DE285874C - - Google Patents

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DE285874C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/061Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
    • B61L7/062Wiring diagrams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
- M 285874 KLASSE 20«. GRUPPE
Elektrisches Weichen- und Signalstellwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. August 1914 ab.
Das wesentliche Erfordernis elektrischer Weichen- und Signalstellwerke besteht darin, diese gegen Fremdströme und Erdungen derart zu sichern, daß keine falschen Bewegungen der Antriebe oder Falschmeldungen im Hebelwerk eintreten können.
Aus diesem Grunde schließt man die nicht in Tätigkeit befindlichen Leitungen kurz oder erdet sie, was nur durch Hinzufügung von
ίο Kontakten und Leitungen möglich ist. Will man diese wieder überwachen, was notwendig ist, wenn sie ihren Zweck erfüllen sollen, so ergeben sich äußerst verwickelte Schaltungsanordnungen. Man hat auch besondere Magnete angeordnet, die in stromdurchflossenem Zustande die Überwachungsmagnete abschalten, doch ist dazu immer notwendig, daß auch im gegebenen Falle ein Strom diese Sicherheitsmagnete durchfließt, was sich nicht ohne weiteres in allen Phasen der Schaltungen erreichen läßt. Die bisher übliche Einschaltung des Sicherheitsmagneten in die Betriebsstromzu- oder -rückleitung hat besonders den Nachteil, daß ζ. B. beim Auffahren einer Weiche eine Bewegung des Betriebsstrommagneten nicht stattfinden kann, da der Betriebsstrom abgeschaltet ist.
Die Erfindung besteht darin, daß der Sicherheitsmagnet in die Zuleitung des Überwachungsstromes geschaltet ist und in der Ruhelage des Stellwerks unmittelbar an die Ankerleitung des Motors angeschlossen ist, während er beim Umlauf des Motors an der Überwachungsleitung liegt. Dadurch wird nicht nur erreicht, daß
ein in die Überwachungsleitung kommender Fremdstrom den Sicherheitsmagneten erregt, sondern auch, daß durch den Widerstand dieses Magneten ein wirksamer Schutz gegen Umlauf des Motors in den Endlagen erlangt wird. Der Hauptvorteil der Schaltung besteht darin, daß alle Sicherheitsbedingungen mit der geringsten Zahl von Kontakten erreicht werden, die alle ohne Ausnahme durch den Betriebs- oder Überwachungsstrom auf ihre richtige Wirkung hin geprüft werden. Außerdem genügen vier Leitungen für die Umstellung und Überwachung.
Ein Ausführungsbeispiel der Schaltung ist in den Fig. ι bis 5 dargestellt. Die Art des Antriebes ist dabei beliebig; von diesem sind nur der Motor, bestehend aus dem Anker A und den beiden Feldwicklungen M1 und M2, und die Schalt- bzw. Antriebstange 0, die mit ihren Nocken die unter dem Einfluß von Federn stehenden Schalter p und q steuert, dargestellt. Mit dem Schalthebel H im Stellwerk ist nur ein .zwangläufiger Umschalter k verbunden, der die beiden Rückleitungen 1 und 4 abwechselnd mit Erde E verbindet. Beim Umlegen des Schalthebels H wird durch den damit verbundenen Arm α ein zweiarmiger Hebel b nach oben gedrückt, der sich an der Sperre c fängt und die beiden Schalter m und η bewegt. Der Haken c bildet dabei einen Arm eines dreiarmigen Hebels, dessen zweiter Arm f als Anker des Sicherheitsmagneten 5 ausgebildet ist, während der dritte Arm g die Überwachungskontakte i steuert. Der Anker d des Überwachungsmagneten U hat den gleichen Drehpunkt wie der dreiarmige Hebel und ist mit ihm. durch die Feder e verbunden. Es werden also die Überwachungskontakte i, deren Steuerung infolge der von ihnen abhängigen Signalbewegung gerade den wichtigsten Punkt der Anordnung bildet, nicht direkt vom Anker des Überwachungsmagneten, sondern von dem des Sicherheitsmagneten bewegt, während der erstere nur durch die Feder β ihre Schließung
bewirkt. Diese ist also nur möglich, wenn bei erregtem Überwachungsmagneten der Sicherheitsmagnet stromlos ist und der Hebel b seine Ruhelage einnimmt. Die Überwachungskon-takte werden dagegen geöffnet, wenn der Überwachungsmagnct stromlos ist oder wenn der Sicherheitsmagnet Strom erhält.
In der Ruhelage der Stellvorrichtung (Fig. i) fließt ein Ström aus der Überwachungsbatterie B2 über den Sicherheitsmagneten S, den Springschalter« zum UberwacliungsmagnetenC/ und von dort über Leitung 3 zum Antrieb, wo er über Schalter q zur Rückleitung 4 und im Stellwerk über Schalter k an Erde geht.
Da der Überwachungsmagnet mindestens zehnmal so viel Windungen besitzt wie der Sicherheitsmagnet, wird nur der Anker des ersteren angezogen und durch die Feder e der Anker f so weit vom Sicherheitsmagneten S wegbewegt,
bis die Überwachungskontakte i geschlossen sind.
Wird der Stellhebel H umgelegt (Fig. 2), so wird durch den zwangläufigen Schalter k die Rückleitung 1 geerdet und durch den Ansatz a der Doppelhobel b angehoben, so daß er sich hinter dem Haken c fängt, den er dabei so weit aus seiner früheren Stellung bringt, daß die Überwachungskontakte i unterbrochen werden. Die Schalter ni und η werden dabei umgeschaltet. Es fließt jetzt ein Strom aus der Betriebsbatterie B1 über nt, Leitung 2 zum Anker A und über Feld M1, Schalter p, Leitung i, Schalter k zur Erde. Der Antrieb mit der Schaltstange 0 bewegt sich in der Pfeilrichtung, der Schalter q folgt seiner Feder und schließt die Feldwicklung M2 an Leitung 4, so daß eine beliebige Bewegung des Antriebes durch Hin- und Herbewegen des Stellhebels H möglich ist. Daß durch einen Nebenschluß von m aus über U, 11, S nach B2 ein Strom fließt, ist belanglos, da der Magnet U einen sehr hohen Widerstand hat, somit der Sicherheitsmagnet nicht erregt wird, und da der Überwachungsmagnet aus den bereits erwähnten Gründen angezogen bleiben kann.
Ist der Antrieb zu Ende gelaufen (Fig. 3), so nimmt die Schaltstange 0 den Schalter p mit, und der Motor ist abgeschaltet. Dafür fließt jedoch ein Strom von B2 über den Sicherheitsmagneten S, Schalter n, Leitung 3, Schalter p, Leitung 1, Schalter k an Erde. Durch den somit erregten Magneten 5 wird die Sperre c ausgehoben, und der Hebel b geht mit den Schaltern m und η durch den Zug der Feder Z in die Ruhelage (Fig. 4). Beim Umschalten von Schalter n, m werden die Magnete U und S auf kurze Zeit stromlos. Infolge der gewählten baulichen Abmessungen läßt hierbei Magnet S seinen Anker fallen, während U infolge des remanenten Magnetismus seinen Anker noch festhält. Nach dem Umschalten fließt sodann der Überwachungsstrom von B2 über S, n, U, 3, p, 1, k, E. Magnet U hält nunmehr seinen Anker dauernd fest, während Feder e die Teile f, c, g in die Ruhelage bewegt.
Wird der Antrieb aus dieser Ruhelage bewegt, z. B. aufgefahren (Fig. 5), so wird der Überwachungsstromkreis durch den Antriebsschalter p unterbrochen, der Überwachungs- magnet U wird stromlos und läßt seinen Anker fallen. Außerdem wird aber durch p ein Stromkreis geschlossen, der von B2 über S, n, Leitung 2, Anker .4, Wicklung M1, p, Leitung 1, k an Erde geht, also den Sicherheitsmagneten S erregt, der seinen Anker f anzieht und so die Überwachungskontakte i zwangläufig unterbricht.
In allen diesen Lagen kann ein Fremdstrom niemals eine schädliche Wirkung ausüben, da er immer den die Überwachungskontakte unterbrechenden Sicherheitsmagneten S miterregt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrisches Weichen- und Signalstellwerk mit Überwachungs- und Sicherheitsmagnet, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsmagnet (S) in der Zuleitung des Überwachungsstromes angeordnet und in der Ruhelage des Stellwerks unmittelbar an die Ankerleitung (2) des Motors angeschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Überwachungsmagneten (U) enthaltende Überwachungs- leitung (3) hinter dem Springschalter für den Betriebsstrom (m) von der Ankerleitung
(2) abgezweigt ist und mit dem Motor gemeinsame Rückleitungen (1 und 4) besitzt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsmagnet während des Umlaufs des Antriebes unmittelbar an die Überwachungsleitung (3) geschaltet ist und in der Endlage des Antriebes erst durch den Überwachungsstrom ausgelöst werden muß, damit die Ruheschalfung zustande kommen kann.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungskontakte (i) durch eine Feder (e) mit dem Überwachungsmagnetanker verbunden sind und von dem angezogenen Anker (f) des Sicherheitsmagneten auch bei angezogenem Uberwachungsmagne tanker in Offenlage gehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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