DE876103C - Schaltung zur Einstellung der Fahrstrassen in Wechselstromgleisplanstellwerken - Google Patents

Description

• Schaltung zur Einstellung der Fahrstraßen in Wechselstromgleisplanstellwerken Die elektrischen Stellwerke neuerer Bauform sind mit Fahrschautafeln und darauf befindlichen Stelltasten für die Einstellung der Fahrstraßen, Weichen und Signale versehen. Insbesondere laufen bei der Betätigung der Fahrstraßenstelltasten die dieser Fahrstraße zugeschriebenen Weichen mit um, und auch die Signale erscheinen selbsttätig. Die Fahrstraßenstelltasten nehmen nach dem Loslassen wieder ihre ursprüngliche Lage ein.. Wird eine bestimmte Fahrstraße eingestellt, dann ist hierzu die Bedienung von mindestens zwei Stelltasten nacheinander notwendig. Eine solche Fahrstraße kann in gerader Richtung verlaufen, sie kann auch über einen Abzweig führen. Dann ist für die Einstellung der Fahrstraße zunächst die Betätigung einer vor dem Abzweig befindlichen, beiden Fahrstraßen gemeinsamen Vorwähltaste notwendig und dann die Bedienung einer weiteren auf dem gerade verlaufenden Schienenstrang angeordneten Taste, falls die Fahrstraße in dieser geraden Richtung verlaufen soll, oder die Bedienung einer anderen auf dem Abzweig gelegenen Stelltaste, falls die Fahrstraße über diesen Abschnitt verlaufen soll. Immer muß aber der mit der Bedienung der Vorwähltaste erzeugte Einfüxß auf die Schaltung- so--lange--aufgespeichert werden, bis die andere Taste gedrückt werden konnte. Es ist erwünscht, daß die Zeit, die dem Stellwerksbeamten verbleibt,- um -nach- der- Bedienung :der Vorwähltaste die zweite Taste zu bedienen,- ausreichend lang ist bzw: daß er an die Einhaltung überhaupt-keiner bestimmten Zeit gebunden ist: -,Es ist bekannt, durch Vorwähltasten ein Vorwählrelais zu steuern, das als Verzögerungsrelais mit einer ganz bestimmten Verzögerungszeit ausgebildet ist. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der 'Stellwerksbeamte mit der Bedienung der zweiten Taste an eine ganz bestimmte Zeit gebunden ist, nämlich die Zeit,:- die durch die Einstellung des Verzögerungsrelais gegeben ist. Durch die Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt,- daß als von der Vorwähltaste gesteuerter Vorwähler ein zweilagges Kipprelais angeordnet ist. Dieses zweilägige Kipprelais schältet nach dem ersten über die Vorwähltaste empfangenen Stromstoß sofort um- und bleibt in dieser Läge so lange liegen,: bis ihm durch das Drücken der anderen Taste ein neuer Stromimpuls von entgegengesetzter Phase gegeben -wird. Dies geschieht zweckmäßig bei eingetretener Festlegung der Fahrstraße, das, Relais wird dadurch in die Grundstellung zurückgeschaltet und schaltet sich selbst ab, so daß eine wiederholte Betätigung der Vorwähltaste während der Festlegung der Fahrstraße wirkungslos bleibt.
• Wie üblich, können Anzeigevorrichtungen angeordnet- sein, um die. Bedienung der -Vorwähltäste zum Ausdruck zu- bringen.

Claims (2)

1. PA'ENTA\@SPRGcHE: z. Schaltung zur Einstellung der Fahrstraßen in Wechselstromgleisplanstellwerken mit Stelltasten, bei der bei wahlweiser Einstellung der Fahrstraße in gerader Richtung oder über einen Abzweig zunächst eine im gemeinsamen Schienenstrang liegende gemeinsame Vorwähltaste und dann eine in dem geradezu verlaufenden oder in dem abzweigenden Gleis befindliche weitere Stelltaste bedient wird und die Stelltasten nach dem Loslassen ihre ursprüngliche Lage wieder annähmen, dadurch gekennzeichnet, .daß als von :der Vorwähltaste gesteuerter Vorwähler ein zweilagiges Kipprelais angeordnet ist.
2. 2. Schaltung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das zweilagige Kipprelais nach dem ersten über die Vorwähltaste empfangenen Stromstoß sofort umgeschaltet, nach eingetretener Festlegung der Fahrstraße in seine Grundstellung zurückgeschaltet wird und sich selbst abschaltet, so daß eine Betätigung der Vorwähltaste während der Festlegung der Fahrstraße wirkungslos bleibt. angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 682 811.