DE890806C - Vom Zug selbsttaetig gesteuerte Signalanlage fuer eingleisige Bahnstrecken - Google Patents

Description

• Vom Zug selbsttätig gesteuerte Signalanlage für eingleisige Bahnstrecken Wenn. sich an irgendieiner Stelle eines Schienenweges lein gefährlicher Punkt befindet (sei es, daß der Schienenweg @an diesem Punkt einen ;anderen Weg kreuzt oder leine Gabelung oder irgendein anderes Hindernis, z. B. Beine Drehbrücke !od. dgl. aufweist), so kann es sich als notwendig erweisen, durch ein selbsttätiges; das Nahten .eines Zuges anzeigendes System an @diesem Punkt Signale zu betätigen, die veranlassen, 4aß der Querverkehr oder sogar der Verkehr auf der Gleisstrecke zum Halten gebracht wird.
• Die Erfindung betrifft somit eine vom Zug selbstt:äti;g gesteuerte Signalanlage für eingleisige Bahnstrecken., die mit in beiden Schienen isolierten Meldestreckenabschnitten zu beidien Seiten einies Übergaanges, @cinier Gabielung od.,dg1. -und mit einem Zwisichenstreckenabschnitt iah ,der Gefahrenstelle zu= sammeniarbeitiet.
• Die Erfindung ist gekennzeichnet durch,ein Signalrelais, dlaseine beliebige Signaleinrichtung siteuert und durch eine Gruppe von drei elektrisich zusiammenges:chaltetien Relais. betätigt wird, von ,denen das eine von den S,trieokenabs@chnitt iah Ader zu schützenden Giefah rens,telle :gespeist wird .und für gewöhnlich entregt ist.
• Beispielsweisie Ausführungsformen der Erfindung zeigt die Zeichnung.
• Ab@b. i zeigt eine Anwendungsmöglichkeit der. Erfindung im Fall eines QÜerverkehrs von bestimmter Breite (bieispieIsweis!e saufeiner Straße), wobei dieser Querverkehr nur freigegeben- werden soll, wem der lietzte Wagen einfies Eisenbahnzuges die Straße (in der einten doder ideT andei7den Richtung) vollkommen verlassen hat.
• Ein SLgnialrelais RC, das zwei Kontakte einer SibniäJeinrichtung steuert, wird :durch deine Gruppe von @dir-ei Relais RV, R'V2 und RV3 mit gegemseitiger elektrischer Verriegeliung geste4ert.
• RV, und RV2 sind Gleisrelais, die ;en die Meldestreckenabschnitte zwischein A;"unid Bi bzw. A2 und B2 angeschlossen sind. Die Länge .dieser Gleisabschnitte entspricht dem ,gewünschten Beginn der Signelgebdung. Die Speisung dür Gleisabschnitte .erfolgt durdh Stromquellen S1 und S2, :die mit den Erndden A, iund A2 Üer Gleisiabschnittie in Verbindung stehen. Die Schaltung ,entspricht be:munten Regeln, wie @aius Abb. r ersichtlich isst.
• Das Relais RV3 steht mit Hilfe des Kontaktsaitzes i' über einen Gleisstromikreis Bi'-B2 mit einleer Stromquelle Ss in Verbindung. Der Gleisstromkreis Bi -B2' ragt über die Straße oder das Hindernis herüber.
• Außer dem Kontaktsatz i' weist der für die Einschaltung der Relais vorgesehene Satz i einen Kodnitaktsfatz i" aiuf. Die Kontakte dieses letzteren Satzes sind derart angeordnet, daß die Wiedererregung der Relais RVl und RV, von der Erregung der Relais RV3 ;abhängt.
• Die Anlage arbeitet alsdann bei Durchfahrt eines Zuges in folgender Weise: Wenn ein in Richtung des Pfeiles /i fahrender Zug den Gleisstromkreis A,7 Bi' kurzschließt, so, fällt der Anker dies Relais RV, ab, wodurch die Speisung .des Relais RC -unterbrochen wird; .dadurch werden die Wavvnsign-#ile des Querverkehrs zwischen Bi Lund B2 betlätigt.
• Wenn der Zug dein Gleisstromkreis Bl'-B2 kurzschließt, so-geschieht nichts.
• Wenn der Zug .den Gleisstromkreis B2 -A2 kurzschließt, so, fällt ,der Anker des Relais RV2 iab. Die Abfallstellung der Anker rder Relais- RV, und RV2 bereitet alsdann durch den Kontaktsatz i' .die Erregung des Relais RV3 vor. Solange jedoch noch eine Achse auf dem Abschnitt zwischen Bi' -und B2' verläuft, ist die Stromquelle S3 kurzgeschlossien, unid das Relias RV3 empfängt keinen Strom. Die QuerverkehrssügnaIe bleiben somit geschlossen.
• Wenn die letzte Achse den S!Chieneust@oß. B2 verläßt,, dalso aus dem gesamten Bereich des Hindernisses hexajusko:mmt, .so, gelanlgt Strom zu dem Relais RVs, rund :dieses wind t; :das Relais RV, erhäht zlen Strom ,durch den Kontaktsatz i", da der Gleisstromkreis A.,-B,' nicht mehr kurzgeschlossen, ist, wenn sich der Zug zwischen B2 -und A.2 befandet, Der Kontaktsatz 2 .der Relais RVi und RV3erregt alsdann wieder .das Relais RC, wodurch der Querverkehr frei- .gegeben. wird.
• Wenn der Zug :den Schienenstoß A, üborfiahren hat, so wird ddes Relais RV2 durch -die Kontaktgruppe i" von@ neuem erregt. Alsdann. entregt sich dass Relais RV3, :unid zwar infolge dies Anzideherns der beiden Relais RVi uuid RV2. Do dias Relais RC ddurch ,den Kontaktsiatz 2 der Relais RVi rund RV,- erregt bleibt, so befindet sieh die Anlgge wieder 3;n. ihrer N,o.rmalstellung. Der Symmetrie wegen arbeiten die Q@uervexkehrsAgnale in g elau der gleichem Weise, wenn ein Zug,s.xatt in Richtung ides Pfeiles/, in: dderjenigen des Pfeiles f 2 fährt. Die Signale öffnen sich in diesem Fall !erst dann, wenn idie letzte Achse den Sthienenstoß Bi verlassen hat.
• Man kann -denn Schema entnehmen, daß die Anlage fauch dann in. gleicher Weise arbeitet, wlenn; ein; sehr kurzer Zug, zdessen Länge ,gexinger ist als der Abschnitt BI'-B_,', z. B. ein Triebwagen, durchfährt.
• Abb. 2 zeigt einte Abänderung der obigen Ausführungsfiorm bei einer selbsttätigen Lichtsignalanlage mit Störungsmeldung.
• Die beiden Gleisstromkreise A,-B,' und A2-B2 steuem .die beiden Streckenrelais RVi, RV2.
• Der kurze Gleisstromkreis B,'-B2', der über die Straße herüberragt, steuert mit Hilfe der Stromquelle S3 :diais Streckenrelais RVB. Die dmei Relais RV" RV2, RV3 sind, wie fdargestellt, durch den Kontaktsatz i regenseitig verriegelt. Im übrigen sind .diese Relais mit einer Kontaktigruppe 2"' ausgestattet, die für :die Steuerung Üer Straßensignale J und R (gelb Moder grün und rot) Bein Zeitrelais: RT betätigt, ddaß außerdem ein StömungssignalD auslösen kann. Dias Relais RT könnte .auch durch Beine die gleiche Aufgabie verrichten& Vorrichtung, z. B. durch einen Blinker, ersetzt werden. Die Arbeitisweisde diesex Kontaktgruppe ist ;aius der Schaltung ersichtlich. -Es ist möglich, die Erfindung in ,anderen Ausführungsfarmden zu verwirklichen, robrie .daß ,dadurch ihr Rahmen verlassen würde. So könnten beispielsweise,die Relais in ianderer Weise gesteuert werden als durch Streckenstromkreise.

Claims (3)

1. PATENTANSPRU-CHE: i. Vom Zug selbsttätig gesteuerte Signalanlage für eingleisige Bahnstrecken, die mit in beiden Schienten isolierten Meldestreckenabschnitten zu beiden Seiten .eines übergangos, einer Gabelung ad.,dgl. und mit ;einem Zwischenstreckenabschnitt ,an :der Gefahrenstelle zusamm:enarbeibet, gekennzeichnet durch ein Sigrnalrelais (RC, RT), das eine beliebige Sigrnaleinrichtung steuert und .durch :eine Gruppe von drei elektrisch verriegelten. Relais.(RVi, RV2, RV3) betätigt wind, von. :denen Idas -eine, -(RV3 von dem Stredkenabschnitt an der zu schützen-.den- Gefahrenstelle- gespeist wird -und für gewöhnlidh,Mtregt ist.
2. 2. Signalanlage nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, ddaß die beiden anderen -Relais (RVi, RV2) der elektrisch verriegelten Grudppe aus :durch die beiden Meldestreckenabschnittde entsprechend gespeisten Streckenrelais bestehen, die mit :den übrigen Relais der Anlage so verbunden sind, daß der Erregungsstromkreis des an den zu sdhützcnden Sdtreckenabs,chnitt angeschlossenen Relais .(RVS) sniormlaleerrweseddiurch ihre Kontakte umte@brodhen ist rund nur durch das Abfallein . dieser beiden Streckenrelais geschlossen werden kann, so diaß das Relais (RV;;) der zu schützenden Gefahrenstelle nur dann iansprechen und ein l#'reiwegsigria#l abgeben kann, wenn ein Eisenbahnfahrzeug sich normal gem,el@det hat und nachher an der Gefahrenstelle vollständig vorbeigefahren ist.
3. 3. Signalanlage -nach den Ansprüchen i und z, d(ad,urch gekennzeichnet, d@aß Blas Signalrelais als Zeitrelais (1'T) iaus!je,bildiet ist, welches in bekamnter Weise die Überwegsignale so steuert, daßauch de Stürurngen der Anlage angegeben werden.