DE685209C - Stellwerk mit Weichenhebeln zur Steuerung der Weichenantriebe - Google Patents
Stellwerk mit Weichenhebeln zur Steuerung der WeichenantriebeInfo
- Publication number
- DE685209C DE685209C DEV34562D DEV0034562D DE685209C DE 685209 C DE685209 C DE 685209C DE V34562 D DEV34562 D DE V34562D DE V0034562 D DEV0034562 D DE V0034562D DE 685209 C DE685209 C DE 685209C
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- route
- lever
- contacts
- levers
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L19/00—Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
- B61L19/06—Interlocking devices having electrical operation
- B61L19/14—Interlocking devices having electrical operation with electrical locks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
Description
In neuester Zeit hat man vorgeschlagen, auf die mechanischen Abhängigkeiten zwischen
den Stellwerkshebeln zu verzichten und sie durch elektrische Abhängigkeiten zu ersetzen.
Um die Hebel klein zu halten, hat man hierbei zum Teil auch von elektrischen Hebelsperren abgesehen. Um auch äußerlich
die Fahrwege zu kennzeichnen, bringt man außerdem vielfach die Hebel in einer Nach-
to bildung des Gleisplanes unter. Man kommt
so zu einer Zusammenfassung von Stellwerk und Gleistafel. Bei Fahrstraßenstellwerken,
bei denen durch Bedienen eines Fahrstraßenhebels oder eines Fahrstraßenknopfes ein
ganzer Fahrweg eingestellt wird, kann" man die Stellung der Weichen durch Lämpchen
im Gleisplan kenntlich machen. Deutlicher wird die Kennzeichnung der Weichenlage,
wenn man in solchen Hebelwerken die Weichen durch Zungen darstellt, die dann elektrisch
bewegt werden müssen. Will man in solchen Stellwerken außer der Fahrstraßen-. stellung auch Einzelweichen durch einen
Weichenhebel stellen, so hat man hierfür besondere Weichenhebel oberhalb des Gleisplanes
im Hebelwerk untergebracht. Das ist jedoch aus zwei Gründen unzweckmäßig:
1. verliert der Weichenhebel so seinen Zusammenhang mit der Gleisanlage,
2. entspricht die Stellung des Weichen-' hebeis dann nicht immer der Stellung der
Weiche. Wenn die Weiche nämlich durch einen Fahrstraßenhebel umgestellt wird, so
stimmt die Weichenlage mit der Lage des besonderen Weichenhebels nicht mehr überein.
Man ist also gezwungen, eine Zusatzeinrichtung vorzusehen, die bei der Fahrstraßeneinstellung
die Stellung der Weiche dem einzelnen Weichenhebel entzieht. Ferner muß dafür gesorgt werden, daß nach Beendigung
der Fahrstraßeneinstellung die Weichen nicht ohne Mitwirkung des Bedienenden selbsttätig
085200
in die Stellung laufen, die die Lage des Weichenhebels erfordert.
Es ist ferner bekannt, an einer ortsfest angeordneten Schiene Weichenhebel und·
S Fahrstraßenhebel anzuordnen und diese roe.^
chanisch so miteinander zu kuppeln, däi|
durch Umlegen des Fahrstraßenhebels die·· Weichenhebel mit umgelegt werden. Auch
hierbei hätte man die Möglichkeit, jeden ίο Weichenhebel für sich umzulegen, jedoch
war es hier nicht möglich und auch nicht beabsichtigt, die Weichenhebel im Gleisbild anzuordnen.
Gemäß der Erfindung wird eine wesentlich ig günstigere Anordnung dadurch erzielt, daß
jeder Weichenhebel von zwei Stellmägneten angetrieben wird, die durch Weichenhebelkontakte
und durch. Fahrstraßenkontakte angeschaltet werden, derart, daß bei Einstellung
der Weichen durch den Fahrstraßenhebel jeder Weichenhebel durch den Weichenantrieb
in die entsprechende Lage umgesteuert wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in den 2g Figuren beispielsweise erläutert.
Fig. ι zeigt einen Schnitt durch den Weichenhebel. An dem Stellknopf ι ist eine
Zunge 2 angebracht, die eine Fortsetzung der auf dem Hebeltisch angebrachten Gleisstreifen
3, 4 und 5 darstellt, vgl. hierzu die Aufsicht Fig. 2. An dem Stellknopf 1 sitzt
eine Achse 6, auf der ein Würfel 7 mit zwei Kontaktstücken 8 und 10 angebracht ist.
Diese steuern die beiden Stellkontakte 9 und 11. Die Achse trägt ferner einen Anker 12,
der durch die beiden Stellmagnete 13 und 14 gesteuert wird. Das Antriebsystem ist durch
den Schnitt Fig. 3 nochmals dargestellt. Fig. 4 zeigt die Schaltung. 17 und 18 sind
Fahrstraßenkontakte, die durch einen nicht dargestellten Fahrstraßenhebel betätigt werden
und die Umstellung der Weiche bewirken. 9 und 11 sind die Kontakte am Weichenhebel
(Fig. 1), 15 und 16 sind zwei
S teuer magnete, die durch ihre Kontakte in bekannter Weise die Weiche nach Plus oder
Minus umstellen. Die beiden Stellmagnete 13 und 14 werden entweder unmittelbar durch
den Weichenantrieb oder z.B., wie dargestellt, durch Kontakte der Überwachungsmagnete
19 und 20 gesteuert. Im Stromkreis dieser Magnete kann noch ein Handfallenkontakt
am Weichenhebel 21 untergebracht werden. Der Weichenhebel ist in Pluslage dargestellt.
Der Steuermagnet 15 ist über die Kontakte 18, 17 und 9 erregt und hält die Weiche in
Pluslage. Wird nun eine Fahrstraße eingestellt, bei der die Weiche ebenfalls die Pluslage
einnimmt, so wird z. B. der Kontakt 18 S0 umgestellt. Hierdurch wird die Stromzufuhr
von den Kontakten 9 und 11 weggenommen und dem Steuermagneten 15 unmittelbar über
Leitung 23 Strom zugeführt. Die Weiche bleibt also in Pluslage und kann durch Bedienen
des Weichenhebels nicht nach Minus I-Umgestellt werden, weil über den Kontakt 11
fjtäin Strom zum Steuermagneten 16 gelangen
-^liann. Solange sich die Weiche in Pluslage
'befindet, ist über die Kontakte 21 und 19
der Stellmagnet 14 erregt, der seinen Anker 12 und damit den Weichenhebel in Pluslage
hält. Ist keine Fahrstraße eingestellt, so kann der Weichenhebel durch Bedienung von
Hand umgelegt werden. Es zeigt dann die Zunge 2 auf das Gleisstück 5 (Fig. 2). Hierdurch
wird der Anker 12 vom Stellmagneten 14 abgerissen. Will man das vermeiden, so
kann man durch Anordnung des Handfallenkontaktes 21 zuvor den Stellmagneten 14
stromlos machen, so daß das Umlegen des Weichenhebels leichter vor sich geht. Durch
das Umlegen des Hebels wird der Kontakt 9 geöffnet und der Kontakt 11 geschlossen. Es
wird also der Steuermagnet 15 stromlos und der Steuermagnet 16 erregt. Letzterer stellt
die Weiche nach Minus um. Beim Umlegen -des Weichenhebels wird der Überwachungskontakt 19 geöffnet, und nach erreichter
Minusendlage der Weiche wird der Kontakt 20 geschlossen. Statt des Stellmagneten 14
wird also nun der Stellmagnet 13 erregt, der den Weichenhebel in Minuslage festhält,
ohne daß er jedoch die Umstellung des Weichenhebels verhindert. Soll nun eine Fahrstraßeneinstellung
vorgenommen werden, bei der die Weiche in Minuslage gefordert wird, so wird durch Umlegen des entsprechenden
Fahrstraßenhebels der Kontakt 17 umgeschaltet. Es sei hierbei angenommen, daß der
Weichenhebel sich in der dargestellten Pluslage befindet. Durch Umlegen des Fahrstraßenhebels
wird der Steuermagnet 15 stromlos und der Steuermagnet 16 erregt.
Letzterer stellt die Weiche nach Minus um. Sobald der Antrieb die Endlage verläßt,
unterbricht Kontakt 19 den Stellmagneten 14.
Hat die Weiche die Minusendlage erreicht, so schließt Kontakt 20 einen Stromkreis zum
Stellmagneten 13. Letzterer zieht den Anker 12 des Weichenhebels an, so daß der Wei- no
chenhebel selbsttätig in die Minuslage umgelegt wird. Es ist also erreicht, daß Weichenlage
und Weichenhebellage stets übereinstimmen, auch wenn die Weiche durch Fahrstraßeneinstellung umgestellt wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:1'. Stellwerk mit Weichenhebeln zur Steuerung der Weichenantriebe unter Verwendung von Antriebsmitteln, durch die beim Einstellen einer Fahrstraße durch den Fahrstraßenhebel gleichzeitig eineUmsteuerung der falsch liegenden Weichenhebel bzw. Weichen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Weichenhebel (i) von zwei Stellmagneten (13, 14) angetrieben wird, die durch Weichenhebelkontakte (9 und il) und durch Fahrstraßenkontakte (17, 18) angeschaltet werden, derart, daß bei Einstellung der Weichen durch den Fahrstraßenhebel jeder Weichenhebel (1) durch den Weichenantrieb in die entsprechende Lage umgesteuert wird.
- 2. Stellwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrstraßenkontakte (17, 18) bei eingestellter Fahrstraße die Stromzuführung durch die Weichenhebelkontakte (9, 11) abschalten.
- 3. Stellwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmagnete (13, 14) durch Weichenüberwachungskontakte (19, 20) gesteuert werden oder daß diese Magnete (13,14) unmittelbar als Weichenüberwachung dienen.
- 4. Stellwerk nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis der Stellmagnete (13, 14) ein Kontakt (21) vorgesehen ist, der z. B. von der Handfalle betätigt wird und die Stellmagnete (13, 14) beim Umlegen des Weichenhebels vorübergehend abschaltet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV34562D DE685209C (de) | 1938-02-09 | 1938-02-09 | Stellwerk mit Weichenhebeln zur Steuerung der Weichenantriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV34562D DE685209C (de) | 1938-02-09 | 1938-02-09 | Stellwerk mit Weichenhebeln zur Steuerung der Weichenantriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE685209C true DE685209C (de) | 1939-12-14 |
Family
ID=7589009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV34562D Expired DE685209C (de) | 1938-02-09 | 1938-02-09 | Stellwerk mit Weichenhebeln zur Steuerung der Weichenantriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE685209C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761887C (de) * | 1941-07-20 | 1954-03-22 | Julius Pintsch K G | Elektrisches Spurplan-Stellwerk |
DE944962C (de) * | 1948-12-15 | 1956-07-05 | Siemens Ag | Einrichtung bei Stellwerken mit Einzelumstellung und fahrstrassenweiser Umstellung von Weichen und elektrischen Verschluessen, im besonderen Tischhebelwerken |
-
1938
- 1938-02-09 DE DEV34562D patent/DE685209C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761887C (de) * | 1941-07-20 | 1954-03-22 | Julius Pintsch K G | Elektrisches Spurplan-Stellwerk |
DE944962C (de) * | 1948-12-15 | 1956-07-05 | Siemens Ag | Einrichtung bei Stellwerken mit Einzelumstellung und fahrstrassenweiser Umstellung von Weichen und elektrischen Verschluessen, im besonderen Tischhebelwerken |
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