DE167380C - - Google Patents
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- DE167380C DE167380C DENDAT167380D DE167380DA DE167380C DE 167380 C DE167380 C DE 167380C DE NDAT167380 D DENDAT167380 D DE NDAT167380D DE 167380D A DE167380D A DE 167380DA DE 167380 C DE167380 C DE 167380C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L19/00—Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
- B61L19/06—Interlocking devices having electrical operation
- B61L19/14—Interlocking devices having electrical operation with electrical locks
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Position Or Direction (AREA)
Description
Jl
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einstellung der Weichen und
Signale einer Fahrstraße und besteht darin, daß, der Gleisanordnung entsprechend, im
Stellwerktisch Nuten mit Läufern angeordnet sind, die bei ihrer Verschiebung dreiarmige
Stromschalter umstellen, wodurch die Stromkreise der Weichen, Signale o. dgl. geschlossen
werden. Dabei wird durch ein an jedem ίο Läufer befestigtes Seil ο. dgl., das sich in
die der zuerst eingestellten Fahrstraße entsprechende Nut hineinlegt, die Einstellung
einer zweiten, feindlichen Straße verhindert.
Fig. ι zeigt ein Gleisschema und Fig. 4 die möglichen Fahrstraßen.
In den Fig. 2 und 3 ist der Stellwerktisch mit den Nuten dargestellt.
Fig. 5 zeigt die zur Weichenstellung dienenden Umschalter in verschiedenen Stellungen
und
Fig. 6 die Anordnung dieser Umschalter.
In Fig. 7 ist ein Sicherheitsanschlag in zwei verschiedenen Stellungen und in den
Fig. 8 und 9 in Oberansicht und Seitenansieht das gesamte Stellwerk in Verbindung
mit Weichen und Signalen veranschaulicht.
In dem Stellwerktisch a (Fig. 3) sind Nuten b der Anordnung der Gleise nach
Fig. ι entsprechend angeordnet. An den Enden sämtlicher Nuten befinden sich Läufer
c1 c2 c3 c4 c5. Jeder Läufer kann von seinem
Ausgangspunkte bis an das entgegengesetzte Ende der Nuten, deren Zugang ihm durch
die eigenartige Einrichtung dieser Nuten ermöglicht ist, verschoben werden. So kann
Läufer cl von 1 nach 4 oder 5 gelangen,
Läufer c2 nur von 2 nach 4 und Läufer c3 von 3 nach 5, Läufer c* von 4 nach 1 oder 2
und Läufer c5 von 5 nach 3 oder 1. An jeden Läufer ist ein schmiegsames Sperrorgan
d (Schnur, Seil, Band oder Kette) angeschlossen, das durch Gewicht oder Feder
ständig gespannt wird. Wird der Läufer c1 von ι nach 4 verschoben, so wird das
schmiegsame, mit ihm verbundene Sperrorgan mitgenommen und legt sich in die Nut ι bis 4. Wird der Läufer c1 von 4
nach I zurückbewegt, so wird das schmiegsame Organ von dem Gewicht oder von der Feder zurückgezogen, und die Nut 4 bis 1
wird wieder frei.
Fig. 3 zeigt, daß, wenn der Läufer c1 von
ι nach 4 verstellt ist, nicht gleichzeitig der Läufer c5 von 5 nach 1 oder der Läufer c2
von 2 nach 4 bewegt werden kann, weil das Sperrorgan d den Durchgang der Läufer c2
und c5 verhindert, während Läufer c4 durch Läufer c1 unbeweglich gemacht ist.
Die gleichzeitig möglichen Fahrstraßen sind aus Fig. 4 leicht zu erkennen.
Unter dem Stellwerktisch α und zu ihm parallel sind dreiarmige Stromschalter angeordnet,
auf die die Läufer einwirken, und die das Einstellen der Weichen o. dgl. vermitteln.
Diese Umschalter können elektrische Stromkreise bedienen oder auf Ventile von Druckluft- oder Druckwasserstellwerken einwirken
oder Gestänge oder Drahtzüge ver-
stellen. Es möge angenommen werden, die Stromschalter dienten als elektrische Umschalter.
Die Stromschalter e (Fig. 5) mit den drei Armen h h1 h'2 sind um eine Achse e1 drehbar
und tragen an ihrem Umfange Kontakte ff1,
von denen jeder die Stromschlußfedern g g1 verbinden kann.
■ Im Ruhestande befinden sich sämtliche Stromschalter in der Stellung A (Fig. 5), und die Federn g g1 sind voneinander isoliert. Wird nun ein Läufer c von links nach rechts verschoben, so trifft er auf den Arm h des Umschalters und bringt diesen in die Stellung B; die Federn g g1 sind alsdann durch den Kontakt fl elektrisch verbunden. Wird der Läufer von rechts nach links zurückgeschoben, so trifft er auf den Arm h2 (Stellung B) und führt den Stromschalter in die Anfangsstellung zurück, in der die Federn g gl wieder voneinander isoliert sind.
■ Im Ruhestande befinden sich sämtliche Stromschalter in der Stellung A (Fig. 5), und die Federn g g1 sind voneinander isoliert. Wird nun ein Läufer c von links nach rechts verschoben, so trifft er auf den Arm h des Umschalters und bringt diesen in die Stellung B; die Federn g g1 sind alsdann durch den Kontakt fl elektrisch verbunden. Wird der Läufer von rechts nach links zurückgeschoben, so trifft er auf den Arm h2 (Stellung B) und führt den Stromschalter in die Anfangsstellung zurück, in der die Federn g gl wieder voneinander isoliert sind.
Wenn dagegen ein Läufer zuerst von rechts nach links (Stellung C) verschoben
wird und dann von links nach rechts (Stellung -D), so werden nacheinander die Arme h
und h1 getroffen und ein Stromkreis durch
den Kontakt f geschlossen und dann unterbrochen.
Die Fig. 6 zeigt schematisch die Anordnung der Stromschalter. In jedem Treffpunkte
der Nuten sind zwei Umschalter angeordnet, von denen der eine die Grundstellung
der Weiche vermittelt, der andere die umgelegte Stellung.
Wird der Läufer cl von 1 nach 4 verschoben,
so wirkt er nacheinander auf die Stromschalter i i1. Durch diese werden in
die Stell- und Verriegelungseinrichtungen der betreffenden Weichen Ströme geschickt, wodurch
die Weichen so eingestellt und verriegelt werden, daß die Strecke von 1 nach 4
befahrbar ist. Wird der Läufer von 4 nach 1 zurückgeschoben, so kehren die Stromschalter
i z1 in ihre Anfangslage zurück. Die Weichen
behalten ihre Grundstellung, die sie in diesem Augenblick haben, die Verriegelung wird
jedoch aufgehoben.
Wird in gleicher Weise der Läufer c1 von ι nach 5 verschoben, so wirkt er auf die
Umschalter j j1 (Fig. 6), und die Stell- und Verriegelungsvorrichtungen der entsprechenden
Weichen erhalten Strom. Die Weichen werden aus der Grundstellung in die umgelegte
Stellung gelegt und in dieser gesichert. Die Strecke von 1 nach 5 ist befahrbar.
Ähnliches gilt für die anderen Fahrstraßen.
Diese Vorkehrungen genügen, um die einzelnen Weichen derart einzustellen, daß nicht
zwei feindliche Fahrstraßen gleichzeitig freigegeben werden können.
Zur Überwachung der Weichen ist es noch erforderlich, daß die Signale nur dann auf
»Freiα gestellt werden können, wenn die
Weichen der einzustellenden Fahrstraße richtig eingestellt sind.
Zu diesem Zwecke werden (Fig. 9) an den Enden einer jeden Nut des Stellwerktisches a
Elektromagnete k k1 mit einem mit einer Abschrägung
versehenen Anker angebracht, durch die Ströme einer Weichenüberwachungsleitung fließen. Diese Leitungen werden
durch unmittelbar mit den Weichen, verbundene Schalter geschlossen, sobald die Weichen in
eine der Endlagen gelangt sind.
Die Leitungen können ein an die Uberwachungselektromagnete angeschlossenes Sammelnetz
darstellen oder gesonderte Netze. In diesem Falle werden für jede Weiche unter dem Stellwerktisch α zwei Elektromagnete
angebracht.
Fig. 9 zeigt das Stellwerk mit seinen verschiedenen Teilen, die Einstell- und Uberwachungsleitungen
und das Schema der Fahrstraßen mit den Signalen zwischen 1 und 4 und 4 und 1.
Die Stromschalter e e1 vermitteln das Einstellen
der Weichen. Die Elektromagnete k kl gestatten den Durchgang der Läufer c1 oder c4
nur, wenn sämtliche Weichen der Fahrstrecke richtig gestellt sind. Die Federn / und m
sind die Schalter für die Signalstellvorrichtung. Die Elektromagnete nl w4 dienen dazu,
das Verschieben eines Läufers nach einer Richtung zu verhindern, solange das Signal
für Einfahrt von der entgegengesetzten Richtung nicht auf »Halt« gestellt ist.
Zur Einwirkung auf die verschiedenen Teile des Stellwerks dienen die Läufer c1 c4,
sowie die Anschlagarme v1 v*, die nachher
erklärt werden. Läufer c1 trägt einen Ansatz p1 (Fig. 8), der auf die Federn I einwirkt,
und Läufer c4 einen auf die Federn m einwirkenden
Ansatz p*.
Um für jedes Signal nur eine Schalteinrichtung anzuordnen, auf die sämtliche
Läufer einwirken, werden die Läufer auf dem Stellwerktisch in einer Richtung verschoben,
die der der einfahrenden Züge entgegengesetzt ist. Für die Fahrstrecke 1 bis 4
ist der Läufer c4 von 4 nach 1 zu verschieben, um am Ende seiner Bahn das
Signal s1 durch Schließen des Kontaktes m
auf »Frei« zu stellen. Angenommen, es soll die Fahrstraße von 1 nach 4 eingestellt werden;
dann wird der Läufer c4 von 4 nach 1 verschoben, der jedoch seine Anfangsstellung
nur dann verlassen kann, wenn der Anker des Elektromagneten n4 angezogen ist. Dies
ist der Fall, sobald das Signal auf »Halt« gestellt ist. Läufer c4 geht sodann am Anker
des Elektromagneten kl vorbei, der ihm seine
schräge Seite zukehrt, und wirkt auf die Stromschalter e1 e ein, wodurch die Weichenstellvorrichtungen
Strom erhalten. Er würde nun von dem Anker des Elektromagneten k
aufgehalten werden, wenn nicht sämtliche Weichen der Fahrstraße richtig liegen. Der
Weichenüberwachungsstrom geht aber durch den Elektromagneten k und zieht dessen
Anker an, so daß der Läufer nunmehr weiterbewegt werden und mittels der Stromschlußfedern
m das Signal sx auf »Frei« stellen kann. In die Stromleitungen der Magnete nl nl
sind Schalter u1 m4 eingeschaltet, um von der
Station aus die Einstellung einer Fahrstraße verhindern zu können.
Eine weitere Sicherheit läßt sich durch die Einwirkung des fahrenden Zuges selbst erreichen,
derart, daß eine eingestellte Fahrstraße nur zurückgelegt werden kann, wenn der Zug am Ende der Strecke angelangt ist,
wobei jedoch das Einfahrtsignal jederzeit auf »Halt« gestellt werden kann. Zu diesem
Zweck sind unter dem Stellwerktische und vor den Signalstromschaltern Anschlaghebel i>
angeordnet.
Dieser Hebel ν (Fig. 7) ist um eine Achse v1
drehbar und nimmt, sich selbst überlassen, die Stellung E ein. Wenn ein Läufer c bei
seiner Verschiebung von links nach rechts (Stellung E) den hinteren Arm dieses Hebels
trifft, so gelangt dieser in die Stellung F (Fig. 7) und wird durch den unter Federwirkung
stehenden Anker x1 eines Elektromagneten χ gesperrt. Der Läufer c kann
von links nach rechts weitergeschoben werden und an die Signalstromschalter gelangen, er
kann aber nicht wieder zurück, weil er durch'
einen am vorderen Arme des Hebels ν sitzenden Ansatz v2 angehalten wird. Der Elektromagnet
χ (Fig. 7) ist nun an einen Strecken-Stromschließer oder an eine isolierte Schiene
angeschlossen. Wird der Stromkreis durch einen Zug geschlossen, so wird der Anker xl
angezogen und dann der Hebel ν freigegeben, der in die Stellung E (Fig. 7) zurückfällt
und die Weiterverschiebung des Läufers gestattet.
Wird nicht die ganze Fahrstraße durchgefahren, so wird der Anschlaghebel v1 oder vl
von Hand mittels der Stromschalter ^1 \l
ausgerückt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Einrichtung zur Einstellung der Weichen und Signale einer Fahrstraße, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stellwerktisch der Gleisanordnung entsprechend Nuten mit verschiebbaren Läufern angeordnet sind und die Läufer bei ihrer Verschiebung dreiarmige Stromschalter umstellen und durch diese die Stromkreise der einzustellenden Teile (Weichen, Signale o. dgl.) schließen, wobei die Einstellung einer zweiten, feindlichen Fahrstraße durch ein an jedem Läufer befestigtes Seil ο. dgl., das sich in die der zuerst eingestellten Fahrstraße entsprechende Nut hineinlegt, verhindert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE167380C true DE167380C (de) |
Family
ID=432697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE167380C (de) |
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0
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