DE285874C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE285874C DE285874C DENDAT285874D DE285874DA DE285874C DE 285874 C DE285874 C DE 285874C DE NDAT285874 D DENDAT285874 D DE NDAT285874D DE 285874D A DE285874D A DE 285874DA DE 285874 C DE285874 C DE 285874C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- monitoring
- magnet
- line
- armature
- safety
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 claims description 32
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 claims 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 3
- BGPVFRJUHWVFKM-UHFFFAOYSA-N N1=C2C=CC=CC2=[N+]([O-])C1(CC1)CCC21N=C1C=CC=CC1=[N+]2[O-] Chemical compound N1=C2C=CC=CC2=[N+]([O-])C1(CC1)CCC21N=C1C=CC=CC1=[N+]2[O-] BGPVFRJUHWVFKM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000004913 activation Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000009931 harmful effect Effects 0.000 description 1
- 230000005389 magnetism Effects 0.000 description 1
- 230000011664 signaling Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
- B61L7/06—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
- B61L7/061—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
- B61L7/062—Wiring diagrams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
- M 285874 KLASSE 20«. GRUPPE
Elektrisches Weichen- und Signalstellwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. August 1914 ab.
Das wesentliche Erfordernis elektrischer Weichen- und Signalstellwerke besteht darin,
diese gegen Fremdströme und Erdungen derart zu sichern, daß keine falschen Bewegungen
der Antriebe oder Falschmeldungen im Hebelwerk eintreten können.
Aus diesem Grunde schließt man die nicht in Tätigkeit befindlichen Leitungen kurz oder
erdet sie, was nur durch Hinzufügung von
ίο Kontakten und Leitungen möglich ist. Will
man diese wieder überwachen, was notwendig ist, wenn sie ihren Zweck erfüllen sollen, so
ergeben sich äußerst verwickelte Schaltungsanordnungen. Man hat auch besondere Magnete
angeordnet, die in stromdurchflossenem Zustande die Überwachungsmagnete abschalten,
doch ist dazu immer notwendig, daß auch im gegebenen Falle ein Strom diese
Sicherheitsmagnete durchfließt, was sich nicht ohne weiteres in allen Phasen der Schaltungen
erreichen läßt. Die bisher übliche Einschaltung des Sicherheitsmagneten in die Betriebsstromzu-
oder -rückleitung hat besonders den Nachteil, daß ζ. B. beim Auffahren einer Weiche
eine Bewegung des Betriebsstrommagneten nicht stattfinden kann, da der Betriebsstrom abgeschaltet
ist.
Die Erfindung besteht darin, daß der Sicherheitsmagnet in die Zuleitung des Überwachungsstromes
geschaltet ist und in der Ruhelage des Stellwerks unmittelbar an die Ankerleitung
des Motors angeschlossen ist, während er beim Umlauf des Motors an der Überwachungsleitung
liegt. Dadurch wird nicht nur erreicht, daß
ein in die Überwachungsleitung kommender Fremdstrom den Sicherheitsmagneten erregt,
sondern auch, daß durch den Widerstand dieses Magneten ein wirksamer Schutz gegen
Umlauf des Motors in den Endlagen erlangt wird. Der Hauptvorteil der Schaltung besteht
darin, daß alle Sicherheitsbedingungen mit der geringsten Zahl von Kontakten erreicht
werden, die alle ohne Ausnahme durch den Betriebs- oder Überwachungsstrom auf
ihre richtige Wirkung hin geprüft werden. Außerdem genügen vier Leitungen für die Umstellung
und Überwachung.
Ein Ausführungsbeispiel der Schaltung ist in den Fig. ι bis 5 dargestellt. Die Art des
Antriebes ist dabei beliebig; von diesem sind nur der Motor, bestehend aus dem Anker A
und den beiden Feldwicklungen M1 und M2,
und die Schalt- bzw. Antriebstange 0, die mit ihren Nocken die unter dem Einfluß von Federn
stehenden Schalter p und q steuert, dargestellt. Mit dem Schalthebel H im Stellwerk ist nur
ein .zwangläufiger Umschalter k verbunden, der die beiden Rückleitungen 1 und 4 abwechselnd
mit Erde E verbindet. Beim Umlegen des Schalthebels H wird durch den damit verbundenen
Arm α ein zweiarmiger Hebel b nach oben gedrückt, der sich an der Sperre c fängt
und die beiden Schalter m und η bewegt. Der
Haken c bildet dabei einen Arm eines dreiarmigen Hebels, dessen zweiter Arm f als
Anker des Sicherheitsmagneten 5 ausgebildet ist, während der dritte Arm g die Überwachungskontakte
i steuert. Der Anker d des Überwachungsmagneten U hat den gleichen
Drehpunkt wie der dreiarmige Hebel und ist mit ihm. durch die Feder e verbunden. Es
werden also die Überwachungskontakte i, deren Steuerung infolge der von ihnen abhängigen
Signalbewegung gerade den wichtigsten Punkt der Anordnung bildet, nicht direkt vom Anker
des Überwachungsmagneten, sondern von dem des Sicherheitsmagneten bewegt, während der
erstere nur durch die Feder β ihre Schließung
bewirkt. Diese ist also nur möglich, wenn bei erregtem Überwachungsmagneten der Sicherheitsmagnet
stromlos ist und der Hebel b seine Ruhelage einnimmt. Die Überwachungskon-takte
werden dagegen geöffnet, wenn der Überwachungsmagnct stromlos ist oder wenn der
Sicherheitsmagnet Strom erhält.
In der Ruhelage der Stellvorrichtung (Fig. i) fließt ein Ström aus der Überwachungsbatterie
B2 über den Sicherheitsmagneten S, den Springschalter« zum UberwacliungsmagnetenC/
und von dort über Leitung 3 zum Antrieb, wo er über Schalter q zur Rückleitung 4 und
im Stellwerk über Schalter k an Erde geht.
Da der Überwachungsmagnet mindestens zehnmal so viel Windungen besitzt wie der Sicherheitsmagnet,
wird nur der Anker des ersteren angezogen und durch die Feder e der Anker f
so weit vom Sicherheitsmagneten S wegbewegt,
bis die Überwachungskontakte i geschlossen sind.
Wird der Stellhebel H umgelegt (Fig. 2), so wird durch den zwangläufigen Schalter k die
Rückleitung 1 geerdet und durch den Ansatz a der Doppelhobel b angehoben, so daß er sich
hinter dem Haken c fängt, den er dabei so weit aus seiner früheren Stellung bringt, daß
die Überwachungskontakte i unterbrochen werden. Die Schalter ni und η werden dabei umgeschaltet.
Es fließt jetzt ein Strom aus der Betriebsbatterie B1 über nt, Leitung 2 zum
Anker A und über Feld M1, Schalter p, Leitung
i, Schalter k zur Erde. Der Antrieb mit der Schaltstange 0 bewegt sich in der
Pfeilrichtung, der Schalter q folgt seiner Feder und schließt die Feldwicklung M2 an Leitung 4,
so daß eine beliebige Bewegung des Antriebes durch Hin- und Herbewegen des Stellhebels H
möglich ist. Daß durch einen Nebenschluß von m aus über U, 11, S nach B2 ein Strom
fließt, ist belanglos, da der Magnet U einen sehr hohen Widerstand hat, somit der Sicherheitsmagnet
nicht erregt wird, und da der Überwachungsmagnet aus den bereits erwähnten Gründen angezogen bleiben kann.
Ist der Antrieb zu Ende gelaufen (Fig. 3),
so nimmt die Schaltstange 0 den Schalter p mit, und der Motor ist abgeschaltet. Dafür fließt
jedoch ein Strom von B2 über den Sicherheitsmagneten
S, Schalter n, Leitung 3, Schalter p, Leitung 1, Schalter k an Erde. Durch
den somit erregten Magneten 5 wird die Sperre c ausgehoben, und der Hebel b geht
mit den Schaltern m und η durch den Zug der Feder Z in die Ruhelage (Fig. 4). Beim
Umschalten von Schalter n, m werden die Magnete U und S auf kurze Zeit stromlos.
Infolge der gewählten baulichen Abmessungen läßt hierbei Magnet S seinen Anker fallen,
während U infolge des remanenten Magnetismus seinen Anker noch festhält. Nach dem
Umschalten fließt sodann der Überwachungsstrom von B2 über S, n, U, 3, p, 1, k, E.
Magnet U hält nunmehr seinen Anker dauernd fest, während Feder e die Teile f, c, g in die
Ruhelage bewegt.
Wird der Antrieb aus dieser Ruhelage bewegt, z. B. aufgefahren (Fig. 5), so wird der
Überwachungsstromkreis durch den Antriebsschalter p unterbrochen, der Überwachungs-
magnet U wird stromlos und läßt seinen Anker fallen. Außerdem wird aber durch p ein
Stromkreis geschlossen, der von B2 über S, n, Leitung 2, Anker .4, Wicklung M1, p, Leitung
1, k an Erde geht, also den Sicherheitsmagneten S erregt, der seinen Anker f anzieht
und so die Überwachungskontakte i zwangläufig unterbricht.
In allen diesen Lagen kann ein Fremdstrom niemals eine schädliche Wirkung ausüben, da
er immer den die Überwachungskontakte unterbrechenden Sicherheitsmagneten S miterregt.
Claims (4)
1. Elektrisches Weichen- und Signalstellwerk mit Überwachungs- und Sicherheitsmagnet,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsmagnet (S) in der Zuleitung des Überwachungsstromes angeordnet und
in der Ruhelage des Stellwerks unmittelbar an die Ankerleitung (2) des Motors angeschlossen
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Überwachungsmagneten (U) enthaltende Überwachungs-
leitung (3) hinter dem Springschalter für den Betriebsstrom (m) von der Ankerleitung
(2) abgezweigt ist und mit dem Motor gemeinsame Rückleitungen (1 und 4) besitzt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsmagnet
während des Umlaufs des Antriebes unmittelbar an die Überwachungsleitung (3) geschaltet ist und in der Endlage des Antriebes
erst durch den Überwachungsstrom ausgelöst werden muß, damit die Ruheschalfung
zustande kommen kann.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungskontakte
(i) durch eine Feder (e) mit dem Überwachungsmagnetanker verbunden
sind und von dem angezogenen Anker (f) des Sicherheitsmagneten auch bei
angezogenem Uberwachungsmagne tanker in Offenlage gehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE285874C true DE285874C (de) |
Family
ID=541240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT285874D Active DE285874C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE285874C (de) |
-
0
- DE DENDAT285874D patent/DE285874C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE285874C (de) | ||
AT77874B (de) | Elektrisches Weichen- und Signalstellwerk. | |
DE935437C (de) | Schaltung fuer relaisgesteuerte Weichen und Signale in Gleisbildstellwerken | |
DE356051C (de) | Schaltung fuer Weichenstellwerke mit UEberwachungsmagnet | |
DE83851C (de) | ||
DE186765C (de) | ||
DE641704C (de) | UEberwachungseinrichtung fuer elektrische Weichen- und Signalstellwerke | |
DE382368C (de) | Drehstromschaltung fuer elektrische Weichen- und Signalstellwerke | |
DE94303C (de) | ||
DE286088C (de) | ||
DE307374C (de) | ||
DE312784C (de) | ||
DE251705C (de) | ||
DE189679C (de) | ||
DE810771C (de) | Schaltung fuer elektromagnetische Weichenriegel | |
AT164115B (de) | Signalfreigabe in elektrischen Befehlswerken von Eisenbahnsicherungsanlagen | |
DE629582C (de) | Elektrische UEberwachung fuer Signale und Weichen | |
DE94137C (de) | ||
DE743167C (de) | Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe mit elektromagnetischen Zungenriegeln | |
DE433467C (de) | Einrichtung zur elektrischen Fernbedienung von Signalen, Weichen u. dgl. | |
DE265187C (de) | ||
DE238752C (de) | ||
DE54217C (de) | Einrichtung zum selbstthätigen Blokkiren von Eisenbahnstrecken und zum gleichzeitigen Anzeigen des Ganges des Zuges auf der Abfahrts- und Ankunftsstation | |
DE736237C (de) | Schaltung fuer Weichen und Signale | |
AT39865B (de) | Einrichtung zur Einwirkung eines Zuges auf eine Betriebsvorrichtung. |