DE761887C

DE761887C - Elektrisches Spurplan-Stellwerk

Info

Publication number: DE761887C
Application number: DEP82786D
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl-Ing Meyer
Original assignee: Julius Pintsch AG
Current assignee: Julius Pintsch AG
Priority date: 1941-07-20
Filing date: 1941-07-20
Publication date: 1954-03-22

Description

Beim elektrischen Spurplan-Stellwerksind die verschiedenen Gleise mit ihren Weichen, Signalen u. dgl. in Form eines Spurplanes oder Gleisschaubildes dargestellt. Die Bedienung der Weichen geschieht hierbei z. B. durch Stehtasten in der Weise. daß für jede Weichenstellung zwei Bedienungseinrichtungen, in der Regel Steiltasten a1, hl bzw. a', b' vorgesehen sind, so wie dies in der Abb. i zur Anschauung gebracht ist. Die Schraffierung der dargestellten Schienenstränge in Abb, i bedeutet, daß die Weichen i und 2 sich in der Pluslage befinden und die Schienenstränge I und Il den Verkehr leiten. Soll au: dieser Lage die Weiche i in die Minuslage gebracht «-erden und ebenso die Weiche -2. so daß der Verkehr nunmehr von dem Schienenstrang I über die Weiche i und die Weiche 2 auf den Schienenstrang II übergeht, dann sind die Steiltasten b1 und b2 zu betätigen.
-Nachteilig ist außer dem Raumbedarf für die Tasten der Aufwand an Zeit für den Stellwerksbeamten. Es ist daher auch eine Anordnung bekanntgeworden. bei welcher bei Gleisverbindungen die Steheinrichtungen verschiedener Weichen zu einer einzigen zusammengefaßt sind. Die betreffende Steileinrichtung hat zwei radial angeordnete Ansätze und ist zu einer Bedienung durch Drehen eingerichtet. Befinden sich die beiden Ansätze in einer der Geradeausfahrt in den beiden Fahrstraßen parallelen Lage. dann ist eine entsprechende Zugfahrt über die beiden gerade verlaufenden Fahrstraßen eingestellt. Befinden sich dagegen nach einer entsprechenden Drehung der Steileinrichtung die beiden Ansätze in Richtung der Gleisverbindung. dann verläuft die Zugfahrt über die Gleisverbindung. -Nachteilig ist bei der bekannten Einrichtung. daß in jedem Fall sowohl bei der Einstellung der Geradeausfahrt als auch bei derjenigen über die Gleisverbindung die beiden Weichen gleichzeitig umlaufen müssen, was für die Unterhaltung der Weichen durchaus nicht erwünscht ist. Es ist vielmehr erwünscht. mindestens in einem Fall. also entweder beim Umlaufen der Weichen in die Pluslage oder in die -Minuslage die Weichenantriebe getrennt voneinander steuern zu können.
Die Erfindung trägt diesen Erfordernissen und Erkenntnissen dadurch Rechnung, daß sie für ein elektrisches Spurplan-Stellwerk. bei welchem der jeweiligen Weichenlage je eine Bedienungseinrichtung (Stelltaste) zugeordnet ist, vorschlägt. bei Gleisverbindungen für das Stellen der Weichen auf Geradeausfahrt für jede Weiche je einen Bedienungsknopf, hei Fahrt von einem Gleis zum anderen aber nur einen Bedienungsknopf für beide Weichen vorzusehen.
Die Abb. 2 und 3 zeigen eine Ausführungsmöglichkeit der Erfindung. Hiernach sind die Steiltasten b1 und b= zu einer einzigen Taste bL= zusammengefaßt, für die Stellung der Weichen auf Geradeausfahrt dagegen sind die Steiltasten a1 und a= vorhanden. In der Abb.2 sind die beiden Weichen durch Betätigung der Steiltasten a1 und u2 in die Pluslage gebracht, also auf Geradeausfahrt gestellt. Die auf diese Weise eingestellten Fahrstraßen sind durch Schraffur hervorgehoben. In der @bb. 3 ist vorausgesetzt. daß die Steileinrichtung b',2 betätigt worden ist und daß nach Umsteuerung beider Weichen 1. 2 in die Minuslage jetzt der durch J-Schraffur hervorgehobene Fahrveg von einem Gleis über die Gleisverbindung zum zweiten Gleis vorliegt. Vorteilhaft findet hierbei eine sinnfällige Plus- und Minusanzeige der Weichenlage Anwendung. die durch Beleuchtung des jeweils eingestellten Schienenstranges erfolgen kann, was an sich bei Spurplan-Stellwerken bekannt ist.

Claims

PATE-, TA\SPBLCH: Elektrisches Spurplan-Stellwerk, bei welchem der jeweiligen Weichenlage je eine Bedienungseinrichtung (Steiltaste) zugeordnet ist. dadurch gekennzeichnet, daß bei Gleisverbindungen für das Stellen der `Veichen auf Geradeausfahrt für jede Weiche je ein Bedienungsknopf, bei Fahrt von einem Gleis zum anderen aber nur ein Bedienungsknopi für beide «'eichen vorgesehen ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nrr. 683 74.1, 685 2o9; USA.-Patentschriften 2\ r. 1 963 722, 2 146 o8i, 2 i.l@ 363.