DE510926C

DE510926C - Signaleinrichtung fuer UEberwege

Info

Publication number: DE510926C
Application number: DEV23827D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hermann Arndt
Original assignee: Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Current assignee: Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Priority date: 1928-04-20
Filing date: 1928-04-20
Publication date: 1930-10-24

Description

Die Betätigung von Überwegsignalen oder Wegeschranken läßt sich so einrichten, daß sie durch den Zug selbst bewerkstelligt wird. Man hat dies z. B. dadurch erreicht, daß man die Signalströme oder die Motorströme für die Betätigung der Wegeschranken durch Relais steuerte und jedes Relais mit einem der Gleise, 'die von dem Überweg gekreuzt werden, in Verbindung brachte, wobei dann die

ίο Relais über die Schienen gespeist und durch den Zug kurzgeschlossen wurden oder in den Gleisen Schienenkontakte angeordnet waren, die sich in den zu den Relais führenden Stromkreisen befanden.

Hierbei hatte man auch bereits für mehrere Gleise nur ein Relais verwandt, wobei die Gleise in Parallelschaltung an das Relais angeschlossen waren. Dabei ist jedoch eine einwandfreie Sicherung nicht immer mög-Hch.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine einwandfreie Sicherung für Überwege mit nur einem Relais für mehrere Gleise dadurch erreicht, daß die Stromquelle, die Relaiswicklungen und die zu überwachenden Gleise sämtlich in Reihe geschaltet werden. Eine gleiche Sicherung kann man auch dadurch erreichen, daß man ein Mehrphasenrelais verwendet, welches so viel Phasen besitzt als Gleise vorhanden sind, wobei jede Phase durch das Befahren des zugehörigen Gleises kurzgeschlossen wird und das Relais so eingerichtet ist, daß es seinen Anker nur angezogen hält, wenn sämtliche Phasen stromdurchnOssen sind.

Beispiele für den Gegenstand der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt. In Abb. ι sind 1 und 2 isolierte Schienenstrecken zweier nebeneinanderliegender Gleise, die von dem Überweg 12 gekreuzt werden. Vom Netz 13 wird einem Transformator 3 Strom zugeführt, dessen Sekundärwicklung 14 mit dem einen Ende der Isolierstrecke 1 in Verbindung steht, während das andere Ende gegebenenfalls über einen Transformator 15 mit der einen Wicklung· 8 eines Zweiphasenrelais 9 verbunden ist. Die zweite Wicklung 7 des Relais 9 ist an das eine Ende der Isolier-■ strecke 2 angeschlossen, die am andern Ende von einem Transformator 10 gespeist wird, dessen Primärwicklung 16 ebenfalls an das Xetz; 13 angeschlossen ist. Ein von rechts kommender, auf Gleis 1 fahrender Zug schließt beim Befahren der Isolierstrecke den Transformator 15 und damit die Wicklung 8 des Relais 9 kurz, wodurch das Relais zum Abfallen kommt. In gleicher Weise wird die Wicklung 7 des Relais durch einen von links kommenden und die Isolierstrecke befahrenden Zug kurzgeschlossen und das Relais zum Abfallen gebracht.

Abb. 2 zeigt die Einrichtung für ein Einphasenrelais. Hierbei wird die Isolierstrecke 1 an dem einen Ende mit einem Trans forma-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr.-Ing. Hermann Arndt in Berlin.

tor 3 verbunden, während sie am anderen Ende über Leitungen 4 und S mit dem einen Ende der Isolierstrecke 2 leitend verbunden ist. Das andere Ende der Isolierstrecke 2 steht wieder in Verbindung mit der Wicklung 6 des Relais 9. In die Leitung 4, 5 kann man zur Herabsetzung des Leitungsquerechnittes Transformatoren 10 und 11 einschalten. Ein von rechts kommender Zug

vo schließt hier beim Befahren der Isolierstrecke 1 den Transformator Ii und über diesen den Transformator 10 und über diesen die Wicklung 6 des Relais 9 kurz, so daß die Wicklung 6 stromlos wind und das Relais seinen Anker abfallen läßt. Ein von links kommender Zug schließt beim Befahren der Isolierstrecke 2 die Wicklung 6 direkt kurz, so daß auch in diesem Fall das Relais abfällt.

Claims

Patentansprüche:

i. Signaleinrichtung für Eisenbahnüberwege, bei welcher die Schranken oder Signale durch den Zug selbst gesteuert werden, wobei für zwei oder mehr Gleise nur ein Relais verwendet wird, welches die Betätigung der Signaleinrichtungen bewerkstelligt und wobei die Wicklung bzw. Wicklungen des Relais mit Ruhestrom gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle (3) die Re- 3c laiswicklungen (6 bzw. 7 und 8) und die zu überwachenden Gleise (1, 2) sämtlich dn Reihe geschaltet sind (Abb. 2).
2. Signaleinrichtung für Eisenbahnüberwege, bei welcher die Schranken oder 3i Signale durch den Zug selbst gesteuert werden, wobei für zwei oder mehr Gleise nur ein Relais verwendet wird, welches die Betätigung der Signaleinrichtungen bewerkstelligt, und wobei die Wicklung 4c bzw. .Wicklungen des Relais mit Ruhestrom gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwei- oder Mehrphasenrelais (7, 8, 9) verwendet wird, dessen Wicklungen (7 bzw. 8) je in Reihe mit 4i einer Stromquelle (3 bzw. 10) und einem der zu überwachenden Gleise geschaltet ist (Abb. 1).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen