar. Die Kontakthebel b und e sind durch
den Anker des Elektromagneten k umgesteuert, und es fließt jetzt der Überwachungsstrom ( - -) statt durch Leitung 2 wieder
über s1, f1, b, 5, r1, z2, 4 zum Magneten k.
Durch das Umschalten des Antriebskontaktes α4
in Fig. 4 wurde aber auch gleichzeitig der Kurzschluß für den Weichenmotor WM wieder
geschlossen (-.-.-.-): WM, al, 3, us, u2, 1,
a1, rl, WM. Der Kurzschluß des Riegelmotors
(··.·■··) nach Fig. 3 ist durch diese Vorgänge nicht geändert. · Durch den Kurzschluß
des Überwachungsmagneten k während des
Umstellens wird in bekannter ■ Weise eine falsche Überwachungsmeldung durch fremde
Ströme verhütet.
Wird, nachdem die Weiche umgestellt ist, der Fahrstraßenhebel F umgestellt (Fig. 6), so
wird der Überwachungsstrom durch f1 unterbrochen
und als Riegelstrom (........ stark punktiert) zum Motor RM geschaltet. Der
Weg hierfür ist: Batterie z, s1, f1, e, 6, r2,
RM, ζ1, α4, τ Batterie z. Hierbei wird der
Überwachungsmagnet durch f2 wieder iii Kurzschluß
gelegt (-· — ): k, 4, z2, r1, 5. b,
f2, us, k. Die zweite der eingangs erläuterten ,
Bedingungen ist hierdurch während des Verriegeins erfüllt. Der Kurzschluß des Riegelmotors
wurde durch f2 aufgehoben, der Kurzschluß des Weichenmotors aber nicht geändert 70·
(-·--.-).
Aus dem vorher angegebenen Stromlauf für den Riegelmotor ist ersichtlich, daß dieser
nicht eher zustande kommen kann, als bis das Zeichen der Weichenüberwachung ordnungsmäßig
eintrifft. Das bedeutet also die Erfüllung der dritten der vorgenannten Bedingungen.
Würde z. B. der Fahrstraßenhebel während des Zustandes nach Fig. 3 umgelegt, was
möglich ist, da der Weichenhebel vorher umgelegt war, so würde der Riegelstrom durch
Hebel e und Kontakt β4 unterbrochen sein,
der Kurzschluß . des Überwachungsmagneten nach Fig. 3 aber nicht unterbrochen werden.
Ist die Verriegelung der Weiche erfolgt, so werden die Kontakte r1 bis r4 umgeschaltet
(Fig. 7). Durch r1 wird der Kurzschluß des Überwachungsmagneten unterbrochen und durch
r2 der Riegelstrom als Überwachungsstrom
( ) zum Magneten k zurückgeleitet. Der
Weg des Überwachungsstromes ist jetzt: Batterie z, s1, f1, e,6, r2, z2, 4, k, 3, β4, r, Batterie
z. Durch r1 wird der Kurzschluß des
Riegelmotors wieder hergestellt ( ):
RM, z1, 3, M3, /2, b, 5, r1, RM. Die erste
Bedingung ist hierdurch für die verriegelte Lage erfüllt. Der Kurzschluß des Weichenmotors
wird durch rA unterbrochen und durch
diesen Kontakt sowie durch r3 jede Stromzuführung aus dem Kabel zum Weichenmotor
unmöglich gemacht. Hierdurch ist die vierte Bedingung erfüllt.
Durch Zurücklegen des Fahrstraßenhebels F in die Ruhelage erhält der Riegelmotor RM
wieder Strom von der anderen Seite zum Entriegeln der Weiche (Fig. 8). Dieser Strom
nimmt den Weg (■···. ): Batterie z, s1, f1,
b, 5, r1, RM, ζ1, α4, r, Batterie z. Gleichzeitig
wird der Uberwachungsstrom durch f1 unterbrochen und der Überwachungsmagnet
durch f2 wieder in Kurzschluß gelegt
(_._ ): k, 4, z2, r2, 6, f2, us, k. Der
Kurzschluß des Riegelmotors wurde durch · Kontakt/2 unterbrochen (Erfüllung der zweiten
Bedingung während des Entriegeins).
Nach erfolgter Entriegelung werden die Kontakte r1 bis r4 wieder umgeschaltet. Der Entriegelungsstrom
wird hierbei' durch r1 unterbrochen und fließt (Fig. 5) als Uberwachungsstrom
( ) über r1 weiter, durch r2 wird
der Kurzschluß des Überwachungsmagneten unterbrochen und der Kurzschluß des Riegelmotors
RM geschlossen. Ferner wird durch rl der" Kurzschluß des Weichenmotors WM
herbeigeführt, so daß der Zustand nach Fig. 5 wieder hergestellt ist.
Würde der Weichenhebel umgelegt, ehe die Entriegelung vollendet und der Zustand nach,
Fig. 5 hergestellt ist, so würde durch Kon-
'10 takt b der Entriegelungsstrom ( ) der
Fig. 8 unterbrochen (Fig. 9), aber der Weichenstellstrom (————) könnte nicht zum Weichenmotor
gelangen (vierte Bedingung), sondern würde von der Leitung 1 über a1 und rl zum
Riegelmotor RM fließen und die Entriegelung vollenden. Ist die Entriegelung erfolgt, so
legen sich die Kontakte r1 bis r4 um/ und
es tritt der Zustand entsprechend der Fig. 2 ein.
Wird die Weiche aus der Lage nach Fig. 5 aufgeschnitten, so unterbricht Kontakt z2 die
Überwachung (Fig. 10). Gleichzeitig wird die Batterie durch α4 kurzgeschlossen (- ■ ■ - · ·,
Strich, Punkt, Punkt): Batterie z, s1 f1, b, 5,
r1, α4, az, r, Batterie z; die Sicherung s1
brennt durch, wodurch ein bleibendes Zeichen im Stellwerk für das Aufschneiden gegeben
ist. Ferner wird durch z2 der Überwachungsmagnet in ' Kurzschluß gelegt ( ):
k, 4, z2, z1, 3, k Der Kurzschluß .des Riegelmotors
nach Fig. 5 ( ) wird nicht geändert, aber der Kurzschluß des Weichenmotors wird durch β4 aufgehoben, damit. sich
der Motors WM mit der Weiche zurückdrehen kann. Würde jetzt der Fahrstraßenhebel umgelegt, so kann der Riegelmotor
keinen Strom erhalten, weil durch α4 der Weg
vom Riegelmotor zur Rückleitung abgeschaltet ist. Auch die fünfte Bedingung ist also erfüllt.
Die beschriebene Anordnung bedingt natürlich nicht das Vorhandensein von getrennten
Kontakten für die Überwachung beider Zungen, vielmehr kann die Weichenlage in eben-.
45 falls bekannter .Weise durch . einen einzigen
.Kontakt überwacht werden.
Die hier beschriebene Schaltung' für die
elektrische Ver- und Entriegelung mit Kurzschluß des Motors in der Ruhelage und Kurzschluß
des Überwachungsmagneten während des Riegeins sowie die Abhängigkeit für die
richtige Lage - der Weiche kann sinngemäß auch unter Anordnung eines besonderen Riegelhebels neben dem Weichenstell- und Fahrstraßenhebel
und außerdem .auch für mechanisch oder auf andere Weise (durch Druckluft
u. dgl.) gestellte Weichen angewendet werden.
Claims (4)
1. Weichenzungenüberwachung mit elekfrischer
Verriegelung der Weiche nach Patent 194999, dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem, die Riegelurig bewirkenden Stellwerkhebel (F) ein Kontakt (f2) -verbunden
ist, der den Riegelmotor während des Still-Standes kurzschließt und das Eintreffen
' eines Überwachungszeichens während des
Riegelvorganges verhindert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Stromkreis des Riegelmotors (RM) ein vom Überwachungsmagneten
(k) gesteuerter Kontakt
(e) derart eingeschaltet ist, daß dem Riegelmotor nur nach Eintreffen des Überwachungszeichens
Strom zugeführt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Aufschneiden der nicht verriegelten Weiche die Stromquelle kurzgeschlossen und durch
Kontakte (a3, al) am Weichenantriebe die
Stromzufuhr zum Riegelmotor verhindert wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 an elektrisch gestellten Weichen, dadurch gekennzeichnet,'
daß in den Weichenstellstromkreis von der Verriegelungsvorrich-' tung bewegte Kontakte (r%, rl) derart eingeschaltet
sind, daß während des Entriegelungsvorganges eine Stromzufuhr zum Weichenstellmotor (WM) nicht stattfinden
kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE208161C true DE208161C (de) |
Family
ID=470218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT208161D Active DE208161C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE208161C (de) |
-
0
- DE DENDAT208161D patent/DE208161C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE208161C (de) | ||
DE194407C (de) | ||
DE825698C (de) | Einrichtung bei Stellwerken mit elektrischen Verschluessen, im besonderen Tischhebelwerken | |
DE546954C (de) | Elektrisches Stellwerk | |
DE429227C (de) | Vorrichtung zur elektrischen Betaetigung von Schienenweichen und Signalen | |
DE182727C (de) | ||
DE150535C (de) | ||
DE237928C (de) | ||
DE162946C (de) | ||
DE188234C (de) | ||
DE944962C (de) | Einrichtung bei Stellwerken mit Einzelumstellung und fahrstrassenweiser Umstellung von Weichen und elektrischen Verschluessen, im besonderen Tischhebelwerken | |
DE199150C (de) | ||
DE212503C (de) | ||
AT31394B (de) | Einrichtung zur lokalen Bedienung zentralgestellter, elektrisch angetriebener Weichen, Signale u. dgl. | |
DE641704C (de) | UEberwachungseinrichtung fuer elektrische Weichen- und Signalstellwerke | |
DE576161C (de) | Schaltungsanordnung zur Fernbedienung und/oder Fernueberwachung mehrerer an verschiedenen Stationen gelegener Apparate | |
DE675889C (de) | Stellwerkschaltung | |
DE189679C (de) | ||
DE457736C (de) | Selbsttaetige elektrische Ablaufanlage | |
DE906227C (de) | Anordnung bei elektrisch gestellten Weichen, Signalen od. dgl. in Eisenbahnsicherungsanlagen | |
DE951010C (de) | Einrichtung bei Stellwerken mit elektrischen Verschluessen, im besonderen Tischhebelwerken | |
DE682461C (de) | Sicherheitsschaltung fuer elektrische Weichenantriebe | |
DE564763C (de) | Einrichtung zum Verschliessen von Weichen oder Signalen mit elektromotorischem Antrieb | |
DE810771C (de) | Schaltung fuer elektromagnetische Weichenriegel | |
DE83851C (de) |