DE273931C - - Google Patents
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- DE273931C DE273931C DENDAT273931D DE273931DA DE273931C DE 273931 C DE273931 C DE 273931C DE NDAT273931 D DENDAT273931 D DE NDAT273931D DE 273931D A DE273931D A DE 273931DA DE 273931 C DE273931 C DE 273931C
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- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
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- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
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- B61L3/10—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 273931 -■ KLASSE '2Of. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichern eines Zuges beim Durchfahren einer
Weiche, die von dem Zuge in einer vollständig umgelegten Stellung verriegelt werden kann,
während bei nicht vollständig umgelegter Stellung der Weiche Warnzeichen auf dem Zuge
ausgelöst werden, wenn dieser über Streckenkontakte vor der Weiche fährt.
Das Wesen der Erfindung besteht darm, daß
ίο mehrere Streckenkontakte angeordnet sind, von
denen der erste, wenn er von dem Zuge bei ordnungsmäßigem Zustande der Anlage berührt
wird, eine Entriegelung der Weiche und der zweite deren Verriegelung bewirkt, während
die beiden ersten Streckenkontakte, wenn sie bei nicht ordnungsmäßigem Zustand der Anlage
von einem Zuge überfahren werden, auf diesem ein Warnzeichen auslösen und danach der
dritte Streckenkontakt die Bremsen auslöst.
In den Zeichnungen sind die neuen Vorrichtungen in einem Ausführungsbeispiel schematisch
dargestellt.
Fig. ι ist die schematische Darstellung eines Stromerzeugers, der Verbindungen mit einem
Kontaktschuh und der anderen Einrichtungen auf einer Lokomotive oder einem Zuge.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der Sperr- und Entsperreinrichtungen für die Weichen
nebst Zubehör und der Verbindungen mit den Schienen und Streckenkontakten der Strecke.
An irgendeinem beliebigen Teil der Lokomotive oder des Zuges und isoliert davon befindet
sich ein Kontaktschuh A, der durch Berührung mit auf der Strecke angebrachten Kontakten
um veränderliche Beträge verschoben werden kann. Der Kontaktschuh A ist durch
sein Gehäuse, einen Draht 12, eine Magnetspule B und einen Draht 11 mit einer elektrischen
Stromquelle 10 (im nachstehenden als Stromerzeuger bezeichnet) verbunden. Der
andere Pol der Stromquelle ist durch einen Draht 22, die Kontakte 9, wenn diese durch die Stromschlußplatte
auf dem Kontakthebel 33 überbrückt sind, und durch den Draht 23 an einen passenden Teil des Maschinengestelles angeschlossen.
Mit dem Kontaktschuh A verbunden und davon isoliert ist ein federndes Brückenkontaktstück
i, das mit Fingerstücken derart ausgerüstet ist, daß durch diese die Kontaktplatten 2,
3, 4 überbrückt werden können, wenn sich der Kontaktschuh in seiner Tiefstellung befindet.
In dieser Stellung sind zwei Stromkreise geschlossen, nämlich zunächst ein Stromkreis
von dem Stromerzeuger 10 durch eine Abzweigung der Leitung 11, die Kontaktplatte 2, die
Brückenkontakte 1, den Kontakt 3, die Drähte 15 und 16, die Magnetspule C, den Draht
21, den Lokomotivkörper, den Draht 23, die
Kontakte 9 und den Draht 22 nach der Stromquelle 10 zurück. Der Magnet C wird erregt
und hält ein Ventil 34 geschlossen, das eine Einrichtung zur Absperrung des Dampfes für
die Lokomotive oder für das Ansetzen der Bremsen des Zuges oder für beide Tätigkeiten
beherrscht. Der zweite in der Tief stellung des Kontaktschuhes A geschlossene Stromkreis geht
von dem Stromerzeuger 10 durch eine Abzweigung des Drahtes 11, die Kontaktplatte 2, die
Brückenkontakte 1, die Kontaktplatte 4, die Drähte 14 und 17, die Magnetspule D, den
Draht ΐ8, die Magnetspule 19, den Draht 20,
den Lokomotivkörper, den Draht 23, die Kontakte 9 und den Draht 22 nach 10 zurück.
Dieser Strom erregt den Magneten D und hält ein Ventil 31 entgegen der Wirkung eines unter
Druck befindlichen Triebmittels geschlossen, wodurch das Ertönen der Dampffeife 32 verhindert
wird. Derselbe Strom erregt ferner den Magneten 19, so daß dieser seinen Anker anzieht
und dadurch das sichtbare Signal 29 in der Fahrtstellung hält.
Wenn der Kontaktschuh A über einen Kontakt, wie z. B. über den Kontakt 40, hinweggeht,
wird er angehoben, und das Brückenkontaktstück 1 gelangt außer Berührung mit
dem Kontaktstück 4, wodurch die leitende Verbindung zwischen den Platten 2 und 4 unterbrochen
und der die Elektromagnete D und 19 einschließende Stromkreis, soweit das Brückenkontaktstück
in Frage kommt,' geöffnet wird; sofern dieser Stromkreis nicht auf andere Weise
geschlossen gehalten wird, ertönt also die Pfeife 32 und Signal 29 wird in die Warnstellung
gebracht.
Wenn der Kontaktschuh A noch weiter angehoben wird durch einen Kontakt von der Art
. des auf der Zeichnung in Fig. 1 bei 41 angedeuteten,
so wird das Brückenkontaktstück 1 auch außer Berührung mit den Kontaktplatten
2, 3 gebracht. Dies hat die Unterbrechung des Stromkreises zur Folge, durch den der Magnet C
erregt wurde, sofern dieser Stromkreis nicht auf andere Weise geschlossen gehalten wird,
■ und der Anker des Magneten C wird durch den auf das Ventil 34 wirkenden Druck vorgeschoben,
wodurch der Stellhebel 33, der dazu dient, das Ventil in die Ruhelage zurückzuführen, mit
dem Erfolge gedreht wird, daß der Kontakt 9 und mit ihm die leitende Verbindung zwischen
dem einen Pol des Stromerzeugers 10 und dem Lokomotivkörper unterbrochen wird. Die öffnung
des Ventiles 34, das durch den Anker des Magneten C gesteuert und für gewöhnlich geschlossen
gehalten wird, soll den Zutritt eines Druckmittels, wie z. B. Dampf oder Luft, zu
einem oder mehreren geeigneten. Zylindern zur Folge haben, die die Absperrung des Dampfes
oder die Auslösung der Bremsen oder beides bewirken.
Gleichzeitig mit dem Anheben des Kontaktschuhes A durch das Auftreffen auf einen
Streckenkontakt 40 oder 41 wird ein den _ Stromerzeuger 10 einschließender Stromkreis
durch den Magneten B, den Kontaktschuh A und die zwischen den Streckenkontakten geschalteten
Vorrichtungen "und der Schiene oder der Erde geschlossen, je nach dem Zustande,
in dem sich diese Vorrichtungen und deren Verbindungen befinden. Wenn dieser Zustand
der normale ist, so zieht der durch die Spule B fließende Strom den Anker 28 und den drehbar
an dessen unterem Ende befestigten Arm 8 an, bis ein messingnes oder ein anderes geeignetes
metallisches Ansatzstück des in der Höhlung der Spule B gleitenden Kernes auf das gelenkige
Anschlagstück 37 auf trifft. Der Widerstand, den das Anschlagstück 37 der weiteren Bewegung
des Kolbenankers 28 bietet, kann durch eine Feder 35 geregelt werden, die so eingestellt
ist, daß sie das Anschlagstück von einem Kontakt 27 entfernt, wenn der durch die
Spule B fließende Strom den Normalwert überschreitet. Die Anziehung des Kolbens 28, die
durch einen durch die Spule B fließenden Betriebstrom von normaler, aber nicht größer als
normaler Stärke bewirkt wird, hat zur Folge, daß der drehbare Arm 8 die Kontaktstücke 6, 7
berührt, die gegenüber dem Traggestell 38 der Spule B isoliert sind. Hierdurch werden Stromkreise
durch die Drähte 11 und 13, den isolierten
Kontakt 27, den Anschlag 37, das Rahmengestell 38, die durch den Arm 8 miteinander
verbundenen Kontakte 6, 7 und die Spulen der Magnete C, D und 19 geschlossen. Gleichzeitig
berührt der Arm 8 das Kontaktstück 5, das ebenfalls gegenüber dem Traggestell der
Spule B isoliert ist, .und schließt einen von dem Stromerzeuger 10 ausgehenden Stromkreis durch
die Drähte 11 und 13, das Kontakstück 27, den Anschlag 37, den Arm 8, den Kontakt 5,
den Draht 24, die Glocke 25 und den Draht 26, der nach dem Lokomotivgestell führt; infolgedessen
ertönt die Glocke 25 und deutet an, daß normale Bedingungen in den Stromkreisen
außerhalb der in Bewegung befindlichen Lokomotive oder des Zuges herrschen. Wenn
dieses nicht der Fall ist, so wird beim Vorbeigange des Kontaktschuhes A über einen
Streckenkontakt, beispielsweise über den Kontakt 40, im Falle einer unzureichenden Stärke
des durch die Magnetspule B fließenden Stromes, infolge Bruches eines Leiters o. dgl. der
Arm 8 nicht angehoben werden und nicht die Kontaktstücke 5, 6 und 7 berühren. Die
Glocke wird also kein Fahrtsignal geben, sondern infolge des durch das Nichtschließen
des Ersatzstromkreises entstandenen Mangels an Strom in den Spulen D und 19 ertönt die
Pfeife 32 und das Signal 29 geht unter dem Einfluß der Feder 36 in die Warnstellung.
Wenn anderseits der Widerstand der Stromkreise außerhalb des Kontaktschuhes A verringert
sein sollte, z. B. durch Kurzschluß, und wenn infolgedessen die Stromstärke über den
normalen Wert steigt, dann wird die vermehrte Anziehung des Kolbens 28 den Widerstand der
Feder 35, die den Anschlag 37 steuert, überwinden und an dem isolierten Kontaktstück 27
die Verbindung zwischen dem Stromerzeuger 10 und dem Gestell 38 der Spulen B unterbrechen,
und es werden die Pfeife 32 und das Signal 29 in der gleichen Weise, wie vorhin angegeben,
ausgelöst werden. In ähnlicher Weise wird beim Überfahren des Streckenkontaktes 41
durch den Kontaktschuh A, gleichviel, ob der normale Strom versagt oder über den Normalwert
steigt, nicht nur die Pfeife zum Ertönen und das Signal in die Gefahrstellung gebracht,
sondern es wird außerdem der Magnet C stromlos, und es werden die Bremsen ausgelöst, wobei
gleichzeitig die Betriebskraft des Zuges abgestellt oder nicht abgestellt werden kann.
Die Verbindung des Stromerzeugers 10 mit dem Lokomotivgestell wird an den Kontakten 9
unterbrochen, wie vorhin beschrieben wurde, so daß der Stromerzeuger 10 ausgeschaltet wird,
bis die Handhabe 33 in ihre Grundstellung zurückbewegt wird.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß es beim Vorbeigange eines Zuges, der in der
beschriebenen Weise in Wechselwirkung mit
ao den auf der Strecke angeordneten Kontakten tritt, von dem Zustande der die Streckenkontakte
enthaltenden Stromkreise abhängt, ob entweder ein sichtbares und ein hörbares Freie-Fahrtzeichen oder ein hörbares und ein
sichtbares Warnzeichen gegeben wird, oder ob das Warnzeichen gegeben und zugleich der Zug
angehalten wird. Die Vorrichtung wirkt, wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich,
selbsttätig, mit Ausnahme der Rückführung der Kerne der Solenoide C und D mit Hilfe
der Handhaben 33 und 30 in ihre Grundstellung, bei der, wenn Strom durch die Spulen fließt,
die Kerne und die unter ihrem Einfluß stehenden Ventile entgegen der Wirkung der Kräfte
festgehalten werden, die sie aus dieser Ruhestellung zu entfernen streben.
Damit die Verbindung an den Lokomotivkontakten 2, 3 und 4 nicht unterbrochen wird,
bis der durch die Streckenstromkreise fließende Strom seinen vollen Endwert erreicht hat,
sollen die Enden der Streckenkontakte, wie z. B. 40 und 41, eine solche Neigung besitzen,
daß der erforderliche Zeitraum zwischen der ersten Berührung des Schuhes A mit einem
jeden solcher Streckenkontakte und der Unterbrechung des einen oder des anderen der Lokomotivkontakte
bei 3 oder 4 vorhanden ist, um den durch die in Frage kommenden Streckenstromkreise
fließenden Strom auf seinen konstanten Wert ansteigen-zu lassen.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung zum Ent- und Verriegeln von Weichenzungen durch elektrische
Mittel und die Anordnung von Stromkreisen, die einem die Weichen enthaltenden Streckenabschnitt angehören und deren Zustand
das Ent- und Verriegeln und die Bewegung der Weichenzungen entweder von einem ankommenden Zuge oder von einer ihnen benachbarten
Stelle steuert oder ermöglicht. Die in der Figur veranschaulichten elektrischen Einrichtungen sind geeignet, mit den in Fig. 1
gezeigten Apparaten zusammenzuwirken, um den Zustand des Streckenabschnittes anzuzeigen
und, wenn es erwünscht ist, Warnsignale zu geben und erforderlichenfalls die Züge durch
Anhalten daran zu hindern, bei Gefahr über den Streckenabschnitt weiterzufahren. Entfernt
von den Weichenzungen befinden sich auf der Nebenstrecke und auf beiden Seiten der
Weichenzungen auf der Hauptstrecke Kontakte 39, 40 und 41, die mit dem Kontaktschuh
A (Fig. 1) auf dem fahrenden Zuge zusammen zu wirken vermögen. Die Kontakte 39
und 40 bewirken ein Anheben des Kontaktschuhes A in dem gleichen Maße, während
der Kontakt 41 den Schuh A um eine größere Strecke anhebt. Die Kontaktstücke 39, 40, 41
befinden sich in jedem Falle innerhalb des Streckenabschnittes, und die Kontakte 39
und 40 sind hinreichend weit von den Kontakten 41 entfernt, daß ein Lokomotivführer
beim Überfahren eines Kontaktes 39 oder 40 in der Lage ist, seinen Zug erforderlichenfalls
anzuhalten, bevor er auf den Kontakt 41 auftrifft, und der Kontakt 41 befindet sich
hinreichend weit von den Weichenzungen entfernt, um erforderlichenfalls einen Zug selbsttätig
anzuhalten, bevor er zu den Weichenzungen gelangt.
Das Weichenschloß M kann von beliebiger Bauart sein, doch wird zweckmäßig ein Schloß
gewählt, dessen Verschlußbolzen einen Schlitz besitzt, der sich in der Offenstellung des Bolzens
der Verbindungstange der Zungen gegenüberstellt und eine freie Verschiebung" dieser Stange
zuläßt, und bei dem in jeder Endstellung der Weichenzungen ein Schlitz in der Verbindungstange
sich dem Verschlußbolzen gegenüberstellt und dessen Überführung in die
Sperrstellung ermöglicht. Der Verschlußbolzen oder Kolben ist unmittelbar an dem gemeinsamen
beweglichen Kolben der Magnete K und / zum Entriegeln oder zum Verriegeln
der Weichenzungen befestigt. Mit Hilfe einer Sperrnase an einer gekröpften Verlängerung
62 des Ankers des Magneten L und eines Vorsprunges des Kolbens zwischen den Magneten /
und K kann der Kolben am Ende seines Hubes gesperrt werden. Die Anordnung und die
Verbindungen der Windungen der Magnetspule L und der Solenoide K und / ist dabei
so getroffen, daß beim Hindurchschicken eines Stromes durch L und K oder /, wenn diese
mit L hintereinander geschaltet sind, die ganze Spule L, aber nur ein Teil von K oder /,
Strom empfängt, bis bei der zum Lösen der Sperre 62 hinreichenden Anziehung des Ankers
von L die Stromverteilung geändert und der größere Teil der Spule L ausgeschaltet wird,
während die ganze Spule K oder / in den Stromkreis eingeschaltet wird. Diese Anordnung
bezweckt, eine möglichst schnelle
Wirkung des Ankers und des Kolbens mit einem Mindestmaß an Energie verlust zu erreichen
und zu gleicher Zeit den Widerstand der in Betracht kommenden Magnetspulen ungefähr unveränderlich zu erhalten.
Wenn ein Zug gegen die Weichenzungen hin läuft und dann dabei sein Kontaktschuh A
auf einen Streckenkontakt 39 trifft, dann fließt ein Strom von dem Stromerzeuger auf
dem Zug durch den Kontaktschuh A und den Kontakt 39 durch den Draht 42 nach dem
Magneten G (dessen angezogener Anker an der Kontaktstelle 107 die Verbindung zwischen
den Drähten 69 und 57 unterbricht und so den Magneten / ausschaltet), durch den Draht 46
nach dem Magneten N, durch den Draht 47 nach der Schiene 76, den Draht 96, den Kontakten
106 (die durch den angezogenen Anker N verbunden werden, ehe der Kontakt bei 103
endgültig unterbrochen wird), durch die Drähte 63 und 97, die Schiene 78, den Draht 48, durch
die ganze Spule L, den Draht 53, die Kontakte 6i, den Draht 54, den Zweigdraht 55,
einen Teil der Spule K, den Draht 56, den Kontakt 108, den Anker von F, den Draht 69
nach den. Kontakten 50, den Draht 49 nach der Schiene 80, den Draht 81, Schiene 118,
Draht 119, und Schiene 82 nach den Rädern und dem Gestell der Lokomotive oder des
Zuges. Durch die Erregung des Magneten L wird sein Anker angezogen und die Sperrung 62
auf der gekröpften Verlängerung des Ankers ausgelöst, wobei diese den gemeinschaftlichen
Kolben der Magnete / und K freigibt und die leitende Verbindung an den Kontakten 61
zwischen den Drähten 53 und 54 unterbrochen wird. Gleichzeitig wird jedoch an den Kontakten
59 eine leitende Verbindung hergestellt, wodurch ein Stromkreis aus einem Teil der
Windungen des Magneten L durch den Draht 52, die Kontakte 59, den Draht 58 und die ganze
Spule K, den Draht 56 und von dort zurück nach der Schiene 82, wie beschrieben, gebildet
wird. Durch die Erregung des Magneten K wird dessen Kolben mit dem daran befestigten
Weichenverschlußbolzen aus der Verbindungstange der Weichenzungen herausgezogen, so
daß diese entriegelt werden. Wenn sich der Kolben in der nicht gesperrten Stellung befindet,
so überbrückt er mit Hilfe einer isolierten Kontaktplatte auf einem vorspringenden Teil
die Kontakte zwischen den Drähten 114 und 115 und schließt einen Strom von den Schienen
76 und 78 durch die Drähte 96, 97, 60, 63, die Kontakte 106, die Drähte 114 und 115,
die Kontakte 110, den Wider stand 116 und
den Draht 113 nach der Schiene 82, so daß ein Nebenschluß zu den Spulen L und K gebildet
wird. Die Wirkung dieses Nebenschluß-Stromkreises besteht darin, daß ein Strom durch den die Öffnung des Weichenschlosses
bewirkenden Stromkreis läuft, wenn sich der Kolben in der Endlage befindet und die
Weiche nicht verschlossen ist. Dieser Strom ist größer als der, der erforderlich ist, um den
Verschlußbolzen der Weiche aus der Riegelstellung zu entfernen. Dieser Strom wird
später als ein Strom von vorbestimmter normaler Stärke bezeichnet werden. Unter dieser
Bezeichnung wird ein Strom verstanden, der gerade hinreicht, um bei der Erregung des
Magneten B dessen Kolben zu bewegen, um die erwähnten Ersatzstromkreise auf dem
Zuge herzustellen, der jedoch nicht genügend stark ist, um die Stromkreise auf dem Zuge
durch Aufhebung des Kontaktes zwischen dem Kontakte 27 und dem Ansatz 37 zu unterbrechen.
In ähnlicher Weise muß, wenn die Apparate von einer Signalstation aus beeinflußt
werden, ein Strom von vorbestimmter normaler Stärke durch den Magneten E geschickt
werden, um Kontakt zwischen dem Anker 94 und dem Anschlag 51 herzustellen,
während ein Strom von mehr als normaler Stärke den Kontakt zwischen dem Anschlag 51
und dem Kontaktstück 95 bricht.
Wenn ein Zug weiterfährt, so trifft der Schuh A auf den Streckenkontakt 40, und es
fließt dann ein Strom von dem Stromerzeuger auf dem Zuge durch Draht 43, Widerstand 117,
Magnet F, Draht 46, Magnet N, Draht 47 nach der Schiene 76 und darauf wie vorher durch
Drähte 96 und 60, Kontakte 106, Drähte 63 und 97, Schiene 78, Draht 48, durch die ganze
Spule L, Draht 53, Kontakte 61, Draht 54, einen Teil der Spule /, Draht 57, nach dem
Kontakt 107, dem Anker von G, Draht 59, Kontakte 50, Draht 49, nach der Schiene 80,
Draht 81, Schiene 118, Draht 119 und Schiene 82
nach den Rädern und dem Gestell der Lokomotive oder des Zuges. Die Freigabe der Sperrung 62, die dem Anziehen des Ankers
durch L folgt, schaltet einen Teil der Spule L an den Kontakten 61 aus und verbindet durch
Überbrückung der Kontaktstücke 59 durch die Drähte 52 und 58 den übrigen Teil der
Spule L mit der ganzen Spule /. Die Erregung des Magneten / hat die Anziehung des gemeinsamen
Kolbens mit dem daran befestigten Verschlußbolzen zur Folge, der in den Schlitz der Weichenzungenverbindungstange tritt und
die Zungen in ihrer Lage verriegelt. Die isolierte vorspringende Kontaktplatte auf dem
Kolben schließt bei verriegelten Weichenzungen an den Kontakten 109 eine Stromverbindung
von der Schiene 76 oder 78 durch die Drähte 96, 97, 60 und 63, die Kontakte 106, Drähte 114
und in, Kontakte 109, Widerstand 112, Draht 113 nach der Schiene 82, welche Stromverbindung
parallel der durch die Magnete / und L ist. Die Größe des Widerstandes 112
ist dabei so gewählt, daß, wenn Strom von
dem Zuge durch den Widerstand 117 und die
Magnete L und / mit dem Widerstand 112 im Nebenschluß fließt, dieser ungefähr gleich
ist dem Strom, der von dem Zug durch die Magnete K und Z mit dem Widerstand 116
im Nebenfluß fließt, wobei der letztgenannte Widerstand von dem ■ Widerstand 112 erheblich
abweichen kann, aber kompensiert wird durch die Einschaltung des Widerstandes 117
in den Verriegelungstromkreis, damit der Strom durch B nach Beendigung der Verriegelung
ein Strom von vorbestimmter normaler Stärke wird. Wenn der Strom in L aufhört, so wird
der Anker von L durch den Einfluß der Schwerkraft oder einer Feder oder durch den Einfluß
beider Kräfte abgezogen, und die Sperrung 62, die einen Teil der gekröpften Verlängerung
des Ankers bildet, greift hinter den vorspringenden Ansatz an dem Kolben und sperrt
den Kolben in seiner Lage, . wenn er seinen Hub beendet hat.
Wenn beim Vorübergange des Zuges an einem Kontakt 41 der Kontaktschuh des
Zuges diesen Kontakt berührt, fließt Strom, wie vorher angegeben, von dem Stromerzeuger
auf dem Zuge durch einen Teil des Drahtes 44, Draht 45, Kontakte 64, Draht 65 und entweder
durch Draht 66 oder Draht 67 zum Draht 68 (je nach der Stellung der Weichenzungen),
Draht 43 und durch die Magnete / und L, wie vorher beschrieben. Die Anordnung
der Kontakte an den Weichenzungen und die isolierten Finger, die an den beweglichen Kontaktstücken
vorgesehen sind, verhindern dabei, daß die Drähte 65 und 68 miteinander in Verbindung gelangen, wenn die Weichenzungen
sich so weit gelöst haben, daß sie nicht ohne Gefahr befahren werden können oder wenn
sie nicht ganz in die Endstellung bewegt worden sind.
Wenn nach dem Vorbeigange des Zuges an einer Weiche der Kontaktschuh A wiederum
Stromschluß mit den Streckenkontakten macht, wiederholen sich die Vorgänge in umgekehrter
Reihenfolge, d. h. das Prüfen ist der erste und das Entriegeln der Weichenzungen der
letzte Vorgang. Wenn sich der Zug der Weiche von der entgegengesetzten Seite nähert, sei es
auf der Neben- oder der Hauptstrecke, so bleibt das, was soeben erläutert wurde, gültig, mit der
Ausnahme, daß die Rückleitung des Stromes zum Zuge verschieden sein kann. Für den FaL,
daß der Zug auf der Nebenstrecke läuft, würde die Rückleitung nur einen Teil der Schiene 118,
Draht 81 und den fortlaufend elektrisch leitenden Abschnitt der Schiene 80 und den Draht 49
einschließen, während bei der Bewegung des Zuges auf der Hauptstrecke die Rückleitung
durch Draht 49 und die fortlaufend elektrisch leitenden Schienen 80 allein erfolgt. Die Aufgaben
des Magneten JV bei seiner Erregung bestehen darin, 1. durch das Ausschalten des
Parallelstromkreises über den Schienen 77, 120 und dem Widerstand 86 und des Parallelstromkreises
über der Schiene 74 zu verhindern, daß sich ein Zug bei Zusammenwirkung mit einem Streckenkontakt 41 infolge der Berührung
mit den Schienen 120, 77 oder 74 selbsttätig anhält, und den Energieverlust auf
die verhältnismäßig kurzen, fortlaufend elektrisch leitend verbundenen Schiehenabschnitte
76, 76" und 78 und die Schiene 82 und deren Verbindungen zu beschränken, und 2. durch
die Drähte 96 und 60 und die Kontakte 106 einen Leitungsweg für die Nebenschlußwiderstände
112 und 116 zur Schiene 82 herzustellen.
Da die Ausführung der soeben beschriebenen Wirkungen von einem fahrenden Zuge aus,
ohne daß ein Warnsignal gegeben oder der Zug angehalten wird, davon abhängt, daß
eine vorbestimmte normale Stromstärke durch den Magneten B (Fig. 1) aufrechterhalten
wird, wenn der Kontaktschuh über die Kontakte 39, 40 und 41 herübergeht, so folgt, daß,
sofern nicht der Kolben mit dem daran befestigten Verriegelungsbolzen sich in einer
Endstellung befindet, und sofern nicht die Weichenzungen selbst in Ordnung sind, Ströme
von normaler Stärke nicht durch B fließen, und daß der fahrende Zug gewarnt oder gewarnt
und angehalten wird. Ferner bewirken Fahrzeuge, die auf den fortlaufend elektrisch
verbundenen, mit Weichen versehenen Abschnitten der Schienen 76 oder 76" stehen,
daß für die Magnete L, K und / ein Neben-Schluß hergestellt wird, und daß ein heranfahrender
Zug auf die Anwesenheit solcher Wagen aufmerksam gemacht wird, wenn er die Kontakte
39 und 40 überfährt, und daß der Dampf für einen solchen Zug abgesperrt und die Bremsen angesetzt werden, wenn er den Kontakt
41 überfährt, da in diesem Falle der Strom durch B die vorbestimmte normale Stromstärke
überschreitet infolge der Herstellung des- Nebenschlusses für L, K, J durch die
Räder und Achsen des Zuges in den genannten Streckenabschnitten. Umgekehrt wird jeder
Mangel in einem Teil des Stromkreises (dem Stromerzeuger auf dem Zuge, dem Kontaktschuh
und den Strecken vorrichtungen) zur Folge haben, daß der Zug in ähnlicher Weise gewarnt und angehalten wird, wenn er über
die Kontakte 39, 40 und 41 hinweggeht.
Um das Ent- und Verriegeln der Weichenzungen unabhängig vom Zuge zu ermöglichen,
kann an einer Signalstation eine Batterie oder ein sonstiger Stromerzeuger 70 aufgestellt
werden, der an einen Schalter mit Armen 88 zur Überbrückung der Leitungssegmente 89
und 90 und der Kontakte 91 und 92 angeschlossen ist. Nach der Zeichnung ist er mit
der Handfalle h eines Hebels H verbunden,
der entweder unmittelbar zur Bewegung der Weichenzungen oder bloß zu Schaltzwecken
dienen kann. Beim Erfassen der Handfalle h überbrückt der Arm 88 die Segmente 89 und 90,
die zusammen mit den Kontakten 91 und 92 gegeneinander und gegen den Hebel isoliert
sind, und schließt dadurch einen Stromkreis, der gebildet wird aus Draht 71, Segment 89,
Arm 88, Segment 90, Widerstand 72", Draht 72,
Schiene 74, Draht 75, Anker von TV, Kontakte 102, Draht 47, Schiene 76, Draht 96,
Kontakte 103, Draht 97, Schiene 78, Draht 99, Kontakte 104, Draht 98, Schiene 77, Draht
ioo, Kontakte 105, Draht 101, Schiene 120,
Widerstand 86, Schiene 80, Draht 81, Schiene 118, Draht 119, Schiene 82, Draht 87, Magnet E,
Draht 83 und Batterie 70. Wenn durch den Magneten E ein Strom von solcher Stärke
fließt, der dem Zustande der leitend verbundenen, aber nicht von Fahrzeugen benutzten
Strecke entspricht, so wird der Anker 94 von E hinreichend angezogen, um einen Kontaktschluß
mit dem drehbaren Anschlag 51 herzustellen. Der Anker 94 unterbricht an den
Kontakten 50 die leitende Verbindung zwischen den Drähten 49 und 69 und schaltet so die
Magnete /, K und L von der Schiene 80 ab und verhindert auf diese Weise jeden heranfahrenden
Zug an der Beeinflussung des Weichen-Verschlusses von den Kontaktschienen 39, 40
und 41 aus, wenn die Weichenzungen von der Signalstation gestellt werden. Der Anker 94
stellt ferner eine leitende Verbindung zwischen der Batterie 70 und den Magneten L und K
oder / mittels des Drahtes 73, des Ankers 94, des Anschlages 51, des Kontaktes 95 und der
Abzweigung des Drahtes 69 her. Wenn kein Strom von der für den Magneten E festgesetzten
Stärke fließt, dann wird der Anker 94 entweder nicht angezogen — Störung in der Batterie
oder in der Leitung — oder der Anker wird mit solcher Kraft angezogen — bei Kurzschluß
z. B. —, daß der Anschlag 51 von seinem Kontakt 95 abgehoben wird. Es erscheint
zweckmäßig, an dem Anker 94 eine Scheibe zu befestigen, um die drei verschiedenen Stellungen,
die er einnehmen kann, und damit den jeweiligen Zustand der Strecke anzuzeigen.
Die drei in Frage kommenden Ankerstellungen
So oder Streckenzustände sind erstens die Ruhestellung
des Ankers 94, wobei kein Strom oder ein zum Anziehen des Ankers ungenügender Strom durch den Magneten E geht, zweitens
die Ankerstellung, bei der der Anker durch normale Stromstärke angezogen ist, wie sie
der freien Strecke entspricht, drittens die Ankerstellung, wobei der Anker durch einen
übermäßig starken Strom angezogen ist. Es folgt hieraus, daß, wenn der fortlaufend leitend
verbundene Streckenabschnitt besetzt ist, die Stromkreise, die eine Ver- und Entriegelung
der Weichen von der Signalstation aus ermöglichen, nicht hergestellt werden, und daß
die Weichen nicht mehr gestellt werden können, sobald ein Zug von der einen oder der anderen
Richtung in den Streckenabschnitt eingetreten ist.
Wenn die Strecke frei ist und Strom von normaler Stärke durch den Magneten E fließt,
wird der Anker 94 angezogen und damit ein Verbindungsweg von dem Generator 70 geschaffen
durch den Draht 73, Anker 94, Anschlag 51, Kontakt 95 nach dem Draht 69
zurück zum Generator, und zwar entweder durch den Draht 71, Kontakte 89 und 91,
überbrückt durch Arm 88, Draht 84, Anschlußdraht 42, Magnet G (der den Anker anzieht
und die Verbindung mit dem Magneten / unterbricht), Drähte 46 und 47 (überbrückt
an den Kontakten 93 durch den Anker 94) nach der Schiene 76, Draht 96, Kontakt 103,
Draht 97, Schiene 78, Draht 48, Spulen L und K, Draht 56, Kontakt 108 und Anker des
Magneten F, der an den Draht 69 angeschlossen ist, oder durch Draht 71, Kontakte 89 und 92
(die durch den Arm 88 überbrückt werden), Draht 85, der sich mit dem Draht 43 vereinigt,
Widerstand 117, Magnet F, Drähte 46 und 47 (die an den Kontakten 93 durch den Anker 94
überbrückt werden), Schiene 76, Draht 96, Kontakte 103, Draht 97, Schiene 78, Draht 48,
Spulen L und /, Draht 57, Kontakt 107 und den Anker des Magneten G, welcher mit dem
Draht 69 verbunden ist. Der ersterwähnte Stromkreis ermöglicht die Entriegelung der
Weiche, der letzterwähnte Stromkreis die Verriegelung der Weiche.
Im Augenblick der Schließung des zum Verriegeln der Weiche oder des zum Entriegeln
der Weiche dienenden Stromkreises geht von dem Generator 70 ein Strom über den Magneten
E, die Spulen L und die parallel zueinander geschalteten Spulen / und K, die gewöhnlich
einen Nebenschluß zum Widerstand 86 bilden. Da indessen der Anker 94 sich von den Kontakten
50 entfernt, so wird der die Spulen L, J und K enthaltende Stromkreis unterbrochen,
und der Strom durch E wird nur durch den Widerstand des Stromkreises bestimmt, der
die Widerstände 86 und 72" einschließt. Das Überbrücken der Kontakte 93 durch den angezogenen
Anker 94 legt den Magneten N in den Nebenschluß, so daß, wenn die Verriegelung
oder Entriegelung der Weiche von außerhalb des Zuges ausgeführt wird, die Widerstände
112 und 116 nicht in Nebenschluß mit den Magneten L und K oder / gebracht
werden; sofern der Stromkreis geschlossen ist, hängt die Stärke des Stromes, der durch den
Magneten E fließt, nur von dem Zustande der Strecke ab, ob diese durch Fahrzeuge besetzt
oder frei ist.
Das Einschalten eines Widerstandes 72^
in den durch die Schiene 74 gehenden, zur Spule G oder F parallel geschalteten Stromkreis
dient dazu, zu verhüten daß dieser Nebenschlußstromkreis einen so Ideinen Widerstand
erhält, daß die Spulen G oder -F kurzgeschlossen und infolgedessen an ihrer Tätigkeit
verhindert werden.
Die Bewegung der Weiche selbst kann in irgendeiner beliebigen Weise ausgeführt werden,
und irgendwelche beliebigen Mittel können verwendet werden, um einen Zug zu warnen
oder anzuhalten, der nach der Weiche auf der einen oder der anderen der zwei zusammenlaufenden
Strecken fährt, wenn die Weiche sich in einer vollständig umgelegten, aber nicht für den Zug sicheren Stellung befindet.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zum Sichern eines Zuges beim Durchfahren einer Weiche, die von dem Zuge in einer vollständig umgelegten Stellung verriegelt werden kann, während bei nicht vollständig umgelegter Stellung der Weiche Warnzeichen auf dem Zuge ausgelöst werden, wenn dieser über Streckenkontakte vor der Weiche fährt, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Streckenkontakte (39, 40, 41) angeordnet sind, von denen der erste (39), wenn er von dem Zuge bei ordnungsmäßigem Zustande der Anlage berührt wird, eine Entriegelung der Weiche und der zweite (40) deren Verriegelung bewirkt, während die beiden ersten Streckenkontakte (39, 40), wenn sie bei nicht ordnungsmäßigem Zustand der Anlage von einem Zuge überfahren werden, auf diesem ein Warnzeichen auslösen und danach der dritte Streckenkontakt (41) die Bremsen auslöst.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Ent- oder Verriegeln der Weichen dienenden Elektromagnete (J, K, L) mit den Schienen derart verbunden sind, daß ein auf dem Weichenabschnitt befindliches Fahrzeug sie kurzschließt und dadurch einen Strom von größerer als der vorherbestimmten normalen Stärke durch einen Zug fließen läßt, wenn dieser irgendeinen der Streckenkontakte (39, 40, 41) überfährt, wodurch eine Warn- oder Anhaltewirkung auf dem Zuge ausgelöst wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim "Überfahren der beiden ersten Streckenkontakte (39, 40) wechselweise zwei Schaltmagnete (F, G) erregt werden und durch Anziehen ihrer Anker (108, 107) entweder das zum Entriegeln der Weiche dienende Solenoid (K) oder das zur Verriegelung dienende Solenoid (J) abschalten.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Entriegeln und beim Verriegeln der Weiche in den beiden Endlagen des Kernes der Riegelsolenoide (J, K) parallel zu dem Entriegelungs- oder dem Verriegelungsstromkreis ein Widerstand (112, 116 und 117) geschaltet ist, der in diesen Stromkreisen einen für den ordnungsmäßigen Betrieb erforderlichen Strom von normaler Stärke hervorruft.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern der Riegelsolenoide (J, K) erst durch die Erregung eines besonderen Sperrmagneten (L) freigegeben und gesperrt wird, dessen Anker auch die Stromkreise für die Riegelsolenoide an entsprechenden Kontakten (59, 61) überwacht.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenschlußwiderstände (112, 116) in den Verriegelungs- und Entriegelungsstromkreisen außer durch den Kern der Riegelsolenoide (J, K) noch durch einen weiteren Magneten (N) beeinflußt werden, der bei seiner Erregung Stromkreisteile ausschaltet, die durch ihr Kurzschließen durch den Zug go auf diesem die Auslösung eines Signales oder der Bremsen veranlassen würden.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, um die Weiche auch von einem Stellwerk aus von Hand entriegeln oder verriegeln zu können, die Entriegelungs- und Verriegelungsstromkreise von einem besonderen Reglermagneten (E) gesteuert werden, der bei seiner Erregung durch einen Strom von vorbestimmter normaler Stärke die von den Streckenkontakten (39, 40, 41) zu den Weichenentriegelungs- und Verriegelungsvorrichtungen (L, J, K) führenden Stromkreise unterbricht und die von dem Stellwerk iog zu den Weichenentriegelungs- und Verriegelungsvorrichtungen (L, J, K) führenden Stromkreise schließt, wenn der die Weichen enthaltende Streckenabschnitt nicht durch Fahrzeuge besetzt ist. χHierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE273931C true DE273931C (de) |
Family
ID=530340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT273931D Active DE273931C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE273931C (de) |
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0
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