DE728632C - Kraftstellwerk ohne mechanisches Verschlussregister - Google Patents

Kraftstellwerk ohne mechanisches Verschlussregister

Info

Publication number
DE728632C
DE728632C DEV36847D DEV0036847D DE728632C DE 728632 C DE728632 C DE 728632C DE V36847 D DEV36847 D DE V36847D DE V0036847 D DEV0036847 D DE V0036847D DE 728632 C DE728632 C DE 728632C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
magnet
route
lever
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV36847D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Schmitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH filed Critical Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Priority to DEV36847D priority Critical patent/DE728632C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE728632C publication Critical patent/DE728632C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation
    • B61L19/14Interlocking devices having electrical operation with electrical locks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Linear Motors (AREA)

Description

  • Kraftstellwerk ohne mechanisches Verschlußregister Geht man bei Kraftstellwerken zu ausschließlich elektrischen Abhängigkeiten statt der bisher verwendeten mechanischen über. so macht :die Ausbildung der Sperren vor allem beim Fahrstraßensignalhebel Schwierigkeiten. Bekanntlich ist es dann erforderlich, den Hebel auch in der Grundstellung zu sperren. Will man hierzu den bisher üblichen Hebelsperrmagneten benutzen, so erhält dieser außer den bereits vorhandenen beiden Sperren bei 300 und 68° noch eine weitere Sperre in der Grundstellung, also bei o°. Die Anordnung derartig eng zusammenliegender Sperrstufen führt zu einer Sperrscheibe mit großem Durchmesser, damit die Wege noch genügend überwacht werden können. Derartige Sperrscheiben mit großem Durchmesser lassen sich bei der engen Hebelteilung nicht unterbringen. Es ist auch bekannt, den Festlegemagneten für die Sperrung der Grundstellung zu benutzen, wozu man dann jedoch statt des bisher verwendeten einen Sperrmagneten zwei Sperrmagnete anordnen müßte. Diese Anordnungen haben außerdem den Nachteil, daß man die Sperrmagnete nicht mehr mit Farbscheiben ausrüsten kann, weil die Sperrinagnete hier in der abgefallenen Lage zwei verschiedene Bedeutungen erhalten. Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der Fahrstraßensignalhebel mit vier Sperrmagneten ausgerüstet wird, von denen zwei zur Erzielung der Abhängigkeit der Fahrstraße, einer für die Signalabhängigkeit und einer für die Fahrstraßenfestlegung dient.
  • Der . Erfindungsgegenstand ist in den Fig. r bis 7 beispielsweise erläutert. Fig. z zeigt die Anordnung der Sperren. Jedem Sperrmagneten i bis q: ist eine besondere Sperrscheibe zugeordnet. Die vier Sperrscheiben, die mit Sperrnasen W bzw. W bzw, W, n4 bzw. W versehen sind, sitzen fest auf der durch den Stellhebel hz gestellten Achse a. Der Fahrstraßensperrmagnet i sperrt den Hebelumschlag a¹, - a" von links nach rechts, der Fahrstraßensperrmagnet 2 den Hebelumschlag a=, a¹ von rechts nach links. Beide sperren den Hebel in der Grundstellung. Wird einer von diesen Fahrstraßensperrmagneten erregt, so gibt er die betreffende Umlegerichtung des Hebels frei. Der Signalsperrmagnet 3 sperrt den Hebel in beiden Umlegerichtungen, und zwar hinter dem Fahrstraßenteil etwa bei 6o°. Der Festlegemagnet .I legt beide Umlegerichtungen in umgelegter Lage etwa bei ..I5° fest.
  • Die Anwendung dieser Sperrmagnetanordnung auf ein Kraftstellwerk ist in den Schaltbildern in den Fig. 3 .bis 6 beispielsweise dargestellt. Diesen Schaltungen liegt die Gleisanordnung nach Fig. 2 zugrunde, die drei Weichen W¹ W² und W³ enthält. Das Einfahrtsignal A 1/2 dient zur Lenkung der Zugfahrten in die vier Einfahrtgleise G1 bis Gl4 Fig. 3 -neigt die Schaltung der Hebelsperrmagnete für die Fahrstraßen und für das Einfahrtsignal. Wird die Handfalle des Fahrstraßensignalliebels gezogen, so wird Kontakt 61 geschlossen. Hierdurch erhält der Fahrstraßensperrmagnet 2 Strom über die Hebelkontakte 531 und 541 der feindlichen Fahrstraßenhebel, die Kontakte 28, 29 der Fahrstraßensperrmagnete der feindlichen Fahrstraßen, einen Kontakt 611 am Hebelsperrmagneten 41 der Weiche W¹, einen Hebelkontakt 631 des Weichenhebels, der in Pluslage der Weiche geschlossen ist, den Fahrstraßenkontakt 5 i i, den Handfallenkontakt 6i und den Kontakt 621 am Weichenüberwachungsmagneten. Der Fahrstraßensperrmangnet 2 zieht seinen Anker an und gestattet das Umlegen des Fahrstraßensignalhebels von rechts nach links, also für den Umschlag nach a¹. Hierbei wird der Fahrstraßenkontakt 511 umgeschaltet, und es erhält der Signalsperrmagnet 3 Strom über den Kontakt ;1 des Befehlsempfangsmagneten, den Kontakt 73 der Wiederholungssperre und den Kontakt d.2 des Festlegemagneten .I. Letzterer schließt erst dann, wenn der Anker des Feslegemagneten d. nach dein Umlegen des Fahrstraßensignalhebels hinter dem Fahrstraßenteil etwa bei .I5^ eingefallen ist und dadurch das Zurücklegen des Fahrstraßensignalhebels in die Grundstellung verhindert.
  • Fig.4 stellt dar, wie die Weichenhebel von den Fahrstraßensignalhebeln abhängig gemacht werden. Der Weichenhebel W¹ ist mit einem Hebelsperrmagneten :Il ausgestattet, der nur dann Strom erhält, wenn bei allen Fahrstraßen, die über die Weiche führen, die Hebel in Grundstellung stehen (überprüft durch die Hebelkontakte 51j bzw. 32j), die I# ahrstraßenhebel gesperrt sind (Kontakte der Fahrstraßensperrmagnete 2i, i i) und wenn die Handfallen der Fahrstraßensignalhebel nicht gezogen sind (Handfallenkontakt (i2).
  • In Fig. 5 ist die Schaltung des Signalkuppelstroinkreises dargestellt. Die Kontakte 31, 3-2 werden durch den Signalhebelsperrinagneten 3, die Kontakte 515, 323 bz«-. 516 und 526 werden durch den Fahrstraßensignalliebel gesteuert. Mit 81 und 82 sind die Kuppelmagnete im Signalantrieb bezeichnet. Durch die Sperrzelle 9 wird erzielt, daß der Kuppelmagnet 82 nur in einer bestimmten Richtung vom Strom durchflossen wird. Der Kontakt 811 wird durch den Kuppelmagnet 81 gesteuert. Die Einrichtung im Stellwerk und der Signalantrieb sind durch die Kabeladern 03 und o.4 verbunden.
  • Bei Einstellung des Fahrstraßensignalhebels a¹ werden die Kontakte 515 und 510 geschlossen, desgleichen die Kontakte 31, 32 nach dein Ankeranzug des Signalhebelsperrmagneten 3. Der Kuppelmagnet 8t erhält jetzt Strom über Kontakt 31, Kontakt 515, Leitung 03, Kuppelmagnet 81, Leitung o-, Kontakt 516 und Kontakt 32. Durch den erregten Kuppelmagneten 81 wird der erste Flügel des Signals A 1/2 in bekannter Weise mit dem Signalantriebsmotor gekuppelt, so daß beim Anlaufen des :Motors das einflüglige Signalbild erscheint.
  • Die Schaltung des Festlegemagneten .I zeigt Fig. 6. Sie besteht aus zwei Stromkreisen, ! von denen der linke für die Auflösung, der rechte zur Erzielung der Freibewegbarkeit dienen. Ist der Zug auf Gleis i eingefahren, so schließt der vom Zug beeinflußte Kontakt 75, so daß der Festlegemagnet .I über den Hebelkontakt 513, Leitung 01, den Antriebkontakt 74, der den Rücklauf des Signalantriebes prüft, Leitung 02, den Kontakt 33 am Signalsperrmagneten 3, der seinen Ankerabfall überwacht, Strom erhält. Damit der Fahrstraßensignalhebel nicht festgelegt wird. wenn er nur innerhalb der freien Bewegbarkeit umgelegt wird, erhält der Festlegeinagnet d. noch einen Stromkreis über den eigenen Kontakt .Il und die Hebelkontakte 514 und 52..l. Der Hebel wird also nur dann gesperrt, wenn er zur Sperrung des Signal über die 45-Stellung hinausgelegt wird.
  • In Fi-. ; endlich ist noch gezeigt, daß die Schaltung noch übersichtlicher angeordnet werden kann, dadurch, daß der Stromkreis des Signalsperrmagneten 3 von dein des Fahrstraßensperrmagneten 2 vollständig getrennt wird. In diesem Falle wird ein Kontakt 22 des Fahrstraßenmagneten -2 in den Stromkreis des Signalsperrmagneterl 3 gelegt, dessen übrige Abhängigkeiten unverändert bleiben. Hierbei muß jedoch die Sperrnase n= des Fahrstraßensperrmagneten 2 so ausgebildet werden, daß sie in umgelegter Lage den Anker des Fahrstraßensperrmagneten nicht gehoben hält. Der Handfallenkontakt 01 muß in umgelegter Lage des Hebels geschlossen bleiben. Wenn dann eine Weiche aufgefahren wird und dadurch z. B. der Kontakt 62r unterbrochen wird, so wird der Fahrstraßensperrmagnet 2 stromlos. Dieser öffnet seinen Kontakt 22, so daß auch der Signalhebelsperrmagnet stromlos wird und den Signalkuppelstrom unterbricht (vgl. Fig.5).

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kraftstellwerk ohne mechanisches Verschlußregister mit Sperrmagneteinrichtung für die Fahrstraßensignalhebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrstraßensignal.hebel ,mit vier Sperrmagneten (i bis d.) ausgerüstet ist, von denen zwei (i, 2), in der Grundstellung den Fahrstraßensignalhebel sperrend, zur Erzielung der Abhängigkeit der Fahrstraße, einer (3) für die Signalabhängigkeit und einer (d.) zur Fahrstraßenfestlegung dienen (Fig. i).
  2. 2. Kraftstellwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Signal-e, (3) für jede Umschlagrichtung nur eine Sperrstufe hat (Fig. i).
  3. 3. Kraftstellwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Signal-221 (3) über Kontakte (3i, 32) den Signalkuppelstrom einschaltet (Fig. 5). .
  4. 4. Kraftstellwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakt (33) des Signalsperrmagneten (3) im Stromkreis des Festlegemagneten (4.) liegt (_Fig. 6)-.
  5. 5. Kraftstellwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Auflösekreis (75, 513) ein Selbstschlußkreis des Festlegemagneten (4) liegt, der über nach dem Fahrstraßenteil öffnende Hebelkontakte (514, 52d.) und einen Kontakt (4) des Festlegemagneten (4.) geführt ist (Fig.6).
  6. 6. Kraftstellwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrstraßensperrmagnet (2) durch seinen Kontakt (22), der im Stromkreis des Signal-Sperrmagneten (3) liegt, die Fahrstraßenabhängigkeiten in den Signalsperrenstromkreis überträgt (Fig. 7). BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI
DEV36847D 1940-07-18 1940-07-18 Kraftstellwerk ohne mechanisches Verschlussregister Expired DE728632C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV36847D DE728632C (de) 1940-07-18 1940-07-18 Kraftstellwerk ohne mechanisches Verschlussregister

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV36847D DE728632C (de) 1940-07-18 1940-07-18 Kraftstellwerk ohne mechanisches Verschlussregister

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE728632C true DE728632C (de) 1942-11-30

Family

ID=7590227

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV36847D Expired DE728632C (de) 1940-07-18 1940-07-18 Kraftstellwerk ohne mechanisches Verschlussregister

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE728632C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE682811C (de) Elektrisches Stellwerk
DE728632C (de) Kraftstellwerk ohne mechanisches Verschlussregister
DE683743C (de) Elektrische Stellwerk
DE861401C (de) Stellwerk mit elektrischen Verschluessen mit Anordnung der Relais in Relaisgestellenund Relaisgruppen
DE720371C (de) Schaltung fuer sich gegenseitig ausschliessende Signale mit elektrischem Antrieb, im besonderen fuer Gleissperrsignale
DE724732C (de) Abhaengigkeits- und Signalschaltung
DE653594C (de) Einrichtung zum Verschliessen von Weichen, Signalen und Fahrstrassen
DE673541C (de) Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe mit elektrischer Verriegelung und magnetischer UEberwachung der Weichenendlagen
DE672540C (de) Weichenschaltung fuer Stellwerke ohne mechanische Verschluesse
DE657708C (de) Einrichtung zum Verschliessen und Freigeben von Fahrstrassen
DE685209C (de) Stellwerk mit Weichenhebeln zur Steuerung der Weichenantriebe
DE687254C (de) Anordnung an Stellwerken zur Fahrstrassen- und Signalstellung fuer Form- oder Lichtsignale
DE715332C (de) Schaltung fuer elektrische Gleisfreimeldeanlagen mit mehreren Isolierabschnitten
DE765853C (de) Schaltung fuer Gleichstromblockanlagen
DE758867C (de) Geraet zur Herstellung von Behelfsabhaengigkeiten bei Bauarbeiten in elektrischen Stellwerksanlagen
DE363198C (de) Schaltung fuer Weichenantriebe mit Betriebsstromueberwachung
AT167334B (de) Eisenbahnsicherungsanlage
DE672790C (de) Schaltung fuer Weichen- und Signalantriebe
AT117914B (de) Einrichtung zur Anzeige der Fahrtrichtung eines Zuges.
AT103073B (de) Streckensignalvorrichtung.
AT153853B (de) Weichenschaltung für Stellwerke ohne mechanische Verschlüsse.
DE892142C (de) Schaltung fuer Gleichstromblockanlagen
DE918936C (de) Anordnung fuer Stellwerke
DE706885C (de) Schaltung fuer Weichen und Signale zur Verwendung in elektrischen Kraftstellwerken ohne mechanische Verschluesse
CH213164A (de) Stellwerk mit sich gegenseitig ausschliessenden Signalen mit elektrischem Antrieb.