DE363198C - Schaltung fuer Weichenantriebe mit Betriebsstromueberwachung - Google Patents
Schaltung fuer Weichenantriebe mit BetriebsstromueberwachungInfo
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- DE363198C DE363198C DEO12707D DEO0012707D DE363198C DE 363198 C DE363198 C DE 363198C DE O12707 D DEO12707 D DE O12707D DE O0012707 D DEO0012707 D DE O0012707D DE 363198 C DE363198 C DE 363198C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L19/00—Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
- B61L19/06—Interlocking devices having electrical operation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM6.N0VEMBER 1922
AM6.N0VEMBER 1922
(0 I2JOJ IIJ2oi)
Die einfachen Weichenschaltungen mit Betriebsstromüberwachung werden wegen der geringeren
Betriebssicherheit nur bei ausschließlichen Verschiebeanlagen an Stelle der Ruhestromüberwachung
angewendet. In Signalstellwerken, in denen neben den von Signalen abhängigen auch Verschiebeweichen vorhanden
sind, werden letztere der Einheitlichkeit wegen auch für Ruhestromüberwachung geschaltet,
wodurch an Leitungen und Strom mehr als erforderlich aufgewendet wird. Um für alle Weichen
die einfache Schaltung der Antriebe mit Betriebsstromüberwachung anwenden zu können,
bei der die Ruhelage durch Abschalten des Stellstroms im Antrieb eintritt, wird erfindungsgemäß
die Sicherheit der Schaltung für die Betriebsstromüberwachung beim Einstellen der
Fahrstraßenhebel durch die Verriegelungsschaltung ergänzt.
Dabei ist angenommen, daß auch für die von Signalen abhängigen Weichen die einfache Betriebsstromüberwachung
ausreicht, solange sie nur für Verschiebezwecke gestellt werden und keine Fahrstraße eingestellt ist. Wird aber ein
Fahrstraßenhebel gezogen, so muß außer dem im Antrieb abgeschalteten Stellstrom auch
die Verriegelung eingetreten und damit der Verriegelungsstrom abgeschaltet sein, bevor die
Überwachung im Stellwerk Ruhelage anzeigt und die Fahrstellung des Signals ermöglicht.
Würde beispielsweise beim Umstellen einer Weiche der Stellstrom durch Versagen eines Antriebskontaktes
vor erreichter Endlage der Weiche abgeschaltet und die Überwachung im
863198
Stellwerk Ruhelage bei Zwischenstellung der Weiche anzeigen, so müßte beim. Einstellen
einer Fahrstraße gleichzeitig auch die Verriegelungsschaltung gestört sein, damit der Fehler
unbemerkt bleibt.
Diese Schaltungsergänzung kann dadurch erreicht werden, daß die getrennten Antriebs- und
Riegelleitungen an einen gemeinschaftlichen Betriebsstrommagneten im Stellwerk angeschlossen
ίο werden, wie Abb. ι zeigt.
Man kann aber auch für den Weichenantrieb und die Verriegelung je einen Überwachungsmagneten anwenden, die in getrennten Überwachungsleitungen
geschaltet werden (Abb. 2 und 3).
In die Verbindungsleitung zwischen Stellbatterie und Bedienungsschalter b (Abb. 1 bis 3)
ist der Betriebsstrommagnetii bzw. ua zur Überwachung
der Weichenumstellung durch den Antrieb eingeschaltet, dessen Motor m mit den Zuleitungen
ι und 2 über die Antriebskontakte O1
und a2 an den Bedienungsschalter b angeschlossen
ist. Der Magnet u ist nur dann stromlos und zeigt Ruhestellung an, wenn die durch den Bedienungsschalter
b an die Stellbatterie jeweils angeschlossene Zuleitung bei entsprechender
Endlage der Weiche im Antrieb unterbrochen wird wie Leitung 1 bei ax in Abb. 1.
An den Magneten u ist in Abb. 1 der Umschalter
f an einem Fahrstraßenhebel angeschlossen, der mittels der Zuleitungen 3 und 4 die
beiden Riegelmagnete e und ν schaltet. In der gezeichneten Grundstellung ist der Entriegelungsmagnet
e in der Entriegelungsstellung des Riegelorgans durch den Kontakt A1 abgeschaltet
und A2 in Leitung 4 geschlossen. Wenn der Fahrstraßenhebel
umgelegt und durch Leitung 4 der Verriegelungsmagnet ν das Riegelorgan zur Verriegelung
der Weiche umsteuert, wird A1 geil ο schlossen und A2 geöffnet. Wird bei gezogener
Fahrstraße die Weiche entriegelt, so schließt sich A2, wie Abb. 1 zeigt, und der Magnet u wird
erregt, weil Leitung 4 bei f an denselben angeschlossen ist. Würde nun gar die Weiche aus
■45 der Endlage bewegt und auch der Kontakt O1
geschlossen werden, so sind durch Leitung 1 und 4 zwei parallele Stromzweige für den Magneten
u vorhanden, von denen mindestens einer als geschlossen angenommen werden kann, um
die Weichenstörung durch den Magneten u anzuzeigen ; es ist also durch den Anschluß der getrennten
Antriebs- und Riegelleitungen an den gemeinschaftlichen Uberwachungsmagneten a
die doppelte Sicherheit für das Anzeigen einer Gefahrstellung geschaffen.
In Abb. 2 ist bei gleicher Schaltung für die Riegelmagnete e und υ eine besondere Batterie
und ein besonderer Überwachungsmagnet uv
! angenommen, der nur bei verriegelter Weiche, j wenn der Fahrstraßenhebel f gezogen und Leij
tung 4 mit 5 verbunden ist, Strom erhält. Für die Dauer der Verriegelung ist dann Ruhestromüberwachung
vorhanden, wofür primäre Elemente ausreichen können. Auch hier ist wieder die = doppelte Betriebssicherheit für die Überwachung
der Weiche vorhanden, da unter der Annahme, daß beide Magnete ua und uv
Überwachungskontakte im Signalstromkreise steuern, beide Magnete Ruhestellung für die
Fahrstellung des Signals anzeigen müssen. Der Vorteil dieser Ruhestromüberwachung besteht
aber darin, daß die Wirksamkeit des Riegelüberwachungsmagnetankers überprüft werden
kann, indem derselbe in abgefallenem Zustande bei Grundstellung des Fahrstraßenhebels durch
Abhängigkeitsstromkreise überprüft werden kann.
Dasselbe gilt bei der Schaltung, Abb. 3, wo zur Entriegelung der Weiche durch die Leitung 3
bei Grundstellung des Fahrstraßenhebels dauernd Strom fließt. Wird die Leitung 3 durch
Umlegen des Fahrstraßenhebels unterbrochen, so verriegelt der abfallende Anker des Riegelmagneten
e die Weiche und schließt den Kontakt A in der Überwachungsrückleitung 4 des
Magneten uv, die dann an die Zuleitung 1
oder 2 je nach der Endlage der Weiche angeschlossen ist, und es fließt dann Uberwachungsstrom
über den Batteriewechsler w, der zu diesem Zwecke vor den Betriebsstrommagneten ua
geschaltet ist. Durch diese Schaltungsanordnung wird gegenüber der in Abb. 2 eine Leitung
gespart.
Claims (3)
1. Schaltung für Weichenantriebe mit Betriebsstromüberwachung,
welche die Ruhelage beim Abschalten des Stellstroms anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheit
der Schaltung für die Betriebsstromüberwachung beim Einstellen der Fahrstraßenhebel
durch die Verriegelungsschaltung ergänzt wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die getrennten Antriebs-
und Riegelleitungen an einen gemeinschaftlichen Betriebsstrommagneten im Stellwerk
angeschlossen'sind.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb und die
Verriegelung je einen Uberwachungsmagneten in den getrennten Überwachungsleitungen
schalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO12707D DE363198C (de) | 1921-12-15 | 1921-12-15 | Schaltung fuer Weichenantriebe mit Betriebsstromueberwachung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO12707D DE363198C (de) | 1921-12-15 | 1921-12-15 | Schaltung fuer Weichenantriebe mit Betriebsstromueberwachung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE363198C true DE363198C (de) | 1922-11-06 |
Family
ID=7352968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO12707D Expired DE363198C (de) | 1921-12-15 | 1921-12-15 | Schaltung fuer Weichenantriebe mit Betriebsstromueberwachung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE363198C (de) |
-
1921
- 1921-12-15 DE DEO12707D patent/DE363198C/de not_active Expired
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