DE57764C - Elektrischer Wegsperrzeiger - Google Patents

Elektrischer Wegsperrzeiger

Info

Publication number
DE57764C
DE57764C DENDAT57764D DE57764DA DE57764C DE 57764 C DE57764 C DE 57764C DE NDAT57764 D DENDAT57764 D DE NDAT57764D DE 57764D A DE57764D A DE 57764DA DE 57764 C DE57764 C DE 57764C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
station
switching device
pointer
switching
path barrier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT57764D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Publication of DE57764C publication Critical patent/DE57764C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/22Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in two directions over the same pair of rails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
SIEMENS & HALSKE in BERLIN. Elektrischer Wegsperrzeiger.
Der im Nachstehenden beschriebene und in der beiliegenden Zeichnung dargestellte elektrische Wegsperrzeiger dient zur Sicherung des Verkehrs eingeleisiger Bahnstrecken, in welche weder zwei Fahrzeuge gleichzeitig im entgegengesetzten Sinne, noch hinter einander einlaufen sollen.
An beiden Endpunkten der eingeleisigen Strecke ist je ein Wegsperrzeiger A und B und je eine Batterie Sa St, aufgestellt, welche durch zwei isolirte Leitungen La L^ mit einander in Verbindung stehen. Jeder der in einem Gehäuse eingeschlossenen, wie die Darstellung zeigt vollkommen gleichen Vorrichtungen enthält zwei Elektromagnete M1 M2, eine Signal- oder Zeichenscheibe Z, welche hier durch ein Kreuz dargestellt ist, ein Galvanoskop G und drei Schaltvorrichtungen C1 C2 C3, welche mittelst Curvenscheiben K1 K2 K3 dadurch bethätigt werden, dafs der Wagenführer einen Schlüssel in eines der Schlüssellöcher I, II und III einführt und denselben umdreht. Die Schaltvorrichtungen bestehen im wesentlichen aus mittelst Zugstange^ Z2 verkuppelten Stromschlufshebeln Zi1 Zz1, Zz2 hl 2 und aus dem einfachen Stromschlufshebel Zz3. Dieselben werden der Wirkung entsprechend angebrachter Federn entgegen durch die Curvenscheiben nach unten gedrückt. Dem Elektromagneten Ai1 gegenüber ist ein Anker Z1 angeordnet, welcher als Sperrklinke für die Schaltvorrichtung C, wirkt, indem der Hebel h 1 unter den Haken χ einschnappen kann, sobald ersterer seine tiefste Stellung bei voller Umdrehung der Curvenscheibe K1 erreicht hat. Hinsichtlich der Curvenscheiben K1 und K2 ist noch zu bemerken, dafs dieselben mit einem Gesperre -S1 S2 derart versehen sind, dafs die einmal begonnene Drehung mittelst des Schlüssels vollständig ausgeführt werden mufs, um den Schlüssel wieder aus dem Schlüsselloch entfernen zu können. Der Elektromagnet M2 wirkt mittelst des Hebels Zz4, an welchem sein Anker z'2 befestigt ist, und einer angelenkten Verbindung derart auf die Zeichenscheibe Z ein, dafs sich dieselbe unter Wirkung einer Feder oder eines Gewichtes vor die im Gehäuse befindliche Oeffhung bewegt, sobald der Elektromagnet M2 seinen Anker z2 losläfst. In der Ruhelage zeigen beide Wegsperrzeiger diejenige Stellung der ■Schaltvorrichtungen, welche der Zeiger B in der Darstellung ersichtlich macht, infolge dessen sind beide Elektromagnete M2 angezogen, die Signalscheiben zeigen weifses Kreuz »Frei«, denn der Strom der Batterie Sb geht in B über /zo ρ η Zz1 G durch Leitung Lt, in A über M2 hl 2 r h\ ο u zur Erde E, während der Strom der Batterie Sa in A über Zz2 ρ η Zi1 (Zi1 berührt η in der Ruhelage) G durch die Leitung La in B über M2 h\
ο u zur
Erde E geht. Beide Elektromagnete M1 aber sind stromlos, weil die Stromschliefser m und t offen sind.
Die Wirkungsweise der Einrichtung wird nun an dem schematisch dargestellten Aus-
führungsbeispiel in dem Falle beschrieben, dafs von A ein Zug in die Strecke A-B einfahren soll. Ehe dies geschehen darf, hat der Wagenführer seinen Schlüssel in das Schlüsselloch I der Zeigervorrichtung in A einzustecken und umzudrehen. Bei der ersten halben Umdrehung — der gezeichneten Stellung — wird dabei durch Unterbrechen des Stromschlusses zwischen Hebel H1 und η in A dem Elktromagneten M1 in B, welcher die Signalscheibe dort beeinflusst, der Strom entzogen und hierdurch rothes Kreuz »Halt« erzeugt, indem der Anker i2, der Wirkung der Feder oder eines Gegengewichtes folgend, die Zeichenscheibe an der Oeffnung des Gehäuses sichtbar werden läfst. Hierdurch wird erstens das Verbot der Einfahrt in B gegeben, zweitens aber auch angedeutet, dafs eine weitere Handhabung des Zeigers B jetzt nicht stattfinden darf.
Dafs auf der Gegenstation B thatsächlich rothes Kreuz »Halt« sichtbar ist, giebt sich in A dadurch zu erkennen, dafs die Nadel des Galvanoskops G sich daselbst senkrecht stellt. Der Umstand, dafs man einen Schlüssel nicht mit einer Handhabung ein volles Mal umdrehen kann, sondern bei der halben Umdrehung eine Pause zum Beginn eines neuen Handgriffes zu machen genöthigt ist, ist hier benutzt, um für die vorbeschriebene Ueberwachung eine Haltestelle zwangsweise zu schaffen. Durch die im Weiteren erfolgende Vollendung der Umdrehung des Schlüssels in Loch I des Zeigers A klinkt die Schaltvorrichtung C1 daselbst hinter den Sperrhaken χ am Anker des Elektromagneten M1 · die Umwindungen dieses Elektromagneten werden dadurch, dafs Hebel Ji1 in Berührung mit m gebracht wird, von E aus über u ν m It1 G und Leitung La mit dem Zeiger B in Verbindung gebracht. Gleichzeitig wird dadurch, dafs sich Hebel h\ von ο abhebt, die vorher über diesem Stromschliefser hergestellte Verbindung r /21J ο u E aufgehoben und der Strom der Batterie Sb(E Sb It2 ρ Ji1 η G) über Lb wird dem Elektromagneten M2 in A entzogen. Hierdurch wird die Signalscheibe auch dieses Zeigers auf rothes Kreuz »Halt« gebracht. Die Strecke kann nunmehr in der Richtung A-B befahren werden. Ist der Wagen an der entgegengesetzten Station B angekommen, so hat der Wagenführer daselbst den Schlüssel in Loch II einzuführen und umzudrehen. Hierdurch wird die Ruhelage wieder hergestellt, und zwar wie folgt. Der Hebel h\ entfernt sich von der Klemme r und tritt darauf mit q in Berührung, wodurch sich der Schlufs der Batterie S4 von E aus über q hl 2 M2 in B durch La nach A über G und Zz1 m ν durch den Elektromagneten M1 über u nach E herstellt, der letztere seinen Anker I1 anzieht und somit die Schaltvorrichtung C1 befreit, so dafs sich die Hebel It1 h1^ unter der Wirkung der Federn in die Höhe bewegen und die Stromschliefser η und ο sich wieder schliefsen.
Bei zufälliger gleichzeitiger Bedienung beider Zeiger werden bei halber Umdrehung der Schlüssel in den Löchern I beide Stromkreise bei η unterbrochen und der Wagenführer sieht die Signalscheibe am eigenen Zeiger, welche bei der ersten halben Umdrehung weifs bleiben sollte, als rothes Kreuz »Halt« erscheinen. Wenn dieser Fall eintritt, so hat eine Station, nach einer bestehenden Vorschrift, das Vorrecht und läfst den betreffenden Wagen einfahren. Bei der Ausfahrt aus der Strecke mufs dann Schlüsselloch II wie gewöhnlich bedient werden, was jedoch in diesem Falle keine Veränderung der Signalscheibe verursacht. Es wird zwar die Stromschlufsvorrichtung C3 des Zeigers, von welchem aus eingefahren wurde, jetzt wieder ausgelöst, aber diejenige des Zeigers, an welchem der kreuzende Wagen wartet, bleibt in der festgeklinkten Stellung noch stehen. Der wartende Wagen kann daher ohne Weiteres in die noch durch beide rothen Kreuze gedeckte Strecke einfahren und findet beim Ausfahren die gewöhnliche Bedienung des Schlüssellochs II statt, welche die Ruhelage wieder herstellt, so dafs danach erst wieder beide Zeiger weifses Feld »Frei« zeigen.
Wird die eingeleisige Strecke derart befahren, dafs nicht die ganze eingeleisige Theilstrecke zwischen zwei Zeigern durchfahren wird, sondern dafs das Fahrzeug umkehrt, so wird der Zeiger bei der Einfahrt wie gewöhnlich bedient, nach der Rückfahrt aber wird beim Verlassen der eingeleisigen Strecke durch Umdrehen des Schlüssels in dem für gewöhnlich plombirten Schlüsselloch III die Schaltvorrichtung C3 bethätigt, wodurch mittelst des Hebels hB der Stromkreis von Sa bei t geschlossen wird, welcher über np h2 und über ν dem Elektromagneten M1 des eigenen Zeigers über u nach E den Strom der eigenen Batterie zufuhrt und so die beim Einfahren geschaffene Einklinkung der Schaltvorrichtung C1 wieder aufhebt, somit die Grundlage wieder herstellt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein elektrischer Wegsperrzeiger, bestehend in der auf jeder Station getroffenen Anordnung zweier Schaltvorrichtungen mit je zwei beweglichen, mit einander zwangläufig verbundenen Stromschlufshebeln, zweier Elektromagnete, von denen der eine das Signalzeichen bethätigt, während der andere eine Sperrung eines der Stromschlufshebel beeinflufst, einer dritten Schaltvorrichtung mit einem Stromschlufshebel und den nöthigen Batterien in solcher Zu-
    sammenwirkung, dafs durch den ersten Theil der Drehung der einen der beiden ersten Schaltvorrichtungen auf der Ausgangsstation ein Zeichen auf der entfernten Station gegeben wird, bei weiterer Drehung dasselbe Zeichen auf der ersten Station erscheint, und dann durch Drehung der anderen Schaltvorrichtung
    auf der entfernteren Station die erste Schaltvorrichtung wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt wird, wobei durch die dritte Schaltvorrichtung beim Zurückfahren des eingefahrenen Fahrzeuges die ursprünglich hervorgerufene Einfahrtsschaltung wieder aufgehoben wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DENDAT57764D Elektrischer Wegsperrzeiger Expired - Lifetime DE57764C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE57764C true DE57764C (de)

Family

ID=332109

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT57764D Expired - Lifetime DE57764C (de) Elektrischer Wegsperrzeiger

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE57764C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE57764C (de) Elektrischer Wegsperrzeiger
DE130982C (de)
DE158721C (de)
DE148787C (de)
DE71857C (de) Umschaltvorrichtung für elektrisch vom Zuge einzurückende Meldesignale
DE556327C (de) Elektrische Signaleinrichtung fuer eingleisige Fahrstrecken
DE503377C (de) Selbsttaetige Warnsignalanlage fuer schienengleiche Bahnueberwege
DE549405C (de) Einrichtung zum Telephonieren und Signalisieren auf Drahtseilbahnen
DE273931C (de)
DE474085C (de) Selbsttaetige Warnsignalanlage, insbesondere fuer Bahnuebergaenge
DE209917C (de)
DE346926C (de) Einrichtung an Kontrollstromkreisen fuer Alarmschaltungen o. dgl.
DE353755C (de) Schaltung fuer elektromagnetische Weichenverriegelungen
DE91643C (de)
DE189679C (de)
DE105538C (de)
DE69836C (de) Verriegelungsvorrichtung für Blockstationen
DE1900686A1 (de) Elektromechanische Schaltfehlerschutzeinrichtung
DE2134630C3 (de) Schloß für ein Kundenschließfach
DE235841C (de)
DE275529C (de)
DE71818C (de) Elektrische Zugdeckungssignaleinrichtung. (3
DE199799C (de)
DE362261C (de) Sicherheitseinrichtung gegen unbefugtes OEffnen der Antriebe fuer elektrische Weichen- und Signalstellwerke
DE215132C (de)