DE286088C - - Google Patents

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DE286088C
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magnet
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release device
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 286088 KLASSE 20/. GRUPPE
Freigabeeinrichtung für die Fahrstraßenliebel an Stellwerken.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. August 1914 ab.
Bei den gebräuchlichen Freigabeeinrichtungen an Blöckapparaten beruht die Sicherheit gegen Fremdströme hauptsächlich in der Anwendung von Erdungen, Kurzschlüssen usw.
Die Freigabe der Fahrstraßenhebel erfolgt im allgemeinen von mehreren Stellen aus, denn sie ist nicht nur von dem Zustand des eigenen Stellwerks, sondern auch von anderen Stellwerken und Befehlstellen abhängig. Soll
ίο der Fahrstraßenhebel auch elektrisch von den im eigenen Stellwerk liegenden Weichen abhängig sein, so ist sowohl hierfür als auch für die Freigabe von anderer Stelle je ein besonderer Magnet nötig.
Es sind nun Einrichtungen bekannt, bei welchen beide Magnete durch einen ersetzt . werden. In diesem Falle ist es jedoch nötig, den Magneten zweimal nacheinander zur Freigabe zu benutzen und für den Stellhebel eine Sperre für eine zwischen der Grund- und Endstellung liegende Stellung des Hebels vorzusehen. Diese Zwischensperre ist naturgemäß beim Umlegen des Hebels sehr lästig.
Die Fahrstraßenhebel werden gewöhnlich zweischlägig ausgeführt und besitzen für jeden Ausschlag einen besonderen Magneten. Gemäß der Erfindung werden nun diese beiden Magnete zur Freigabe für einen Ausschlag des Hebels verwendet und ausgenutzt, wobei die nötige Sicherheit gegen Fremdströme dadurch erreicht wird, daß die Sperre bei der Verstellung eines Magneten nur zum Teil ausgehoben wird, und daß zur vollständigen Freigabe des Hebels für einen Ausschlag beide Hebelmagnete nacheinander in bestimmter Reihenfolge verstellt werden müssen. Zu diesem Zweck sind die Leitungen zu den Magneten für die Vorbewegung derart über Kontakte an den Magneten geführt, daß der die Vorbewegung bewirkende Magnet nur dann Strom erhalten kann, wenn der andere Magnet die Ruhelage einnimmt. Die Leitungen für die Freigabebewegung werden von den erstwirkenden Magneten ausgeschaltet und so über die Weichenüberwachungskontakte geführt, daß die Freigabe des Hebels nur bei geschlossenen Überwachungskontakten möglich ist. Wird hierauf der Hebel eingestellt, so ist die Einrichtung derart getroffen, daß die Sperre am Hebel nur so weit einfallen kann, daß sie bei Bewegung nur eines Magneten wieder ausgehoben wird, um den Hebel zur Rückstellung freizugeben.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das in den Fig. 1 • bis 5 in verschiedenen, durch das Arbeiten der Vorrichtung hervorgerufenen Stellungen dargestellt ist.
Fig. ι zeigt die Ruhelage der ganzen Einrichtung. Der Schalter α befindet sich in Ruhestellung, sämtliche Leitungen sind stromlos, und der Schalthebel i ist nach beiden Richtungen gesperrt.
In Fig. 2 ist der Schalter α nach der einen Richtung eingestellt. Hierdurch stellt der Kontakt Ci1 einen Stromlauf von B über Kontakt αΛ, Leitung I, die Kontakte C1 und O1, Magnet f, m an Erde her. Der Magnet f, m wird erregt und zieht seinen Anker an, wodurch das mit ihm verbundene Sperrstück g eine Bewegung nach oben macht und sich mit seinem runden Nocken vor den Nocken des Sperrstückes d legt. Dabei bleibt der Schalthebel i noch ge-
sperrt, weil der Ansatz gx des Sperrstückes g den Nocken k des Schalthebels i noch nicht freigegeben hat. Mit der Hubbewegung des Sperrstückes g wird der Kontakt c3 geöffnet und der Kontakt C4 geschlossen, wodurch der in Fig. 3 dargestellte Stromlauf hergestellt wird, der von B über Kontakt a2, Leitung 3, die Kontakte y4 bis y6, c4, o4 und Magnet e, m an Erde geht.
Hierbei ist die Voraussetzung, daß die Weichenüberwachungskontakte yi bis y6 geschlossen, d. h. die Weichen in ordnungsmäßiger Lage sind. Der Magnet e, m wird erregt und zieht seinen Anker an. Das mit dem Ankere, m verbundene Sperrstück d wird angehoben und nimmt mit seinem runden Nocken den vor ihm liegenden runden Nocken des Sperrstückes g soweit mit, bis sein Ansatz g1 den Nocken k des Schalthebels i nach der einen Richtung freigegeben hat. Nach der anderen Richtung bleibt der Schalthebel i durch den Ansatz d1 des Sperrstückes d gesperrt. Gleichzeitig ist durch das Anziehen des Ankers e, in der mit dem Sperrstück d verbundene Kontakt C1 geöffnet und hierdurch der in Fig. 2 beschriebene Stromkreis unterbrochen, wodurch auch der Magnet f, m stromlos wird. Sein Anker kann aber nicht abfallen, da er mit dem mit ihm verbundenen Sperrstück g durch das Sperstück d des angezogenen Ankers e, m abgestützt wird.
Durch das Einstellen des Schalthebels i nach der durch d1 freigegebenen Richtung (Fig. 4) wird bei O4 der Magnet e, m abgeschaltet und die Auflöseleitung bei o3 angeschaltet. Der Magnet e, in wird stromlos, und sein Anker fällt ab. Der Ansatz g1 des Sperrstückes g fängt sich mit seinem Sperrzahn an dem Nocken k des Schalthebels i, wodurch das Sperrstück g mit seinem runden Nocken in einer Stellung gehalten wird, durch die ein Eingriff des runden Nockens des Sperrstückes d ermöglicht wird. Wird jetzt, wie in Fig. 5 dargestellt, der Auflösekontakt I geschlossen, was von Hand oder auch durch Mitwirkung des Zuges geschehen kann, so fließt der Auflösestrom von B über Kontakt I1 Leitung 5, Kontakt o3, Magnet e, in an Erde. Der Anker des Magneten e, in zieht an, wodurch das Sperrstück d angehoben wird und dieses wiederum mit seinem runden Nocken das Sperrstück g soweit mitnimmt, bis sein Ansatz g1 den Nocken k zum Zurückstellen des Schalthebels i freigegeben hat.
Wird jetzt der Schalthebel i zurückgestellt, so tritt bei O3 die Unterbrechung des Auflösestromkreises ein. Der Magnet e, m wird stromlos, der Anker fällt ab, und mit ihm gelangen auch die Sperrstücke d und g in ihre Ruhelage, wodurch- der Schalthebel i wieder nach beiden Richtungen gesperrt wird. Wird auch der Schalter α wieder zurückgestellt und der Auflösekontakt / geöffnet, so tritt der in Fig. ι dargestellte Ruhezustand ein.
Die zur Erfüllung einer Reihe von Bedingungen sonst notwendigen Einrichtungen sind als belanglos für den Zweck der Erfindung zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Freigabeeinrichtung für die Fahrstraßenhebel an Stellwerken, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige der beiden Freigabemagnete, welcher zuerst Strom erhält, zur Vormeldung dient, während die Sperre selbst erst mit Hilfe des zweiten Magneten aufgehoben werden kann, welcher nur bei ordnungsmäßigem Zustande der Anlage Strom erhält.
2. Freigabeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sperren am eingestellten Hebel derart abstützen, daß sie durch Bewegung nur eines Magneten ausgehoben werden.
3. Freigabeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen für die Vormeldebewegung über Kontakte, die nur bei dem noch sperrenden zweiten Magneten geschlossen sind, geführt werden.
4. Freigabeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der über die x\bhängigkeitskontakte geführte Freigabestrom durch den erstwirkenden Magneten angeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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