DE975146C - Fuer Falschfahrten umschaltbare Eisenbahnblocksignalanlage - Google Patents

Fuer Falschfahrten umschaltbare Eisenbahnblocksignalanlage

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DE975146C
DE975146C DES32951A DES0032951A DE975146C DE 975146 C DE975146 C DE 975146C DE S32951 A DES32951 A DE S32951A DE S0032951 A DES0032951 A DE S0032951A DE 975146 C DE975146 C DE 975146C
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DE
Germany
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wrong
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travel
sections
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Expired
Application number
DES32951A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Ackermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE975146C publication Critical patent/DE975146C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning, or like safety means along the route or between vehicles or vehicle trains
    • B61L23/08Control, warning, or like safety means along the route or between vehicles or vehicle trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/14Control, warning, or like safety means along the route or between vehicles or vehicle trains for controlling traffic in one direction only automatically operated
    • B61L23/16Track circuits specially adapted for section blocking
    • B61L23/166Track circuits specially adapted for section blocking using alternating current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Für Falschfahrten umschaltbare Eisenbahnblocksignalanlage Die Erfindung bezieht sich auf für Falschfahrten umschaltbare Eisenbahnblocksignalanlagen an Strecken mit durch Isolierstöße voneinander getrennten, bei beiden Fahrtrichtungen überwachten Gleisabschnitten. Durch die sogenannten Falschfahrten will man bei mehrgleisigen Strecken auf einem Gleis, das normalerweise für Fahrten in der anderen Richtung (Hauptfahrtrichtung) dient, auf dem Nachbargleis in derselben Richtung fahrende Züge überholen (sogenannte fliegende Überholung).
  • Soll ein solches Gleis für Falschfahrten benutzt werden, so wird dies bisher dadurch ermöglicht, daß die gleichen Sicherungsmaßnahmen getroffen werden, wie sie insbesondere bei eingleisigen Strecken mit Selbstblocksignalen und gesonderten Überwachungsmitteln für beide Fahrtrichtungen bekannt sind. Dabei werden durch Schaltmittel, welche die Fahrtrichtung bestimmen und vor Beginn einer Fahrt in den Bahnhöfen bzw. von den Bahnhöfen aus eingestellt werden, die Überwachungsmittel für die vorherige Fahrtrichtung abgeschaltet und die für die andere Fahrtrichtung angeschaltet.
  • Falschfahrten zur fliegenden Überholung erfolgen jedoch meist nur durch einen einzelnen Zug und nicht etwa durch eine Reihe aufeinanderfolgender Züge, von denen jeder durch entsprechende Blocksignale gedeckt sein müßte. Daher sind für Falschfahrten Selbstblocksignale nur in größerem Abstand als für Fahrten in der Hauptrichtung erforderlich. Die Erfindung zeigt einen Weg; wie beim Weglassen von Blocksignalen auch noch der Aufwand an Mitteln für die Gleisüberwachung bei Falschfahrten vermindert und trotz dieser Ersparnis eine einwandfreie Überwachung der durch Isolierstöße getrennten Gleisabschnitte sichergestellt werden kann. Erfindungsgemäß ist dies möglich durch die Anwendung des für Überwegsignalanlagen bekannten Verfahrens der Zusammenschaltung mehrerer bei der Hauptfahrtrichtung je für sich überwachter Gleisabschnitte zu einem bei Falschfahrten gemeinsam überwachten Abschnitt -durch -Überbrücken der Isolierstöße zwischen diesen Abschnitten durch Kontakte der die Fahrtrichtung bestimmenden Schaltmittel, wobei die gemeinsame Gberwachung durch ein in an sich bekannter Weise an das zuerst befahrene .Ende des zusammengeschalteten Abschnittes angeschaltetes Gleisrelais erfolgt, das über die in Reihe geschalteten Gleisabschnitte mit der an das andere Ende angeschalteten Stromquelle verbunden ist. Im -Sinne der Erfindung können auf diese Weise zwei oder mehr bei der Hauptfahrtrichtung je für sich überwachte Abschnitte zu einem bei Falschfahrten gemeinsam überwachten Abschnitt zusammengeschaltet werden. Dabei können infolge des Wechselns der Überwachungsmittel beim Einstellen der Falschfahrtrichtung sowohl die Überwachungsstromquelle als auch das Gleisrelais der Länge des zusammengeschalteten Abschnittes angepaßt werden.
  • Dies ist bei bekannten Überwegsignalanlagen, in denen mehrere isolierte Schienen durch Überbrücken der Isolierstöße zusammengeschaltet werden, nicht möglich. Beispielsweise muß in einer Anlage, in der eine vor Annäherung eines Zuges nicht überwachte, im Überweg liegende isolierte Schiene beim Befahren einer vor dem Überweg liegenden isolierten Schiene mit dieser zusammengeschaltet wird, das Gleisrelais der isolierten Schiene dann beide Schienen überwachen. Überwachungsstromquelle und Gleisrelais können dort nicht für beide Betriebszustände angepaßt sein. Auch bei einer bekannten Anordnung zur Sicherung von Bahnübergängen, bei der am Eingang und am Ausgang des Blockabschnittes je zwei aneinanderstoßende isolierte Schienen vorgesehen sind, die vor Annäherung eines Zuges je für sich durch ein Gleisrelais überwacht sind und nur zusammengeschaltet werden, wenn die nach dem Übergang zu liegende Schiene zuerst befahren wird, muß jedes dieser Gleisrelais sowohl den zugehörigen Abschnitt allein -als auch beide Abschnitte gemeinsam überwachen können. Ferner erfolgt bei diesen bekannten Anlagen das Zusammenschalten durch Parallelschalten der isolierten Schienen und ohne Ändern der Speiseanschlüsse: Hierdurch besteht der Nachteil, daß die zum Überbrücken der Isolierstöße vorgesehenen Leitungen sowie die hinzugeschalteten Schienen nicht auf Unterbrechungen überwacht sind. Demgegenüber werden bei der erfindungsgemäßen Reihenschaltung der Abschnitte Unterbrechungen sowohl- der Anschlußleitungen für die Überwachungsmittel als auch der Überbrückungsleitungen und der Schienen dieser Abschnitte durch Abfallen bzw. Abgefallenbleiben des gemeinsamen Gleisrelais gemeldet.
  • Der Erfindungsgegenstand ist an Hand der Figuren beispielsweise erläutert.
  • In Fig. i sind die beiden Bahnhöfe A und B zweigleisig miteinander verbunden. Das vordere Gleis ist in die Gleisabschnitte :2 und 4 und das hintere Gleis in die Gleisabschnitte 3 und 5 unterteilt. Für die Hauptfahrtrichtung, d. h. von Bahnhof B nach Bahnhof A auf dem hinteren Gleis und von Bahnhof A nach Bahnhof B auf dem vorderen Gleis, sind die Selbstblocksignale S3 und S4 vorgesehen. Soll nun das vordere Gleis für eine Falschfahrt in der Gegenrichtung vom Bahnhof B zum Bahnhof A benutzt werden, so benötigt der Lokomotivführer auf- der Strecke kein Signal, sondern nur das Einfahrtsignal S i a am Bahnhof A.
  • Die Schaltung für das vordere Gleis ist in Fig. 2 dargestellt. Hierbei ist angenommen, daß die Hauptfahrtrichtung vom Bahnhof A zum Bahnhof B hin eingestellt ist. Das Relais 6o wird von der Stromquelle W über den Transformator T 4 und das Gleis .2 versorgt und ist bei unbesetztem Gleis angezogen. Das Relais 50 wird von der Stromquelle W i über den Transformator T 2, das Gleis 4 und den Transformator T3 versorgt. Die Verbindung zwischen den Transformatoren T 3 und T 4 ist durch die Kontakte 12, 13 und 15 unterbrochen. Diese Kontakte liegen an einem Relais io, das durch die Fahrtrichtung bestimmende Kontakte R io und R2o von den Bahnhöfen aus gesteuert wird. Das Relais io kann verschieden ausgebildet sein, entweder als- polarisiertes',Relais oder als Stützrelais, Wechselrelais oder auch neutrales Relais mit vorgeschalteter Sperrzelle usw. Sobald nun eine Falschfahrt, d. h. von Bahnhof B nach Bahnhof A auf den Gleisabschnitten :2 und 4, vorgenommen werden soll, werden die Richtungshebel in den Bahnhöfen A .und B und damit auch die Kontakte Rio bis R i2 und R2o bis R22 umgelegt. Durch Umlegen der Kontakte R io und R 20 erhält das Relais io anders gepolten Strom und legt die Kontakte ii bis 15 um. Durch die Kontakte i i und 14 werden die Stromquelle W und das Relais 5o von den Gleisabschnitten 2 und 4 getrennt. Durch die Kontakte 12, 13 und 15 werden die Transformatoren T3 und T4 miteinander verbunden, so- daß der Isolierstoß I überbrückt ist. An Stelle des Transformators T2 ist nun das Relais go über die Kontakte R:2 i und R 22 an das bei der Falschfahrt zuerst befahrene Ende des Gleisabschnittes q. angeschaltet und über diesen Gleisabschnitt, die Transformatoren T3 und T4 sowie den Gleisabschnitt 2 mit dem Transformator T7 verbunden, von dem es Strom .erhält. Auf diese Weise kann nun eine durchgehende Falschfahrt von Bahnhof B bis zum Signal S i a vor dem Bahnhof A erfolgen. Dabei werden die durch Überbrücken der Isolierstöße in Reihe zusammengeschalteten Gleisabschnitte gemeinsam durch das Relais 9o überwacht. Die Signale S4 und S2, die durch -die Relais 50 und 6o -gesteuert werden, sind für diese Fahrt durch Abschalten der beiden Relais unwirksam gemacht. Die Abhängigkeit dieser Signale von den Relais kann in an sich bekannter Weise erfolgen und ist hier im einzelnen nicht dargestellt.
  • In Fig.3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt. Hier ist auf die Transformatoren T3 und T 4 verzichtet, und die Isolierstöße I werden unmittelbar mit Hilfe der Kontakte 16 bis i9 des Richtungsrelais io bei eingestellter Falschfahrtrichtung überbrückt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Für Falschfahrten umschaltbare Eisenbahnblocksignalanlage an Strecken mit durch Isolierstöße voneinander getrennten, bei beiden Fahrtrichtungen überwachten Gleisabschnitten, gekennzeichnet durch die Anwendung des für Überwegsignalanlagen bekannten Verfahrens der Zusammenschaltung mehrerer bei der Hauptfahrtrichtung (von A nach B) je für sich überwachter Gleisabschnitte (a und 4) zu einem bei Falschfahrten (von B nach A) gemeinsam überwachten Abschnitt durch Überbrücken der Isolierstöße (I) zwischen diesen Abschnitten mittels Kontakte (1a, 13 und 15 in Fig. a, 16 bis i9 in Fig. 3) der die Fahrtrichtung bestimmenden Schaltmittel (Relais io), wobei die gemeinsame Überwachung durch ein in an sich bekannter Weise an das zuerst befahrene Ende des zusammengeschalteten Abschnittes angeschaltetes Gleisrelais (9o) erfolgt, das über die in Reihe geschalteten Gleisabschnitte mit der an das andere Ende angeschalteten Stromquelle (T7) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 6o3 953, 6o5 i99, 640 798; Pintsch-Elektro.: Prospekt »Warnanlagen an Wegübergängen«, 19,36, S. 14 (Bild :2i).
DES32951A 1953-04-08 1953-04-08 Fuer Falschfahrten umschaltbare Eisenbahnblocksignalanlage Expired DE975146C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE603953C (de) * 1933-04-14 1934-10-11 Naamlooze Vennootschap Machine Anordnung zur Sicherung von Bahnuebergaengen
DE605199C (de) * 1933-01-01 1934-11-06 Naamlooze Vennootschap Machine Signaleinrichtung fuer UEberwege
DE640798C (de) * 1935-09-29 1937-01-13 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Selbsttaetiger bzw. halbselbsttaetiger Streckenblock fuer eingleisige, in beiden Richtungen befahrbare Gleisstrecken

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DE640798C (de) * 1935-09-29 1937-01-13 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Selbsttaetiger bzw. halbselbsttaetiger Streckenblock fuer eingleisige, in beiden Richtungen befahrbare Gleisstrecken

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