DE2443143C2 - Verfahren zum Überwachen von elektrischen Schaltungen - Google Patents
Verfahren zum Überwachen von elektrischen SchaltungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen von elektrischen Schaltungen mit mehreren
Eingängen und einem Ausgang, über die von den Eingängen zum Ausgang Prüfimpulse übertragbar sind.
Dazu gehören' Meß-, Steuer- und/oder Regelschaltungen od. dgl, insbesondere elektrische Netzwerke mit
logischen Verknüpfungselementen, z. B. mit UND- und/oder ODER-Gattern.
Häufig müssen elektrische Schaltungen, insbesondere
Häufig müssen elektrische Schaltungen, insbesondere
i* Meß-, Steuer- und/oder Regelschaltungen, dagegen
gesichert sein, daß auftretende Fehler keine negativen Auswirkungen — Gefährdung des menschlichen Lebens
und/oder der menschlichen Gesundheit, Gefährdung von Sachen — haben.
zo im Laufe der Zeit wurden nun elektrische Schaltungen
entwickelt, die besonders gefährliche und/oder häufig auftretende Fehler erfassen und dafür Sorgs
tragen, daß beim Auftreten solcher Fehler negative Auswirkungen weitgehend vermieden werden; dabei
werden zumeist bestimmte, theoretisch mögliche Fehler als praktisch unmöglich ausgeschlossen, z. B, daß ein
angezogenes Relais bei seiner Entregung nicht abfällt Im einzelnen unterscheidet man insoweit Schaltungen,
die nach dem Ruhestromprinzip arbeiten. Schaltungen, die nach dem Arbeitsstromprinzip arbeiten, und
arbeiten, ist der strom- bzw. spannungslose Zustand der ungefährliche. Folglich ist der Fehler »Unterbrechung«
ein ungefährlicher Fehler. Andere Fehler, die nicht zum stromlosen Zustand führen oder den stromlosen
Zustand verhindern, können nur durch einen mehrkanaligen Aufbau der Schaltung mit einer Überwachung der
einzelnen Kanäle beherrscht und dabei meistens nicht
^o sofort, sondern erst nach, eine; betriebsmäßigen
Abschaltung erkannt werden.
Bei Schaltungen, die nach dem Arbeitsstromprinzip
arbeiten, ist der Zustand der ungefährliche, bei dem der Strom fließt bzw. die Spannung ansteht Der für das
Arbeitsstromprinzip gefährliche Fehler »Unterbrechung« kann nur durch einen mehrkanaligen Aufbau der
Schaltung mit einer Überwachung der einzelnen Kanäle beherrscht werden.
Bei Schaltungen, die nach dem Impulsstromprinzip arbeiten, werden Fehler, die den eigentlich gewollten stromlosen Zustand verhindern, eliminiert Schaltungen, die nach dem Impulsstromprinzip arbeiten, sind zumeist so aufgebaut, daß das Fehlen von Impulsen dazu führt, daß die Schaltung insgesamt den »sicheren« Zustand einnimmt Damit das Impulsstromprinzip sicher angewendet werden kann, muß am Ausgang jedes Verknüpfungselementes ein induktiver Übertrager vorgesehen werden, weil bei einem dauernden Fließen oder Nichtfließen von Strom in der Primärwicklung des
Bei Schaltungen, die nach dem Impulsstromprinzip arbeiten, werden Fehler, die den eigentlich gewollten stromlosen Zustand verhindern, eliminiert Schaltungen, die nach dem Impulsstromprinzip arbeiten, sind zumeist so aufgebaut, daß das Fehlen von Impulsen dazu führt, daß die Schaltung insgesamt den »sicheren« Zustand einnimmt Damit das Impulsstromprinzip sicher angewendet werden kann, muß am Ausgang jedes Verknüpfungselementes ein induktiver Übertrager vorgesehen werden, weil bei einem dauernden Fließen oder Nichtfließen von Strom in der Primärwicklung des
Übertragers dessen Sekundärwicklung stromlos bleibt Damit Schaltungen, die nach dem Impuisstromprinzip
arbeiten, einerseits selbst keine Störeinflüssen ausüben, andererseits aber auch nicht von außen beeinflußt
werden können, müssen die Impulse eine relativ niedrige Impulsfrequenz und eine relativ groß Impulshöhe
aufweisen. Daraus resultiert ein erheblicher Aufwand in bezug auf die notwendigen Übertrager und
die übrigen Bauelemente.
Im übrigen sind Prüfautomaten bekannt (vgl, die
Uteratursteile »Elektronik«, 1974, Heft 6, Seiten 209 bis
217), mit denen bestimmte elektrische Schaltungen nach
ihrer Fertigstellung geprüft werden, und zwar dadurch, daß an die Eingänge der Schaltungen binäre Eingangsmuster angelegt werden und die sich ergebenden
Ist-Ausgangsmuster mit vorprogrammierten Soll-Ausgangsmustern verglichen werden. Auch ist es bekannt,
bei der Prüfung von elektrischen Schaltungen, die Speicher aufweisen, die Speicher vorher zu setzen (vgl.
die Literaturstellen »Electronics«, 25.JuIi 1974, Seiten 100 bis 104, und »radio fernsehen elektronik«, 1973,
Heft 19, Seiten 644/645).
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein weitgehend sicheres und einfaches Verfahren anzugeben,
mit dem elektrische Schaltungen mit mehreren Eingängen und einem Ausgang dauernd auf ihre
Funktionstüchtigkeit überwacht werden können und das auf einen aufgetretenen, die Funktionstüchtigkeit
beeinflussenden Fehler aufmerksam macht
Das erfindungsgemäße Verfahren, mit dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Eingänge der zu überwachenden Schaltung zeitlich nacheinander mit zyklisch wiederkehrenden
Prüfimpulsen beaufschlagt werden, die insgesamt eine ununterbrochene Folge von Prüfimpulsen
ergeben, daß dann, wenn die zu überwachende Schaltung ein Zeitglied aufweist, einerseits das Zeitglied
durch zyklisch wiederkehrende Kontrollimpulse über
das Setzen eines Speichers zum Anlaufen gebracht, nach Ablauf der Laufzeit des Zettgliedes der Speicher durch
das Zeitglied wieder rückgesetzt und die Laufzeit des Zeitgliedes in einer Zeitüberwachungseinrichtung überwacht
wird, andererseits die Prüfimpulse über ein
Differenzierglied an dem Zeitglied vorbeigeleitet werden sowie während der Laufzeit des Zeitgliedes
durch eine Ersatzschaltung Ersatz-Prüfimpulse erzeugt und die Ersatz-Prüfimpulse hinter dem Zeitglied in die
überwachte Schaltung eingeführt werden, daß dann, wenn die zu überwachende Schaltung einen Speicher
aufweist, einerseits der Speicher durch zyklisch wiederkehrende Kontrollimpulse gesetzt, nach Ablauf
der Setzzeit der Speicher wieder rückgesetzt und die Setzzeit und die Rücksetzzeit des Speichers in einer
Zeitüberwachungseinrichtung überwacht werden, andererseits die Prüfimpulse über ein Differenzierglied an
dem Speicher vorbeigeleitet werden, daß dafür gesorgt ist, daß ein am Ausgang der überwachten Schaltung
vorgesehenes Ausgangsglied durch die Prüfircpulse nicht anspricht, und daß dann, wenn am Ausgang der
überwachten Schaltung keine ununterbrochene Folge von Prüfimpulsen ankommt, ein Fehlersignal erzeugt
wird. Wenn zuvor die Lehre der Erfindung für eine
Schaltung mit nur einem Ausgang angegeben worden ist, so ist selbstverständlich, daß diese Lehre auch bei
Schaltungen mit mehreren Ausgängen angewendet werden kann.
Bei Anwendung des erfindungsßemäßen Verfahrens
wird das beim Ausbleiben einer ununterbrochenen Folge von Prüfimpulsen erzeugte Fehlersignal z. B. für
eine entsprechende Meldung und dazu benutzt, um die entsprechende Schaltung insgesamt in den »sicheren«
Zustand zu bringen. 1st die erfindungsgemäß überwach·
te Schaltung mehrkanalig aufgebaut, so kann beim Auftreten eines Fehlersignals für einen Kanal die
Schaltung in Betrieb bleiben, wenn der andere Kanal noch einwandfrei arbeitet bzw. die anderen Kanäle noch
einwandfrei arbeiten.
Wird das erfindungsgemäße Verfahren zum überwachen
von elektrischen Schaltungen, die nach dem Ruhestromprinzip aufgebaut sind, angewendet, so
werden die Prüfimpulse zweckmäßigerweise auf die negierenden Eingänge von an den Eingängen der
überwachten Schaltung vorgesehenen SPERR-Gattern (UND-NICHT-Gattern) gegeben, Wu-d dagegen das
erfindungsgemäße Verfahren zum Oberwachen von elektrischen Schaltungen, die nach dem Arbeitsstromprinzip
aufgebaut sind, angewendet, so werden zweckmäßigerweise die Prüfimpulse auf jeweils einen Eingang
von an den Eingängen der überwachten Schaltung vorgesehenen ODER-Gattern gegeben.
Üblicherweise wird erfindungsgemäß mit Prüfimpulsen relativ kurzer Impulsdauer gearbeitet Dann ist
schon bei einem relativ tragen Ausgangsglied am
Ausgang der überwachten Schaltung, z. B. bei einem Relais, sichergestellt, daß dieses durch die Prüfimpulse
nicht anspricht Steht jedoch nur ein Taktgenerator zur Verfugung, der Taktimpulse mit relativ langer Impulsdauer
erzeugt, so können die Prüfimpulse durch Differenzieren der Taktimpulse gewonnen werden. Will
man das erfindungsgemäße Verfahren bei Schaltungen anwenden, die relativ flinke Ausgangsglieder, z. B.
Thyristoren, aufweisen, so kann das Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens, wonach dafür gesorgt
ist, dafo ein am Ausgang der überwachten Schaltung vorgesehenes Ausgangsglied durch die Prüfimpulse
nicht anspricht, dadurch verwirklicht werden, daß den
flinken Ausgangsgliedern »Mindestzeitglieder« vorgeschaltet werden; dabei werden unter »Mindestzeitglieder«
solche Bauelemente verstanden, die über ihren Ausgang nur dann einen Impuls weitergeben, wenn
dieser Impuls eine vorgegebene Mindestzeit am Eingang gestanden hat Wählt man nun diese Mindestzeit
größer als die Impulsdauer der Prüfimpulse, so können die Prüfimpulse die Ausgangsglieder, auch wenn
diese noch so fiink sind, nicht zum Ansprechen bringen.
Schließlich geht eine weitere Lehre der Erfindung dahin, bestimmte Eingänge der zu überwachenden
Schaltung mit Prüfimpulsen bestimmter impulsdauer untVoder Impulsabständen zu beaufschlagen. Tritt dann
«in Fehler auf, so kann der Ort des Fehlers, z. B. das
fehlerhafte Verknüpfungselement, durch Auswertung eines Oszillogrammes der am Ausgang der überwachten
Schaltung ankommenden Prüfimpulse leicht festgestellt werden.
anhand einer Zeichnung, die eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren überwachte Schaltung bzw. eine
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Schaltung zeigt, näher erläutert; es zeigt
Fig. 3 eine nach dem Ruhestromprinzip aufgebaute
elektrische Schaltung, die erfindungsgemäß überwacht ist,
Fig.2 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
der in F i g. 1 dargestellten Erfindung,
F i g. 3 eine nach dem Arbeitsstromprinzip aufgebaute elektrische Schaltung, die erfindungsgemäß überwacht ist,
Fig.4 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
der in F i g. 3 dargestellten Erfindung,
Fig.5 einen Ausschnitt aus eine: nach dem
Ruhestromprinzip aufgebauten, ein Zeitglied aufweisen* den elektrischen Schaltung, die erfindungsgemäß
überwacht ist,
Fig.6 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
der in F i g. 5 dargestellten Erfindung,
F i g. 7 einen Ausschnitt aus einer nach dem Arbeitsstromprinzip aufgebauten, ein Zeitglied aufweisenden
elektrischen Schaltung, die erfindungsgemäß überwacht ist.
Fig.8 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
der in F i g. 7 dargestellten Erfindung,
Fig.9 einen Ausschnitt aus einer nach dem
Ruhestromprinzip aufgebauten, ein NICHT-Gatter aufweisenden Schaltung, die erfindungsgemäB überwacht
ist,
•fig. 10 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
der in F i g. 9 dargestellten Erfindung.
Fig. Il einen Ausschnitt aus einer nach dem Arbeitsstromprinzip aufgebauten, ein NICHT-Gatter
aufweisenden Schaltung, die erfindungsgemäB überwacht ist,
Fig. 12 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
der in F i (;. 11 dargestellten Erfindung.
Fig. 13 einen Ausschnitt aus einer nach dem Arbeitssiiomprinzip aufgebauten, einen Speicher aufweisenden
elektrischen Schaltung, die erfindungsgemäB überwacht ist, und
Fig. 14 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
der in F i \\. 13 dargestellten Erfindung.
Die Fig. 1 und 3 zeigen elektrische Schaltungen, nämlich elektrische Netzwerke mit logischen Verknüpfungselementen,
wobei das in Fig. 1 dargestellte elektrische Netzwerk nach dem Ruhestromprinzip, das
in Fig.3 dargestellte elektrische Netzwerk dagegen
nach dem Arbeitsstromprinzip aufgebaut ist. Im einzelnen sind bei den in den F i g. I und 3 dargestellten
elektrischen Netzwerken als logische Verknüpfungselemcnte 1 nur UND-Gatter la und ODER-Gatter Xb
vorgesehen. Die in den F i g. 1 und 3 dargestellten elektrischen Netzwerke weisen jeweils mehrere Eingänge
2, nämlich die Eingänge 2a, 2b. 2c. 2d, 2e, 2(, 2g. 2h,
und einen Ausgang 3 auf.
Erfindungsgemäß werden die Eingänge 2a bis 2Λ des zu überwachenden, in F i g. 1 bzw. F i g. 3 dargestellten
elektrischen Netzwerkes zeitlich nacheinander mit zyklisch wiederkehrenden Priifimpulsen beaufschlagt,
so daß am Ausgang 3 des überwachten elektrischen Netzwerkes dann, wenn kein Fehler vorliegt, eine
ununterbrochene Folge von Priifimpulsen ankommt, ist dafür gesorgt, daß ein am Ausgang 3 des überwachten
elektrischen Netzwerkes vorgesehenes Ausgangsglied 4 durch die Prüfimpulse nicht anspricht, und wird dann,
wenn am Ausgang 3 des überwachten elektrischen Netzwerkes keine ununterbrochene Folge von Prüfimpulsen
ankommt, ein Fehlersignal erzeugt.
Bei dem elektrischen Netzwerk nach F i g. 1, das nach dem Ruhestromprinzip aufgebaut ist werden die
Prüfimpulse auf die negierenden Eingänge von an den Eingängen 2a bis 2Λ des überwachten elektrischen
Netzwerkes vorgesehenen SPERR-Gattem (UND-NICHT-Gattern)
5 gegeben. Bei dem in Fig.3 dargestellten elektrischen Netzwerk, das nach dem
Arbeitsstromprinzip aufgebaut ist, werden die Prüfimpulse auf jeweils einen Eingang von an den Eingängen
2a bis 2h des überwachten elektrischen Netzwerkes vorgesehenen ODER-Gattern 6 gegeben.
Bei den in den F i g. 1 und 3 dargestellten elektrischen Netzwerken bestehen die Ausgangsglieder 4 aus einer
Eingangsdiode 7. aus einem der Eingangsdiode 7 nachgeschalteten Relais 8 und aus einer dem Relais
paraiielgesehaiieien Freüaufdicde 9.
Zur Realisierung des Merkmals des erfindungsgemäßen Verfahrens, wonach dann, wenn am Ausgang 3 des
überwachten elektrischen Netzwerkes keine ununterbrochene Folge von PrUfimpulsen ankommt, ein
Fehlersignal erzeugt wird, ist an den Ausgang 3 des überwachten elektrischen Netzwerkes eine Überwaehungseinrichtung
10 angeschlossen. Bei dem in Fi g. I dargestellten elektrischen Netzwerk ist die Überwachungseinrichtung
10 galvanisch an den Ausgang 3 des Netzwerkes angeschlossen, während bei den in Fig.3
dargestellten elektrischen Netzwerk die Überwa-
ehungseinrichtung 10 induktiv an den Ausgang 3 des Netzwerkes angeschlossen ist, nämlich über eine zweite
Wicklung des Relais 8 des Ausgangsgliedes 4. In beiden
Fällen besteht die Überwachungseinrichtung 10 aus einem Impulsformer 11. der die Prüfimpulse in
Rechteckimpulse mit einem Puls-Pausen-Verhältnis von I : I umformt, aus einem Verstärker 12. aus einem
Übertrager 13 und aus einem Fehlerindikator, in den dargestellten Ausführungsbeispielen in Form eines
Relais 14. Das Relais 14 ist bei dem elektrischen
Netzwerk nach K ι g. 1 über einen öffner i5 des Relais δ
an den Übertrager 13 angeschlossen. Dem Öffner 15 des Relais 8 ist ein Schließer 16 des Relais 14 parallelgeschaltet,
so daß sich das angezogene Relais 14 über seinen Schließer 16 selbst hält. Bei dem elektrischen
Netzwerk nach Fig. 3 ist das Relais 14 über einen Schließer 17 des Relais 8 an den Übertrager 13
angeschlossen. Dem Schließer 17 des Relais 8 ist wieder zur Selbsthaltung des Relais 14 ein Schließer 16 des
Relais 14 parallelgeschaltet. Außerdem ist dem Schlie-
Ber 17 des Relais 8 ein von Hand zu betätigender Schalter 18 parallelgeschaltet, mit dem das Relais 14 vor
der ersten Inbetriebnahme bzw. nach dem Auftreten und Beheben eines Fehlers in Selbsthaltung gebracht
werden kann. Im übrigen ist im Ausführungsbeispiel
)5 nach F i g. I die Anzugszeit des Relais 14 geringer als die
des Relais 8, während im Ausführungsbeispiel nach
spiele weisen insoweit eine Besonderheit auf, als für die Eingänge 2f. 2g und 2Λ eine (2 von 3)-Verknüpfung 19
verwirklicht ist. Das ist dann angebracht, wenn bei dem nach dem Ruhestromprinzip aufgebauten elektrischen
Netzwerk nach Fi g. 1 ein aktiver Fehler, bei dem nach
dem Arbeitsstromprinzip aufgebauten elektrischen Netzwerk nach Fig.3 ein passiver Fehler nicht
ausgeschlossen werden kann.
Die F i g. 2 und 4 zeigen den zeitlichen Verlauf der Eingangssignale, der Prüfimpulse, der aus den Eingangs-
sigralen und den Prüfimpulsen entstehenden Durchgangssignale
innerhalb der elektrischen Netzwerke, der Ausgangssignale und der Fehlersignale. Im einzemen
zeigen die F i g. 2 und 4 die Eingangssignale a.b. ede. f.
g und Λ. die Prüfimpulse i, j, k. I m, η und o, die
Durchgangssignale p, q, r. s, t. u und v, das
Ausgangssignal w, das Anzugsdiagramm χ des Relais 8,
das Anzugsdiagramm y des Relais 14 und das Fehlersignal z. Aus den F i g. 2 und 4 ist zu ersehen, daß
jeder auftretende Fehler dazu führt, daß am Ausgang 3
des überwachten elektrischen Netzwerkes keine ununterbrochene Folge von Priifimpulsen mehr ankommt so
daß ein Fehlersignal erzeugt wird, in den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 und 3 das Relais 14 in der
Überwachungseinrichtung 10 abfällt
In den in den Fig. 1 und 3 dargestellten und zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die elektrischen Netzwerke jeweils nur einkanalig aufgebaut Bei
besonders hohen Anforderungen an die Sicherheit bei
den in Rede stehenden elektrischen Netzwerken
können diese, einschließlich der Überwachung, mehrkiinalig
aufgebaut wtrden.
Die Fig 5 und 7 zeigen nun Ausschnitte aus elektrischen Netzwerken, die jeweils ein Zeitglied 20
aufweisen, und zwar die Fig. 5 einen Ausschnitt aus einen, /ach dem Ruhestromprinzip aufgebauten elektrischen
Netzwerk, die Fi g. 7 einen Ausschnitt aus einem
nach dem Arbeitsstromprinzip aufgebauten elektrischen Net/werk Bei diesen Ausführungsberspielen wird
dts Zeitglied 20 durch zyklisch wiederkehrende Kontrollimpulse über das Setzen eines Speichers 21 zum
Anlaufen gebrach., wird der Speicher 21 nach Ablauf der I auf/eit de-, Zeitgliedes 20 durch das Zc.tglied 20
wieder rückgeselzt und wird die Laufzeit des Zeitgliedes 20 in einer nicht dargestellten Zeilüberwachungseinrichfing
überwacht. Da das Zeitglied 20 zur We.tcrlei-Ui_
. λ.. nrji(;„,r...icp ni<-hi oeeianet ist. ist dem Zeitglied
»"cin^Differenzrerglieil 22 pa'rallelgeschaltet. werden
also die Prüfimpulse über das Differenz.erglied 22 an dem Zeitglied 20 vorbcigeleitel. Im übrigen ist dafür
Besorgt daß auch während der Laufzeit des Zeitgliedes
20 am Ausgang des überwachten elektrischen Netzwerkes dann, wenn kein Fehler vorliegt, eine ununterbrochene
Folge von Prüfimpulsen ankommt. Das ist dadur-h realisiert, daß während der Laufzeit des
Zeitgliedes 20 durch eine Ersatzschaltung 23 Ersatz-Prüfinipulse erzeugt und die Ersatz-Prüfimpulse hinter
dem Zeitglied 20 in das überwachte elektrische Nel/werk eingeführt werden.
Die F i g 6 und 8 zeigen für die elektrischen
Net/werke nach den F i g. 5 und 7 den zeitlichen Verlauf
der Eingangssignale, der Prüfimpulse, der Kontroll.mnulse
der Funktionsweise des Zeitgliedes und des Speichers und der aus den Eingangssignalen, den
Prüfimpulsen und den KontroHimpulsen entstehenden Durchgangssignale innerhalb der elektrischen Netzwerke
Im einzelnen zeigen die F ig. 6 und 8 die
Eingangssignale a. bund cdie Prüfimpulse d. eund id.e
Kontrollinipulse g. das Funktionsdiagramm h des Speichers 21. das Funktionsdiagramm /des Zeilgliedes
20 und die Durchgangssignale j.k.l.m η und o.
Im übrigen sind bei dem Netzwerk nach Fig. 5 noch
ein SPERR-Gatter 24. ein ODER-Gatter 25. ein SPERR-Gatier 26 und ein NICHT-Galier 27 vorgesehen,
während bei dem elektrischen Netzwerk nach Fig. 7 noch drei ODER-Gatter 28, 29 und 30
vorgesehen sind. .
Die F i g 9 und 11 zeigen Ausschnitte aus elektrischen
.ο Netzwerken, die jeweils ein NICHT-Gatter 31 aufweisen·
NICHT-Gnttcr werden beim Übergang von einem nach dem Ruhestroniprinzip aufgebauten elektrischen
Netzwerk auf ein nach dem Arbeitsstromprinzip aufgebauten elektrischen Netzwerk und umgekehrt
is benötigt. Die Fig. 10 und 12 zeigen den zeitlichen
Verlauf der Eingangssignale .!.bund c, der Prüf impulse
d. eund .'und der Durchgangssignale gund h.
einem nach dem Aiueiissiroi..prinzip S'J.gebs'"«"".
einen Speicher 32 aufweisenden elektrischen Netzwerk.
/vklisch wiederkehrende Kontrollimpulse gesetzt, wird
nach Ablauf der Setzzeit der Speicher 32 wieder
rückgesetzt und wird die Setzzeit und die Rücksetzzeit
des Speichers 32 in einer nicht dargestellten Ze.tüber-
wachungseinrichtung überwacht. Dem Speicher 32 ist
ein Differenzierglied 33 parallelgeschaltet. Im übrigen
sind noch ein ODER-Gat.er 34. ein Zei.ghedι 35 ein
ter 38 und ein ODER-Gatter 39 vorgesehen.
ankommenden Prüfimpulsen a. von Kontrollimpulsen b.
eines Rücksetzsignals c und von entstandenen Durch-
gangssignalend.e./.£./». M und/c.
Soweit die in den Fig. I. 3. 5. 7. 9 11 und 13 dargestellten Netzwerke und die graphischen Darstellungen
in den F i g. 2. 4. 6. 8. 10. 12 und 14 zuvor nicht beschrieben sind, wird ausdrücklich auf die Figuren
verwiesen.
Claims (6)
- Patentansprüche;t. Verfahren zum Oberwachen von elektrischen Schaltungen mit mehreren Eingängen und einem Ausgang, über die von den Eingängen zum Ausgang Prüfimpulse übertragbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Eingänge (2a, 2b, 2c usw.) der zu überwachenden Schaltung zeitlich nacheinander mit zyklisch wiederkehrenden Prüfimpulsen beaufschlagt werden, die insgesamt eine ununterbrochene Folge von Prüfimpulsen ergeben, daß dann, wenn die zu überwachende Schaltung ein Zeitglied (20) aufweist, einerseits das Zeitglied (20) durch zyklisch wiederkehrende Kontrollimpulse über das Setzen eines Speichers (21) zum Anlaufen gebracht, nach Ablauf der Laufzeit des Zeitgliedes (20) der Speicher (21) durch das Zeitglied (20) wieder rpckgesetzt und die Laufzeit des Zeitgliedes (20) in einer Zeitüberwachungseinrichtung überwacht wird, andererseni die Prüfimpulse über ein Differenziergiied (22) an dem Zeitglied (20) vorbeigeleitet werden sowie während der Laufzeit des Zeitgliedes (20) durch eine Ersatzschaltung (23) Ersatz-Prüfimpulse erzeugt und die Ersatz-Prüfimpulse hinter dem Zeitglied (20) in die überwachte Schaltung eingeführt werden, daß dann, wenn die zu überwachende Schaltung einen Speicher (32) aufweist, einerseits der Speicher (32) durch zyklisch wiederkehrende Kontrollimpulse gesetzt, nach Ablauf der Setzzeit der Speicher (32) wieder rückgesetzt und die Setzzeit um; die Rücksetzzeit des Speichers (32) in einer ZeitüberwachuDgseinrichtung überwacht werden, andererseits die Prüfimpulse über ein Differenzierglied (33) an dem Speiche- (32) vorbeigeleitet werden, daß dafür gesorgt ist, Uaß ein am Ausgang (3) der überwachten Schaltung vorgesehenes Ausgangsglied (4) durch die Prüfimpulse nicht anspricht, und daß dann, wenn am Ausgang (3) der überwachten Schaltung keine ununterbrochene Folge von Prüfimpulsen ankommt, ein Fehlersignal erzeugt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Überwachen von elektrischen Schaltungen, die nach dem Ruhestromprinzip aufgebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfimpulse auf die negierenden Eingänge von an den Eingängen (2a bis 2h) der überwachten Schaltung vorgesehenen SPERR-Gattern(UND-NICHT-Gattern)(5)gegeben werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 zum Überwachen von elektrischen Schaltungen, die nach dem Arbeitsstromprinzip aufgebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfimpulse auf jeweils einen Eingang von an den Eingängen (2a bis 2h) der überwachten Schaltung vorgesehenen ODER-Gattern (6) gegeben werden.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfimpulse durch Differenzieren von Taktimpulsen mit relativ langer Impulsdauer gewonnen werden.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ausgang (3) der überwachten Schaltung ankommenden PrUfimpulse über einen Übertrager (13) auf einen Fehlerindikator, z. B. auf ein Relais (14) gegeben werden.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Eingänge der zu überwachenden Schaltung mit Prüfimpulsen bestimmter Impulsdauer und/oder Impulsabstände beaufschlagt werden.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2443143A1 DE2443143A1 (de) | 1976-03-25 |
DE2443143C2 true DE2443143C2 (de) | 1986-12-04 |
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ID=5925260
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DE19742443143 Expired DE2443143C2 (de) | 1974-09-10 | 1974-09-10 | Verfahren zum Überwachen von elektrischen Schaltungen |
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DE (1) | DE2443143C2 (de) |
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1974
- 1974-09-10 DE DE19742443143 patent/DE2443143C2/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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