DE880598C - Warnlichtanlage mit Stationsabhaengigkeit - Google Patents

Warnlichtanlage mit Stationsabhaengigkeit

Info

Publication number
DE880598C
DE880598C DEV1637D DEV0001637D DE880598C DE 880598 C DE880598 C DE 880598C DE V1637 D DEV1637 D DE V1637D DE V0001637 D DEV0001637 D DE V0001637D DE 880598 C DE880598 C DE 880598C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
warning light
station
contacts
driving
relay
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV1637D
Other languages
English (en)
Inventor
Ulrich Dipl-Ing Jacobsen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DEV1637D priority Critical patent/DE880598C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE880598C publication Critical patent/DE880598C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
    • B61L29/28Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
    • B61L29/284Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated using rail-contacts, rail microphones, or the like, controlled by the vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Warnlichtanlage mit Stationsabhängigkeit Schienengleiche Wegübergänge bei Bahnen befinden sich häufig in der Nähe von Bahnhöfen, so daß die für ihren Schutz vorgesehenen Warnlichtanlagen entsprechend den jeweils vorhandenen Betriebsverhältnissen ausgebildet werden müssen. Der in dieser Beziehung wohl am häufigsten vorkommende Fall ist, daß der Wegübergang in einiger Entfernung von einem Bahnhofsende liegt, so daß zwischen beiden eine ausreichende Warnstrecke für die Einschaltung des Warnlichtes vorhanden ist. Es muß in diesem Fall berücksichtigt werden, daß Rangierfahrten in die Warnstrecke hinein stattfinden, die den Wegübergang nicht berühren und die daher auch nicht die Einschaltung des roten Warnlichtes herbeiführen dürfen. Aus diesem Grunde erhalten in derartigen Fällen die normalen Warnlichtanlagen entsprechende Zusätze, durch die eine Abhängigkeit von den Ausfahrsignalen bzw. den Ausfahrtfahrstraßen hergestellt wird. Es erfolgt dann bei einer Ausfahrt aus dem Bahnhof die Einschaltung nur, wenn das betreffende Ausfahrsignal bzw. die Fahrstraße für die Ausfahrt gestellt sind. Bei Rangierfahrten, bei denen dies nicht der Fall ist, unterbleibt trotz Befahren der Einschaltstelle die Einschaltung des Warnlichtes.
  • Eine gewisse Schwierigkeit besteht in solchen Fällen jedoch noch bei Warnlichtanlagen, bei denen die Sperrung der Wiedereinschaltung bei Gegenfahrt durch eine Verzögerungseinrichtung erfolgt. Hierbei muß die Verzögerungszeit des Sperrelais so bemessen sein, daß sie auch für den langsamsten Zug ausreicht. Fährt daher ein schneller Zug in den Bahnhof ein und kreuzt hier spitz mit einem Gegenzug, so kann es vorkommen; daß die Verzögerungszeit des Sperrelais noch nicht abgelaufen ist, wenn der ausfahrende Zug die am Bahnhofsende vorhandene Einschaltstelle befährt. Es. würde in diesem Fall keine Einschaltung des roten Warnlichtes erfolgen, so daß der Wegübergang ohne Warnung befahren werden würde.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Mangel dadurch beseitigt, daß die Verzögerung der Sperreinrichtung nur für die Fahrtrichtung aus dem Bahnhof wirkt, während sie bei Fahrten zum Bahnhof in Abhängigkeit von den auf Halt stehenden Ausfahrsignalen oder entsprechenden Fahrstraßenkontakten,.gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines oder mehrerer Relais, unwirksam geschaltet wird.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Figur Beispielsweise näher erläutert. Es ist hier - eine eingleisige Strecke vorhanden, die in den Bahnhof Bh f mündet. Der betreffende Wegübergang Wü liegt in einiger Entfernung von dem Bahnhof, so daß er von Rangierfahrten nicht berührt wird, die durch das Kennzeichen Kio begrenzt werden. Für die:-Ausfahrt aus dem Bahnhof sind zwei Ausfahrsignale B und C vorhanden und für die Einfahrt das Signal A i/2. Die Steuerung der Warnlichtanlage erfolgt durch die Schienenstromschließer K= bis K5 in Verbindung mit den Relais iö bis 40. Um die Abhängigkeit der Warnlichtanlage von den Ausfahrten herzustellen und das Arbeiten des verzögerten Sperrelais 4o bei Einfahrten nach dem Bahnhof zu verhindern, sind ferner die Relais 5o bis 70 vorgesehen. Bei den verschiedenen Zugfahrten arbeitet eine derartige Anlage folgendermaßen Bei einer Rangierfahrt aus dem Bahnhof bis zum Kennzeichen Kio tritt bei Befahren der Einschaltstelle K i, K 2 keine Zustandsänderung ein, und die Warnsignale zeigen weiterhin weißes Blinklicht, da die Schienenstromschließer K i und K?, durch Kontakte 54 und 55 des angezogenen Relais 50 überbrückt sind.
  • Bei einer Ausfahrt auf Signal B wird zunächst die Ausfahrtfahrstraße b eingestellt, die durch ihren Kontakt b i den-. Stromkreis des Abhängigkeitsrelais 50 unterbricht, so daß dieses zum Abfallen kommt. Durch den Selbstschlußkontakt 51 schaltet sich das Relais von der Stromduelle ab. Durch den Kontakt 52 wird das Arbeiten des zweiten Abhängigkeitsrelais 6o vorbereitet und durch den Kontakt 53 das Arbeiten des Relais 7o verhindert. Die Kontakte 54 und 55 unterbrechen ebenfalls und machen die Schienenstromschließer Ki und K2 wirksam, während der Kontakt 56 das Arbeiten des Sperrelais 40 vorbereitet. .
  • Befährt jetzt der Zug die Einschaltstelle K i, K2, -so werden dadurch die beiden Einschaltrelais io und 2o zum Abfallen gebracht, die sich durch ihre Selbstschlußkontakte ii und 21 selbst abschalten, während sie durch die Kontakte i3, 23 und 14,24 die Warnsignale auf Rotlicht umschalten. Durch die Kontakte iä und 22 wird ferner das Arbeiten des Ausschaltrelais 30 vorbereitet. Befährt dann der Zug die Ausschaltstelle KI so wird über die Kontakte 12 und 22 das Ausschaltrelais 30 zum Anziehen gebracht, das .auch bei kurzen Unterbrechungen des Schienenkontaktes K3 zwischen den einzelnen Zugachsen durch den Parallelkondensator C i angezogen gehalten wird. Das Relais 30 schaltet seine Kontakte um, und zwar macht es sich durch seinen Kontakt 31 von den Kontakten i2 und 22 unabhängig, während es durch die Kontakte 32 bis 34 das Anziehen der Einschaltrelais verhindert und damit das rote Warnlicht noch so lange eingeschaltet hält, bis es wieder in Grundstellung zurückkehrt. Über die Kontakte 35 und 56 zieht das Sperrelais 40 an, das mit normal arbeitenden Kontakten 44 und 45 ausgerüstet ist. Der Kontakt 43 bringt das Relais 6o zum Anzug, das sich durch seinen Kontakt 61 von der Stellung des Sperrelais 40 unabhängig macht.
  • Nach Verlassen des Schienenkontaktes K 3 unterbricht dieser Schienenstromschließer wieder, und das Ausschaltrelais 3o fällt mit einigen Sekunden Verzögerung ab. Dadurch schließen die Kontakte 32 bis 34 in den Einschaltkreisen, während die Kontakte 31 und 35 unterbrechen, das Relais 40 fällt ab und schaltet seine normal arbeitenden Kontakte 41 bis 43 um, während die verzögert arbeitenden Kontakte 44 und 45 noch einige Zeit geschlossen bleiben. Die Anstoßwicklungen der Einschaltrelais io und 2o erhalten jetzt über die Kontakte 33, 42 und 44 bzw. 33, 42 und 45 Strom und ziehen ihre Anker ebenfalls an. Durch die Kontakte 13, 23 bzw. 14, 24 werden die Warnsignale auf Weißlicht zurückgeschaltet. Über die Kontakte 37 und 62 zieht jetzt das Abhängigkeitsrelais 5o an, da der Fahrstraßenköntakt b i inzwischen wieder zurückgelegt wurde. Auch dieses Relais 5o legt sich durch seinen Selbstschlußkontakt 51 unmittelbar an Spannung, während es durch seinen Kontakt 52 das zweite Abhängigkeitsrelais 6o mit der durch den Parallelkondensator C 2 hervorgerufenen Verzögerung zum Abfall bringt.
  • Bei Befahren der letzten Einschaltstelle K4, K 5 tritt dann an der Anlage keine Zustandsänderung auf, da die Kontakte 44 und 45 noch geschlossen sind und ein Abfallen der Einschaltrelais io und 2o verhindern.
  • Nach Verlassen der Schaltstelle K4, K 5 durch die letzte Zugachse kehren auch die Verzögerungskontakte 44, 45 wieder in die Grundstellung zurück, und die Anlage ist damit wieder einschaltbereit.
  • Bei einer Einfahrt von rechts nach links befährt der Zug zunächst die Schaltstelle K4, K5 und bringt dadurch die Einschaltrelais io und 2o zum Abfallen. Durch ihre Kontakte 13, 23 und 14, 24 schalten diese das rote Warnlicht ein und bereiten durch die Kontakte i2 und 22 das Arbeiten des Ausschaltrelais 30 vor.
  • Kommt nun der Zug auf den Ausschaltkontakt K3, so zieht das Ausschaltrelais 30 über die Kontakte K3, 12 und 22 an und hält wieder durch die Kontakte 32 bis 34 die Einschaltrelais io und 2o so lange abgefallen, bis die letzte Achse den Wegübergang geräumt hat. Das Sperrelais 40 kann bei dieser Fahrt nicht mitarbeiten, da der Kontakt 56 unterbrochen ist. Dagegen wird über die Kontakte 53, 15 bzw. 25 und 36 das Relais 70 zum Anziehen gebracht. Es hält sich über seinen Kontakt 71 so lange, bis nach Verlassen des Schienenkontaktes K 3 durch den Kontakt 72 die Einschaltrelais io und 20 wieder zum Anziehen gebracht werden.
  • Damit man die Gewähr hat, daß das Relais 70 durch die Kontakte 15 und 25 wieder zum Abfallen gebracht wird, sind im Signalstromkreis nozh die Kontakte 73 und 74- vorgesehen, die das rote Warnlicht so lange eingeschaltet halten, bis das Relais 70 mit der geringen, durch den Parallelkondensator C 3 hervorgerufenen Verzögerung abfällt. Das Befahren der Schaltstelle K i, K2 bringt dann keine Zustandsänderung hervor, da diese Schienenstromschließer durch die Kontakte 54 und 55 überbrückt sind. Es kann demnach in diesem Fall sofort eine Gegenfahrt die Warnanlage befahren, ohne daß ein Versager zu befürchten ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Warnlichtanlage für schienengleiche Wegübergänge, bei der die Steuerung der Warnsignale durch Schienenkontakte, Isolierschienen od. dgl. in Verbindung mit Relais erfolgt, und bei der für die Sperrung der Wiedereinschaltung bei Befahren der Einschaltstelle für die Gegenfahrt eine Verzögerungseinrichtung vorhanden ist, wobei die Warnlichtanlage in der Nähe eines Bahnhofs liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerung der Sperreinrichtung nur für die Fahrtrichtung aus dem Bahnhof wirkt, während sie bei Fahrten zum Bahnhof in Abhängigkeit von den auf Halt stehenden Ausfahrsignalen oder entsprechenden Fahrstraßenkontakten gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines oder mehrerer Relais unwirksam geschaltet wird.
  2. 2. Warnlichtanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Fahrtrichtung aus dem Bahnhof bei eingestellter Ausfahrstraße (b bzw. c) oder Fahrtstellung eines Ausfahrsignals (B bzw. C) die Verzögerungseinrichtung (4o) bei Befahren des Ausschaltkontaktes (K3) am Wegübergang anspricht und durch ihre verzögert öffnenden Kontakte (q.3 und 44) die Wiedereinschaltung des Warnlichtes bei Befahren der Einschaltstellung (K4, K5) unterbindet, während bei Fahrten zum Bahnhof bei auf Halt stehenden Ausfahrtsignalen bzw. in Grundstellung liegenden Ausfahrtfahrstraßen durch Befahren des Ausschaltkontaktes (K3) ein besonderes Relais (70) anspricht, das die Grundstellung der Warnlichtanlage herbeiführt, ohne daß das Sperrelais (q.0) gearbeitet hat.
  3. 3. Warnlichtanlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzrelais (7o) nach Befahren des Wegüberganges mit einem Kontakt (72) die Grundstellung der Signalsteuerrelais (io und 2o) herbeiführt, während es mit zwei weiteren Kontakten (73 und 7q.) die Warnstellung der Signale eingeschaltet hält, bis sein Anker in die Grundstellung zurückkehrt.
DEV1637D 1944-07-18 1944-07-18 Warnlichtanlage mit Stationsabhaengigkeit Expired DE880598C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV1637D DE880598C (de) 1944-07-18 1944-07-18 Warnlichtanlage mit Stationsabhaengigkeit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV1637D DE880598C (de) 1944-07-18 1944-07-18 Warnlichtanlage mit Stationsabhaengigkeit

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE880598C true DE880598C (de) 1953-06-22

Family

ID=7569715

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV1637D Expired DE880598C (de) 1944-07-18 1944-07-18 Warnlichtanlage mit Stationsabhaengigkeit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE880598C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE880598C (de) Warnlichtanlage mit Stationsabhaengigkeit
DE679636C (de) Sicherungseinrichtung fuer UEberwege an eingleisigen Strecken
DE881800C (de) Warnsignalanlage fuer Weguebergaenge
DE689606C (de) nbahnueberwege
DE470064C (de) Signalschaltung fuer voruebergehend unbediente Eisenbahnstationen
DE921699C (de) Selbsttaetige Signalanlage
DE930818C (de) Einrichtung zur Steuerung von Sperrmitteln an Eisenbahn-UEbergaengen
AT149019B (de) Elektrische Sicherungsanlage für Eisenbahnübergänge.
DE695393C (de) Warnanlage zur Sicherung von UEberwegen an zwei- oder mehrgleisigen Eisenbahnstrecken
DE744960C (de) Vorrichtung fuer Eisenbahnsicherungsanlagen, im besonderen fuer den selbsttaetigen Streckenblock mit dreibegriffigen Signalen
DE764430C (de) Warnsignalanlage fuer UEberwege
DE872797C (de) Warnsignalanlage fuer Kreuzungen zwischen Strassen und Eisenbahnen
DE670083C (de) UEberwegsignaleinrichtung
DE902390C (de) UEberwachungseinrichtung fuer UEberwegwarnsignalanlagen
DE918393C (de) Warnsignalanlage fuer Weguebergaenge
DE920136C (de) Einrichtung zur UEberwachung von nacheinander eine elektrische Kontaktstelle passierenden Gegenstaenden, insbesondere zur Anzeige der Besetzung einer Wegstrecke oder Gleisstrecke durch ein oder mehrere Fahrzeuge bzw. Zuege
DE880599C (de) Warnsignalanlage fuer ungeschuetzte Weguebergaenge mit langen Isolierabschnitten, bei der der Weguebergang aus der Gleisisolation herausgelassen ist
DE1005553B (de) UEberwegsignaleinrichtung
AT160087B (de) Selbsttätige Warnanlage für Gleisüberwege.
DE750666C (de) UEberwegsignaleinrichtung fuer zwei oder mehrere aus beliebiger Richtung befahrbare Gleise
DE913909C (de) Warnlichtanlage fuer ungeschuetzte Weguebergaenge
DE762261C (de) Einrichtung zur UEberwachung einer Warnsignalanlage fuer Weguebergaenge
DE743229C (de) Warnsignalanlage fuer Gleisuebergaenge
DE764538C (de) Warnsignalanlage fuer ungeschuetzte Weguebergaenge
DE745531C (de) UEberwegwarnsignaleinrichtung fuer in einer oder in beiden Richtungen befahrene Eisenbahnstrecken