DE189679C - - Google Patents

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DE189679C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation
    • B61L19/14Interlocking devices having electrical operation with electrical locks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 189679 -KLASSE 20i. GRUPPE
und Weichenstellwerke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. März 1906 ab.
Die Erfindung betrifft die Schaltungsanordnung· einer elektrischen Überwachungseinrichtung für Weichen- und Signalstellwerke, bei denen die Weichenbedienungsstelle von der für die Signale räumlich getrennt ist. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsstromkreise über den Fahrstraßenhebel in der Signalbedienungsstelle in zwei Stromzweigen geführt werden, und daß durch
ίο Kontakte beim Ziehen des Fahrstraßenhebels die den falschen Weichenlagen entsprechenden Strömzweige der abhängigen Weichen ■'. unterbrochen werden, um die umzustellenden Weichen kenntlich zu machen.
. Dabei ist angenommen, daß der Fahrstraßenhebel in der Signalbedienungsstelle unabhängig von den Hebellagen im Weichen- '. Stellwerk zur mechanischen Freigabe des Signalbedienungshebels gezogen werden kann.
Nachdem die hierdurch kenntlich gewordenen falschen Weichenlagen richtig gestellt und der Fahrstraßenhebel im Weichenstellwerk zum Verschlüsse der Weichenhebel gezogen ist, wird der Signalhebel in bekannter Weise auch elektrisch frei, indem ein an ihm befindlicher Elektromagnet durch den über die Überwachungskontakte an den Weichenhebeln und einem Kontakt am Fährstfaßenhebel fließenden Strom erregt wird.
Die Festlegung des Fahrstraßenhebels im Weichenstellwerk vor. der Fahrtstellung des Signales kann mittels Sperrmagneten oder Blocktaste erreicht werden.
Für den Fall, daß eine elektromagnetische Verriegelung zur besonderen Überwachung der Zungenlagen angewendet wird, kann der Stromkreis des den Signalhebel elektrisch aufschließenden Elektromagneten über einen nur bei eingetretener Verriegelung geschlossenen Kontakt an der Weiche geführt werden.
Diese Verriegelung- wird gleichzeitig mit der 110-Voltbatterie beim Ziehen des Fahrstraßenhebels in der Signalbedienungsstelle in den Überwachungsstromkreis eingeschaltet. Dabei wird der Riegelanker zum Verschlüsse der Weichenzungen erst angezogen, wenn die für die gezogene' Fahrstraße etwa falsch liegende Weiche richtig umgestellt ist, da der Überwachungsstrom nur bei richtiger Weichenlage fließt.
In der Zeichnung ist unter I ein Weichenbedienungshebel ι für die elektrische Umstellung der Weiche 50 und ein Fahrstraßenhebel 2 eines Weichenstellwerkes schematisch dargestellt. Ebenso zeigt II eine Signalbedienungsstelle mit einem Fahrstraßenhebel 3 und einem Signalbedienungshebel 4.
Beim jedesmaligen Umlegen des Weichenhebels ι dreht die Nase 16 den Kontakthebel 15 zum Schließen des Kontaktes 11, wodurch die Leitung 12 und über die Kontakte 5 oder 6 die Leitungen 17 oder 18 zur Inbetriebsetzung
des Weichenmotors 19 an die no-Voltbatterie 13 angeschlossen werden. Der Motor ist mit zwei Wicklungen für Rechts- und Linksdrehung versehen, und der Strom fließt, nachdem er die eine der Umwicklungen verlassen hat, über den Anker zur Erde und zurück zur Batterie.
Nach der Umstellung der Weiche und dem Schließen der Kontakte 9 oder 10, die mittels der Leitungen 20 oder 21 mit den Kontakten 7 oder 8 am Weichenhebel leitend verbunden sind, fließt der Überwachungsstrom von der 30-Voltbatterie 14 über die Leitung 23 und Kontakt 24 am. Fahrstraßenhebel 3, zu dem Uberwachungsmagneten 25 des Weichenstellwerkes I, dann über Kontakt 26 oder 27 am Fahrstraßenhebel 3, Leitung 28 oder 29, Kontakt 7 oder 8 am Weichenhebel 1, Leitung 20 oder 21, Kontakt 9 oder 10 an der Weiche und Leitung 22 zurück zur Batterie 14. Durch Anziehen seines Ankers unterbricht der Überwachungsmagnet 25 den Betriebsstrom am Kontakt n.
In der gezeichneten Ruhelage des Fahr-Straßenhebels 3, in der beide Kontakte 26 und 27 geschlossen sind, kann der Überwachungsstrom durch die Leitungen 28 und 29 sowohl über Kontakt 7 und Leitung 20 als auch über Kontakt 8 und Leitung 21 fließen je nachdem sich die Weiche in der Plus- oder Minusstellung befindet.
Bei der Bewegung des Fahrstraßenhebels 3 m die Endstellung nach links, für die die Weiche, wie gezeichnet, richtig liegt, wird der Kontakt 27 unterbrochen und der Kontakt 26 bleibt geschlossen. Der Überwachungsstrom kann dabei nur noch durch die Leituno-28 über Kontakt 7 und durch die Leitung 20 über Kontakt 9 zurück zur Batterie fließen Würde sich aber die Weiche bei dieser Bewegung des Fahrstraßenhebels in der anderen Endstellung befinden, in der die Kontakte 7 und 9 unterbrochen und die Kontakte 8 und 10 geschlossen sind, so würde durch die Unterbrechung des Überwachungsstromes an dem Kontakt 27 die falsche Weichenlage durch Abfallen des Ankers am Magneten 25 wie beim Aufschneiden kenntlich gemacht werden.
Für die Bewegung des Fahrstraßenhebels 3 nach rechts ist die der gezeichneten entgegengesetzte Weichenlage als richtig angenommen, und es würde durch die Unterbrechung des Kontaktes 26 die gezeichnete falsche Weichenlage bei der Fahrstraßenhebelbewegung an°-ezeigt werden. &
Der Vorgang bis zur Fahrtstellung eines vom. Signalbedienungshebel gestellten Signales ist nun folgender:
In der Signalbedienungsstelle wird beim Ziehen des Fahrstraßenhebels 3 der Signalbedienungshebel 4 durch den Fahrstraßen^ schieber 30 mechanisch aufgeschlossen; gleichzeitig wird bei falscher Weichenlage der Überwachungsstrom unterbrochen und dies in dem Weichenstellwerk I sichtbar gemacht. Ist die Weiche hierauf richtig gestellt oder lag sie bereits der Fahrstraße entsprechend, so wird durch den Fahrstraßenschieber 31 beim Einstellen des Fahrstraßenhebels 2 der Bedienungshebel 1 verschlossen und die Blocktaste 32 frei. Gleichzeitig ist durch die geschlossenen Überwachungskontakte am Überwachungsmagneten 25 (in der Zeichnung nicht dargestellt) und durch einen Kontaktschluß am Fahrstraßenhebel 2 der Elektromagnet 34 zur Aufhebung des elektrischen Verschlusses bei 35 am Signalhebel in bekannter Weise erregt worden. Bei der Bedienung der Blocktaste 32 wird durch den Schieberei der Fahrstraßenhebel 2 in gezogener Stellung festgelegt und durch 'die hochschnellende Taste 33 der Signalhebel für die Umstellung des Signales auf Fahrt frei.
Zur besonderen Sicherung der Weicheiizungenlage ist eine elektromagnetische Verriegelung 36 vorgesehen, die durch Schließen der Kontakte 37 oder 38 beim Ziehen des Fahrstraßenhebels 3 gleichzeitig mit der. 1 io-Voltbatterie 13 in den Überwachungsstromkrcis eingeschaltet wird. Der Strom fließt alsdann, statt durch die Leitung 23, von der Batterie 13 über den Kontakt 39, Elektromagneten 36 und Kontakt 37 oder 38 zum Überwachungsmagneten 25 usw. Der angezogene Anker des Riegelmagneten 36 verriegelt die Weichenzungen bei gleichzeitiger Herstellung des Kontaktes 40, durch den ein Stromkreis von der Batterie 13 über den Magneten 34 am Signalhebel und den Kontakt 40 zum Riegelmagneten 36 geschlossen wird. Hierdurch ist der elektrische Signalverschluß bei 35 von der Verriegelung der Weichenzungen abhängig gemacht.
Durch die Einschaltung der Verriegelung in den Überwachungsstromkreis, der bei gezogenem Fahrstraßenhebel 3 nur bei richtiger Weichenlage fließen kann, ist erreicht, daß auch nur bei richtiger Weichenlage die Verriegelung eintritt und die falsch liegende Weiche bis zur Bewegung in die richtige End- no lage umstellbar ist.
Bei mechanischer Stellerei der Weichen vom Stellwerk I aus fallen mit dem Schalter am Weichenhebel 1 auch die Kontakte 7 und 8 weg- und der Überwachungsstrom fließt in zwei Stromzweigen von den Kontakten 26 und 27 am Fahrstraßenhebel 3 unmittelbar zu den Kontakten 9 und 10 an der Weiche. Die falschen Weichenlagen werden aber auch hier durch den Elektromagneten 25 im Weichen-
Stellwerk kenntlich gemacht. Die Schaltung für den Riegel bleibt dieselbe.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche;
    i. Elektrische Überwachungseinrichtung für räumlich getrennte Signal - und Weichenstellwerke, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungsstromkreis der Weichen über den Fahrstraßenhebel in der Signalbedienungsstelle in zwei Stromzweigen geführt ist und beim Ziehen des Fahrstraßenhebels unterbrochen wird, sobald die durch ihn überwachte Weichenlage nicht der eingestellten Fahrstraße entspricht.
  2. 2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einstellen des von der Weichenbedienung räumlich getrennten Fahrstraßenhebeis eine zur Festlegung der Weichenzungen dienende elektromagnetische Verriegelung in den Überwachungsstromkreis eingeschaltet wird.. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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