DE275850C - - Google Patents

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DE275850C
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DE
Germany
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wire
circuit
current
armature
locking
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DENDAT275850D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L21/00Station blocking between signal boxes in one yard
    • B61L21/06Vehicle-on-line indication; Monitoring locking and release of the route

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 275850 -KLASSE 20«. GRUPPE
von einem Stellwerk aus.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum elektrischen Ent- oder Verriegeln von Eisenbahnweichen von einem Stellwerk aus. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Entriegelungs- oder Verriegelungsstromkreis durch eine elektromagnetische . Vorrichtung. unterbrochen werden kann, sowohl wenn kein Strom durch diese und durch die Schienen eines die Weiche enthaltenden Streckenab-Schnittes fließt, als auch wenn die Stärke des durch die elektromagnetische Vorrichtung fließenden Stromes infolge des Vorhandenseins eines Zuges auf dem Streckenabschnitt oder infolge eines Kurz- oder Nebenschlusses einen
!5 vorbestimmten Wert übersteigt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, die die Anordnung der Weichen entriegelungs- und Weichenverriegelungsvorrichtung nebst den zugehörigen Apparaten und den erforderlichen Verbindungen mit dem sogenannten »elektrisch leitend verbundenen« (bonded). Weichenabschnitt.
Die Bewegungen der Weichen oder der Schalter selbst können in irgendeiner geeigneten Weise, hervorgebracht werden.
Das Weichenschloß M kann von beliebiger Bauart sein, doch wird zweckmäßig ein Schloß gewählt, dessen Verschlußbolzen einen Schlitz besitzt, der sich in der Offenstellung des BoI-zens der Verbindungstange der Zungen gegenüberstellt und eine freie Verschiebung dieser Stange zuläßt, und bei dem in jeder Endstellung der Weichenzungen ein ähnlicher Schlitz in der Verbindungstange sich dem Verschlußbolzen gegenüberstellt und dessen Überführung in die Sperrstellung ermöglicht. Der Verschlußbolzen oder Kolben ist unmittelbar an dem gemeinsamen beweglichen Kolben der Magnete K und / zum Entriegeln oder zum Verriegeln der. Weichenzungen befestigt. Mit Hilfe einer Sperrnase an einer gekröpften Verlängerung 62 des Ankers des Magneten L und eines Vorsprunges des Kolbens zwischen den Magneten / und K kann der Kolben am Ende seines Hubes gesperrt werden. Die Anordnung und die Verbindung der Windungen der Magnetspule L und der Solenoide K und / ist dabei so getroffen, daß beim Hindurchschicken eines Stromes durch L und K oder /, wenn diese mit L hintereinandergeschaltet sind, die ganze Spule L, aber nur ein Teil von K oder / Strom empfängt, bis bei der zum Lösen der Sperrung 62 hinreichenden Anziehung des Ankers von L die Stromverteilung geändert und der größere Teil der Spule L ausgeschaltet wird, während die ganze Spule K oder / in den Stromkreis eingeschaltet wird. Diese Anordnung bezweckt,. eine möglichst schnelle Wirkung des Ankers und des Kolbens mit einem .Mindestmaß an Energieverlust zu erreichen.
Zum Bewegen der Weichenentriegelung und -Verriegelung ist in einem Signalhause oder an einer benachbarten Stelle eine Batterie oder ein anderer Stromerzeuger 70 vorgesehen, der mit Kontakten 89, 90, 91 und 92 verbunden ist, von denen 89 und 90 mit 91 oder mit 92 durch ein Verlängerungsstück 88 eines Hebels h verbunden werden können. In der Zeichnung
sind diese Kontakte und der Hebel h an dem Stellhebel H angeordnet, der so eingerichtet sein kann, daß er die Weichen mechanisch oder elektrisch bewegt. Wenn nun der Hebel h ergriffen wird, so kommt die Verlängerung 88 mit den Segmenten 89 und 90 in Berührung und überbrückt diese. Die Segmente 89 und 90 sowie auch die Kontakte 91 und 92 sind gegeneinander und gegen den Hebel isoliert.
Durch die Überbrückung der Segmente 89 und 90 entsteht ein Stromkreis von der Batterie 70 durch den Draht 71, die Kontakte 89, 90, den Draht 72, den Widerstand 72", den Draht 72, die Schiene 74, den Draht 47, die Schiene 76, die Schiene 77, den Draht 100, die Schiene 120, den Widerstand 86, die Schiene 80, den Draht
81, die Schiene 118, den Draht 119 die Schiene
82, den Draht 87, den Magneten E und den Draht 83 zur Batterie 70. Wenn durch E ein
so Strom fließt, dessen Stärke dem Zustand der in dieser Weise verbundenen, aber durch Fahrzeuge nicht besetzten Strecken entspricht, so wird der mit einem Gewicht belastete Anker 94 genügend angehoben, um den Kontakt mit dem drehbaren Kontaktstück 51 herzustellen. Der Anker 94 stellt eine Verbindung her zwischen der Batterie 70 und den Spulen L und K oder / durch den Draht 73, den Anker 94, das Kon-
. taktstück 51, den Kontakt 95 und die Zweigleitung zum Draht 69. Wenn ein Strom, dessen Stärke innerhalb der für E geltenden Grenzen liegt, nicht fließt, weil der Widerstand 86 durch ein auf der Strecke befindliches Fahrzeug kurzgeschlossen ist, oder weil ein Fehler in den Stromkreisen vorhanden ist, so wird der Anker 94 entweder so kräftig angezogen, daß er das Kontaktstück anhebt und dieses außer Berührung mit dem Kontakt 95 bringt, oder er wird überhaupt nicht angezogen. An dem Anker 94 oder einer Verlängerung von ihm soll eine Scheibe befestigt sein, die dazu dient, die drei Stellungen des Ankers und damit den Zustand der Strecke beim Prüfen anzuzeigen, d. h. erstens, wenn der Anker 94 in der Ruhelage ist, weil kein oder ein ungenügender Strom durch den Magneten E fließt und der Anker infolgedessen nicht angezogen wird, zweitens, wenn die Strecken unbesetzt sind und der Anker 94 infolgedessen durch einen Strom von normaler Stärke angehoben wird, und drittens, wenn der Anker 94 durch einen übermäßig starken Strom in E angezogen wird, was durch einen Kurzschluß oder einen Nebenschluß zwischen den Drähten 72 und 87 oder durch das Vorhandensein von Fahrzeugen auf dem elektrisch leitend verbundenen, die Weichen enthaltenden Abschnitt und das dadurch bewirkte Parallelschalten des Widerstandes 86 verursacht werden kann. Daraus folgt also, daß, wenn der elektrisch leitend verbundene Streckenabschnitt besetzt ist, die Stromkreise zum Ent- oder Verriegeln der Weichen nicht geschlossen sind, so daß diese nicht bewegt werden können.
Wenn die Strecken unbesetzt sind und ein Strom von normaler Stärke durch die Spule E fließt, so wird der Anker 94 angezogen, so daß er mit dem Kontaktstück 51 in Berührung kommt und folgenden Stromkreis herstellt: vom Stromerzeuger 70 durch den Draht 73, den Anker 94, das Kontaktstück 51, den Kontakt 95 zum Draht 69 und von hier aus zurück zum Stromerzeuger auf einem von zwei verschiedenen Wegen, je nach der Stellung des Armes 88. Der erste Weg geht durch den Draht 71, die Kontakte 89 und 91, die durch 88 überbrückt sind, den Draht 84, den Magneten G1 welcher seinen Anker anzieht und die Verbindung mit der Spule / unterbricht, die Drähte 46 und 47, die durch den Anker 94 an den Kontakten 93 überbrückt sind, die Schiene 76, die Schiene 77, den Draht 100, die Schienen 120, den Draht 48, die Spulen L, den Draht 53, die Kontakte 61, den Draht 54, den Draht 55, die Spule K, den Draht 56, den Kontakt 108 und den Anker des Magneten F, der mit dem Draht 69 verbunden ist; wenn der Strom durch diesen Stromkreis fließt, so werden die Weichen entriegelt. Der zweite Stromweg führt durch den Draht 71, die Kon- go takte 89 und 92, die durch 88 überbrückt sind, den Draht 43, den Magneten F, die Drähte 46 und 47, die durch den Anker 94 an den Kontakten 93 verbunden sind, die Schiene 76, die Schiene 77, den Draht 100, die Schienen 120 den Draht 48, die Spulen L, die Kontakte 59 den Draht 58, die Spule /, den Draht 57, den Kontakt 107 und den Anker des Magneten G, welcher mit dem Draht 69 verbunden ist. Wenn der Strom durch diesen Stromkreis fließt, so werden die Weichen verriegelt. Wird also die Handfalle h angezogen, werden bei freier Strecke die Weichen entriegelt, wird dagegen die Handfalle h bei umgelegtem Stellhebel H losgelassen, dann werden die Weichen verriegelt.
Das Einschalten eines Widerstandes 72" in den durch die Schiene 74 gehenden, zur Spule G oder F parallel geschalteten Stromkreis dient dazu, zu verhüten, daß die Spulen G oder F kurzgeschlossen und infolgedessen an ihrer Tätigkeit verhindert werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum elektrischen Ent- oder Verriegeln von Eisenbahnweichen von einem Stellwerk aus, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungs- oder Verriegelungsstromkreis durch eine elektromagnetische Vorrichtung (E) unterbrochen werden kann, sowohl wenn kein Strom durch diese (E) und durch die Schienen eines die Weiche
    enthaltenden Streckenabschnittes fließt, als auch wenn die Stärke des durch die elektromagnetische Vorrichtung (E) fließenden Stromes infolge des Vorhandenseins eines Zuges auf dem Streckenabschnitt oder infolge eines Kurz- oder Nebenschlusses einen vorbestimmten Wert übersteigt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Vorrichtung (E) in einem Stromkreis geschaltet ist, der durch die Schienen auf der einen Seite des Streckenabschnittes, einen Widerstand (86) und die Schienen auf der anderen Seite des Abschnittes geschlossen werden kann, und dessen Strom vorbestimmte normale Stärke hat,
    wenn der Streckenabschnitt nicht besetzt ist, während bei besetztem Streckenabschnitt ein Nebenschluß zu dem Widerstand (86) gebildet wird, so daß ein Strom von übernormaler Stärke fließt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis der elektromagnetischen Vorrichtung (E) und der Entriegelungs- oder Verriegelungs-Stromkreis durch die als Schalter ausgebildeten Hebel (h) des Weichenstellhebels (H) geschlossen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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